Das Universum ... holistisch,holografisch,elektrisch oder doch ganz anders ?

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starbucks

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Im Rahmen eines Internetprojekts stieß ich auf mehrere Erklärungsmodelle für das Leben, das Universum und den ganzen Rest.

Es gibt die elektrische Idee, wie sie unter http://www.thunderbolts.info/home.htm beschrieben wird. Meiner meinung nach nicht ganz so abwegig, gerade mit Hinlick auf unsere Sonne.

Es gibt die klassische Idee. Der Urknall aus dem Nichts. Inflation und Expansion, die sich seit den 80ern beschleunigt und weiter anhält. Unsere Zukunft ? Ewige Expansion, Kältetod, Hitzetod ?

Es gibt die holografische Idee, wie sie unter http://twm.co.nz/hologram.html beschrieben wird. Auch sehr logisch und am Besten mit der Realität vereinbar, gerade in Bezug auf Ähnlichkeiten zum Gehirn und dem Wesen der Holografie an sich.

Und dann gibt es die holistische Variante, wie sie unter http://www.gold-dna.de/ziele7.html beschrieben wird. Hier wird versucht die Bilder der Realität mit dem Bild des Universums in Verbindung zu bringen, was alle drei oben genannten Varianten mit vereint. Zudem wird hier die Wissenschaft nicht als alleiniges Werkzeug dargestellt, welches das Rätsel des Universums zu lösen vermag. Vielmehr schafft das Leben das Bild der Realität und damit das Bild des Universums.

Jede Variante hat etwas für sich. Mittlerweile gibt es noch mathematische Modelle, wie E8, siehe http://www.focus.de/wissen/wissensc...er-beweis-fuer-die-weltformel_aid_475059.html oder es gibt das sogenannte Holometer, welches zeigen soll, dass die Zeit nicht existiert: http://www.tech-blog.net/experiment-am-fermilab-ist-unsere-realitat-nur-eine-illusion/

Und da stehe ich nun und frage mich, was nun wirklich Sache ist. Persönlich sehe ich es ähnlich, wie bei GOLD-DNA beschrieben. Ich gebe zu, dass ich es eher ganzheitlich mag, statt streng wissenschaftlich, daher meine Frage an Euch, die sich ja schon länger mit diesem Thema befassen: Kann das Universum auch unwissenschaftlich erklärt werden ? Trifft einzig die Wissenschaft des Pudels Kern ?

Vielen Dank für Antworten auf die ich gerne eingehen werde, um vielleicht meine Ganzheitlichkeit durchzusetzen :rolleyes:

Gruß Starbucks
 

starbucks

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Gerade bezüglich der Sonne gibt es viele Ansätze aus dem Bereich des elektrischen Universums, hier ganz aktuell, in Bezug auf eine NASA-Mitteilung von Vorgestern, wo erklärt wurde, warum die Sonne kürzlich so wenig Sonnenflecken zeigte. Obwohl sich das Sonnenbild auch holistisch erklären lässt, meiner Meinung nach.

Gruß Starbucks
 

Alex74

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Wissenschaft =

Beobachtung => Formulierung einer Theorie die die Beobachtung erklärt => Überprüfung durch weitere Beobachtungen und/oder Experimente => Korrektur/Verwerfung/Bestätigung der Theorie. Weitere Beobachtungen => ...

Was schlägst Du als Alternative vor?

Behauptung von etwas das man nicht überprüfen kann => Bewundern.

?

Auf den Seiten ist auch nirgends beschrieben was ein "elektrisches Universum" sein soll. Es wird nur auf ein Buch verwiesen. Der Begriff der Elektrizität ist wohl definiert und im Universum gibt es Elektronen, ja. Kannst Du mir erklären was ein "elektrisches Universum" sein soll?

Gruß Alex
 

starbucks

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Die Wissenschaft lässt aber nie ALLE Faktoren miteinfließen, wie auch. Jedes Experiment bedient sich nur weniger Parameter, die sich aber über Zeiträume verändern und zudem von allen anderen, nicht miteinbezogenen Parametern, beeinflusst werden. Daher finde ich den GOLD-DNA-Ansatz logischer. Wenn das Universum eine bildliche Interpretation energetischer Verteilungen ist, dann kann das Universum, als Gesamtbild, mit allen Teilbildern der Realität erklärt werden. Wie im Großen, so im Kleinen. Das Ganze findet sich in allen Teilen wieder.

