Definition von Raum ?

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973

Gast
Das Aufspannen eines Vektorraumes, der bis Unendlich reicht, ist schon etwas arg Abstraktes.
...
Es ist ein Unterschied, ob man Raum denkt oder ob er faktisch existiert.
Genau das meine ich auch. Insbesondere wenn das Universum 'entstanden' sein soll - also kein steady-state - ist ein sofortiger unendlicher Raum schwer vorstellbar und wohl auch formal schwer erklärbar (nebst Problemen wie kausaler Unabhängigkeit praktisch jedes Raumelementes vom Rest dann). Meine rein persönliche Ansicht ist, daß der Raum anfangs endlich war, und es auch weiterhin ist. Das verhindert nicht, das der Raum bei seiner Entstehung eine Expansion mitbekommen hat, wegen der er sich solange die Zeit fortbesteht ausdehnt, jedoch muß diese Expansion endlich sein um nicht sofort einen unendlichen Raum zu erhalten (diese und andere kosmologische Gründe deuten an, warum es plausibel ist daß eine endliche Grenzgeschwindigkeit gibt, die wir als c beobachten)

Auch die Frage, ob der Raum nur abstrakt existiert, oder konkret, ist mE wichtig. Damit sind nicht Probekörper gemeint, ebensowenig zBsp Energie des Ortsraumes selbst (da die träge Energie eigentlich der Dimension der Zeit zugehört und nicht des Raumes, und auch nicht-lokalisierbar sein kann, global von der Expansion erzeugt wird; die schwere Energie rein vom Krümmungsradius also indirekt auch von der Expansion, beide also von der anfangs erhaltenen, seitdem mechanisch ablaufenden Expansion), sondern eine Eigenschaft nicht-vorherbestimmte Veränderungen zu bewirken. Meiner rein persönlichen Meinung nach, hat der Raum eine (sehr geringe) eigene Wirkung, die u.a. jeder Dimension ihren eigenen Charakter und Effekte eigener Art gibt; dazu hatte ich kürzlich auch irgendetwas in einem post geschrieben.

Über diese Fragen bestehen sehr unterschiedliche Meinungen jenach der Wichtung vorhandener Indizien und 'Anhängerschaft' unterschiedlicher Theorien. Man kann diese Fragen momentan nicht beantworten. Diese beiden Fragen sind aber (im gegensatz zu vielen anderen die so gestellt werden) sinnvoll, im Prinzip beantwortbar, und auch wichtig für die Kosmologie, also sehr berechtigt, und man sollte versuchen sie auch zu klären.
 
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Luzifix

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Genau das meine ich auch. Insbesondere wenn das Universum 'entstanden' sein soll - also kein steady-state - ist ein sofortiger unendlicher Raum schwer vorstellbar und wohl auch formal schwer erklärbar

Eine Zeitlang wurde das überall so "erklärt", das Universum sei am Anfang eben nahezu unendlich gekrümmt gewesen (aufgrund der angehäuften Masse) und habe sich mit der Zeit einfach entkrümmt. Inzwischen erklären einem dieselben, durchaus ernst zu nehmenden Wissenschaftler, das Universum sei heute flach und auch nahe dem Urknall nahzu flach gewesen.

Wenn man annimmt, das Universum als Ganzes sei entstanden wie ein virtuelles Teilchen bei der Fluktuation des Vakuums, so müßte es bei der riesigen Masse eigentlich eine sehr kurze Lebenserwartung gehabt haben. Daraus könnte man schlußfolgern (mit aller Vosicht), daß jegliche Masse eine Erfindung ist, die später als der Zeitpunkt Null geschah. Das würde auch erklären, warum das Universum so lange expandieren kann, bzw. woher anfangs der Impuls kam. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß man da eines Tages am Beschleuniger etwas ganz Unglaubliches herausfindet.
 

ralfkannenberg

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In der Tat hab ich mich nie eingehend damit auseinandergesetzt. Das was mir bislang dazu bekannt ist, erschien mir jedoch recht spekulativ und teilweise auch unschlüssig.

