Ein paar Fragen von einem Unwissenden =)

3mporer

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Hallo liebe Astro News Mitglieder =)
Ich interessiere mich seit mehreren Wochen sehr stark für Astronomie, zwar anfangs auch nur geweckt durch Weltuntergangstheorien wie Nibiriu, Asteroiden etc, aber mittlerweile hat das Weltall in mir Interesse geweckt =)
Da ich mich erst 1-2 Monate über Blogs oder Seiten wie Astro-News einlese,habe ich dementsprechend auch nicht viel Erfahrung.

Aufjedenfall habe ich mal ein paar Fragen bezüglich Objekten in unserem Sonnensystem.

Laut Spiegel ist das größte bekannte Objekt in unserem Sonnensystem der Komet 17P/Holmes, er ist doppelt so groß wie die Sonne, bzw. sein Staub/Gas usw. den er mit sich herzieht. So wie ich bereits gelesen habe (sofern ich mich Recht erinnere) wächst er wahrscheinlich weil die Hitze der Sonne den Staub wachsen lässt. (Falls ich hier falsch liege korrigiert mich bitte)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,518910,00.html

Nun meine Fragen da der Artikel schon ein bisschen Alt ist:

1. Werden wir den Kometen noch einmal in dieser Größe zu Gesicht bekommen ?
2. Wie groß ist der Komet momentan ?
3. Ich habe folgende News im Internet gelesen:
http://magazine.web.de/de/themen/wi...nensystem-naehert-sich-riesiger-Gaswolke.html

Wenn diese Wolke auf den Kometen trifft, bzw. in seine Nähe kommt wird er laut der Hitze-Theorie
also noch viel, viel größer oder ?
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1. Wenn wir Sterne/Planeten beobachten, sehen wir doch nur das Licht dass etliche Jahre gereist ist bis es bei uns angekommen ist.
Also ist es doch wahrscheinlich egal das wir nach einem 2ten bewohnbaren Planeten suchen, da er doch vllt. schon lange ausgelöscht sein könnte oder irre ich mich da?

Nochmal zu der Gaswolke die auf unser Sonnensystem zurast, würde so eine auf die Erde zutreffen, würde solchen warmen Temperaturen Schaden anrichten oder ? Oder wird sie von unserem Magnetfeld abgelenkt ?
(Hab auch hier natürlich keine Ahnung :D)
Hmmm, hatte eigtl. noch mehr Fragen im Hinterkopf, leider fallen mir diese eben nicht ein, muss die späte Zeit sein... .
In diesem Sinne Gute Nacht und bis später ;)
 

Sissy

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Hi 3mporer,

Laut Spiegel ist das größte bekannte Objekt in unserem Sonnensystem der Komet 17P/Holmes, er ist doppelt so groß wie die Sonne, bzw. sein Staub/Gas usw. den er mit sich herzieht. So wie ich bereits gelesen habe (sofern ich mich Recht erinnere) wächst er wahrscheinlich weil die Hitze der Sonne den Staub wachsen lässt. (Falls ich hier falsch liege korrigiert mich bitte)

ein Komet ist ne lose Zusammenballung aus Staub, Geröll und Eis. In sonnennähe wirds dem warm und Eis wird zu Gas. Das Gas tritt ungleichmäßig aus Spalten und Blasen aus. Dadurch wird so ein Teil noch instabiler und kann irgendwann zerbrechen.

Genau das ist beim Komet Holms passiert. Kurzfristig hatte er dadurch eine sehr große "Gashülle". Weil aber der Nachschub an frischen Gas/Staub ausblieb (er hat sich zu dem Zeitpunkt schon wieder von der Sonne entfernt), hat sich seine "Gashülle", wir sprechen da von "Koma" im All aufgelöst und er wurde wieder kleiner...

1. Werden wir den Kometen noch einmal in dieser Größe zu Gesicht bekommen ?

vermutlich nicht

2. Wie groß ist der Komet momentan ?

der Kern hat nen Durchmesser irgendwas zwischen 5 und 30 km, wie groß die Koma momentan ist, weiß ich net. Aber definitiv wieder kleiner, so grob um 100.000 bis 10.000 km im Durchmesser...

