Dunkle Energie: Galaxienpaare verraten Dunkle Energie

ZA RA

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Schritt für Schritt!? Mögliche Formen des Universums!

Hallo,

denken wir doch einfach mal an Einstein und dessen Gedanken, was für ein Universum vorliegt oder zumindest ihm vorschwebte bis Hubbles Rotverschiebung kam!

Einsteins Gedankenmodell war der eines statischen Universums.
Gehen wir nun mal kurz davon aus und stellen uns vor, dass es sich bei Einsteins-Gedankenmodell nicht um eine ideale Kugel handeln müsse.

Zunächst: bei einer Idealen-Kugelform (Bzw Hohl-kugel), in derer Hohlraum oder auf derer Oberfläche, alle Massen gleichmässig verteilt sind, erhalten wir im Zentrum der K die Gravitationsstärke "0", da alle G-"Kräfte" homogen verteilter Massen/Energien sich in der Mitte der Kugel aufheben.

Setzen wir nun eine stark verwandte Metrik, die eines abgeflachten Ellipsoids, ähnlich der Ergossphäre eines rotierenden SL/Kerr und verteilen m/E wiederum gleichmässig, ist nun sehr einfach vorzustellen, dass sich die G-"Kräfte" ganz anders
auf Segmente um den Mittelpunkt auswirken.

Da vom Mittelpunkt aus gesehen, m/E nun mehr zum Äquator des Ellipsoides hin verteilt ist (ugs. ober- und unterhalb des K-Mittelpunktes befindet sich weniger m/E da dort abgeflacht), wirkt G, von statistischen m/E Äquivalenzen nähe des Äquator-Horizontes, nun eher anziehend auf alle Objekte in den inneren Segmenten des Ellipsoides, bis hin zum Mittelpunkt.

Der Mittelpunkt selbst bleibt jedoch wie im Kugelmodell "Statisch", da von allen "Seiten" gleichmässig beeinflusst. (man nehme Daumen und Zeigefinger, beider Hände, führe diese zu einem Kreis zusammen und bewege die enden der Finger langsam aufeinander zu).
Dies führt zu einer Flucht der inneren Galaxien, Richtung der Segmente der m/e Äquivalenzen am Äquator, dessen G-"Kräfte" sich aufsummieren.
Die kinetischen Energien werden bei diesem Modell zum Rand des Äquators hin immer grösser, da G beschleunigend wirkt.
Dass hiesse zudem vom Mittelpunkt aus gesehen, "nahezu" überall beobachtbare "Rotverschiebung", zum Rand des Ellipsoides hin betrachtet.

Bei diesem sehr einfachen theoretischen Modell, von dessen Mittelpunkt aus gesehen, hätte G nun sowohl eine anziehende (innerhalb eines gewissen Segmentes), als auch eine abstossende Wirkung (bzgl. Massendrift nahe Mittelpunkt, hinweg zum äusseren "Rand"/Äqautor.) etc...
Nette Grüsse
z



Ps.: Übrigens, geht es mir echt langsam auf die Nerven das man anscheinds gerne damit anfängt darüber zu Diskutieren, was oder wer der jenige wohl sei der einfach mal ein paar andere Gedanken einbringt, Fragen aufwirft die sich u.a. schon viele andere Wissenschaftler gestellt haben und dies mit "uns" hier Diskutieren will! Ich muss nochmal darauf hinweisen, das es sicher eine gewisse Menge (Verückter?), wild um sich spekulierender Zweifler von physikalischen Errungenschaften geben mag, aber diese Zahl wohl statistisch kaum an die derer, normal an physikalischen Themen interessierter, heranreicht und es eben Thembereiche gibt für die leider noch keine "endgültigen" Antworten existieren. Wo bleibt da noch Ansatz für theoretische Physik? Danke. für eure Aufmerksamkeit.
 
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Matthy

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Zara,

einen Teil der Beobachtungen kann man sicher mit einer solchen Modellvorstellung erklären.

a) Rein geometrisch spricht die Vorzugsachse dagegen, welche sich sicher nicht so einfach mit der räumlichen Isotropie der Rotverschiebung verträgt.
b) Bzgl. der Verteilung der Elemente, bzw. der Umwandlung von H -> Fe braucht man ja bei einem statischen Universum noch einen "Recycling Prozess".

Aber das ist Dir sicher klar...

Matthy

PS.: Danke für Dein PS.: Hier sollte jeder erst einmal unabhängig von der Anzahl seiner Beiträge ernstgenommen werden und nicht erst beweisen müssen, dass er kein "pinkfarbenes Krokodil" ist und auch die schnappen manchmal zu...
 
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973

Gast
@matthy, #20:

Freilich muß man sehr sorgfaeltig ueberpruefen, ob die Rotation der Spiralnebel nicht irgendwie normal beschreibbar ist, zBsp durch irgendwelche methodischen oder theoretischen Unzulaenglichkeiten der bisherigen Modelle oder Beobachtungen. Aber im Prinzip setzt man die aktuell noetige zusaetzliche Masse einfach an; wenn sich anderweitige Erklaerungen oder bessere Modelle ergeben, wird sie schlicht unsignifikant klein. Irgend einen formalen Ansatz muß man ja fuer Modelle machen, mindestens als Arbeitshypothese. Was dann die 'dunkle Materie' genau ist, ist eine davon unabhaengige Frage.

Bei der 'dunklen Energie' zur Beschreibung des Weltalls insgesamt ist es aehnlich. Der problematische Befund ist jedenfalls, daß anscheinend keine (oder jedenfalls eine viel zu geringe) Abbremsung der Expansion stattfindet. Falls man zumindest das Gravitationsgesetz retten will (was aus verschiedenen Gruenden, insbesondere dem groessenordnungsmaessigen Zusammenpassen verschiedener globaler Zustandsgroessen, plausibel erscheint), dann ist anzunemen, daß eine Beziehung der Art R ~ 2GM/c² zwischen Masse und durch sie verursachte Kruemmung besteht, also daß Masse staendig erzeugt wird.

Mein Beispiel mit Wasserwellen durch einen Stein, oder Punkt und davon ausgehender Strich durch Aufmalen, sollte lediglich sehr einfache, vorstellbare Beispiele von Anfangssingularitaet zeigen, und daß die schon dadurch auftritt daß ein diskretes Ereignis stattfindet, weil du gesagt hast, dir sei keine Anfangssingularitaet plausibel; natuerlich hinken diese Beispiele in anderen Punkten, die fuer die Entstehung unserer Welt anders waren (zBsp von innerhalb unserer Welt gesehen, ist neben dem Faktum ihrer Existenz am Anfang nicht die Frage und keine aeußere Bedingung dafuer sinnvoll). Im Uebrigen sollte aber die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Strich oder Wasserwelle irgendwie eine fundamentale Bedeutung und Begrenzung fuer Bewegungen innerhalb dieser 'kleinen Welten' und fuer Objekte die immer drinbleiben sollen haben, grundsaetzlich, wobei natuerlich alle sonstigen Details bei unserer reellen Welt von Nebensaechlichkeiten wie Form (metrische Koeffizienten, offen oder nicht also nur Skalenfaktor oder auch globale Reichweiten als Zustandsgroessen) usw ... abhaengen.
 

