Merkur / Venustransit

Emily

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Hallo,
da ja 2016 wieder ein Merkurtransit bevorsteht, kann man sowas eigentlich mit den üblichen Amateurfernrohren, also so Preisklasse bis max. 200 Euro einigermassen selber beobachten oder dazu besser doch gleich ins Planetarium gehen?
 

Sissy

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Hallo Emily,

Hallo,
da ja 2016 wieder ein Merkurtransit bevorsteht, kann man sowas eigentlich mit den üblichen Amateurfernrohren, also so Preisklasse bis max. 200 Euro einigermassen selber beobachten oder dazu besser doch gleich ins Planetarium gehen?

Den Merkurtransit 2003 und den Venustransit 2004 habe ich mit einem sehr kleinen Amateurteleskop (Linsenteleskop mit 100 mm Durchmesser und 500 mm Brennweite) sowie einer Webcam selber mitverfolgt.

Selbst mit einem Fernglas mit Baaderfolie vor den beiden Fernglaslinsen konnte man den Punkt der Venus vor der Scheibe gut sehen. Manche Menschen haben so gute Augen, daß sie sogar mit einer Sonnenfinsternisbrille bewaffnet den Punkt vor der Sonne sahen.

Beim Merkurduchgang war ein Fernglas die Minimalvoraussetzung. Du mußt also kein Fernrohr kaufen, ein eventuell vorhandenes Fernglas tut es auch :) ...

CS
Sissy
 

Infinity

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Manche Menschen haben so gute Augen, daß sie sogar mit einer Sonnenfinsternisbrille bewaffnet den Punkt vor der Sonne sahen.
Das erinnert mich an den damaligen Tag, an dem wir stattdessen zwar Unterricht hatten, man uns aber dennoch die Gelegenheit gab, draußen mit solch einer Brille hindurchzuschauen. :)
 

mac

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Hallo,
man uns aber dennoch die Gelegenheit gab, draußen mit solch einer Brille hindurchzuschauen. :)
damit es hier keine Mißverständnisse gibt:

Die von Sissy genannte Baader-Folie ist für solche Beobachtungen ein absolutes MUSS!!! Wer das nicht beachtet, setzt sein Augenlicht aufs Spiel!

Und erst recht, wenn man dafür irgend ein optisches Instrument vor seinen Augen hat. Es dauert, je nach Instrument, nur Millisekunden oder Mikrosekunden und man hat ein Loch in der Netzhaut. Wesentlich schneller, als jeder Lidschlußreflex.

Und die Baaderfolie gehöhrt vor das Objektiv (die Seite des Instrumentes, durch die man normalerweise nicht hindurchschaut) und nicht zwischen Instrument und Auge. Sie muß also auf dem Lichtweg immer an der Stelle sein, die zuerst vom Sonnenlicht, das man sehen möchte, durchdrungen wird.

Sie muß auch vor jeder Nutzung auf Löcher oder Risse geprüft werden! (Die Kappe mit der Folie gegen das Sonnenlicht halten und hindurchschauen)


Herzliche Grüße

MAC
 

Franz_F

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Wenn man ein kleines Fernrohr hat, dann gibts da auch noch die gute alte Projektionsmethode für die Sonnenbeobachtung.
Einfach einen weissen Karton hinter das Okular montieren (oder einfach nur hinhalten) Dann wird die Sonnenscheibe wie bei einem Diaprojektor dort abgebildet, und man kann sich die Projektion gefahrlos (mit dem Rücken zur Sonne) ansehen. Da sieht man auch wirklich alle Details (Flecken, und natürlich auch Transits)
 

Sissy

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Hallo Franz,

Wenn man ein kleines Fernrohr hat, dann gibts da auch noch die gute alte Projektionsmethode für die Sonnenbeobachtung.
Einfach einen weissen Karton hinter das Okular montieren (oder einfach nur hinhalten) Dann wird die Sonnenscheibe wie bei einem Diaprojektor dort abgebildet, und man kann sich die Projektion gefahrlos (mit dem Rücken zur Sonne) ansehen. Da sieht man auch wirklich alle Details (Flecken, und natürlich auch Transits)

ja, und wenn man dazu aktuelle Okulare verwendet, platzen die guten Stücke :( , ich wäre da vorsichtig!

Wenn man jedoch noch ältere hat, die tatsächlich für die Projektion geeignet sind, ist es ne feine Sache. Aber man muß daneben stehen und auf alle Fälle verhindern, daß Kinder den Projektionsschirm zur Seite schieben und ins Okular schauen...

CS
Sissy
 
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