Außerirdische: Gut oder Böse?

ralfkannenberg

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Böse, siehe A L I E N.

Im Ernst: was ist gut oder böse? Das ist eine ethische Kategorie unseres Planeten. Wir wissen schlicht nicht, was für eine Ethik (m.E. nicht vorhandene) ETIs haben können. Wir sollten also nicht mir unseren irdischen Kategorien messen.
Hallo twr,

ich denke, Werte wie "Liebe" (ich meine Nächstenliebe, nicht plumpen Sex), "Gerechtigkeit", "Ehrlichkeit", "Barmherzigkeit", "Vertrauen", "Wahrheit", "Respekt", "Anstand" und viele andere finden universell Zustimmung und sind nicht nur auf unsere Erde beschränkt.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

mac

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Hallo Wirbelwind,

Das kommt darauf an wie Du "Entwicklungsstörungen" definierst.
anscheinend ähnlich wie Du?



Nach gängiger Lesart wird doch jeder Mensch mit extrem verminderten kognitiven Leistungen als entwicklungsgestört betrachtet. Wenn man Personen mit extrem verminderten kognitiven Leistungen generell ausschließt, dürfte die IQ-Verteilung aber wiederum nicht symmetrisch sein.
Ja, das wäre dann das andere Extrem. Was für Filter man verwenden muß, um dennoch auf eine symmetrische Verteilung zu kommen, weiß ich aber nicht.



Ich gehe (vereinfacht gesagt) davon aus, dass es für jeden Menschen mit einem IQ von 150 einen anderen Menschen mit einem IQ von 50 gibt,
das ergibt sich zwangsläufig aus einer symmetrischen Verteilung mit der Symmetrieachse bei 100. Die Frage bleibt aber, was muß man tun, damit die Verteilung symmetrisch wird?



dessen Defizite nicht allein auf externe Faktoren zurückzuführen sind.
Diese Form von Selektion ist, wie schon gesagt, problematisch. Was genau ist bei Intelligenz nicht externer Faktor?

Erbgut, Schwangerschaft, Geburt, Aufwachsen, Milieu, Schule, Umwelt?

Mir ist kein Intelligenztest bekannt, der über das tatsächliche Spektrum menschlichen Seins vergleichbare Resultate liefert, ohne z.B. auf spezielle kommunikative Fähigkeiten des Probanden zurückzugreifen, die im wirklichen Leben eben nicht bei jedem Probanden vorhanden, oder gar proportional zu seiner Intelligenz vorhanden sind?

Wie bemisst man die Intelligenz eines zur reaktiven Kommunikation vollständig unfähigen Menschen quantitativ?

Woran machst Du fest, daß es Menschen gibt, deren kognitive Intelligenz unterhalb der von besonders intelligenten Primaten liegt?

Es gibt einige Tests, bei denen wahrscheinlich sehr viele Menschen einigen Primaten, wie z.B. den hier http://www.youtube.com/watch?v=2cq93RMVeB0
getesteten, unterlegen wären.

Herzliche Grüße

MAC
 
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mac

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Hallo Ralf,

ich denke, Werte wie "Liebe" (ich meine Nächstenliebe, nicht plumpen Sex), "Gerechtigkeit", "Ehrlichkeit", "Barmherzigkeit", "Vertrauen", "Wahrheit", "Respekt", "Anstand" und viele andere finden universell Zustimmung und sind nicht nur auf unsere Erde beschränkt.
Tatsache ist aber, das keiner dieser Werte, weder einzeln noch gemeinsam, zu irgend einer Zeit das Handeln von Menschen zuverlässig eingegrenzt hat.

Herzliche Grüße

MAC
 

SRMeister

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Ich will nur mal kurz eine Anmerkung machen.
Immer wieder stellen die Teilnehmer dieser Diskussion fest, dass es garnicht so einfach ist, gut und böse zu definieren.
Schön und gut. Ich verstehe auch dass es für die "Neueinsteiger" in die Diskussion schwierig ist, 25 Seiten komplett zu lesen. Aber weiter vorne habe ich bereits angemerkt wie es gemeint ist:
Gut und böse gilt nur so, wie wir es verstehen. Da ist es völlig unerheblich, was die Aliens für eine Moral haben usw.... Wenn sie zu uns kommen und uns platt machen, sind sie böse. Wenn sie kommen und uns ihre Technik geben und Armut und Hunger bekämpfen (nur so als beispiel) dann sind sie gut.
So einfach ist das. Das versteht doch wohl jeder, oder? Warum geht dann trotzdem 90% der Diskussion darum, was WIR darunter verstehen, nicht, WIE die Aliens sich nun uns gegenüber verhalten.