Mir auch, bis ich die Herleitung von Alan Guth gelesen habe.

"Magnetischen Monopole" sind z.B. etwas, dessen Existenz nie bestätigt wurde.
Genau das hat Alan Guth gestört und er wollte wissen, weshalb dem so ist.

Daraus ergab sich - eher überraschend - die Inflationstheorie.


Ich werte das mal als Wink mit dem Zaunpfahl in meine Richtung. Ich hätte meiner Spekuliererei in Bezug auf das, was Raum ist, deutlicher als solche kennzeichnen sollen.
Nein - ich pflege nicht "zwischen den Zeilen" zu schreiben. Ich habe 973 an anderer Stelle öfters darauf hingewiesen, dass er das bitte besser kennzeichnen soll.

Und da bekanntlich kritisieren einfacher als danken ist, war es mir ein Anliegen, ihm dafür, dass er diesen Hinweis seit einiger Zeit konsequent beherzigt, zu danken.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Luzifix

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(diese und andere kosmologische Gründe deuten an, warum es plausibel ist daß eine endliche Grenzgeschwindigkeit gibt, die wir als c beobachten)

Diese beiden Fragen sind aber (im gegensatz zu vielen anderen die so gestellt werden) sinnvoll, im Prinzip beantwortbar... und man sollte versuchen sie auch zu klären.

Seit ich gelegentlich in diesem Forum mitlese, bin ich immer unsichererer geworden, was c als absolute Grenzgeschwindigkeit angeht. Es kommen doch immer wieder Gelegenheiten, wo jemand von instantanen Wirkungen spricht oder auch damit rechnet. Ich erinnere mich an eine Zurechtweisung, als ich darauf hinwies, daß die Information über die gesamte Masse einer Galaxie mit großer Verzögerung in den Außenbereichen oder sogar den anderen assoziierten Galaxien ankommt. (Ich hatte behauptet, daß die Galaxien früher schwerer waren, daß die Außenbereiche aber davon noch nichts "wüßten".) Dergleichen würde natürlich für alle Prozesse in größerer Nähe zum Urknall erst recht gelten. Die Information über die anderen Massen ist im Ganzen gar nicht präsent. Die informationelle Verzögerung ist um so größer, je schneller sich die Objekte (oder was immer man sich dabei vorstellt) von einander entfernen. Das könnte wohl ein gutes Beispiel für die von Dir oben genannte Unumkehrbarkeit der Kausalität sein.

Meiner Meinung nach sollte man unbedingt weiter an der Frage arbeiten, ob es instantane Wirkungen gibt, beim Magnetismus z.B. oder ob nicht. Ich weiß gar nicht, was Einstein darüber dachte, das muß ihn doch beschäftigt haben.
 

ralfkannenberg

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und auch Beschränkungen der Lorenz-Transformation auf nur eine Richtung
Hallo 973,

was verstehtst Du in hier unter "Richtung" ? Ich vermute, dass Du das auf Deinen o.g. Dimensionsbegriff und nicht auf die üblichen räumlichen und zeitlichen Dimensionen anwendest.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Seit ich gelegentlich in diesem Forum mitlese, bin ich immer unsichererer geworden, was c als absolute Grenzgeschwindigkeit angeht. Es kommen doch immer wieder Gelegenheiten, wo jemand von instantanen Wirkungen spricht oder auch damit rechnet.

Hallo Luzifix,

könntest Du dazu ein paar Beispiele nennen ? Ich kenne nur die Verschränktheit von Teilchen in diesem Zusammenhang.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Klaus

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Abgesehen davon ist das angedachte Raumwachstum etwas, dessen Existenz bislang empirisch nicht bestätigt werden konnte.
Quatsch .

Ach ja? Begründung? Wenn Du mehr weißt, als der Rest der Menscheit, dann gib es einfach mal zum besten! Wer gackert sollte wenigstens auch ein Ei legen.