Wenn diese Wolke auf den Kometen trifft, bzw. in seine Nähe kommt wird er laut der Hitze-Theorie also noch viel, viel größer oder ?

Die Wolke erreicht unser Sonnensystem erst in ein paar Millionen Jahren. Keiner kann sagen, ob es dann diesen Kometen noch gibt. Ist eher unwarscheinlich. Die Atome bzw. Ionen in der Wolke selber sind sehr heiß, das ist richtig. Aber die Wolke ist so "dünn", daß da blos ein paar Teile pro Kubikmeter drin sind. Wie die dann mit Materie in unserem Sonnensystem wechselwirken, ist nicht bis ins Detail zu berechnen. Eben weil bis dahin noch sehr viel Zeit vergehen wird...

1. Wenn wir Sterne/Planeten beobachten, sehen wir doch nur das Licht dass etliche Jahre gereist ist bis es bei uns angekommen ist.
Also ist es doch wahrscheinlich egal das wir nach einem 2ten bewohnbaren Planeten suchen, da er doch vllt. schon lange ausgelöscht sein könnte oder irre ich mich da?

Das Licht von "unseren" Nachbarplaneten im Sonnensystem ist recht flott bei uns. Das sind weniger als 5 Minuten bei Merkur und geht bis zu ein paar Stunden bei Uranus. Das Licht der Sterne (=fremde Sonnen) braucht mehrere Jahre bis Jahrtausende. In tausend Jahren ändert sich bei Sternen aber net viel. Die leuchten Milliarden von Jahren...

Nochmal zu der Gaswolke die auf unser Sonnensystem zurast, würde so eine auf die Erde zutreffen, würde solchen warmen Temperaturen Schaden anrichten oder ? Oder wird sie von unserem Magnetfeld abgelenkt ?

da wirkt sich eher das solare Magnetfeld aus. Google mal nach Heliosphäre...
Genaues dazu kann ich Dir aber net sagen, ist nicht mein Fachgebiet...

Grüße
Sissy
 

mac

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Hallo 3mporer,

willkommen im Forum.

3. Ich habe folgende News im Internet gelesen:
http://magazine.web.de/de/themen/wi...nensystem-naehert-sich-riesiger-Gaswolke.html

Wenn diese Wolke auf den Kometen trifft, bzw. in seine Nähe kommt wird er laut der Hitze-Theorie
also noch viel, viel größer oder ?

...

Nochmal zu der Gaswolke die auf unser Sonnensystem zurast, würde so eine auf die Erde zutreffen, würde solchen warmen Temperaturen Schaden anrichten oder ? Oder wird sie von unserem Magnetfeld abgelenkt ?
Solche ‚Meldungen‘ sind für Laien schwierig einzuordnen und diejenigen die sie veröffentlichen, spielen bewußt oder unbewußt mit den Ängsten die man damit auslösen kann. (nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten)

Schauen wir mal auf die Tatsachen:

Für alles was ich Dir hier schreibe, findest Du in den dabei stehenden Links die entsprechenden Quellen. Du kannst es also, wenn Du willst, unabhängig von mir selber nachprüfen.

Physikalisch wird Temperatur über den Bewegungszustand der Gasmoleküle/Atome beschrieben. Siehe dazu:
Wiki schrieb:
Die Boltzmannkonstante ergibt einen Zusammenhang zwischen Energie und Temperatur, der 11.606,7 Kelvin pro Elektronenvolt beträgt. Bei Raumtemperatur (300 Kelvin) ergibt dieses 0,0258472 eV.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Temper...ie_und_der_Nullte_Hauptsatz_der_Thermodynamik

Unsere Sonne strahlt neben Licht auch den sogenannten Sonnenwind ab.
Wiki schrieb:
Die Sonne verliert durch den Sonnenwind pro Sekunde etwa eine Million Tonnen ihrer Masse. Man unterscheidet den langsamen und den schnellen Sonnenwind. Die Geschwindigkeit des langsamen Sonnenwinds liegt bei etwa 400 Kilometern pro Sekunde, der schnelle Sonnenwind, der an den koronalen Löchern austritt, erreicht 800–900 Kilometer pro Sekunde (dies entspricht etwa drei Millionen Kilometer pro Stunde). In Erdnähe hat der Sonnenwind eine Dichte von etwa 5 • 10^6 Teilchen pro Kubikmeter.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind#Entstehung_und_Zusammensetzung



Wie errechnet man nun die Temperatur?