ZA RA

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Mallo Matthy,

zu A.
Insofern ok. Aber kommts immer auf den "Standpunkt" des Beobachters und auf weiteres an, würde ich sagen.
In genannten Modell würde von jedem "SP", je ~ Segment, die RV etwas "anders" beobachtet. Wie dies auch Standardresultat bzgl. "nicht ausgezeichnetem" Beobachter in der ART ist. Es kommt hinreichend auf die Massenverteilung und natürlich den zeitlichen Verlauf der Strahlung bis zum Beobachter an. Bei entsprechender Massen/Energie-Verteilung und darauf beruhender Lichtlaufzeit, könnte auch ein statisches Modell "zunächst" heute beobachtete "Isotropie" der RV annähernd beschreiben, heisst es. Bei bedarf schau Ich mal ob ich was passendes finde.

B. Ist wahrscheinlich so ein Problemchen, mit dem ich mich bzgl. statisches Universum noch nicht wirklich beschäftigt habe. Bitte spezifiziere Deinen Einwand nochmal. Danke.


Gruss
z

Ps: Es geht ja nicht um Einzelpersonen, deshalb lehne ich wiederum dankend ab. Es geht um die Dichte an verwertbaren Informationen bzgl. Physik.
 
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Matthy

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Hallo Zara,

ein rotierendes Bezugssystem hat unabhängig vom Standpunkt eine Vorzugsrichtung. Eisen hat im Prozess der Kernfusion ein niedrigeres Energieniveau als Wasserstoff. Wenn nun aller Wasserstoff aufgebraucht ist, geht dann leider das Licht aus...

Lies mal Briane Greene "The Elegant Unverse". Auch wenn er letztlich Anhänger der Stringtheorie ist, gibt er in 2/3 des Buches einen sehr guten Überblick über den aktuellen Erkenntnisstand der Kosmologie im Zusammenhang mit einem historischen Abriß, wie sich diese entwickelt hat ohne dass Du dafür die eigentlich notwendigen mathematischen Kenntnisse brauchst. Einfach gut recherchiert und informativer als die Bücher von Hawkin. Dort findest Du Antworten auf die Fragen, welche meine kurzen Antworten einfach offen lassen müssen.

Hallo 973,

bzgl. der dunklen Materie liegt der Sachverhalt ja doch etwas anders, als der bei der dunklen Energie. Gerade hat man ja entdeckt, dass die Anzahl der Sterne doch viel größer ist, als vorab gedacht... Das bleibt spannend und da gebe ich Dir mit der Notwendigkeit: Beobachten, Beobachten, Beobachten einfach recht.

Bezüglich der dunklen Energie möchte ich eine neue Modellvorstellung diskutieren, welche ich "Initial Implosion - II" nennen möchte und welche den "Big Bang" ersetzen/ergänzen soll. An den bisherigen, anerkannten Modellvorstellungen möchte ich dabei nur eine Kleinigkeit ändern und das Postulat eines abgeschlossenen Universum gegen ein offenes Universum austauschen, also "außenstehende" Zuschauer zulassen.

Grundannahmen der Modellvorstellung:
a) sie basiert auf der ART, welche grundsätzlich und immer vollständig angewendet wird
b) schwarze Löcher/Gravitationskollaps und das Universum/Big Bang sind zwei Seiten ein und der selben Sache, je nachdem ob es von außen oder innen betrachtet wird
c) von außen betrachtetbewegen sich Objekte auf ein Zentrum zu (Implosion/Gravitationskollaps) - trotzdem vergrößern sich die Abstände (in Ihrem eigenen Koordinatensystemen) der Objekte zueinander (Zeit-und Längenänderungen im Sinne der ART)

Folgen:
1.) ich werde ausgelacht und des Platzes verwiesen (was ich jedoch nicht hoffe)
2.) zur Erlärung von Hintergrundstrahlung und Rotverschiebung brauche ich keine Singularität mehr
3.) die Notwendigkeit eines "inflationären Feldes" entfällt
4.) die "dunkle Energie" brauche ich nicht mehr bzw. Sie wird erkärt
5.) das "Universum" bekommt eine fraktale Struktur...
6.) sebst die ständige Erzeugung neuer Masse kann ich mit der Bewegung auf ein "Zentrum" erklären ohne das ich gegen den Energieerhaltungssatz oder verstoße oder eine Vakuumenergie einführen müsste

Ein paar überprüfbare Voraussagen sollte es dabei schon noch geben, aber erst einmal brauche ich viele Kritiker, die auf Lücken in einer solchen Modellvorstellung hinweisen. Ich glaube jedoch, dass ich da hier schon richtig bin... und die Kritiker (Mac, Ich) sich schon melden werden.

Matthy

Werner Heisenberg sagte einmal: "Wirkliches Neuland in einer Wissenschaft kann wohl nur gewonnen werden, wenn man an einer entscheidenden Stelle bereit ist, den Grund zu verlassen, auf dem die bisherige Wissenschaft ruht, um gewissermaßen ins Lehre zu springen."
 

ZA RA

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...ein rotierendes Bezugssystem hat unabhängig vom Standpunkt eine Vorzugsrichtung.

Hallo Matthy,

schon klar ;). Es ging Dir in A. doch um Isotropie der Rotverschiebung! Meine Aussage bezieht sich auf die Massenverteilung und auf die Lichtlaufzeit in einem Statischen Universum, die wenn entsprechend gesetzt, dem Beobachter erstmal die gleiche RV beobachten lässt, wie heute. Die Grafik Iso.-RV in einem Stat.-Univ. verlinke ich noch.

Eisen hat im Prozess der Kernfusion ein niedrigeres Energieniveau als Wasserstoff. Wenn nun aller Wasserstoff aufgebraucht ist, geht dann leider das Licht aus...

Genau, das Licht geht "dann" irgendwann aus :rolleyes: das ist ja eigentlich grundsätzlich der Fall, bei allen "gängigen" Modellen. Das Fe die Eigenschaften
von H nicht hat ist mir auch klar. Ich hätte nur gerne gewusst warum Du eben B. als Gegenargument bzgl. "Statisches Universum" einbringst??
Deswegen hatte ich Dich gefragt, wie sich Deiner Meinung B. als Gegenargument integrieren lässt!?

