mehr tag als nacht

Inkow

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hi Leute,

ich habe in der iPhone App namens Daylight gesehen, das es im Winter länger Nacht ist, als im Sommer Tag (in Berlin)

ich dachte die App hat einen Fehler und habe mal nachgegoogelt und es in einem diagramm bestaetigt gesehen,

wie kann denn das sein ?? ist es auf der Südhalbkugel andersrum ??


thx
i.:confused:
 

MGZ

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Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass der Nordwinter mit dem Perihel der Erdbahn zusammenfällt. Das bedeutet, dass die Bahngeschwindigkeit der Erde im Winter höher ist. Die Erde muss jeweils etwas mehr als eine Umdrehung vollführen, damit die Sonne wieder im gleichen Winkel zu sehen ist (also damit ein ganzer Tag vergangen ist), weil sie sich ja auf ihrer Bahn ein Stück weiterbewegt hat. Das Stück ist im Winter größer als im Sommer. Das heißt, dass die (Sonnen)-Tage im Winter generell länger dauern. Und damit auch die Nacht.
 

jonas

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Diese Frage kommt wahrscheinlich aus der Sendung "Wer wird Millionär" von voriger Woche: Welcher Mionat ist hierzulande der längste im Jahr: Oktober, Januar, März, Juli?

Astronomisch ist nicht der Oktober der längste Monat, sondern tatsächlich der Januar.

Es kommt zu dem von MGZ noch etwas dazu: Die Erdrotation ist im Nordwinter auch noch dazu langsamer, da Schnee von den Meeren auf die höher gelegenen Kontinente transportiert wird. Diese Gewichtsverlagerung führt zu einem Pirouetteneffekt, der die Erdrotation im Winter verlangsamt und im Sommer wieder beschleunigt.

Und da die Verteilung der Landmasse zwischen Nordhalbkugel und Südhalbkugel nicht gleich ist, hat dieser Effekt eine ungleiche Wirkung zwischen (Nord)Sommer und (Nord)Winter.

Dieser Effekt hat aber nur Einfluss im Bereich von Millisekunden. Der Effekt, der von MGZ beschrieben wird, hat zwischen Januar und Juli einen Effekt von ca. 5 Minuten im Vergleich zwischen diesen Monaten (falls ich mich in meiner Überschlagsrechnung nicht verrechnet habe).

Aber da hierzulande die Zeitumstellung im Oktober exakt eine Stunde ist, ist er kalendarisch länger als alle anderen Monate nach astronomischer Betrachtung, denn der astronomische Unterschied reicht da nicht heran.

Allerdings hätte ich bei dieser 8000 Euro Frage auch meine Bedenken angemeldet, ob diese Frage eindeutig genug gestellt gewesen war ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hirschi

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Diese Frage kommt wahrscheinlich aus der Sendung "Wer wird Millionär" von voriger Woche: Welcher Mionat ist hierzulande der längste im Jahr: Oktober, Januar, März, Juli?

Astronomisch ist nicht der Oktober der längste Monat, sondern tatsächlich der Januar.

Es kommt zu dem von MGZ noch etwas dazu: Die Erdrotation ist im Nordwinter auch noch dazu langsamer, da Schnee von den Meeren auf die höher gelegenen Kontinente transportiert wird. Diese Gewichtsverlagerung führt zu einem Pirouetteneffekt, der die Erdrotation im Winter verlangsamt und im Sommer wieder beschleunigt.

Und da die Verteilung der Landmasse zwischen Nordhalbkugel und Südhalbkugel nicht gleich ist, hat dieser Effekt eine ungleiche Wirkung zwischen (Nord)Sommer und (Nord)Winter.

Dieser Effekt hat aber nur Einfluss im Bereich von Millisekunden. Der Effekt, der von MGZ beschrieben wird, hat zwischen Januar und Juli einen Effekt von ca. 5 Minuten im Vergleich zwischen diesen Monaten (falls ich mich in meiner Überschlagsrechnung nicht verrechnet habe).

Aber da hierzulande die Zeitumstellung im Oktober exakt eine Stunde ist, ist er kalendarisch länger als alle anderen Monate nach astronomischer Betrachtung, denn der astronomische Unterschied reicht da nicht heran.

Allerdings hätte ich bei dieser 8000 Euro Frage auch meine Bedenken angemeldet, ob diese Frage eindeutig genug gestellt gewesen war ;)

Ich hätte zugern den Jauch gesehen, wenn der Kandidat mit diesen Argumenten gekommen wäre :D
 
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