Die Geschwindigkeit der Gasatome legt deren kinetische Energie fest. Die kinetische Energie wird in J (Joule) gemessen und errechnet sich durch:

Kinetische Energie = 0,5 * Masse * Geschwindigkeit zum Quadrat

Siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Kinetische_Energie (Da wir immer noch weit weg sind von der Lichtgeschwindigkeit, kann man das auf diesem Wege immer noch genau genug rechnen.)

Die Masse eines Protons (Wasserstoffatom ohne Elektron) beträgt 1,67E-27 kg (= 0,000.000.000.000.000.000.000.000.001.67 kg (Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Proton) Wenn es 400 km/s schnell ist, dann beträgt seine kinetische Energie:

= 0,5 * 1,67E-27 kg * (400000 m/s)^2 = 1,34E-16 Joule

Die Verbindung zwischen eV (Elektronenvolt) und J (Joule) findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronvolt#Definition

Ausgedrückt in eV ergibt die oben errechnete kinetische Energie also 8,35E2 eV = 835 eV

Mit der Beziehung zwischen Temperatur und eV aus dem obersten Wiki-Zitat (der 11.606,7 Kelvin pro Elektronenvolt beträgt) ergibt sich somit eine Temperatur für den Sonnenwind von knapp 10 Millionen Grad Kelvin (der Unterschied zu Grad Celsius ist hier so klein, daß er ohne Bedeutung bleibt)

Wenn Du jetzt noch die angegebene Dichte des Sonnenwindes in ‚Höhe‘ der Erdbahn (5 * 10^6 = 5E6 = 5.000.000 Teilchen pro Kubikmeter) mit der Dichte interstellarer Gaswolken vergleichst, siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Interstellare_Materie kannst Du solche Angaben realistisch einordnen.
Achte darauf, daß die Gasdichte in diesem Artikel meistens in Atomen pro Kubikcentimeter angegeben wird und achte auf den Einfluß der Gastemperatur auf die Dichte des Gases.

Als Fazit kannst Du nun selber sehen, daß uns unsere eigene Sonne von je her wesentlich stärker ‚grillt‘, als es eine solche ‚heiße‘ Gaswolke könnte.

Herzliche Grüße

MAC
 
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3mporer

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Danke für die Begrüßung und die guten Antworten =).

Genau das ist beim Komet Holms passiert. Kurzfristig hatte er dadurch eine sehr große "Gashülle". Weil aber der Nachschub an frischen Gas/Staub ausblieb (er hat sich zu dem Zeitpunkt schon wieder von der Sonne entfernt), hat sich seine "Gashülle", wir sprechen da von "Koma" im All aufgelöst und er wurde wieder kleiner...

Schade eigtl. :p
Aber was mich interessiert hatte, ist dass von ihm schon mehrmals Helligkeitsausbrüche gab/beobachtet wurden.

Die Wolke erreicht unser Sonnensystem erst in ein paar Millionen Jahren. Keiner kann sagen, ob es dann diesen Kometen noch gibt. Ist eher unwarscheinlich. Die Atome bzw. Ionen in der Wolke selber sind sehr heiß, das ist richtig. Aber die Wolke ist so "dünn", daß da blos ein paar Teile pro Kubikmeter drin sind. Wie die dann mit Materie in unserem Sonnensystem wechselwirken, ist nicht bis ins Detail zu berechnen. Eben weil bis dahin noch sehr viel Zeit vergehen wird...

Im Artikel stand 100 Jahre, haben sie sich verschrieben oder du ?

da wirkt sich eher das solare Magnetfeld aus. Google mal nach Heliosphäre...
Genaues dazu kann ich Dir aber net sagen, ist nicht mein Fachgebiet...

Wow sehr interessant das mit der Heliosphäre.
Verhält es sich mit dieser Sphäre genauso wie mit unserer ?
D.H. wenn Kometen/Meteore und co. sie versuchen zu durchdringen verglühen sie/werden kleiner ?