Natürlich bin ich auch nicht gerade der Meinung das es sich um ein statisches Universum handelt, trotzdem hat Einstein das theoretisiert und ich meine dies ist allemal eine genaue Betrachtung Wert, insofern heute neue Berechnungen ermöglichen, die These in neues Licht zu rücken. Also her mit den Gegenargumenten :)

Netten Gruss
z

Ps. Habe gerade Deinen Restpost an 973 gelesen. In dem Falle verzichte ich gerne auf die Diskussion um Einsteins Universums-Gedanken, falls Du dich voll auf das Einbringen Deiner These konzentrieren willst!?
Irgendwie kommt mir das, was du da schreibst, bekannt vor.
 
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Ich

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Sorr, war weg.

keineswegs wollte ich jemanden pauschal diffamieren, ich entschuldige mich ausdrücklich für meine Wortwahl.
Wie gesagt hatte ich kein Problem mit der Wortwahl, sondern mit dem Inhalt. Von Verstößen gegen die gute wissenschaftliche Praxis in der Forschergemeinde war da die Rede, von niederen Motiven, das Standardmodell zu unterstützen. Du wolltest Belege dafür bringen oder von diesen Aussagen zurückrudern.
Keinesfalls möchte ich kneifen. Wie wäre es als Nummer 1 mit folgendem Artikel? Einerseits ist er ja doch etwas populärwissenschaftlich, andererseits ist die Diskussion der Winkelzunahme bei Galaxien mit hoher Rotverschiebung zumindest passend zum Thema, aus meiner Sicht sehr interessant und geht auf einige zitierte Fachartikel zurück.

http://www.wissenschaft-online.de/ar...1044972&_wis=1
Erstens würde der Artikel nicht zählen, weil Populärwissenschaft. Zweitens belegt er keine wissenschaftliches Fehlverhalten. Drittens ist er nicht schlecht, du solltest ihn mal lesen.

Wenn du die Fachliteratur nicht kennst, machs einfach kurz und schreibe, dass deine Verunglimpfung der Forschergemeinde unangemessen war. Du kannst dann die Beweislage und die Art der Entscheidungsfindung gar nicht kennen, geschweige denn so Zeug unterstellen.

1.) ich werde ausgelacht und des Platzes verwiesen (was ich jedoch nicht hoffe)
Ich werde deinen Beitrag melden, du solltest dann wohl mit diener Idee dieses Threads verwiesen werden. Wenn du im GdM was aufmachen willst, werde ich nur dann was kritisieren, wenn du
a) etwas konkretes schreibst und
b) dich hier angemessen zu deinen - offensichtlich nicht belegbaren - Vorwürfen äußerst. Du musst dich nicht entschuldigen, aber ich will eine gewisse Einsicht erkennen - sonst bringt das ganze Kritisieren ja nichts.
 

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Bezüglich der dunklen Energie möchte ich eine neue Modellvorstellung diskutieren, welche ich "Initial Implosion - II" nennen möchte und welche den "Big Bang" ersetzen/ergänzen soll. (...)

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S. D.
 
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ZA RA

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Hallo,

ich glaubte bisher das Matthy nicht unbedingt auf gegen den Mainstream gerichtete Daten und Thesen aufbaut. Mir hat es eher den Eindruck gemacht das er sich an Vorgaben der ART halten würde. Insofern wurde mir das auch bestätigt.
Ich frage nun, so doof oder unbedarft ich auch sein möge, warum solle man ART Grundlagen und Postulationen im GDM Bereich posten?

Denke das es etwas verfrüht war, Matthy wegen GDM zu melden, sollten die von Ihm eingebrachten Ideen tatsächlich auf die ART beruhen. Nun kriegen wir das Ansinnen von Matthy, vlt. überhaupt nicht mehr zu Gesicht und das wäre imho schade.

Netten Gruss an alle
 
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973

Gast
@matty, #25

Ich moechte einmal fragen und du selbst solltest nachdenken, was denn die Motivation und 'Dringlichkeit' fuer dein Modell ist. Es sollten ja zBsp neue Erfahrungen vorliegen, die mit dem bestehendem (Standard-)Modell nicht gut erklaert werden, oder aber Alternativen kommen zu in bisherigen Modell 'komische' Einzelheiten die selbst auf keiner Erfahrung oder Dringlichkeit beruhen. Nur als ganz einfaches Beispiel, zum ersten Punkt, geht in den normalen Modellen die aber durch alle Erfahrungen bestaetigte Kausalitaet nicht rigoros genug und vom Ansatz her ein, noch schlimmer, es geht [fast] umgekehrt, die nirgends beobachtete Invarianz gegen Zeitspiegelungen ein, ebenso die nahe einer Singularitaet wohl kaum noch geltende Translationsinvarianzen; zum zweiten Punkt koennte die nicht durch Beobachtungen erzwungene Annahme daß die Welt sozusagen maximal kompliziert und unscharf begonnen hat und dann einfacher und bestimmbarer wurde (einschlieslich, daß die gesamte Masse/Energie usw in einer Planck-Zelle zusammengeknuellt war), vielleicht durch etwas besseres dargestellt werden.

Zur Vorstellung des Urknalls sozusagen als weißes Loch: den Urknall nehmen wir von innen wahr; ein gewoehnliches weißes Loch hat nur von außen gesehen Eigenschaften wie daß dort Raum usw. rausfließt, dafuer brauchen wir einen Außenraum von wo aus wir es betrachten, es ist fuer die Entstehung des Außenraumes dann nicht mehr noetig und auch von innen gesehen anders als ein Urknall. Meiner persoenlichen Meinung nach, sind auch fuer eine neue Welt noetige Einzelheiten wie eine gewisse Unabhaengigkeit von einem aeusseren Raum (und moeglicherweise, grundsaetzliche Nicht-Unterscheidbarkeit von Wirkungen aus einem solchen), und Entstehung neuer, eigener Dimensionen (Zeit, Raum) nicht mit den ueblichen Vorstellungen zu einem weissen Loch kompatibel. M.E. ist der Urknall, jedenfalls von innerhalb 'seiner' generierten Welt aus gesehen, eine Singularitaet eigener inkl. dort auch einmaliger Art.

Insofern bin ich nicht für Pkt. b) deiner Meinung. Zu Pkt. c), wir beobachten unsere Welt von innen, und homogen von uns aus so wie sie von anderen Galaxien aus aussaehe, und wir beobachten eine Expansion; was meinst du denn mit 'von außen' aus beobachtet ? Zu Pkt. a), jedenfalls gibt die ART fur die Zeit und drei Raumdimensionen unserer Welt die Verhaeltnisse korrekt wieder, meiner Meinung nach auch global und insgesamt.

Allgemein, insbesondere wenn keine Dringlichkeit fuer ein abweichendes Modell besteht, solltes du dir auch Punkt fuer Punkt die wesentlichen beobachteten Eigenschaften der Welt ansehen, die zur Konstruktion und zum Ueberleben des Standardmodells gefuehrt haben, und dir ueberlegen, wie sie zu deinem Modell stehen.
 