Das elektrische Universum ist komplett auf die elektromagnetischen Eigenschaften von Plasma aufgebaut. Es wird postuliert, dass z.B. die Sonne im Innern kühl ist, keine Fusionsreaktor. Das Universum ist von energetischen Strömen durchzogen, welche Materie entsprechend elektrischer Eigenschaften beeinflusst. Magnetismus spielt eine große Rolle. Eine gute Zusammenfassung gibt es hier.

Gruß Starbucks
 

Alex74

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Starbucks, Du machst etwas für Physik-unbedarfte Esotheriker etwas ganz Typisches:

Du verwendest absolut wohldefinierte Bezeichnungen (elektrisch, magnetisch, Ströme, etc.) für Vorgänge, die sehr gut verstanden sind, mit Deinen Bezeichnungen aber nichts zu tun haben.

Das ist, wie wenn Du erklären willst wie ein Verbrennungsmotor funktioniert, von irgendwelchen "energetischen Strömen" faselst und postulierst daß der Motor im innern...äh...zum Beispiel naß sei.

Dir ist schon klar, was "kühl" bedeutet?

Wenn Du behauptest, die Sonne sei im innern kühl, gleichzeitig aber zugeben mußt daß sie außen sehr heiß ist, dann mußt Du erklären was die Sonne - -seit 4,5 Milliarden Jahren! - nach innen hin PERFEKT abdämmt.

Nebenbei natürlich auch noch, wo sie eigentlich die ganze Energie hernimmt und wieso just aus dem innersten Bereich die Neutrinos herausströmen.

Mal ein paar ganz grundlegende Dinge, ich weiß nicht ob diese Dir bewußt sind:

1. Jegliches Streben nach Wissen über die Welt geht davon aus, daß hier bei uns auf der Erde die selben (!) Gesetzmäßigkeiten gelten wie überall sonst. Das mag idiotisch klingen, aber wenn dem nicht so wäre, wären keinerlei Aussagen über das Universum möglich - ganz prinzipiell nicht.

2. Wissenschaft ist nicht die Suche nach der "Wahrheit", sondern der Versuch, die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu entdecken, zu verstehen und anwenden - und damit überprüfen zu können.

Damit ergibt sich:

3. Ja, man muß den Kack, den man sich überlegt, tatsächlich überprüfen können. Sonst kann ich behaupten daß die Heinzelmännche hinterm Mond wohnen, daß es Gespenster gibt wenn man nur gerade nicht hinsieht und daß "energetische Ströme" (die komischerweise kein Mensch je gemessen hat) die Sonne (aber nur nach außen) heiß werden lassen.

Wenn Du eine Methode hast, die (begründbar) besseren Wissensgewinn verspricht als diese Step-by-Step-Methode der Wissenschaft, dann schreibe gerne über sie (und such Dir schonmal ne passende Krawatte für den Nobelpreis aus).

Gruß Alex
 
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Bynaus

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Das "elektrische" Modell ist kompletter Humbug.

Das "holografische" Modell (zumindest dessen wissenschaftliche Version und nicht das esoterische Tamtam, das darum herum gemacht wird) muss sich erst noch bestätigen, dh, seine zentrale Aussage ist ja, alle Information die sich in einem Volumen befindet, durch die das Volumen umschliessende Oberfläche beschreibbar ist. Das kann man tatsächlich testen, und es wurde auch schon vorgeschlagen, dass das Hintergrundrauschen von Gravitationswellendetektoren dafür genutzt werden könnte.

Die "holistische" Variante ist offensichtlich irgendeine Privattheorie eines Crackpots.

Die Frage, ob "Wissenschaft der einzige Weg" sei, erübrigt sich: Jeder "Weg", der zu verlässlichen, unabhängig überprüfbaren Erkenntnissen über die Welt führt, ist letztlich Wissenschaft ("Wissen schaffen"). "Andere Wege" müssen nur diejenigen für sich und ihre Methoden in Anspruch nehmen, die auf diesem Weg keine Erfolge zu verzeichnen haben.
 

starbucks

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Die Frage, ob "Wissenschaft der einzige Weg" sei, erübrigt sich: Jeder "Weg", der zu verlässlichen, unabhängig überprüfbaren Erkenntnissen über die Welt führt, ist letztlich Wissenschaft ("Wissen schaffen"). "Andere Wege" müssen nur diejenigen für sich und ihre Methoden in Anspruch nehmen, die auf diesem Weg keine Erfolge zu verzeichnen haben.