"Magnetischen Monopole" sind z.B. etwas, dessen Existenz nie bestätigt wurde.
Genau das hat Alan Guth gestört und er wollte wissen, weshalb dem so ist.
Daraus ergab sich - eher überraschend - die Inflationstheorie.

Klingt interessant. Ich werd mal etwas danach Ausschau halten.
 

galileo2609

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Ach ja? Begründung? Wenn Du mehr weißt, als der Rest der Menscheit, dann gib es einfach mal zum besten! Wer gackert sollte wenigstens auch ein Ei legen.
Es wird Zeit, dass du dich auf den Bereich 'GdM' beschränkst. Nach den jahrelangen Hilfestellungen, die man dir gewährt hat, ist dieses anhaltende Stören der Diskussionen nicht weiter hinnehmbar.

galileo2609
 
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973

Gast
luzifix , #22: Das Problem ist, daß die Begriffe durcheinandergehen. 'flach' wurde einerseits auf den Raum, andererseits auf die Expansion bezogen. In bestimmten Modellen hängt beides sogar zusammen.

Annahmen daß die Welt nur virtuell existiert, also die Gesamt-Energie beliebig klein und deshalb nach der Unschärferelation die 'ausgeliehene' Lebensdauer sehr gros ist - oder mit anderen Worten daß die Existenzabklärungsdauer bis die Wahrscheinlichkeit ob das Weltall existiert oder nicht 0,69 erreicht etwa so gros ist wie das Weltalter - hätte dort wo das so ist (also insbesondere, von innen der Welt gesehen also jedenfalls auch für uns) sehr komische Nebeneffekte, die wir nicht beobachten. Verschiedene Überschlagsrechnungen deuten an, das diese Dauer eher kleiner als die Planck-Zeit ist. Ich habe die rein persönliche Ansicht, daß jedenfalls von innen her gesehen, die Existenz der Welt eine diskrete Information ist, die immer positiv war und bleibt. Ob und wie die Welt 'von außen' wahrgenommen werden kann, inkl. ob sie 'dort' zBsp als virtuelles Teilchen erscheint, kann für uns dahingestellt bleiben; durch geeignete 'von innen gesehen'e Topologie ist für uns kein Außen notwendig.



Wenn Leute die keinerlei Kenntnisse der Physik oder Astrophysik haben - ebenso wie wir keine Kenntnisse von 95% potentieller anderer fachgebiete haben - 3 - 5 x lesen über Multiversen, Stringtheorie, Quantenschleifengravitation, Hawkings-Strahlung, Friedmann-Kosmos oder gravitative kosmologische Modelle, a-priori-Bestand von gesamtem Weltall inkl. Dimensionen und Naturkräften etwa zusammengeknüllt in einer Planck-Zelle, Inflation, neuerdings dunkle Materie uva, kann bei ihnen der Eindruck entstehen, daß dies von der Wissenschaft hinreichend abgeklärte Modelle sind, und setzt sich dann bei diesen Leuten im Kopf eine solche Anschauung fest. Gesichert dagegen sind derzeit nur wenig mehr als zBsp die QT (wobei aber auch bzgl. einzelner Punkte derselben etwa soviele 'qualifizierte' Deutungen existieren wie Leute die sich damit beschäftigen); die RT (die aber die Deutung offen und Anderen überläßt, was die endliche Lichtgeschwindigkeit bedeutet und welche Konsequenzen sie insgesamt in globaler, nicht-nur-lokaler Sicht hat); die Expansion de Welt (auch hier ist ihre Bedeutung offen, ebenso wie Einzelheiten, etwa wann sie eingesetzt hat, zeitliche Verlauf); der Kollaps von Sternen (fraglich ist allerdings, ob a-posteriori schwarze Löcher entstehen können, und in welchem Sinn - jedenfalls in endlicher Zeit also effektiv nie geht keine Information und nichts dem Außenraum verloren; ein hineinfallendes Raumschiff könnte jederzeit abdrehen).