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Matthy

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973,

zur Motivation:
a) Im Standardmodell gibt es ja zwischen Theorie und Beobachtung eine Verletzung den Energieerhaltungssatzes. Daran ändert auch nicht die Tatsache, dass ein Korrekturfaktor eingeführt wurde und dieser mit "Dunkle Energie" einen schlagkräftigen Namen bekommen hat.
b) Für ein Modell, wo am Anfang mit dem Urknall das Licht angeknippst wird und am Ende dann das Licht ausgeht, kann ich mich aus ästhetischen Gründen nicht begeistern.

b) Möchte ich hier - weil nicht wissenschaftlich - nicht diskutieren. Die Bobachtungen (Rotverschiebung...) sind meiner Meinung nach und allgemein anerkannt, jedoch so gut, dass die "dunkle Energie" zukünftig nur genauer bestimmt, jedoch keineswegs abgeschafft werden kann. Da sei es ja legitim sich im Rahmen bisheriger Erkenntnisse mal über die Theorie Gedanken zu machen. Meines Erachtens sind die Möglichkeiten der ART in keiner Weise ausgeschöpft.

zum Zeitpfeil:
Ganz genau wie im Standardmodell gibt es keine Invarianz, schließlich bleibt das "außen" ja erhalten, wenn innen (in einem schwarzen Loch beim Gravitationskollaps) was neues entsteht.

zum Anfang:
Hier hat die Modellvorstellung nur negativen Charakter. Einerseits wird ja ein "vorher" angenommen, andererseits auch keine Alternative genannnt.

Weißes Loch:
Ich muss zugeben, dass mir dieser Begriff neu ist. In diesem Sinn sind mir die üblichen Vorstellung davon fremd. Es könnte sein, dass ich hier unwissentlich sehr ähnliche Modellen verwendet habe?

Singularität:
Die wird ja nicht vollständig abgeschafft, jedoch muss ich das System auf diese Weise nicht bis zur Plancklänge "zusammenknüllen", mir reicht ein Schwarzschild - Radius aus.

neue Dimensionen/Geometrie:
Möchte ich nicht einführen. Lass mal für einen Augenblick unberücksichtigt, dass hier ja Schlussfolgerungen bzgl. der dunklen Enerige getätigt werden sollen. Betrachte einfach mal dass, was wir über schwarze Löcher tatsächlich beobachten können. Da gibt es schon Gravitationswechselwirkung zwischen innen und außen, auch wenn es (ohne QM) von innen kein Weg nach außen gibt. Ähnlich stell ich mir die Wechselwirkung unseres Universums mit einem "außen" vor (ist nun wirklich nicht neu und kommt u.a. in der Stringtheorie vor). Mir der räumlichen Vorstellung a) ist es nicht ganz so einfach. Schließlich gibt es hier ein "Zentrum", was sich nicht so einfach mit der Isotropie in Einklang bringen kann. Auch c) hat natürlich ähnliche Probleme. Gegenüber c) musst Du noch erklären, wie die Expansion in Gang kommt...

Wechselwirkungen mit einem "außen", sowie die geänderte Geometrie könnten im Zusammenhang mit der dunklen Energie einen Unterschied machen und Ansätze für Erklärungen der dunklen Energie bieten.

Übrigens wollte ich vor allem mal einen Denkanstoß geben, über das was ist, aus einem anderen Blickwinkel nachzudenken.

Wenn jemand fragt, wie alt das Universum ist, fällt es ja einfacher eine konkrete Zahl zu nennen, als ihm die ART erklären zu wollen und ihm zu sagen, dass das alles relativ zu sehen ist und vom Standpunkt abhängt... (nehmt den letzten Satz jetzt nicht zu ernst...)

Matthy
 

Infinity

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TomTom333 schrieb:
Zitat (in etwa): In einigen (nicht allen) Zwerggalaxyen um unserer Milchstraße und Andromeda braucht man gar keine Dunkle Materie um die Rotationskurven zu erklären. Neueste Messungen in 2009 und 2010 haben dies Bestätigt.
Da staune ich aber! Abgesehen von den Berücksichtigungen von Alex74 würde ich doch gerne (und bestimmt einige andere, weil die ersten Posts durch den Eingriff von Matthy offenbar untergegangen sind) Belege sehen.

Alex74 schrieb:
Weder DM noch DE müssen zwangsläufig diesen Rahmen über alle Maße hinaus erweitern sondern könnten auch mit QT und ART erklärt werden.
Es muss an meinem leider noch zu geringen Wissen liegen: Inwiefern mit der ART?

Matthy schrieb:
Erstens ging es ja oben um die dunkle Energie und nicht die dunkle Materie und zweitens sind dunkle Energie und dunkle Materie bis jetzt nicht viel mehr als zwei notwendige Korrekturfaktoren, damit das Standardmodell nicht sofort zusammenbricht... und widersprechende Beobachtungen erklärt werden können.
Genauso sehe ich das auch. Aber was kann man daraus folgern? Eben nichts weiteres. Drum wäre es sinnlos, das Standardmodell als wackelig zu betrachten, denn es ist momentan nicht wackelig, sondern erst dann, wenn die Dunkle Energie mit einem Argument jenseits des Standardmodells begründet wird oder besser sie nicht mit einem Argument des Standardmodells begründet werden kann. Insofern hast Du inhaltlich zwar recht, aber das sagt für die künftige Forschung um die Dunkle Energie nichts wirklich Verwertbares aus.

ZA RA schrieb:
Setzen wir nun eine stark verwandte Metrik, die eines abgeflachten Ellipsoids, ähnlich der Ergossphäre eines rotierenden SL/Kerr und verteilen m/E wiederum gleichmässig, ist nun sehr einfach vorzustellen, dass sich die G-"Kräfte" ganz anders
auf Segmente um den Mittelpunkt auswirken.
Deine Gedanken haben auch mich zum Nachdenken gebracht. Bevor ich aber gegen den Strom schwimme, was ich eigentlich vorhatte, würde ich noch gern wissen, ob Du in diesem Modell von einem ruhigen oder einem rotierenden Universum ausgegangen bist.

astronews.com schrieb:
Die Forscher hoffen, dass das Verfahren mit den Daten künftiger Durchmusterungen des Himmels nach weit entfernten Galaxien den Kosmologen strenge Einschränkungen für die physikalische Natur der Dunklen Energie liefern kann.
Was mich letztendlich in die Diskussion bewegt hat, ist diese Aussage. Ich verstehe nämlich nicht, warum Dunkle Energie bei weiter Entfernung anders agieren soll, als zum Beispiel hier in unserer Nähe. Liegt es vielleicht an der größeren Rotverschiebung entfernter Objekte?
 

