Da fliegt er davon, der Atommüll

Martin_Geo

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Naja, das Dumme ist halt, daß die subduzierte Platte dort an den Vulkanen postwendend wieder rausspritzt :D Zumindest zum Teil.

Das ist tatsächlich nicht zu vernachlässigen. Nicht etwa, weil es ein ernsthaftes Problem darstellt, sondern weil es Argument der Gegner verwendet würde, die immer gegen alles sein werden, was mit Endlagerung zu tun hat.
Tatsache ist: Es gibt geologisch sichere Endlager. Es gibt sie auch in Deutschland. Die Frage ist nur: Welcher Politiker, welche Partei ist bereit, eine Deponierung im Grundgebirge zu befürworten, die auf ein Endlager z. B. im Bayrischen Wald hinausläuft? Mitten im "Nationalpark"? Ein politisch akzeptables Endlager sollte deshalb in einem auch ansonsten unattraktiven Gebiet liegen. Und da wird die Auswahl dann eben kleiner.
Global gesehen gibt es neben den Subduktionszonen noch andere Möglichkeiten. Etwa das Schwarze Meer. Was man dort hineinwirft kommt nie wieder an die Oberfläche. Oder das Tote Meer, dessen Boden sich absenkt und wie ein Fahrstuhl in die Tiefen der Erdkruste wirkt. Oder die kontinentalen Kerne in Kanada, Finnland oder Australien. Bevor die erodiert werden geht der Sonne das Licht aus.
 

Hirschi

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Hallo
Vielen Dank erstmal für die rege Diskussion und das meine Idee nicht von Haus aus als Spinnerei abgetan wurde. :)
Nach dem Lesen der vielen Kommentare wurde mir Einiges klar.
1. Atommüll ist nicht automatisch "böser Müll" ja teilweise nicht einmal "Müll"
Viele Abfallstoffe unserer heutigen Reaktoren könnten als Treibstoff für künftige Reaktor-Generationen dienen. Alles Leben was jemals auf diesem Planeten existierte/existiert/existieren wird, wird von Radioaktivität (in kleinerem oder größerem Maße) umgeben sein.
2. Der Müll muss nicht zwangsläufig weit weg von uns gelagert werden.
Wir hätten auf diesem Planeten genug Orte, an denen der Restmüll (also wortwörtlich das, was nicht mehr verwendet werden kann) sicher in den "natürlichen Kreislauf" reintegriert werden könnte.
Mein Fazit:
Die Idee mit dem Davonfliegen hält keinem Kosten-Nutzen-Vergleich stand. Sie könnte im Gegenteil sogar wertvolle zukünftige Ressourcen zerstören. Nach Tschernobyl hat keine Demokratie mehr genug Arsch in der Hose, die Kernkraft voran zu treiben. Lieber verheizen wir weiterhin Kohle/Öl dessen Folgen ja erst in 2 - 3 Generationen wirklich zum Tragen kommen. Ich spar mir mal Kommentare zum Thema Wind- oder Solarparks :rolleyes:

So far
Hirschi
 
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