Verlässlich, unabhängig überprüfbar ? Wie soll das funktionieren, wenn nie alle Parameter zur Verfügung stehen ? Um etwas im Universum zu beweisen, egal in welchem Maßstab es dargestellt ist, bedarf doch der Parameter des gesamten Universums. Hinzukommt dass jedes Experiment, jede Studie, ein Schnappschuss ist, eine Momentaufnahme unter Zuhilfenahme des aktuellen Stands der benutzten Parameter.

Und in der Tat gibt es in der Wissenschaft ein Phänomen, für das es noch keinen Namen gibt ... immer mehr Studien und Experimente können nicht die gleichen Ergebnisse liefern, als es vor Jahren noch möglich war. Dieses Phänomen zieht sich durch alle Wissenschaftszweige. Hier die Quelle: http://www.newyorker.com/reporting/2010/12/13/101213fa_fact_lehrer?currentPage=all

Das kommt wiederum der holistischen, ganzheitlichen Sichtweise nahe.

Sehen wir die Sonne nicht so, wie es momentan am logischsten ist bezüglich der Realität ? Nur weil wir aktuell eine Sekunde als das definieren, was das Licht benötigt, um 300000 km zurückzulegen, heisst das doch nicht, dass es schon immer so war. Vielleicht klammern wir uns zusehr an diese Vorstellungen, weil es uns Sicherheit vermittelt.

Wissenschaft ist nicht die Suche nach der "Wahrheit", sondern der Versuch, die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu entdecken, zu verstehen und anwenden - und damit überprüfen zu können.

Den ersten 8 Worten stimme ich zu, der Rest ist nicht erfüllbar, überprüfen kann ich nur einen Moment eines winzigen Teiles des Ganzen ... und ehe ich mich versehe, haben sich manche Parameter schon wieder geändert, daher ist die Wissenschaft darauf aus, jene Parameter zu nutzen, die konstant erscheinen, es aber nicht sind, da es keine Konstante geben kann, da ALLES miteinander im Fluss ist.

Gruß Starbucks
 

Alex74

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Um etwas im Universum zu beweisen
Es ist unmöglich etwas letztgültig zu beweisen.
Daher geht man den Weg der Falsifizierung; falsche Aussagen können widerlegt, aber richtige eben niemals absolut "bewiesen" werden.

egal in welchem Maßstab es dargestellt ist, bedarf doch der Parameter des gesamten Universums
Wer sagt das?
Man braucht stets die Parameter, über die man auch nur eine Aussage haben will.
Will ich wissen ob in einer geschlossenen Kiste eine Katze ist, so interessiert mich z.B. die Elektronenladung, Protonenmasse und das Higgs-Boson nicht.
Ich schüttle die Kiste, es maunzt. Das ist ein Hinweis darauf, daß in der Kiste eine Katze ist. Es könnte aber auch ein MP3-Player sein mit abgespieltem Maunzen.
Also mache ich Kratzgeräusche an den Seiten der Kiste. Höre ich etwas von der Innenseite an jenen Stellen mehrfach dagegenschlagen ist es ein weiterer Beleg für meine Theorie "In der Kiste ist eine Katze". Aber auch noch kein letztgültiger Beweis.
Das kannst Du ewig fortführen. Die Theorie "In der Kiste ist eine Katze" macht sehr viele Vorhersagen, die man alle prüfen kann.
Wenn Du die Kiste wiegst und feststellst daß sie nur 200 Gramm wiegt, so ist das mit allem was Du über Katzen weißt unvereinbar und widerlegt die Theorie.
Die Theorie "In der Kiste ist ein kleiner Computer mit einer Art "Vibra" der eine Katze simuliert hat ab jetzt viel bessere Karten, denn die vorherige Theorie "In der Kiste ist eine Katze" kommt nur noch mit Zusatzannahmen aus (z.B. "In der Kiste ist eine Katze und ein mit Wasserstoff gefüllter Ballon, der das geringe Gewicht erklärt"), was sie unwahrscheinlicher macht.