ZA RA

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Deine Gedanken haben auch mich zum Nachdenken gebracht. Bevor ich aber gegen den Strom schwimme, was ich eigentlich vorhatte, würde ich noch gern wissen, ob Du in diesem Modell von einem ruhigen oder einem rotierenden Universum ausgegangen bist.

Hallo Infinity.

Hmm meine Gedanken!? Ok.
Im """grunde""" findet sich Einsteins "SU" ja in Steady State wieder, das Mitte der 90ger nochmal im Versuch aufgepept worden ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steady-State-Theorie
(übrigens kl. Tip, auch für Matthy. Hinweis was 973 mit Weissem Loch bzgl. Massenentstehung/Zeitumkehr herleitete)

Problem ist a priori, schon bei Einsteins SU, die RV gewesen, wie auch schon von Matthy eingewandt. Bei "SS" wird die RV auf Streuung von Strahlung durch Staub zurückgeführt. Anders, bei entsprechendem "hinbiegen" von manchen Mathematikers Massenverteilung + entsprechend gesetzten Lichtlaufzeiten, die von diesen als Gravitativ bedingte RV gedeutet wird. (in heutiger RV-Theo, dort wird die Streckung von Strahlung durch Raumexpansion begründet, wie ichs letztens bzgl. Weltline erklärte)

Wie Du nun allerdings auf eine "theoretisierte" Rotation des gesamten Universums kommst..?

Allen meinen Betrachtungen, sollten "immer gewollte" fluiddynamische Prozesse von RZ+Ma´en unterliegen. Soll heißen, deren Variabilität liesse keine ausgezeichnete Strömungsrichtung zu, die sich zwangsweise auf einen einzigen Attraktor stützen müsste. Bzgl. des ganzen Univerums würde dies zu rechten Problemen führen, egal ob rechts oder links rum.. ;).

Bitte erkläre mir aber kurz Deine Gedanken, die mich wie immer interessieren..

Lieben Gruss
z

Ps.: Dein Post spricht recht viele an und geht zudem zurück auf eingangs eingewandtes...
dies könnte imho im Moment ziemlich ablenken/zur Entropie des Themenstandes führen... ?? Gruss
 
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973

Gast
@matty, #31:

Du hast dein Modell mit den Punkten a,b,c selbst vorgeschlagen. Meiner Meinung nach ist die Welt so organisiert daß jedes Individuum zunaechst einmal schoepferisch 'offensiv' vorwaerts geht, Fakten schafft, und die dann ad-hoc bestaendig sind solange und soweit sie nicht auf Widersprueche und Grenzen stoßen, was aber stets ein Problem des Beobachters und dessen System ist. Obwohl insofern keine Notwendigkeit der Rechtfertigung und Verteidigung besteht, ist es jedoch in der wissenschaftlichen Diskusion ueblich, daß man seine Hypothesen naeher erklaert, verteidigt, selbst staendig ueberprueft (gegen Kritik und neue Beobachtungen), und ggf. aendert oder fortentwickelt. Andernfalls, insbesondere wenn du selbst meinst, einzelne Punkte seien 'nicht wissenschaftlich', werden viele Leute deine Hypothesen einfach nicht beachten.


Irgendeinem Namen kann man dieser Energie ja geben. Falls die Auffassung richtig ist, daß zur Aufrechterhaltung einer Relation M ~ R durch die Expansion R ~ T staendig neue Masse erzeugt wird ebenso wie neuer Raum und neue Zeit (Masse, Weltradius, Weltalter nehmen zu), dann wuerde ich vermuten, daß diese Energie zunaechst von der Wellenlaenge der Groessenordnung von R ist, durch Absorption und Re-Emission dann kurzwelliger wird bis sie als 'sonstige/normale' bekannte Energie erscheint, was umso langsamer geht je kleiner Wirkungsquerschnitt und Absorption durch groesste Strukturen (Galaxienhaufen) sind - also sehr, sehr langsam - und deshalb diese sehr langwellige Energie sehr lange unbeobachtbar bleiben wird. Das ist allerdings nur meine rein persoenliche Vorstellung. Solange nicht normal beobachtbar, egal aus welchem Grund, ist jedenfalls ein eigener Namen wie 'dunkle Energie' gerechtfertigt.

Zum Anfang, muß man einfach entscheiden, ob man eine echte Entstehung der Welt akzeptiert (oder nur Umformungen); in diesem Fall kann man dann nicht darueber meckern wenn irgendwelche Erhaltungssaetze verletzt werden eben weil etwas echt neu entsteht. Die physikalisch sauberste Weise dazu ist eine Singularit¨at, weil das da formal geht, aber auch die naiv 'verstaendlichste' naemlich als spontanes, diskontinuierliches Ereignis. Wenn man sich am Anfang auch noch alles 'digital' / diskret statt 'analog' / kontinuierlich vorstellt - etwa durch diskrete Ereignisse, zBsp Wirkungen - sehe ich auch fuer das formale Verstaendnis kein Problem. Innerhalb der Welt selbst, also auch fuer uns, gibt es 'vor' dem ersten Faktum kein weiteres, 'neben' ihm kein anderes was Frage oder Antwort nach seinem Grund oder seiner Ursache darstellen koennte, es gilt vielmehr unbedingt. Meiner persoenlichen Meinung nach, entsteht dadurch erst die innerhalb dieser Welt geltende Logik und Geometrie. Durch diese Diskretisierung hat man aber wenigstens, statt einem maximal ungeordneten, unscharfen Modell wo auch sonst alles unklar ist, nur 1 unbedingtes und (jedenfalls innerhalb dieser Welt und ihrer Logik) kausal elternloses Faktum, was man schnell auch mit der fuer uns stets notwendigerweise unbedingt wahren Existenz unserer Welt identifiziert.