@Mac Danke für die Links,
scheint mir doch recht kompliziert/schwierig, werd mich mal aber etwas drüber informieren ;)

Das Licht von "unseren" Nachbarplaneten im Sonnensystem ist recht flott bei uns. Das sind weniger als 5 Minuten bei Merkur und geht bis zu ein paar Stunden bei Uranus. Das Licht der Sterne (=fremde Sonnen) braucht mehrere Jahre bis Jahrtausende. In tausend Jahren ändert sich bei Sternen aber net viel. Die leuchten Milliarden von Jahren...

Aber bei weit entfernten Planeten ist doch dies sehr riskant oder ?
Z.B. wären wir technisch weit genug interstellare Reisen anzutreten, z.B. zur "neuen" Erde,die wir zuvor nur durch Teleskope und co. beobachtet haben haben wir ja theoretisch nur in die Vergangenheit gesehen. Und wenn diese neue Erde, z.B. mittlerweile längst zerstört oder seie Bahn verändert wurde, würden wir das doch garnicht mitbekommen oder ?

PS:
Im Internet finde ich über Thema "Supercluster" meist nur englische Seiten, von denen ich meist nur wenig verstehe.
Könnte mir jemand vllt. etwas mehr darüber erzählen ?

Wenn sich das Universum ausdehnt, wieso ziehen sich dann Galaxien an ?
So wie es mit Andromeda und Milchstraße irgendwann passieren wird.

Das Objekt: BPM 37093 ist ein kristallisierter weißer Zwerg.
Meine FRage hier: Wie kann eine Sonne zu einem Diamanten verhinden, bzw. der Weiße Zwerg der er mal sein wird.
Und kann dies auch mit größeren Objekten passieren ?
Ich meine damit diese superiesigen Sonnen, falls sie nicht zum schwarzen Loch kollidieren, falls das möglich ist.

Ich glaube dass ich mich mit den Fragen Forenspezifisch zum Sonnensystem-Allgemein entferne, ich hoffe trotzdem dass die Fragen hier beantwortet werden können, wenn nicht Moderatoren, bitte einfach editieren =)
 

mac

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Hallo 3mporer,


Aber was mich interessiert hatte, ist dass von ihm schon mehrmals Helligkeitsausbrüche gab/beobachtet wurden.
wahrscheinlich köchelte er noch etwas vor sich hin.



Im Artikel stand 100 Jahre, haben sie sich verschrieben oder du ?
ich vermute daß sich dieser Artikel auf diese Arbeit: http://arxiv.org/abs/1004.3917 bezieht. Dann sind wir wohl schon ‚mitten‘ drin.



Wow sehr interessant das mit der Heliosphäre.
Verhält es sich mit dieser Sphäre genauso wie mit unserer ?
D.H. wenn Kometen/Meteore und co. sie versuchen zu durchdringen verglühen sie/werden kleiner ?
Die Heliosphäre ist in diesem Sinne nicht das Pendant zu unserer Atmosphäre. Sie wird begrenzt durch eine Art Hülle, die sich in dem Bereich bildet, in dem der Druck des Sonnenwindes so weit abgesunken ist, daß er vom Druck des interstellaren Mediums aufgehalten wird. Dort baut sich dann eine sogenannte Stoßwelle auf, die gemeinsam mit unserem Sonnensystem seine Bahn um das Milchstraßenzentrum zieht.



scheint mir doch recht kompliziert/schwierig, werd mich mal aber etwas drüber informieren ;)
Diese Aussage verführt mich zu den Fragen: Wie alt bist Du? Welche Schulbildung hast Du?

Du mußt darauf nicht antworten, aber mir würde es leichter fallen, Dich dort ‚abzuholen‘ wo Du stehst.





Aber bei weit entfernten Planeten ist doch dies sehr riskant oder ?
Z.B. wären wir technisch weit genug interstellare Reisen anzutreten, z.B. zur "neuen" Erde,die wir zuvor nur durch Teleskope und co. beobachtet haben haben wir ja theoretisch nur in die Vergangenheit gesehen. Und wenn diese neue Erde, z.B. mittlerweile längst zerstört oder seie Bahn verändert wurde, würden wir das doch garnicht mitbekommen oder ?
Welchen denkbaren Fehler fürchtest Du dabei?



