Wird Titan , während der roten Riesenwerdung unserer Sonne, eigentlich mal in die habitable Zone geraten, oder wirds da draussen weiterhin ungemütlich bleiben?
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Mit Hilfe der Saturnsonde Cassini haben Wissenschaftler jetzt Hinweise auf starke saisonale Niederschläge in der Äquatorregion des Mondes Titan entdeckt. Methanregen aus einem umfangreichen Wolkensystem hat offenbar die Oberfläche des Mondes durchnässt, so dass diese auf neueren Bildern dunkler erscheint. (18. März 2011)
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Wird Titan , während der roten Riesenwerdung unserer Sonne, eigentlich mal in die habitable Zone geraten, oder wirds da draussen weiterhin ungemütlich bleiben?
Warum sollte das spannend sein?
Keine Ahnung!, könnts den spannend werden?
Dann frage ich mich, wohin das Siedemethan soll. Methan klingt für mich nicht gerade nach Leben, erst recht nicht im Hochdruck. Ich glaube, es könnte nur weg, wenn die Atmosphäre immer mehr verschwindet, weil das Gas so wie im Druckkreislauf auf der Erde wegen dem hohen Druck nach oben steigt. Sollte es tatsächlich entkommen, dann ist aber kein Leben mehr möglich. Also muss man - wenn man überhaupt überleben kann - mit Methan leben.
Und außerdem müsste der Titan in einer bestimmten Phase der Sonnenvergrößerung doch in eine langwierige Situation geraten, in der das Eis nicht weit unter der Bodenoberfläche das Krustengestein mittels Frostverwitterung regelrecht zersprengt - und wir hätten als Endresultat einen globalen Ozean aus einem Wasser-Methan-Gestein-Gemisch.
Der Hochdruck verschwindet mit der zunehmenden Erwärmung durch die Sonne. Den Rest erledigen dann sogenannte Archaeen.
MfG
Methan ist Kohlenstoff plus Wasserstoff. Wasser ist Wasserstoff plus Sauerstoff.
Nun kommt mehr Wärme+UV-Licht hin -> Wasserstoff wird abgespalten und geht in den Weltraum. Was bleibt zurück?
Sauerstoff, Kohlenstoff (-> CO2) und flüssiges Wasser. Plus der Stickstoff der heute in der Atmosphäre ist...
Klingt für mich sehr lebensfreundlich...
na , da kanns ja doch noch spannend werden!
ne andere Frage passend dazu: wie lange dauert denn die Riesenwerdung unserer Sonne bis zum Ende dann der weiße Zwerg rotiert?
Dieser Zeitrahmen (das Titan-Zeitalter) wäre ja dann sowas wie die Nachspielzeit der Menschheit im Sonnensystem , wenns den Homo irgendwas zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch gibt, oder?
Spätestens da sollten dann die Habitate funktionsfähig sein
Ganz interessant in diesem Zusammenhang: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#E...lung_der_Sonne. Spätestens in 900 Millionen Jahren wird es auf der Erde also ziemlich ungemütlich. Idealerweise sollte die Menschheit also zuerst zum Mars auswandern und dann eventuell zum Titan.
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Wie lange könnte Titan denn eine Atmosphäre halten wenn er auf mindestens 0°C aufgewärmt wurde?
Die Fluchtgeschwindigkeit beträgt ja nur 2600m/s. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der gasförmigen Moleküle beträgt bei 0°C ja etwa 550m/s (verschiedene Moleküle/Teilchen bewegen sich natürlich unterschiedlich schnell -H2 natürlich erheblich schneller-, aber so ganz grob dürfte der Wert hinkommen wenn ich richtig gerechnet habe). Im Moment dürfte die Geschwindigkeit des Gases ja etwa 320m/s betragen.
So ganz grob hab ich mal irgendwo als Richtlinie gelesen/gehört dass die Fluchtgeschwindigkeit eine Größenordnung höher sein muss damit das Gas "dauerhaft" gehalten wird. Das stimmt bei 0°C dann ja aber definitiv nicht mehr.
edit: ah hatte vergessen das es hier http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=4968 ja ein Programm dafür gab. Die Atmosphäre würde wohl wirklich relativ lange halten (also länger als es auf Titan aufgrund der weiter steigenden Sonnenleuchtkraft wohl gemütlich wäre; der Wasserstoff wäre aber wirklich ziemlich schnell weg).
Geändert von sirius3100 (20.03.2011 um 10:03 Uhr) Grund: Werte geändert: Bei Rechnung Faktor 0,921 vergessen
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