In der Kosmologie haben wir das große handicap schlechter Reproduzierbarkeit sowie duerftiger Beobachtungen. Moeglicherweise uebersehen wir aber auch fundamentale Signale vom Anfang. Informationen aus den ersten Planck-Zeiten koennten mE die ueberall sichtbaren grundlegendsten Eigenschaften und Organisation der Struktur unserer Welt sein. Falls Logik, Geometrie usw. nicht schon 'vorgegeben' sondern entstanden sind, muß das zuallererst erfolgt sein. Hier koennte man mE ausschlachten, wie diese grundlegenden Eigenschaften im Einzelnen sukzessiv entstanden sein koennten. Dabei sollte man Wesentliches von Unwesentlichem oder primaeres von nachrangigem trennen. Als primaer wuerde ich zBsp die Eigenschaften und Abfolge der Dimensionen ansehen (Ereignisse, Zeit, ein- und dreidimensionaler Raum), nur als sekund¨ar dagegen die Form (eben, gekruemmt, Robertson-Walker- oder Schwarzschild- artig usw). Zu erstem gehoeren zBsp Fragen wie: Verhaeltnis der Dimensionen zueinander (etwa: Verhaeltnis der Zeit zu Ereignissen - anscheinend kann man das Kausalitaets-Problem von der Zeit auf die Wirkung abwaelzen; die Frage ob der Raum auf die Zeit angewiesen ist oder umgekehrt; usw); allgemeine Eigenschaften der Dimensionen und allgemeine Beziehungen aufeinanderfolgender Dimensionen (zBsp Zustandsgleichungen zwischen ihren globalen Zustandsgroessen, potentiell proportional oder exponentiell) gegenueber individuellen Eigenschaften jeder Dimension (zBsp warum die Kausalitaet und offenbar auch die Zeit nur in einer Richtung verlaufen, der Raum in alle Richtungen begehbar ist); auch der Anfang jeder Dimension, und sein Bezug zum Anfang der vorigen und der naechsten - sozusagen die Struktur des Urknalls selbst; usw. Solche Fragen globaler Struktur halte ich fuer viel wichtiger als Nebensächlichkeiten wie Form der Welt, innere Verteilung ihrer Zustandsgroessen usw (diese mag aber auch Informationen ueber die Geometrie nahe dem Anfang geben); waehrend die globalen Zustandsgleichungen zwischen benachbarten Dimensionen dann durch die allgemeinen Relationen derselben folgen, bestehen fuer die Umrechnung der inneren Verteilung (etwa ortsabhaengige Energie/Impuls zu ortsabhaengigem Kruemmungsradius) dann Feldgleichungen, deren Struktur aber auch iW durch jene allgemeinen Beziehungen zwischen benachbarten Dimensionen festgelegt sein sollte. Zur Klaerung koennte meiner Vermutung nach auch eine entsprechende Betrachtung des Lichtes interessant sein - etwa wie sein kleines Eigensystem aussieht; weshalb sich ein Photon nicht zu einem eigenen Universum fortentwickelt, sondern stets nach 2 Entwicklungsschritten in Kontakt zu einer Außenwelt tritt und dabei untergeht; usw.
 
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Infinity

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Hallo, ZA RA,

wenn ich Deinen Beitrag zuvor richtig verstanden habe, sprichst Du folgende Theorie an: Statt einer Kugel mit homogen verteilter Materie nehmen wir einen Ellipsoiden, da sich bei der Form im Mittelpunkt nicht alle Gravitationspotenziale aufheben und stattdessen positive Gravitationsfelder im Bereich um den Mittelpunkt entstehen. Außerdem verteilt sich die Materie oder allgemein die im Raum enthaltene Energie nunmehr im Bereich des Äquators, was erklärt, warum die Gravitation trotz Anziehung als Abstoßung gemessen wird.

Da vom Mittelpunkt aus gesehen, m/E nun mehr zum Äquator des Ellipsoides hin verteilt ist [...]
Dieser Satz nun erinnert mich stark an ein rotierendes Universum, in dem die Energien durch Fliehkräfte zum Äquator hin gedrückt werden.



Ich zähle kurz auf, was mich an der von Dir beschriebenen Theorie stört bzw. ich nicht so verstehe:

  • Wodurch wird das Universum immer mehr zum Ellipsoiden geformt oder warum hat es ausgerechnet die Form eines Ellipsoiden, statt der simpleren Kugel (abgesehen von der möglichen Existenz der Dunklen Energie, wovon die Theorie ja abgeleitet wurde)? Sollte der Grund für die Verformung - wie Du an Deinem Beispiel mit den Zeigefingern und Daumen demonstriertest - die Rotation des Universums sein, dann folgende Frage: Wenn es doch möglich ist, dass eine Eigenschaftsänderung des Universums an sich - wie eine Rotation des Ganzen - bewirkt, dass sich Dinge innerhalb des Universums ändern (wie Fliehkraft der Galaxien zum Äquator hin), müssten dann nicht auch alle anderen möglichen Änderungen des Ganzen ebenso Änderungen im Raum bewirken: Wird es geschüttelt, schütteln sich alle Galaxien darin plötzlich hin und her; Ändert es seine Rotationsachse um 90°, verringert sich die Energiemenge dort, wo sie zuvor höher war?

  • Rotiert es tatsächlich - oder fliehen Galaxien tatsächlich in Richtung Äquator -, müssen dann nicht inzwischen schon Pole mit überproportional wenigen Galaxien gefunden worden sein?

  • Müsste widersprüchlicherweise nicht die Materie sowohl mit als auch nicht mit dem Raum gebunden sein: Einerseits ändern sich die Abstände der Galaxien wegen der Raumausdehnung durch die Expansion (Rotverschiebung). Andererseits aber schüttle man eine Schneekugel zum einen mit Bezug auf uns Schüttlern (eine Eigenschaftsänderung der Schneekugel bewirkt Eigenschaftsänderungen der Schneeflocken) und zum anderen mit Bezug auf die Schneekugel selbst (die Schneekugel ändert ihre Eigenschaften nicht, bleibt also in Ruhe, und trotzdem ändern sich die Eigenschaften der Schneeflocken im Inneren). Letzterer Fall, das mit dem Bezug auf die Schneekugel, ist denke ich ein Faktor der Urknalltheorie, weil es in der Urknalltheorie kein Außerhalb des Raumes, kein hinter den Grenzen, gibt. Wozu also sollte sich das Universum rotierend verhalten, damit die Galaxien zum Äquator flüchten, wenn es selbst im Zustand der Ruhe für dasselbe sorgen würde? Und vor allem: Ist es dennoch statisch, müssten wir ein hinter den Grenzen miteinbeziehen, worin die Schneekugel geschüttelt wird, oder nicht?

  • Berechnungen von Astrophysikern. Da noch zusätzlich die Galaxien zum Äquator hin gedrückt werden, müsste die Fliehgeschwindigkeit derer größer sein, als die, wenn nur die einfache Expansion des Universums vonstatten ginge. Somit müssten sie eine noch größere Rotverschiebung messen - und vor allem an den beiden längeren Halbachsen des Universums Galaxien mit größerer Rotverschiebung messen können, als an den beiden kürzeren Halbachsen. Dass es sich so verhält, ist mir bisher nicht im Klaren.

Ich hoffe, ich kam so verständlich rüber. Sonst formuliere ich einfach anders. Viele Grüße und einen guten Abend!
 
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ZA RA

Gesperrt
Statt einer Kugel mit homogen verteilter Materie nehmen wir einen Ellipsoiden, da sich bei der Form im Mittelpunkt nicht alle Gravitationspotenziale aufheben und stattdessen positive Gravitationsfelder im Bereich um den Mittelpunkt entstehen. Außerdem verteilt sich die Materie oder allgemein die im Raum enthaltene Energie nunmehr im Bereich des Äquators, was erklärt, warum die Gravitation trotz Anziehung als Abstoßung gemessen wird.