Für jeden Schritt Wissensgewinn brauche ich also überhaupt nicht alle Parameter des Universums sondern jeweils nur spezifische Informationen; z.B. daß Katzen auf Kratzgeräusche reagieren indem sie versuchen den Auslöser zu erwischen, daß sie bei Unbehagen maunzen und daß Katzen gute 3-4 kg wiegen.

Die Suche nach Eigenschaften von Elementarteilchen, Naturgesetzen und so weiter sieht nicht viel anders aus.

Dein verlinkter Artikel ist Unsinn. Es gilt nach wie vor: Wer etwas behauptet ist in der Pflicht, Belege zu liefern.
Ein Beleg ist z.B. ein exakt beschriebener Versuchsaufbau.
Kann das Ergebnis damit woanders nicht nachvollzogen werden, ist der Behaupter in der Pflicht, Korrekturen anzubringen.
Es wird natürlich immer schwieriger Experimente nachzuprüfen weil immer weniger Institutionen entsprechend ausgerüstet sind. Der prinzipielle Aufbau des Experiments, der auch offen liegen muß, läßt aber eine Fehlersuche auch für andere zu.

Nur weil wir aktuell eine Sekunde als das definieren, was das Licht benötigt, um 300000 km zurückzulegen, heisst das doch nicht, dass es schon immer so war.
Daß wir sehr sicher sagen können daß das schon immer so war verdanken wir auch nicht einer spontanen Eingebung sondern dem was wir in der Natur so vorfinden. Durch Beobachtung.

Es gibt genau zwei Wege:

Entweder man versucht, das Universum zu beschreiben indem man es beobachtet und seine Versuche, es zu beschreiben mit den Beobachtungen abgleicht und immer weiter verbessert,

Oder man macht die Augen zu, stellt einfach irgendwelche Thesen auf weil sie einem irgendwie schön vorkommen - und merkt nicht wie man sich in ideologische Sackgassen verrennt weil man das Universum eben nicht beobachtet.


Leider ist für erstere Alternative heute eine Menge Fachwissen und entsprechende Ausrüstung nötig, Fachleute als Helfer sind unabdingbar.

Da ist Alternative zwei doch viel einfacher, das kann jeder Idiot.
Nur zu Ergebnissen, die im Einklang mit der Wirklichkeit stehen, führt das nicht....wie auch?

Gruß Alex
 
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starbucks

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Die Logik der Ganzheitlichkeit. Sich auf Kostanten zu verlassen, die es nicht geben kann, bildet doch nicht das wirkliche Bild des Universums ab. Wir gehen davon aus, dass eine Konstante immer konstant war, aber das sehen wir mit der aktuellen Logik. Vor MIllionen von Jahren gab es diese Konstanten nicht, weil kein Bedarf dafür vorhanden war. Wie das Universum damals ausgesehen haben mag, ist eine aktuelle Vermutung, aufgrund aktueller Daten, mit denen wir in der Gegenwart das Universum der Vergangenheit realisieren.

Je kleiner das Umfeld, welches ich untersuche, desto weniger Parameter mögen mir zur Wiederholbarkeit genügen. Mit der Vergrößerung des Umfeldes nimmt die Zahl der benötigten Parameter zu. Die meisten Parameter braucht das Universum selbst.

Daß wir sehr sicher sagen können daß das schon immer so war verdanken wir auch nicht einer spontanen Eingebung sondern dem was wir in der Natur so vorfinden. Durch Beobachtung.

Diese Beobachtung bezieht sich aber auf sehr kurze Zeiträume, in Relation zum Zeitraum, den wir zu erklären versuchen.

Leider ist für erstere Alternative heute eine Menge Fachwissen und entsprechende Ausrüstung nötig, Fachleute als Helfer sind unabdingbar.

Immer mehr Daten, immer mehr Fachwissen, immer mehr von allem ... was meiner Meinung ein Zeichen für die Entwicklung in eine falsche Richtung ist, was bezüglich der Ganzheitlichkeit auch in diesem Projekt GOLD-DNA zu finden ist und logisch klingt.