Bei allen über die zweitgenannte Gruppe hinausgehenden Meinungen gibt es keinerlei ethablierte Kenntnisse, insbesondere konnten sich die Ansichten der erstgenannten Gruppe - obwohl teilweise schon sehr alt und mit vielen Sektenanhängern - nicht ethablieren, teilweise werden sie sogar gegen besseres Wissen aufrechterhalten. Damit sich nicht solche Ansichten in den Köpfen der Menschen festsetzen, sollte eine Auszeichnungspflicht iS des verbraucherschutzgesetzes bestehen daß es sich dabei um rein private Theorien handelt.

Auch meine eigene Ansicht, wenn auch im Vergleich mit anderen ziemlich realistisch, einfach, verständlich und naheliegend (neu sind sie sowieso nicht, ich sortiere nur Offensichtliches nach vorn und Müll/Absurdes ganz aus); von gewissen Erfahrungen wie Kausalität usw als unbedingt ausgehend; die Richtung von effektiver Darstellung statt theoretischer ausgehend begeht statt umgedreht; und kaum Zusatzhypothesen erfordert, die dann weitere Probleme bzw. Krankheiten verursachen und deren Medizin bzw. Lösung dann durch noch absurdere Hypothesen angeboten wird (Bsp: Inflation)); und wo die vertretene Meinung auch meiner inneren eigenen entspricht (was ich bei verschiedenen anderen Theorien bezweifele - sei es weil sie grob der Offensichtlichkeit widersprechen zBsp Stringtheorie; Theorien die ca. 500 Einchbosonen brauchen die nicht beobachtet werden; Harmonie-der-Sphären-Modelle inkl. Lisi - sei es weil ihre Urheber weit über das gesunde Maß hinaus seine Ansichten ständig revidiert, sodas man sich fragen muß ob die Person überhaupt ernstzunehmende Ansichten hat, zBsp Hawking) ist nicht ethabliert, und es ist sachlich korrekt, sie als das zu bezeichnen.



luzifix , #24: Instantane Wirkungen gibt es eben nicht. Im gegensatz zu einer idealen Welt, bei der die Zeit unendlich schnell fließen und der Raum unendlich kurz wäre damit es keine Zwischenschritte oder Umwege als Abweichung vom Idealen gäbe, haben sich bei uns diese Dimensionen einschließlich deren endlichen Naturkonstanten entfaltet, die eine Art Widerstand gegen sofortige und gleichzeitige Fertigstellung und universelle Gültigkeit darstellen, sozusagen die Nicht-Perfektion der Schöpfung realisieren. Effekte beispielsweise der Nicht-Lokalität ändern daran nichts. Für solche Effekte gibt es verschiedene Deutungen und Verständlichmachungen, sicherlich auch Misverständnisse. Ohne hier an dieser Stelle das erneut ausführlich zu erläutern, sei angemerkt, das sich die einfachsten Misverständnisse vermeiden und zumindest das geschehen überblicken läßt, indem Ereignisse von unserem System auf die Weltlinie des bzw der Photonen umgerechnet werden, statt der (nicht-eindeutigen) Umrechnung in die gegenrichtung.


ralfkannenberg, #25: Nein, damit ist gemeint, das man das System erst in Relativbewegungsrichtung drehen, dort die LT durchühren muß, und danach meinetwegen in eine andere Richtung drehen kann. Die LT stattdessen direkt komponentenweise machen zu wollen, würde zu Paradoxonen führen, etwa potentiell nicht konstantem Vierervektor, oder Bewegung des Lichtes aufgeteilt in mehrere Komponenten alle unterschlichtschnell also nicht mehr lichtartiges Licht. In meinem betreffenden post #14 letzter Abschnitt war damit gemeint, daß die Eigenschaft meines Modelles die (zBsp bei der schrittweisen Entstehung der Welt und der Dimensionen, zunächst) eine geschwindigkeitsmäsig begrenzte Dimension nahelegen, ohne den Rest eines 3D-Raum und dessen räumlicher Begrenzung zu benötigen, in Korrespondenz zur klassischen Physik und damit zu den darin enthaltenen Beobachtungen stehen; dies entspricht ja gerade diese Differenz der Effekte die mit der SRT inkl. Lorentz-T beschrieben werden und auch beobachtungsmäßig bereits in 1 Dimension möglich sind, zu den Effekten der ART. Was das Licht angeht, scheint auch das Photon gerade dazu zu kommen, bis zu seiner Öffnung iS des Mesproblemes bei seiner Absorption ein kleines Eigensystem mit einer einzigen Raumrichtung, jedoch ohne dem Rest eines 3D-Raumes, zu entwickeln, was viele Effekte auf sehr einfache Weise erklärt, und innerhalb dem wenn es nur dazu käme die SRT betreibbar wäre; ob jedes Photon verurteilt ist auch absorbiert zu werden, oder nicht und sich dann einzelne weiterentwickeln könnten, ist unbekannt.
 