Hi Inifinity,
will erstmal klar stellen dass die Theo nicht von mir ist, nur derer Interpretation und Bsp.hafte Erklärung, hier. ;) Also leg ruhig voll los und lass dich nicht durch irgendwas aufhalten. Die Zeit ist auch gut gewählt, da Matthy wohl noch nachdenkt oder keine Zeit hat!?
Nu versteh ich auch, sorry, wie Du natürlich auf eine Rotation kamst, da ich SL/Kerr heranzog, um die Form des Ellipsoids, das mir vorschwebte, besser/schneller zu verdeutlichen. Gibt ja viel mehr Formen eine Ellipsoids als die "reine" Symmetrie einer Kugel zuliesse.
Aber klar. Manchmal im Laufe des Gefechtes, denkt man eben nicht an alle möglichen Interpretationen, zum gesagten...usw.

Hier zunächst Kugel und Ellipsoid als Grafik:
http://www.f-lohmueller.de/pov_tut/a_geo/a_geo_sph1.jpg
Gute Seite übrigens, allg. zum Empfehlen, vieles zu geometrischen Formen und Bewegungsabläufen.
http://www.f-lohmueller.de/pov_tut/pov__ger.htm#start

Zuerst mal zur, mit guter Wahrscheinlichkeit, möglichen Form des Universums Ellipsoid, auf "neuere" Daten bezogen.
Liess dir bitte mal das hier kurz durch, es lohnt sich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Universum#Form_und_Volumen.
Ein interessantes Zitat daraus:
Einige Daten des Satelliten WMAP sprechen auch dafür, dass das Universum ein Ellipsoid ist..
Bold von mir.
Nun hätte wir das ja schon geklärt. Ein Ellipsoid muss nicht aufgrund Rotation angenommen werden. Fluiddynamische Prozesse, die "einem" so durch den Kopf gehen, neigen dazu Mainstream-Vermutungen "grob" (dynamisch) einzubauen. In meinem bescheidenen Fall: Form?Kugel~Expansion~DE~Druck~Flach~Ellipsoid~Universum

Dieser Satz nun erinnert mich stark an ein rotierendes Universum, in dem die Energien durch Fliehkräfte zum Äquator hin gedrückt werden
In Visualisierunsprozessen, die sich aus, im Lebensbereich gemachten, Erfahrungen dynamischer Verteilungen ergeben, imho "selbst"verständlich. Hat man sie aber nicht alle.... so gemacht... :), wie ich, sondern in anderer Form erlebt...

Erste Frage imho beantwortet.

Zweite.
oder fliehen Galaxien tatsächlich in Richtung Äquator -, müssen dann nicht inzwischen schon Pole mit überproportional wenigen Galaxien gefunden worden sein?.
Von mir Gek..
Hmm. Zunächst mal hierzu: A. Die "ELPS"-Form lässt ganz von selbst, auf mehr Masse/Energie, Mitte -->) Richtung des "Äquatorial-Bereichs" schliessen. Dies führt Thesenbedingt, zur logischen Annahme eines zur "Mitte" hin wirkenden "anziehens". Bereits stark gekrümmte RZ-Verbände, wie Galaxien, könnten als sozus. ""Inertial-S."" gesehen werden, die in ihrer Gruppierung wie eine geschlossene Massenansammlung, gemeinsam auf recht schwachen G-Impuls des "Ä-Bs" reagieren und mit der Zeit zu diesem hin beschleunigen.
B. Stelle dir eine "ELPS" vor, füge Deinen perfekten Kreis/Kugel um den Mittelpunkt ein, dieser soll innerhalb der Grenzen des "ELPS*" liegen (Zeit~*Universum unendlich). Nehme an der "Radius" diese Kreises betrage 13.7 Mrd Lichtjahre (Zeit).
Was siehst Du? Na erstmal nur dass alles um dich herum recht homogen verteilt ist und mit weiter in den raum vorstossenden Blick, immer mehr Galaxien (Lichtquellen) um Dich herum, die weiterhin recht Homogen bleiben. Den Bereich ausserhalb siehst Du nicht, weil du vlt. nach einer gewissen Zeit auf eine ART von "CMB" stösst (erinnere in Analogie: Dichte Bulgs um Galaxien/hier "Cluster"). Dieser Bereich scheint dir wiederum recht Homogen, weil geschlossen, er leuchtet und hat eine gewisse "Temperatur" inkl. kl.Schwankungen. Schaust Du in der Zeit etwas weiter in Deine Richtung "zurück" (Zukunft ;-)) siehst du Galaxien die jünger sind. (Bemerke das Universum ist nicht an einem Punkt entstanden). Zeit=Lichtlaufzeit, Raumkrümmung=Topografie, Isotropie~Homogenität, sind weiterhin sehr ausschlaggebende Faktoren, um ein komplexeres/realistischeres Bild zu entwerfen, doch immens Aufwendig in einen Post zu fassen***. Hierzu kann imho nur jemand wie 973, unter Anwendung vieler Jahre Erfahrung, einen schnellen Schnitt, durch herauslassen ihm Unwichtig erscheinendes, geben.

Dritte.
Müsste widersprüchlicherweise nicht die Materie sowohl mit als auch nicht mit dem Raum gebunden sein:.
Von mir Gek..
Also hier hab ich erstmal nix verstanden, keine Sorge, das ist bei mir ja üblich anzunehmen. )) Im Grunde ist Hauptanteil der Frage, imho bereits s. Ob. beantwortet, insofern es sich um weitere Rotationsmodelle deinerseits handele.
Was noch steht: Hier ist die ART. RZMa. http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzsche_Mannigfaltigkeit
Zudem: Wie bereits.: schau bei Steady State nach, eine Modell das wächst. Auch Einstein erweiterte sein Modell um KK, um ein Wachstum zu beschreiben. Diese KK steht, nach einigen, aber nicht allen Thesen, in Verdacht mit DE=Raumexpansion. Ob "ELPS" oder Kugel, ob teils statisch oder absoult veränderlich, ob immer Hell oder irgendwann Dunkel, ob Uk oder Zyklisch etc., alle haben die ART, zwecks derer wunderbaren Relativität, im Grunde "gemeinsam". RZMa* im schärfsten Falle. Selbst gewisse sehr hartnäckige und aber auch Erfahrene wissenschaftsorientierte Kritiker der ART, wissen das diese, immer noch die beste Theorie von allen ist, bisher. (*Allg., gerne höre ich hier mehr!)

