Diese Frage kommt wahrscheinlich aus der Sendung "Wer wird Millionär" von voriger Woche: Welcher Mionat ist
hierzulande der längste im Jahr: Oktober, Januar, März, Juli?
Astronomisch ist nicht der Oktober der längste Monat, sondern tatsächlich der Januar.
Es kommt zu dem von MGZ noch etwas dazu: Die Erdrotation ist im Nordwinter auch noch dazu langsamer, da Schnee von den Meeren auf die höher gelegenen Kontinente transportiert wird. Diese Gewichtsverlagerung führt zu einem Pirouetteneffekt, der die Erdrotation im Winter verlangsamt und im Sommer wieder beschleunigt.
Und da die Verteilung der Landmasse zwischen Nordhalbkugel und Südhalbkugel nicht gleich ist, hat dieser Effekt eine ungleiche Wirkung zwischen (Nord)Sommer und (Nord)Winter.
Dieser Effekt hat aber nur Einfluss im Bereich von Millisekunden. Der Effekt, der von MGZ beschrieben wird, hat zwischen Januar und Juli einen Effekt von ca. 5 Minuten im Vergleich zwischen diesen Monaten (falls ich mich in meiner Überschlagsrechnung nicht verrechnet habe).
Aber da
hierzulande die Zeitumstellung im Oktober exakt eine Stunde ist, ist er
kalendarisch länger als alle anderen Monate nach astronomischer Betrachtung, denn der astronomische Unterschied reicht da nicht heran.
Allerdings hätte ich bei dieser 8000 Euro Frage auch meine Bedenken angemeldet, ob diese Frage eindeutig genug gestellt gewesen war