Extrasolare Planeten: Zwei Planeten um engen Doppelstern

astronews.com Redaktion

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Ein Astronomenteam hat jetzt in 1.700 Lichtjahren Entfernung ein eigentümliches Planetensystem aufgespürt: Zwei Gasriesen umkreisen hier den engen Doppelstern NN Serpentis, bei dem der größere Partner den kleineren regelmäßig verdeckt. Noch sind sich die Astronomen nicht sicher, wie die Planeten in einem solchen System entstanden sein könnten. (28. Oktober 2010)

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Kibo

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Hallo Mitleser,
Also diese Meldung ist wirklich in mehrfacher Hinsicht erstaunlich. Einmal natürlich die erwähnte Konstellation, aber vorallem auch das Alter der Planeten von höchstens 1 Mio Jahre ist wirklich bemerkenswert. Das dürften wohl die jüngsten bisher entdeckten Exoplaneten sein.
Auch die Entfernung von 1700 Lichtjahren ist geradezu eine Extremfall wenn man dazu noch bedenkt dass die Planeten mittels eines nur 1,2 Meter großen Teleskopes entdeckt wurden.:eek:
Aufgrund dieser ganzen Besonderheiten bin ich doch ein bisschen skeptisch ob das denn so stimmt.

mfg Kibo
 

Joerschi

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Interessant wäre zu wissen, wie die Planeten in ihrer Bahn bleiben. Wenn sich die Planeten um ihr Gestirn drehehn UND dazu noch zusammen mit ihrem Gestirn um den Begleiter bewegen, sind Bahnänderungen doch eigentlich vorprogrammiert durch die Gravitationskräfte.

Keine Ahnung, ob so etwas möglich ist, aber könnten (rein theoretisch und symbolisch betrachtet) auch Planeten "starr" in einem festen Abstand um ihr Gestirn verharren und nur die Gravitationskräfte des Gestirns ziehen sie hinterher? (ähnlich wie wenn man ein Fahrzeug abschleppt). Dann könnte so ein Szenaria vielleicht erklärbar sein.
 

FrankSpecht

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Moin, Joerschi!
Interessant wäre zu wissen, wie die Planeten in ihrer Bahn bleiben. Wenn sich die Planeten um ihr Gestirn drehehn UND dazu noch zusammen mit ihrem Gestirn um den Begleiter bewegen, sind Bahnänderungen doch eigentlich vorprogrammiert durch die Gravitationskräfte
Mach's nicht so kompliziert. Die Planeten kreisen um beide Sterne, die sich recht nah im Zentrum der Planetenbahnen befinden und auf sehr engen Bahnen umlaufen.
 

TomTom333

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@Joerschi:

Zitate aus dem Space.com artikel :

Zu den Sternen:.....creating an eclipse every 3 hours and 7 minutes when the larger star moves in front of the smaller

Zu den Planeten: The larger planet in the system is about 5.9 times more massive than Jupiter. It orbits the binary stars every 15.5 Earth years at a staggering distance of roughly 558 million miles. Closer in, the second planet orbits every the binary pair every 7.75 Earth years, and is about 1.6 times more massive than Jupiter.

Also, GENAU wie Frank geschrieben hat!
Tom
 

Robitobi

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lauter Fehler

Der Artikel über das Doppelsternsystem strotzt nur so vor Fehlern.

1.z.B: wird behauptet, der größere Partner des Systems wäre ein weißer Zwerg.
Das ist ein kapitaler Blödsinn: Ein weißer Zwerg hat in etwa die Ausmaße unserer Erde (deshalb wird er ja auch "Zwerg" genannt!)
Die zweite Partnersonne ist in jedem Fall deutlich größer wie Jupiter
(sonst kann keine Kernfusion starten- weiß eigentlich selbst ein Astronomielaie..)

2. Wie schon mehrere Forenveteranen schon des öfteren in den letzten Jahren festgestellt haben KÖNNEN um Doppelsternsysteme gar keine Planeten existieren (das hat man ja am Computer schon oft durchgerechnet das da keine stabilen Bahnen rauskommen) d.h die Forscher können demnach
unmöglich Planeten um ein Mehrfachsystem entdeckt haben)die irdischen PC-Berechnungen lassen das ja nicht zu...)
und wo kommen wir da überhaupt hin -wenn dann die Drake -Gleichung plötzlich unverschämte Zahlen anfängt auszuspucken??( hinsichtlich der nun plötzlich möglich millardenfach erhöhten Zahl an Sonnen die Planeten tragen können)

Ihr seht ,es KANN nicht sein was nicht sein DARF-- Diese Entdeckung MUSS falsch sein!!
 

Robitobi

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lauter Fehler

Der Artikel über das Doppelsternsystem strotzt nur so vor Fehlern.

1.z.B: wird behauptet, der größere Partner des Systems wäre ein weißer Zwerg.
Das ist ein kapitaler Blödsinn: Ein weißer Zwerg hat in etwa die Ausmaße unserer Erde (deshalb wird er ja auch "Zwerg" genannt!)
Die zweite Partnersonne ist in jedem Fall deutlich größer wie Jupiter
(sonst kann keine Kernfusion starten- weiß eigentlich selbst ein Astronomielaie..)