Natürlich kann jeder was anderes unter gut und böse verstehen. Für jemanden ist es vielleicht böse, wenn den Afrikanern geholfen wird... Das ist dann seine Ansicht, okay, aber darum geht es ja nicht. Es geht darum, wie sich die Aliens nun gegenüber uns verhalten. Gut und böse sind dann nur 2 Extreme, selbst dazwischen ist noch viel möglich.

Grüße,
SR

PS: Ich finde es schön dass es auch viele Beiträge gibt, die sich mit dem Thema auf die von mir angedachte Art auseinandersetzen.
 
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Wirbelwind

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Gut und böse gilt nur so, wie wir es verstehen. Da ist es völlig unerheblich, was die Aliens für eine Moral haben usw.... Wenn sie zu uns kommen und uns platt machen, sind sie böse. Wenn sie kommen und uns ihre Technik geben und Armut und Hunger bekämpfen (nur so als beispiel) dann sind sie gut.

Und was wäre, wenn sie uns versehentlich platt machen? Also ohne Vorsatz. Wären sie dann trotzdem böse?

So einfach ist das. Das versteht doch wohl jeder, oder?

Nee, finde ich nicht. Nach Deiner Logik ist ja alles gut was uns nützt und alles was uns schadet ist böse.

Warum geht dann trotzdem 90% der Diskussion darum, was WIR darunter verstehen, nicht, WIE die Aliens sich nun uns gegenüber verhalten.

Weil eben gerne damit argumentiert wird, dass jede hochentwickelte Spezies ein moralisches Empfinden entwickeln müsse.

Ich schätze das Risiko, dass uns interstellarreisende Gäste schaden würden, als relativ hoch ein.

Viele Grüße
Wirbelwind
 

SRMeister

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Und was wäre, wenn sie uns versehentlich platt machen? Also ohne Vorsatz. Wären sie dann trotzdem böse?
Ja wären sie wohl! Ist wohl klar oder? Was gibt es da zu diskutieren. Sie würden uns extrem schaden, also ich kann daran nix positives entdecken. Gut und böse, gilt natürlich aus unserer Sicht. Wie sie ihr Handeln rechtfertigen, ist erstmal ganz egal. Es geht nur darum wie es sich auf uns auswirkt.
Ich zitiere mich mal selbst, von Seite 1, erster Beitrag, erster Satz:
Die Frage ist, ob man überhaupt Angst haben braucht vor dem First Contact.
Ob es aus ihrer Sicht versehentlich oder absichtlich passiert, ist egal. Ich hätte Angst, und damit wäre es für mich "böse".

Nee, finde ich nicht. Nach Deiner Logik ist ja alles gut was uns nützt und alles was uns schadet ist böse.
Für mich: Ja so ungefähr. Was jeder einzelne hier unter gut und böse versteht, ist letztlich egal.

Ich schätze das Risiko, dass uns interstellarreisende Gäste schaden würden, als relativ hoch ein.
Jetzt sind wir beim Thema.

Grüße
 
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Wirbelwind

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Ob es aus ihrer Sicht versehentlich oder absichtlich passiert, ist egal. Ich hätte Angst, und damit wäre es für mich "böse".

Für mich impliziert Bösartigkeit Vorsatz. Die Typhus-Mary war ja z.B. nicht böse, nur weil sie ohne ihr Wissen eine tödliche Krankheit verbreitet hat. Insofern ist Deine Frage dann zumindest etwas missverständlich formuliert.

Klarer wäre es, wenn Du geschrieben hättest: "Könnte uns der Kontakt mit Außerirdischen schaden?"

Da hätte es dann vermutlich auch keine Diskussionen über Moral gegeben, und wir wären uns vermutlich recht schnell einig, dass man eine schädliche Wirkung generell nicht ausschließen kann.
 

ralfkannenberg

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Ich schätze das Risiko, dass uns interstellarreisende Gäste schaden würden, als relativ hoch ein.
Hallo Wirbelwind,

ich persönlich halte dieses Risiko für sehr klein. Ich begründe das damit, dass solche Wesen, die anderen schaden, nicht in der Lage sind, interstellare Reisen durchzuführen, weil sie sich lange, bevor sie technologisch dazu in der Lage sind, gegenseitig so sehr schaden, dass die Technologie nicht den benötigten Stand erreichen kann.