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Luzifix

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...ob jedes Photon verurteilt ist auch absorbiert zu werden, oder nicht und sich dann einzelne weiterentwickeln könnten, ist unbekannt.

Mich interessiert, was Du darüber hinaus über das Photon denkst.

Wie lange dauert seine Emission?

Kann man dem einzelnen Photoquant die Länge eines Wellenzuges zuordnen?

Erfüllt das einzelne Photon tatsächlich die Vorschrift, die verlangt, daß es sich kugelförmig mit Nord- und Südpol nach allen Richtungen ausbreitet? Oder wird es schon bei der Emission "rückseitig" reflektiert?

Wenn es partiell reflektiert, gebrochen oder gestreut wird, kann seine Topologie dadurch beliebig kompliziert werden? Wird die Energie, die es darstellt dabei stetig verdünnt, und woher weiß das Photon am Absorbtionsort, wo sich diese komplex verteilte Energie gerade befindet?

Und wenn es sich über Milliarden Ly von seiner Quelle entfernt hat, wie erfahren die weit entfernten Bereiche der Welle, daß es als ganzer Quant an einem bestimmten Ort auf der Fotoplatte eines Astronomen vollständig absorbiert wurde?

Und ist meine Ansicht hier zu Recht als falsch deklariert worden, als ich behauptete: Ein Photon wird am Emissionsort mit der Geschwindigkeit des emittierenden Objektes ins ruhend angenommene Vakuum geschrieben (wie mit der Nadel eines Tintenschreibers auf Papier), breitet sich in diesem mit c aus und wird am Absorbtionsort mit der Geschwindigkeit des absorbierenden Objekts zum ruhend angenommenen Vakuum gelesen. Denn die Energie, die der Detektor beim Eingehen des Photons feststellt, hängt nicht von der Entfernung sondern von der Relativgeschwindigkeit zwischen Emissionsort und Absorbtionsort ab. Es ist also keine reine Angelegenheit des Lichts sondern eine des Detektors. Hubble mal außen vor gelassen.

Die richtige Antwort lautet wahrscheinlich: Lichtartig heißt, für das Bezugssystem des Photons existiert der Raum nicht, es befindet sich immer an allen von uns so entfernt empfundenen Orten gleichzeitig?
 
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ralfkannenberg

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Erfüllt das einzelne Photon tatsächlich die Vorschrift, die verlangt, daß es sich kugelförmig mit Nord- und Südpol nach allen Richtungen ausbreitet?

Hallo Luzifix,

was hat kugelförmige Ausbreitung - also in alle Richtungen - mit Nord- und Südpol, also einem bevorzugten eindimensionalen Unterraum - zu tun ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

jonas

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Hi Luzifix

Stell Dir mal alle diese Fragen nochmal und ersetze Photon mit Elektron. Ich glaube, daß dann viele Deiner Fragen sich auflösen.
 

RPE

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Ach ja? Begründung? Wenn Du mehr weißt, als der Rest der Menscheit, dann gib es einfach mal zum besten! Wer gackert sollte wenigstens auch ein Ei legen.