Die Behauptung, dass kein Weg um Messungen und Datenerhebung herumführt und jeder andere Weg Unsinn ist, klingt ein wenig nach religiösem Größenwahn ...

Gruß Starbucks
 

Alex74

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Starbucks, Du verdrehst einige Dinge komplett.

Die Behauptung, dass kein Weg um Messungen und Datenerhebung herumführt und jeder andere Weg Unsinn ist, klingt ein wenig nach religiösem Größenwahn ...
Dann darf ich Dich mal fragen wie Du Deine täglichen Probleme löst, z.B. auf der Arbeit?
Siehst Du Dir das erst an und entscheidest dann, oder weist Du die ultimative Wahrheit schon beovr Du Dir selbst ein Bild gemacht hast?
In letzterem Fall wil ich Dich nicht als Chef (und auch nicht als Kollegen) haben.

Ich widerhole meine Bitte an Dich, doch mal vorzuschlagen wie man ohne Beobachtung und Prüfung Wissen gewinnen will.

Du vertauschst auch komplett Wissenschaftlichkeit mit Religion wenn Du das so behauptest wie oben zitiert.
In Religionen liest man aus Büchern die die einzige, ultimative "Wahrheit" beinhalten und ist blind gegenüber dem wie die Welt wirklich ist.
Wissenschaft ist dagegen ergebnisoffen und orientiert sich alleine daran, was das Universum uns durch seine Beobachtung und Experimente sagt.

Dein Link ist Geschwafel ohne Gleichen, was soll das sein? Hier mal ein Zitat:
Warum habe ich die Krankheit X oder Y bekommen ? Warum passieren mir immer so schlimme Sachen ? Warum gibt es Gewalt und Elend und all die anderen negativen Schlagzeilen ? Warum, warum, warum ? Die Antworten lassen sich somit nicht auf lokaler Ebene finden. Antworten stecken immer im Gesamtbild.

Krankheiten bekommt man durch Gendefekte, Alterungserscheinungen, Viren, Bakterien und viele andere Ursachen. Und weil sich schlaue Leute das ganz genau angesehen haben kann man viele davon mittlerweile behandeln.
Geschwafel von ganzheitlichem Quatsch hat dagegen noch nicht einen Menschen geheilt.
Antworten stecken im Gesamtbild - was für ein Unsinn. Wenn ich auf einer Bananenschale ausrutsche, dann hat das nichts mit dem Status des Universums, seiner Gesamtmasse, dem Niedergang des Wasserstoffanteils und der Expansion zu tun sondern damit daß jemandem die Sauberkeit der Straßen egal war und ich Hans-Guck-in-die-Luft gespielt habe.

Willst Du einen Kater nach einer Silvesterfeier wirklich mit der Ganzheitlichkeit des Universums erklären oder damit, daß Du am Vortag eben zu viel Jackie runtergestürzt hast - was komischerweise immer so ist wenn Du mal wieder zuviel gefeiert hast. Um Himmels Willen, das wäre ja logisch.

Aber klar, zu erkennen daß in unserer Welt Ursache und Wirkung zusamenhängen ist "religiöser Größenwahn".

Träum weiter. :rolleyes:

Gruß Alex
 

mac

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Hallo starbucks,

Die Logik der Ganzheitlichkeit. Sich auf Kostanten zu verlassen, die es nicht geben kann, bildet doch nicht das wirkliche Bild des Universums ab. Wir gehen davon aus, dass eine Konstante immer konstant war, aber das sehen wir mit der aktuellen Logik. Vor MIllionen von Jahren gab es diese Konstanten nicht, weil kein Bedarf dafür vorhanden war. Wie das Universum damals ausgesehen haben mag, ist eine aktuelle Vermutung, aufgrund aktueller Daten, mit denen wir in der Gegenwart das Universum der Vergangenheit realisieren.
Eine Vermutung? Vermutest Du, oder weißt Du? Vermutest Du mit Hilfe Deines ‚Bauchgefühls‘ oder was bringt Dich zu dieser Vermutung, daß wir nur vermuten?

Wie unterscheidest Du überhaupt Vermutung von Beobachtung?