2. Wie schon mehrere Forenveteranen schon des öfteren in den letzten Jahren festgestellt haben KÖNNEN um Doppelsternsysteme gar keine Planeten existieren (das hat man ja am Computer schon oft durchgerechnet das da keine stabilen Bahnen rauskommen) d.h die Forscher können demnach
unmöglich Planeten um ein Mehrfachsystem entdeckt haben)die irdischen PC-Berechnungen lassen das ja nicht zu...)
und wo kommen wir da überhaupt hin -wenn dann die Drake -Gleichung plötzlich unverschämte Zahlen anfängt auszuspucken??( hinsichtlich der nun plötzlich möglich millardenfach erhöhten Zahl an Sonnen die Planeten tragen können)

Ihr seht ,es KANN nicht sein was nicht sein DARF-- Diese Entdeckung MUSS falsch sein!!
 

Frankie

Registriertes Mitglied
@robotobi:

(2) ist auf jeden Fall falsch... wenn die Umlaufzeiten der Gestirne umeinander sehr klein sind und die Planetenentfernung deutlich größer ist das durchaus mögich.

Grüße,
Frankie
 

Kibo

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Genau so sind auch stabile Bahnen möglich wenn die Sterne relativ weit entfernt sind und der planet dann Nahe um einen der Beiden kreist.

Es gibt auch relativ stabile Bahnen mit Resonanzen bei den Fällen wo der Planet von beiden Sternen beinflusst wird, blos das sind dann absolute Ausnahmfälle. Hier irgendwo im Forum schwirrt auch noch ein Link zu einer seite wo es sehr anschauliche Bahnsimulationen zu sehen gab die ganz eindeutig zeigen das sowas auch möglich ist. Und auch wenn ein Planet in so einer Konstellation denkbar unwarscheinlich ist, so widerlegt es dennoch deine Aussage hier
Zitat von Robitobi
die irdischen PC-Berechnungen lassen das ja nicht zu...

Gerade bei solch einem Thema würde ich niemals nie sagen und schon gar nicht unmöglich!:mad:

PS: Solte mir der link in nächster Zeit doch noch mal über den Weg laufen, poste ich ihn hier noch mal, konnte ihn bisher einfach noch nicht wieder finden.
PSS: Nicht ganz der Link den ich meinte, aber immerhin ein Beispiel für eine stabile Planeten-Bahn in einem 3-Fach-System

mfg Kibo
 
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TomTom333

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FrankSpecht

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Moin Robitobi,
1.z.B: wird behauptet, der größere Partner des Systems wäre ein weißer Zwerg.
Das ist ein kapitaler Blödsinn: Ein weißer Zwerg hat in etwa die Ausmaße unserer Erde (deshalb wird er ja auch "Zwerg" genannt!)
Die zweite Partnersonne ist in jedem Fall deutlich größer wie Jupiter
(sonst kann keine Kernfusion starten- weiß eigentlich selbst ein Astronomielaie..)
(1) ist auch falsch, da explizit geschrieben steht, dass
The more massive of the two stars is a very small white dwarf – the burnt-out remnant that is left over when a sun-like star dies. The star is 2.3 times the diameter of Earth, but has a temperature of more than 89,500 degrees Fahrenheit (49,700 degrees Celsius) – almost nine times hotter than the surface of the sun.

The other star in the pair is a larger but cooler star, with a mass only one-tenth that of the sun. The two stars are joined in a very tight mutual orbit.
Also, der Weiße Zwerg ist der sehr kleine (2.3 Erdduchmesser), massereichere und heißere Partner des Doppelsternsystems. Der andere Partner ist größer und kühler.
Wo wird da behauptet, der Weiße Zwerg wäre der größere Partner des Systems?

Abgesehen davon begehst du innerhalb des ersten Fehlers gleich den zweiten, indem du behauptest, Sterne müssten "deutlich" größer sein als Jupiter. Nicht die Größe macht's, sondern die Masse.
Selbst Proxima Centauri ist als massearmer Stern nur unwesentlich größer als Jupiter!
 
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Franz_F

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Man muss schon sagen, das da in der deutschen Übersetzung mit grösser respective massereicher sehr salopp umgegangen wurde.
Für einem Astronomen ist ganz klar, dass jeder weisse Zwerg schwerer aber halt, vom Durchmesser, viel kleiner ist als ein roter M-Zwerg. So wie es übrigens auch die Ilustration zeigt.
Ein unbedarfter Leser nimmt bei dem Text aber mit Sicherheit an, dass der Weisse Zwerg den roten vollständig überdeckt.
Vlt. kann man das noch ändern.
 

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Stimmt, Franz_F,

in dem deutschen Text steht tatsächlich dieser kapitale Blödsinn. Dann hat Robi ja doch Recht mit seiner Unterstellung :eek:

@Robi: 'tschuldigung, ich hatte nur den englischen Text gelesen.
 

TomTom333

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Robi hat natürlich mit seinem Punkt 1 völlig Recht.
Ich habe auch schon die Redaktion darauf aufmerksam gemacht und hoffe das diese den Fehler in ihrem Text korrigiert.

Punkt 2 bleibt natürlich haltlos, wie mein Link ja zeigt.

Gut aufgepasst, weiter machen!

Tom
 

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Ich habe auch schon die Redaktion darauf aufmerksam gemacht und hoffe das diese den Fehler in ihrem Text korrigiert.

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe den Fehler korrigiert. Die Formulierung stammt aus der ursprünglichen Pressemitteilung der Universität Göttingen, die inzwischen aber wohl auch korrigiert wurde.

Der falsche Satz hätte uns aber beim Redigieren des Textes auffallen müssen. Entschuldigung.

S. D.
 
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