Bitteschön, Klaus:

http://en.wikipedia.org/wiki/Metric_expansion_of_space

Wenn du jetzt über die Definition von Raum, im Raum, was du ganz persönlich mit dem Begriff Raum verbindest und er nach deiner Definition überhaupt expandieren kann etc., debattieren möchtest, hat das wohl nichts mit irgendeiner bis dato fehlenden empirischen Bestätigung zu tun.
 

Luzifix

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was hat kugelförmige Ausbreitung - also in alle Richtungen - mit Nord- und Südpol, also einem bevorzugten eindimensionalen Unterraum - zu tun ?

Die Lage der magnetischen und elektrischen Maxima im rechten Winkel gegenüber der Ausbreitungsrichtung bedingt, daß auf der Kugelfläche ein Nordpol entsteht, wo alle magnetischen Nordmaxima zusammenstoßen, während am Südpol die Südmaxima sich treffen. Nach einer halben Periodenlänge haben sich die Phasen umgekehrt, der vorherige Nordpol ist nun Süden und umgekehrt. Fürs Gedankenexperiment stellt man sich am besten Stecknadeln vor, die in eine Apfelsine gesteckt werden. Man versieht sie (in Gedanken) mit zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Wimpeln, einer für die Magnetische Feldstärke und einen für die elektische. Dann füllt man die Oberfläche der Apfelsine, welche die Gegenwart der Lichtwelle in Ausbreitungsrichtung darstellt, mit solchen gedachten Stecknadeln vollständig aus. Die einzige mögliche Anordnung, bei der sich die Felder an keiner Stelle in die Quere kommen, ist die in konzentrischen Kreisen mit Nord- und Südpol. Es gibt genau eine harmonische Anordnung. Was natürlich keine Garantie dafür ist, daß das Modell nicht trotzdem falsch ist. Ich werde mir jeden Einwand notieren.
 
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Luzifix

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hast Du den Einwand von Jonas gelesen ?

Hab ich. Aber es sträubt sich in mir alles gegen diesen Vergleich. Das Elektron zeigt unter bestimmten Bedingungen Wellencharakter, es ist ein dualistisches Teilchen, das ist mir klar. Doch ich finde das Elektromagnetische an der Elektronenwelle nicht. Auch nicht, wenn ich mir Mühe gebe oder den Schrödinger extra aus dem Regal nehme. War bestimmt gut gemeint.

Eigentlich wollte ich ja schon längst einsehen, daß kein guter Physiker mehr aus mir wird. Ich möchte auch auf keinen Fall hier beim Posten den letzten Atemzug tun. Irgendwie hat mir da Orbit nachträglich die Augen geöffnet. Ich danke allen, die mir hier beim Kampf gegen die Demenz beigestanden haben! Aber nun ist es gut.
 

jonas

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Hi Luzifix

Luzifix schrieb:
Ich danke allen, die mir hier beim Kampf gegen die Demenz beigestanden haben!
Ich hoffe mal, daß Du keine derartigen Anzeichen hast. Aber trotzdem möchte ich Dir den netten Witz erzählen, der für mich als 25-jähriger mein Credo war: Lieber Demenz als Parkinson, denn es ist besser zu vergessen die Rechnung zu bezahlen als das Bier zu verschütten.

Diesen bösen Witz mal beiseite. Ein Photon, wie ein Elektron, ist ein Elementarteilchen. Es gibt nur ein entweder - oder. So weit bist Du sicher noch bei mir.

Eine elektromagnetische Welle erzeugt ein Feld, das rein theoretisch bis ins unendliche reicht. Also sollte das Photon seine Energie ab dem Zeitpunkt seiner Emission bis ins unendliche tragen, und es wären noch seine Echos vorhanden (qua abgestrahlter EM-Energie) lange nachdem es von irgendetwas absorbiert worden war.

Dies ist Deine Vorstellung des Photons.