Zu dieser Technologie gehört also auch die Einsicht, dass es rein rational keinen Sinn macht, anderen zu schaden, und dass eine solche Schädigung anderer deswegen auch nicht wünschenswert ist.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Wirbelwind

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Hallo Ralf,

ich persönlich halte dieses Risiko für sehr klein. Ich begründe das damit, dass solche Wesen, die anderen schaden, nicht in der Lage sind, interstellare Reisen durchzuführen, weil sie sich lange, bevor sie technologisch dazu in der Lage sind, gegenseitig so sehr schaden, dass die Technologie nicht den benötigten Stand erreichen kann.

Das hängt jetzt primär davon ab, wie viele in Frage kommende Spezies es wohl gibt. Wenn es nur hinreichend viele sind, wird das Risiko der Selbstzerstörung dadurch kompensiert.

Zu dieser Technologie gehört also auch die Einsicht, dass es rein rational keinen Sinn macht, anderen zu schaden, und dass eine solche Schädigung anderer deswegen auch nicht wünschenswert ist.

Selbst wenn diese Einsicht vorhanden ist, und die Schädigung anderer als nicht wünschenswert angesehen wird, ist eine versehentliche Schädigung dennoch nicht ausgeschlossen. Es sei denn, Du gehst davon aus, dass eine Spezies, die Interstellarreisen unternehmen kann, per Definition unfehlbar ist.

An Unfehlbarkeit glaube ich jedoch nicht. Ich stelle mir eine hochentwickelte Spezies eher wie diese Antiker aus dem Stargate-Franchise vor. Zwar durchaus mit hohen moralischen Ansprüchen, aber zugleich noch immer fehlbar und teilweise vielleicht auch leichtsinnig.

Und das begründe ich wiederum wie folgt:

Eine hochgradig risikoaverse Spezies, die nichts tut, ohne die Folgen 100% überblicken zu können, wird sich technologisch einfach nicht schnell genug weiterentwickeln. Technischer Fortschritt geht immer mit einem gewissen Maß an Risiken einher. Eine Spezies, die nicht bereit ist, unvorhergesehene Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, wird auch keine Interstellarreisen unternehmen.

Viele Grüße
Wirbelwind
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Und das begründe ich wiederum wie folgt:

Eine hochgradig risikoaverse Spezies, die nichts tut, ohne die Folgen 100% überblicken zu können, wird sich technologisch einfach nicht schnell genug weiterentwickeln. Technischer Fortschritt geht immer mit einem gewissen Maß an Risiken einher. Eine Spezies, die nicht bereit ist, unvorhergesehene Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, wird auch keine Interstellarreisen unternehmen.
Hallo Wirbelwind,

das kann ich nachvollziehen, nur: mit diesem Ansatz wird eine solche Spezies meines Erachtens auf ihrer Interstellarreise nicht kommen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Wirbelwind

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Hallo Ralf,

das kann ich nachvollziehen, nur: mit diesem Ansatz wird eine solche Spezies meines Erachtens auf ihrer Interstellarreise nicht kommen.

Ich kann Dein Argument auch nachvollziehen. Dann werden wir aber höchstwahrscheinlich niemals Außerirdische kennen lernen, selbst wenn Interstellarreisen theoretisch möglich sein sollten, denn jede Spezies, die forsch genug ist, um ein derartiges Vorhaben zu realisieren, wird sich selbst ausradieren, bevor es dazu kommt (Dein Argument), und jede Spezies, die auf Nummer sicher gehen möchte, wird in endlicher Zeit nicht bereit sein, die damit verbundenen Risiken einzugehen (mein Argument).

Bliebe dann noch eine letzte Variante, nämlich eine Spezies, die dazu gezwungen ist, das Risiko einer Interstellarreise einzugehen, weil sie auf ihrer Heimatwelt (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr überleben kann. Einer solchen Spezies möchte ich aber auf gar keinen Fall begegnen. Das wäre aus meiner Sicht so ziemlich der worst case für die Menschheit.

Viele Grüße
Wirbelwind
 

ralfkannenberg

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Ich kann Dein Argument auch nachvollziehen. Dann werden wir aber höchstwahrscheinlich niemals Außerirdische kennen lernen, selbst wenn Interstellarreisen theoretisch möglich sein sollten, denn jede Spezies, die forsch genug ist, um ein derartiges Vorhaben zu realisieren, wird sich selbst ausradieren, bevor es dazu kommt (Dein Argument), und jede Spezies, die auf Nummer sicher gehen möchte, wird in endlicher Zeit nicht bereit sein, die damit verbundenen Risiken einzugehen (mein Argument).
Hallo Wirbelwind,

wieso: die könnten doch auch intelligent genug sein, um zu sehen, dass sich "böse sein" nicht lohnt. Dann sind beide unsere Argumente erfüllt.