Du schreibst zum Einen:
Je kleiner das Umfeld, welches ich untersuche, desto weniger Parameter mögen mir zur Wiederholbarkeit genügen. Mit der Vergrößerung des Umfeldes nimmt die Zahl der benötigten Parameter zu. Die meisten Parameter braucht das Universum selbst.
und beklagst? zum Anderen:
Immer mehr Daten, immer mehr Fachwissen, immer mehr von allem ... was meiner Meinung ein Zeichen für die Entwicklung in eine falsche Richtung ist, was bezüglich der Ganzheitlichkeit auch in diesem Projekt GOLD-DNA zu finden ist und logisch klingt.
für mich hört sich das an nach: ‚Nur im Glauben werdet Ihr Wahrheit finden!‘

Es ist ja nun nicht so, daß 'wir' das nicht wüßten – aber mit dieser Art von ‚Wahrheit‘ beschäftigen wir uns hier nicht, hier geht es um Wissenschaft. Wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, daß sie für Vermutungen Bestätigungen durch Beobachtung sucht und ihre Vermutungen überdenkt oder sogar verwirft, wenn ihr Beobachtungen widersprechen. Das war inder Vergangenheit, anders als beim reinen Glaubensansatz, außerordentlich erfolgreich.

Du magst ja glauben, daß Du z.B. in der Biologie etwas gefunden hast, was erfolgreicher ist. Das liegt aber nach meiner Erfahrung daran, daß die Biologie den ‚Gegenstand‘ ihrer Untersuchung kaum störungsfrei untersuchen kann, ohne ihn damit zu zerstören und das wiederrum läßt viel Freiheit für leichtfertig daher geplapperte Behauptungen, deren Widerlegung nur mit sehr großem Aufwand gelingt und die zum Teil so kompliziert ist, daß sie für das interessierte Laienpublikum, anders als leichtfertig daher geplapperte Behauptungen, nicht mehr problemlos nachvollziehbar sind. An dieser Tatsache haben die Scharlatane dieser Welt schon immer kräftig mitverdient – was im Einzelfall durchaus nicht immer nur negativ zu werten ist, aber uns im Streben nach Wissen nicht wirklich voran bringt.



Diese Beobachtung bezieht sich aber auf sehr kurze Zeiträume, in Relation zum Zeitraum, den wir zu erklären versuchen.
das ist auch solch eine leichtfertig daher geplapperte Behauptung, zu deren Widerlegung einiges an Wissen gehört – hier allerdings mal nicht so sehr viel.

Wie wir alle wissen (können) braucht Licht Zeit um eine Entfernung zu überwinden. Wir erleben diese Tatsache z.B. bei einigen Fernsehinterviews, vornehmlich mit Auslandskorrespondenten, wenn zwischen einer Frage und ihrer ersten Reaktion auf diese Frage manchmal sogar einige Sekunden vergehen, weil die elektromagnetischen Signale die diese Frage transportieren mehrmals zwischen Erdboden und Satelliten im geostationären Orbit hin und her gehen, bis sie beim Empfänger ankommen und die Antwort ebenso diese Strecke zurück legen muß um beim Fragesteller wieder anzukommen.

Die Geschwindigkeit des Lichtes ist meßbar und sie beträgt knapp dreihunderttausend km pro Sekunde. Du hast nun offensichtlich keine Schwierigkeiten damit zu ‚glauben‘, daß die von Dir gehörte Frage vom Antwortenden gehört und beantwortet wurde, auch dann noch nicht, wenn die Antwort 2 Sekunden auf sich warten läßt. Bei welcher Antwortzeit fangen denn nun Deine Schwierigkeiten mit dem ‚Glauben‘ an eine tatsächlich gegebene Antwort an? Wenn Du die Frage nicht gehört hast, weil da der Fernseher noch nicht an war?

Was hat das mit unseren Beobachtungen zu tun? Sehr viel!