Irgendwas haut da aber nicht hin. Der Dualismus Welle - (Elementar)Teilchen wird hier irgendwie vermischt. Eine Welle breitet ihre Kraftwirkung schon aus, auch in Richtung Unendlichkeit. Nur kann nichts dieses Energiequant teilweise aufnehmen. Es gibt bei einem Photon nur das Alles-oder-Nichts Prinzip. Entweder regt es einen Quantensprung an, oder es lässt es bleiben.

Du darfst nicht vergessen, daß Du bei Photonen in der Quantenwelt bist, und da haben die makroskopischen Gesetze eben keine Gültigkeit und keinen Sinn mehr. Es gelten hier eigene Gesetze.

Eine EM-Welle, wie Du sie z.B. beim Radioempfang hast, die durchaus eine Wirkung auf die Elektronen in Deiner Empfangsantenne hat, ist in der makroskopischen Welt zu Hause. Das einzelne Photon in der Lang/Mittel/Kurzwelle marschiert aber seinen eigenen Weg. Es "weiß" noch nichtmal, daß es sowas wie Wellen gibt.

Quantenwelt und Makrowelt sind derart grundverschieden, daß sie fast aus unterschiedlichen Universen stammen könnten. Die Regeln der einen Welt auf die andere zu übertragen führt deswegen eigentlich nur zum Stolpern und auf-die-Schnauze-fallen.

Solange es da keine verbindende Theorie gibt, sind Analogien zwischen diesen Welten nicht nur verboten, sie entbehren schlicht jeder Grundlage. Deswegen sollte man sie gar nicht erst versuchen zu ziehen.
 

Klaus

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Dort findet sich nichts über einen empirischer Beleg des Raumwachstums. Bevor Du das nächste Ei ablieferst, prüfe bitte selber, ob es was darüber beinhaltet.

Wenn du jetzt über ...
Warum sollt meine Diskussion hier sich auf die Selbstverständlichkeit beziehen wollen, die Du als Quatsch bezeichnet hast und als solchen nicht belegen kannst? Entweder kannst Du den empirischen Nachweis für ein Raumwachstum liefern oder Dein voreiliges Posting, das es einen solchen gäbe, war 'Quatsch'.

Es wird Zeit, dass du dich auf den Bereich 'GdM' beschränkst. Nach den jahrelangen Hilfestellungen, die man dir gewährt hat, ist dieses anhaltende Stören der Diskussionen nicht weiter hinnehmbar.
In diesen Fall bist eindeutig Du es, der die Diskussion stört. Zu dieser war dieses Dein bislang erster und einziger Beitrag und der hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Im weiteren hat mir hier nie jemand 'Hilfestellungen' gewährt und in sofern ist Dein erbärmlicher Beitrag, der offensichtlich einzig und allein dazu dienen sollte, die Diskussion hier zu stören, auch noch Schwachsinn.

Nur kann nichts dieses Energiequant teilweise aufnehmen. Es gibt bei einem Photon nur das Alles-oder-Nichts Prinzip. Entweder regt es einen Quantensprung an, oder es lässt es bleiben.

Nicht so ganz. Du unterschlägst hier beispielsweise die Streuung von Photonen an freien Elektronen. Google mal nach Compton-Effekt.
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo Klaus,
In diesen Fall bist eindeutig Du es, der die Diskussion stört. Zu dieser war dieses Dein bislang erster und einziger Beitrag und der hat rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Im weiteren hat mir hier nie jemand 'Hilfestellungen' gewährt und in sofern ist Dein erbärmlicher Beitrag, der offensichtlich einzig und allein dazu dienen sollte, die Diskussion hier zu stören, auch noch Schwachsinn.
wenn du das meinst, wird es in deinen Augen sicherlich richtig sein.
Dort findet sich nichts über einen empirischer Beleg des Raumwachstums. Bevor Du das nächste Ei ablieferst, prüfe bitte selber, ob es was darüber beinhaltet.
CMB, kosmologische Rotverschiebung et etc. Ich bin schon auf deine mainstreamkonforme Alternativerklärung neugierig. Überlege aber vor dem Posten, ob du im richtigen Forumbereich bist.

Grüsse galileo2609
 
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