PS:
Im Internet finde ich über Thema "Supercluster" meist nur englische Seiten, von denen ich meist nur wenig verstehe.
Könnte mir jemand vllt. etwas mehr darüber erzählen ?
Du wirfst diesen Begriff etwas unzusammenhängend hier ein. Ich vermute aber mal, daß Du die großräumigen Strukturen im Universum meinst. Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Struktur_des_Kosmos findest Du mehr dazu. Folge auch den Links unter ‚Siehe auch‘



Wenn sich das Universum ausdehnt, wieso ziehen sich dann Galaxien an ?
So wie es mit Andromeda und Milchstraße irgendwann passieren wird.
Sie ziehen sich durch ihre Gravitation gegenseitig an. Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Millennium-Simulation



Das Objekt: BPM 37093 ist ein kristallisierter weißer Zwerg.
Meine FRage hier: Wie kann eine Sonne zu einem Diamanten verhinden, bzw. der Weiße Zwerg der er mal sein wird.
in einem bestimmten Größenbereich bringen Sterne nicht genug Masse ‚auf die Waage‘ um über die Kohlenstoffusion hinaus zu kommen. Der dafür nötige Druck kann von der noch vorhandenen Masse nicht mehr erzeugt werden. Sie bestehen dann in ihrem Inneren aus einem Kohlenstoffkern, dessen Atome sich zu dem platzsparendsten Gitter das für Kohlenstoff möglich ist anordnen. Man könnte das einen recht großen, (aber völlig unerreichbaren) Diamanten nennen.


Und kann dies auch mit größeren Objekten passieren ?
Ja, bei ihnen ist dieser ‚Diamant‘ eine Hülle um einen Eisenkern. Bei Eisen ist Schluß mit der Energiegewinnung durch Fusion. Weiter geht es nicht. Wird der Eisenkern, gemeinsam mit seinen Hüllen aus den leichteren Elementen schwer genug, kollabiert er (Supernova) und wird zu einem Neutronenstern, oder, wenn dieser Neutronenstern schwer genug ist, zu einem schwarzen Loch.

Ich meine damit diese superiesigen Sonnen, falls sie nicht zum schwarzen Loch kollidieren, falls das möglich ist.
wie gesagt. Der Vorläuferstern muß schwer genug sein um überhaupt bis zur Kohlenstoffasche fusionieren zu können und er darf nicht schwerer sein oder werden als es für einen weißen Zwerg noch möglich ist, sonst wird er zum Neutronenstern.

Herzliche Grüße

MAC
 
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3mporer

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Diese Aussage verführt mich zu den Fragen: Wie alt bist Du? Welche Schulbildung hast Du?

Mit 15 Jahren noch sehr jung, 8te Klasse bald beendet auf einem Gymnasium ;)

Welchen denkbaren Fehler fürchtest Du dabei?

Zum Beispiel dass wir falsche Orte/Kooridnaten "anfahren" oder aufjedenfall umsonst "hinfahren".

Du wirfst diesen Begriff etwas unzusammenhängend hier ein. Ich vermute aber mal, daß Du die großräumigen Strukturen im Universum meinst. Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Struktur_des_Kosmos findest Du mehr dazu. Folge auch den Links unter ‚Siehe auch‘

Jap, danke. Denke dies ist der richtige Link ;).
In diesem Video (Klick mich) ab 2:14 zu sehen. Darüber wollte ich mich mal informieren leider kamen wie schon gesagt nur wenige englische Seiten bei Google, bzw. zeigt die Deutsche Wikipedia keine Suchergebnisse an -.- .

Sie ziehen sich durch ihre Gravitation gegenseitig an. Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Millennium-Simulation
Die Simulation zeigt, wie sich eingebrachte Dichteschwankungen allmählich verstärken, sodass schließlich eine klumpige Struktur wie das heutige Universum entsteht, denn verklumpte Bereiche üben eine größere Anziehungskraft auf andere Teilchen aus.

Diese verklumpten Bereiche sind also die Galaxien oder ?

Die Heliosphäre ist in diesem Sinne nicht das Pendant zu unserer Atmosphäre. Sie wird begrenzt durch eine Art Hülle, die sich in dem Bereich bildet, in dem der Druck des Sonnenwindes so weit abgesunken ist, daß er vom Druck des interstellaren Mediums aufgehalten wird. Dort baut sich dann eine sogenannte Stoßwelle auf, die gemeinsam mit unserem Sonnensystem seine Bahn um das Milchstraßenzentrum zieht.