Wir finden alle Typen von Sternen die wir in unserer Milchstraße (auch in unserer ‚näheren‘ Nachbarschaft) beobachten können, in den Galaxien die die unsere umgeben wieder. Wir können, wenn auch nicht auf den Meter genau, die Entfernungen bis dahin messen. Um das zu verstehen ist Wissen erforderlich – Wissen über die verschiedenen Methoden der Entfernungsmessung und ihre Zuverlässigkeit. Dieses Wissen ist nicht geheim, man muß es halt nur lernen. Aus diesen so gemessenen Entfernungen können wir uns ausrechnen, wie lange das Licht bis zu uns hin unterwegs war – Licht welches Informationen trägt. Unter Anderem auch darüber, aus welcher Atomart es stammt, oder auch welche Temperatur seine Quelle hatte und noch sehr viel mehr, auch über seinen Weg zu uns hin.

Was mir bei Deiner obigen Behauptung fehlt, ist die Stelle an der Du erklärst, wieso Du zwar glaubst, daß das Fernsehinterview stattgefunden hat, nicht aber glaubst, daß das Licht das uns heute erreicht, auch mal erzeugt wurde und damit eben auch von seiner Erzeugung Zeugnis ablegt, wenn es uns erreicht.

Man kann auch auf der Erde solche Prozesse wie sie in Sternen ablaufen nachmachen – natürlich nicht in so großer Zahl wie in einem Stern, aber das eigentlich Faszinierende daran: Sogar das was wir im Allerkleinsten beobachten können, finden wir wieder. Wir finden (und bestehen aus) Elemente(n) die mehr Protonen (und auch Neutronen) enthalten, als der Wasserstoff. Wir können unmittelbar beobachten wieviel Energie nötig ist, um sie herzustellen. Wir können die Prozesse im Weltall beobachten bei denen sie entstehen, wir können die dabei produzierte Energie von der Erde aus mitmessen, ‚während‘ sie abgestrahlt wird, wir können uns damit ausrechnen, wieviel und welche dieser Elemente entstanden sein müssten. Wir können im ‚Licht‘, das uns aus den ‚Abfällen‘ der Entstehung erreicht, nachmessen welche Elemente entstanden sind, in welcher Häufigkeit. Wir können das auch in größerer Entfernung nachmessen und sehen, daß die Häufigkeit dieser Elemente in größeren Entfernungen abnimmt. Warum? Nun, das Licht das uns heute von dort erreicht, ist vor Milliarden von Jahren entstanden und zu dieser Zeit konnte es noch nicht so viele schwerere Elemente als Wasserstoff und Helium geben, wenn das stimmt was wir hier beobachten.

All diese und noch sehr viel mehr Beobachtungen passen wie ein Puzzle zusammen und bilden mittlerweile ein sehr komplexes Geflecht aus enorm vielen Einzelbeobachtungen auf den Verschiedensten Größenskalen, vom Allergrößten noch beobachtbaren bis zum Allerkleinsten noch beobachtbaren und alles dazwischen.

Es wird aber keineswegs nur danach gesucht, was man zu finden erwartet – das bringt wenig Ruhm, man sucht im Gegenteil mit größter Anstrengung und Aufwand auch und gerade nach dem, was dem bisherigen Gedankengebäude (diesem Geflecht an Theorie und Beobachtung) widersprechen könnte.


Die Behauptung, dass kein Weg um Messungen und Datenerhebung herumführt und jeder andere Weg Unsinn ist, klingt ein wenig nach religiösem Größenwahn ...
nun, nicht die Behauptung, sondern das konsequente Handeln nach dieser Maxime hat uns am wirksamsten vom Aberglauben befreit. Wie man sieht, nicht mit einem endgültigen Sieg.


Und ja, ich warte auch auf eine Antwort auf die Frage, die Dir 'Schmidts Katze' gestellt hat. Die muß kommen, wenn Du hier nicht nur schwafeln willst.


Herzliche Grüße

MAC
 

SRMeister

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Ihr fallt auch immer wieder drauf rein!
Überhaupt der Versuch, eine Diskussion aufzubauen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Das sollte jedem von uns eigentlich spätestens nach seinem 2. Post klar gewesen sein!

und das hier:
Immer mehr Daten, immer mehr Fachwissen, immer mehr von allem ... was meiner Meinung ein Zeichen für die Entwicklung in eine falsche Richtung is
setzt dem Ganzen jawohl die Krone auf! Auch wenn das Forum GdM heist, aber das geht dann doch zuweit!
Fakten und Fachwissen sind eine Entwicklung in die falsche Richtung.... Ich hätte ja gehofft er macht den ersten Schritt und vergisst einfach wie man Computer bedient.

bitte bitte @all, lasst ihn einfach in Ruhe damit das hier ganz schnell vertrocknet!
 

starbucks

Registriertes Mitglied
Warum diese Aufregung ?