Die Vierte.
Da noch zusätzlich die Galaxien zum Äquator hin gedrückt werden, müsste die Fliehgeschwindigkeit derer größer sein, als die, wenn nur die einfache Expansion des Universums vonstatten ginge. Somit müssten sie eine noch größere Rotverschiebung messen - und vor allem an den beiden längeren Halbachsen des Universums Galaxien mit größerer Rotverschiebung messen können, als an den beiden kürzeren Halbachsen. Dass es sich so verhält, ist mir bisher nicht im Klaren.:.
Wie gesagt auf WMAP Datenanalyse achtent, die Form betr.. Und darauf achtent*** die RV betr..
RV=Raumexpansion=Mainstream, RV=Streuung=Steady State, RV=Gravitative-RV=Statische(s) Modell(e) etc..

"Offenes-Modell". ;)
Liebe Grüsse
z
Alle Antworten sind als individuelle Herleitungen zu betrachten, ua. da auf individuell gestellte Fragen des Dialogpartners eingehend.
Sorry hab einiges gek. und das vergessen http://www.f-lohmueller.de/pov_tut/geo/im/Fold_Icosahedron_320t.gif
 
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Matthy

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@Bernard,

danke für Deinen Tip. Ich bin dem Link gefolgt, etwas ins stolpern geraten:
-da zum einem die Literatur zum Standardmodell z.B.: Misner, Thorne and Wheeler, Gravitation, Freeman (1973) zeitlich gesehen vor der DE anzusiedeln ist und u.a. dadurch die Frage "Was ist dunkle Energie" überhaupt nicht diskutiert wird.

Gelandet bin ich dann bei:
Hawking and Penrose, The Nature of Space and Time, Princeton (1996)
Rees, Before the Beginning, Our universe and others, Simon and Schuster, (1997)...

Ich gehe davon aus, dass man dort nicht beim Standardmodell stehengeblieben ist... Hast Du die Bücher gelesen? Welche Literatur würdest Du vorschlagen (bevorzuge die Orginalsprache)?

@973,
ich will hier nicht "mein Modell" diskutieren - was ja entsprechend der Nutzungsbedingungen erstens gar nicht möglich wäre. Zweitens habe ich weder die zeitlichen Möglichkeiten, noch das Interesse daran. Mit Vorschlag von a) b) und c) habe ich vor allem einen Einstieg in die weitere Diskussion gesucht.

Zum Anfang, muß man einfach entscheiden, ob man eine echte Entstehung der Welt akzeptiert...


Damit hast Du natürlich recht. Trotzdem darf man nicht ignorieren, dass das bereits eine Verletzung des Prinzips von Ursache und Wirkung ist.

Deine Auffassung zu der Entstehung neuer Masse habe ich nicht vollständig verstanden.

Mit der dunklen Energie kann das ja nicht allein zu tun haben? Wenn ich es richtig interpretiere kannst Du Dich nicht damit abfinden dass - salop gesagt - alles auseinanderfliegt und zum Schluss das Licht ausgeht?

Falls dem so ist musst Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, dass Du nicht nur am Anfang gegen die Kausalität verstoßen möchtest, sondern ständig und gegen ein paar Erhaltungssätze gleich mit. Zu meiner Zeit war es so, dass man bei Prüfungsaufgaben zwar Rechenfehler haben durfte, aber beim Verstoß gegen Erhaltungssätze sofort des Platzes verwiesen wurde und nochmals antreten durfte...

Die oben diskutierten bzw. in der Literatur angesprochenen Vorstellungen über weiße und schwarze Löcher treffen sich übrigens nicht mit meinen. Vieles entspringt der klassischen Physik und um z.B. einen Schwarzschildradius auszurechnen braucht man die ART nicht, die ich hier etwas mehr ins Spiel bringen möchte.

Einerseits ist die ART zwar nicht ganz unumstritten, aber jedoch allgemein anerkannt, wird jedoch in vielen Fällen komplett ignoriert. Dabei wird die (nichtrelativistische) Alltagserfahrung auf die Astronomie übertragen und so getan, als ob man bei Zeit- und Längenangaben alles ignorieren kann und bis zum Anfang aller Zeit (Singularität) die 13,7 Mrd. Jahre einfach so angeben kann. Nach ART gibt es jedoch in extremen Gravitationsfeldern auch extreme Dehnungen der Raum-Zeit. Zurückgerechnet dauert es doch unendlich lange… da wird völlig ignoriert, dass es sich in der ART um nichtlineare Gleichungen handelt die man nicht so einfach mal integrieren kann...

Matthy
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Gelandet bin ich dann bei:
Hawking and Penrose, The Nature of Space and Time, Princeton (1996)
Rees, Before the Beginning, Our universe and others, Simon and Schuster, (1997)...

Ich gehe davon aus, dass man dort nicht beim Standardmodell stehengeblieben ist... Hast Du die Bücher gelesen? Welche Literatur würdest Du vorschlagen (bevorzuge die Orginalsprache)?
Hi Matthy,

erst mal ein Lob für Deinen aktuellen Beitrag: klar strukturierte und sauber formulierte Sätze, so dass es einfach Freude bereitet den Text zu lesen, aber das soll jetzt natürlich nicht das Thema sein. Als Literaturtipp schlage ich mal den T. Fließbach, "Allgemeine Relativitätstheorie" vor. Dieses Buch deckt praktisch alle Standardfragen zur ART ab und beschäftigt sich in den hinteren Kapiteln auch fundiert mit Kosmologie. Das Problem der dunklen Energie wird in Kapitel 53 angerissen ohne jedoch auf konkrete Supernovae Ia-Messungen einzugehen. Für ein Lehrbuch war es dem Autor sicher wichtiger zuerst die Grundzüge und Eigenschaften der Robertson-Walker-Metrik (s.a. Wikipedia-Artikel) zu erklären und die zugehörige Vielzahl an Weltmodellen vorzustellen. Die beiden von Dir genannten Bücher habe ich (noch) nicht gelesen.

Nach ART gibt es jedoch in extremen Gravitationsfeldern auch extreme Dehnungen der Raum-Zeit. Zurückgerechnet dauert es doch unendlich lange… da wird völlig ignoriert, dass es sich in der ART um nichtlineare Gleichungen handelt die man nicht so einfach mal integrieren kann...
genau solche Themen werden sehr gut im "Fließbach" erklärt.
Gruß
 
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Matthy

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@Bernhard,

ich habe mir die Rezension zu Fließbaches Buch angesehen, benötige jedoch keine weiteren Lehrbücher. Meist sind die in englischer Sprache besser, wie z.B. das von Bernard Schutz:

http://www.gravityfromthegroundup.org/

welches ich zumindest als solches empfehlen kann. Etwas Lust und Zeit zum nachrechnen muss man jedoch mitbringen und sich jetzt hier im Forum mit allen Abkürzung erst einmal neu zurechtfinden MSL / MBH...

Die von mir genannten habe ich auch noch nicht gelesen, hier bin ich nur Deinem Link zu den Literaturangaben gefolgt, da ich wissen wollte was dahinter steht.

Matthy
 
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