Also schützt uns weniger die Heliosphäre vor den Gasen sondern diese St0ßwelle ?

Mfg
 

mac

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Hallo 3mporer,

Mit 15 Jahren noch sehr jung, 8te Klasse bald beendet auf einem Gymnasium ;)
dafür stellst Du ziemlich gute Fragen! :)




Zum Beispiel dass wir falsche Orte/Kooridnaten "anfahren" oder aufjedenfall umsonst "hinfahren".
Die hypothetischen Sonden müssen ihre Ziele völlig selbständig finden. Kurskorrekturen durch uns, sind mit zunehmender Entfernung von der Erde immer schwieriger bis hin zu sinnlos.

Umsonst? Nein! Wenn es uns gelingen sollte Sonden zu konstruieren, die solche Entfernungen überwinden können, dann wären die ersten Ziele die uns nächstgelegenen Sonnen(systeme) und es wäre ein Projekt für mehrere Jahrhunderte, so daß man bei einem solchen Projekt auch berücksichtigen müßte, ob sich während der Reisezeit die Beobachtungsmöglichkeiten hier vor Ort nicht so sehr verbessern könnten, daß sie den Nutzen einer solchen Sonde möglicherweise schon übertreffen, bis diese ihr Ziel erreicht hat.

Irgendwelche gravierenden Zustandsänderungen des Zielsystems sind trotz der für menschliche Maßstäbe recht langen Reisezeit nahezu ausgeschossen, ebenso ausgeschlossen wie in unserem Sonnensystem.

Ich interpretiere vielleicht zuviel in Deine Frage, aber wir werden ganz bestimmt in absehbarer Zeit keine Menschen dorthin ‚schicken‘ Und wenn wir das in nebliger Zukunft irgendwann vielleicht einmal können sollten, dann wären für die Reisenden Planeten vor Ort relativ unwichtig. Warum?

Wenn eine solche Reise überhaupt möglich ist, dann wird sie Jahrzehnte Jahrhunderte dauern. Für die Reisenden wäre ihr ‚Raumschiff‘ ihre Welt. Es gäbe für sie keinerlei Notwendigkeit einen Planeten zu besiedeln. Es würde völlig genügen vor Ort neue ‚Raumschiffe‘ zu bauen und dort genau so weiter zu leben wie sie es während ihrer, mehrere Generationen langen Reise getan haben und vorher schon, bevor sie sich überhaupt auf den Weg gemacht haben. Wenn das nicht geht, dann funktioniert eine solche Reise erst gar nicht und es gibt dann erst recht keine Notwendigkeit für die Besiedelung eines Planeten.

Abgesehen davon ist ‚das bewohnbar machen‘ Terraforming eines Planeten ziemlich utopisch, wenn nicht gar völlig sinnlos. Und wenn er schon bewohnt ist, dann ist es erst recht höchst wahrscheinlich unmöglich ihn für Menschen bewohnbar zu machen. Außer unserer Erde brauche wir eigentlich keine Planeten für uns als ‚Lebensraum‘



Diese verklumpten Bereiche sind also die Galaxien oder ?
nein, diese verklumpten Bereichen repräsentieren sehr große Ansammlungen von Galaxien. Das wird z.B. in der Bildunterschrift der Abbildung beschrieben (nachdem Du das Bild angeklickt hast und eine Vergrößerung des Bildes siehst)

Wiki schrieb:
The huge, densely packed galaxy cluster, holding thousands of galaxies, for the greenish central region, has a length of about 2/13.6 = 14.7 % of the image width = 60 MLy. In contrast, the nearest large neighbor to our Milky Way galaxy is Andromeda galaxy at 2.2 MLy distance.



Also schützt uns weniger die Heliosphäre vor den Gasen sondern diese St0ßwelle ?
Da die Stoßwelle durch die Heliosphäre erzeugt wird, bleibt es die Heliosphäre die uns, oder besser unsere Raumsonden und Astronauten schützt. Denn wir auf der Erde wären allein schon durch unsere Erdatmosphäre ausreichend geschützt.

Herzliche Grüße

MAC
 
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