Fakten und Fachwissen sind eine Entwicklung in die falsche Richtung

So habe ich das nicht geschrieben. Die Betonung liegt auf IMMER MEHR. Wo soll das denn hinführen, wann können wir sagen, jetzt haben wir alles zusammen und finden endgültige Antworten ? Das aktuelle Bild des Universums entsteht doch in der Gegenwart, doch ich frage mich einfach, woran man festmacht, dass es das richtige Bild ist, wenn es doch noch andere Wege der Beantwortung gibt. Daher die anfänglichen Beispiele ... holistisch, holografisch, klassisch. Nur weil ich in Betracht ziehe, dass die Wissenschaft nicht in der Lage sein wird, alles mit noch mehr Daten, Geräten und Experimenten und Kosten zu entschlüsseln. Kein Grund für Beschimpfungen, ich will keinem ans Bein pinkeln, ich suche einfach nur nach logischen Zusammenhängen, und nicht alles Wissenschaftliche ist in der Summe logisch.

Wie eine kalte Sonne Energie erzeugen kann, weiß ich doch auch nicht. Die Antwort suche ich doch gar nicht. Mir geht es um schlicht um die Frage, ob die Wissenschaft nicht doch was übersieht ? Können Bilder des realen Alltags nicht erklären, wie das Universum funktioniert, ähnlich dem holografischen Prinzip ? Und auch die Quantenphysik und Hirnforschung, aber auch alternative Forschungszweige, zeigen Wege auf, die mit den klassischen Ergebnissen der Astrophysik nicht zu vereinbaren sind. Ist alles nur Zufall ? Aus dem Nichts entstanden ? Ganzheitlich ließe sich das logischer darlegen, als mit unterschiedlichsten Wissenschaftszweigen. Gibt es einen Konsens, welcher alles vereint ?

Und bezüglich der Sonne, die elektrischer Natur ist, noch folgendes:
http://www.holoscience.com/news.php?article=74fgmwne

Gruß Starbucks
 

Alex74

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Starbucks, ich glaube Du meinst es zwar gut, aber es ist wie wenn ein Kind fragt warum es nicht Auto fahren darf und der Erwachsene sagt "Weil Du keinen Führerschein hast".

Wenn Du wissenschaftliche Methoden an sich in Zweifel ziehst, dann sagt das für mich aus, daß Du nicht weißt wie diese Methoden funktionieren und daher andere "Methoden" als gleichberechtigt ansiehst, obwohl sie nichts als Geschwafel sind.

Daher bitte ich Dich nun wiederholt, eine andere Methode zu nennen, nach der Wissensgewinn möglich wäre, außer der wissenschaftlichen Step-by-Step-Methode (Beobachtung, Theorie, Prüfung, Korrektur, weitere Beobachtung, ...).

Das Beispiel mit der Katze in der Kiste war schon ernst gemeint und trifft den Nagel auf den Kopf;
Erkläre bitte, wie Du, ohne die Kiste irgendwie beobachten/testen zu wollen feststellen willst, was in der Kiste ist?

Die Eigenschaften von z.B. Elementarteilchen herauszufinden ist prinzipiell exakt das gleiche.

Wenn du behauptest, wir wüßten ja nichts über die Sonne, dann sagt mir das lediglich daß Du nichts darüber weißt und vor allem nicht weißt, wie enorm konsistent das Wissen über Kernfusion an sich ist.
Deine Zweifel sind in etwa so sinnvoll wie einem Motorenhersteller zu sagen er wüßte ja gar nicht was im Motor passiert.

Für Dich noch eine schöne Analogie:

Definition von...

Wissenschaft:
Zwei Männer in einem dunklen Raum jagen eine schwarze Katze
Religion:
Zwei Männer in einem dunklen Raum jagen eine schwarze Katze, die gar nicht da ist.
Politik:
Zwei Männer in einem dunklen Raum jagen eine schwarze Katze, die gar nicht da ist, und beide rufen "ich hab sie!"

Gruß Alex
 
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