Bliebe dann noch eine letzte Variante, nämlich eine Spezies, die dazu gezwungen ist, das Risiko einer Interstellarreise einzugehen, weil sie auf ihrer Heimatwelt (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr überleben kann. Einer solchen Spezies möchte ich aber auf gar keinen Fall begegnen. Das wäre aus meiner Sicht so ziemlich der worst case für die Menschheit.
Diesen Fall hatte ich mir auch überlegt, aber ich denke, der ist auch kein so "bad case". Ich vermute, dass alle Lebewesen mit fortschreitender Technologie weniger böse werden.

Dann gibt es eigentlich nur 2 Fälle: sie müssen überhastet ihren Planeten verlassen und sind noch böse; dann ist aber ihre Technologie so schlecht, dass sie nicht weit kommen.

Oder ihre Technologie ist schon so weit fortgeschritten, dass sie nicht mehr böse sind. Wenn sie dann genügend weit kommen und uns treffen, sind es Wesen, die nicht böse sind.

Fairerweise muss ich einräumen, dass die bisherige Menschheitsgeschichte meine Thesen nicht bestätigt. Mir bleibt aber die Hoffnung, dass die Technologie der Schifffahrt nicht genügend anspruchsvoll war, um die Notwendigkeit der Überwindung des Bösen zu erkennen. Kommt hinzu, dass die rund 500 Jahre seit dem finsteren Mittelalter uns zwar sehr lange vorkommen, aber aus Sicht der Menschheitsgeschichte dennoch ein sehr kurzer Zeitraum sind. Und hoffnungsvoll dürfte auch stimmen, dass es seit der Antike immer wieder Ansätze gab, wie gut es wäre, wenn man nicht böse ist. Der Umstand, dass diese bis heute überliefert sind und dass eigentlich fast jeder gute Gedanken mit diesen Ansätzen verbindet könnte eben auch ein Hinweis sein, dass die Menschheit als ganzes solche Zustände als erstrebenswert erachtet.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

SRMeister

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Hallo Ralf,
einen ähnlichen Gedankengang wie Du habe ich auch. Besteht nicht die Möglichkeit, das ein friedlicher Umgang miteinander nur ein Nebenprodukt ist, eines anderen Prozesses den die Menschheit grade absolviert. Die Menschheit strebt also nicht unbedingt diesen Zustand direkt an, aber er ergibt sich von allein.

Dazu muss man sehen, wer die Machtelite ist, also die Richtung vorgibt und andererseits, was diese Gruppe will. Angenommen, diese Gruppe will ihre eigene Macht erhalten und ausbauen. Dafür wäre ein globaler Konflikt sehr kontraproduktiv, da die Besitztümer und Produktionsmittel dabei verlieren gehen. Gerade durch die Gefahr eines Atomkrieges ist man vielleicht so stark gehemmt, dass ein Konflikt auf lange Zeit unterdrückt wird. Kritisch ist dabei nur, dass es nur eine kleine Gruppe(kleines Land zb Nordkorea) oder eine Einzelperson(zb Atom-UBoot Kommandeur usw) sein kann, die schon diesen globalen Konflikt auslösen kann.
Es ist also in dem Sinne kein dauerhaft stabiler(friedlicher) Zustand möglich, zumal man nicht garantieren kann, dass immer alle 100% rational entscheiden. Das gleiche sollte letztendlich für Aliens gelten.
Ein Ausweg wäre, dass es mehrere Kolonien gibt und damit die Gefahr drastisch reduziert wird, dass alles mit einmal untergeht. Dann sind wir aber wieder einen Schritt zurück, die Grundlage für o.g. Szenario fehlt (Jeder bedroht ständig Jeden) wodurch dann Angriffskriege doch wieder machbar werden, ohne den eigenen Untergang damit zu riskieren.

Kann aber sein, dass ich zu sehr in menschlichen Kategorien denke ;)

Grüße
 

Kibo

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Ich finde eure Argumente gehen doch ein Stück weit an der Realität vorbei.
Eine Spezies besteht ja in der Regel nicht aus einem Anführer und willenlosen Sklaven, sondern ist eine Ansammlung von Individuen mit ähnlichen Genen. Da wir keine anderen Anhaltspunkte haben, müssen wir davon ausgehen, dass das bei den Aliens so ähnlich abläuft wie bei uns. Und dann gibt es da eben unterschiedliche politische, etnische und religiöse Fraktionen und eben auch unterschiedliche Meinungen. Sperre 3 zufällig ausgewählte Menschen in einen Raum, dann ist mindestens ein Arschloch mit bei.:(
Und wie auch schon erwähnt, kann es durchaus auch Szenarien geben, bei denen die netten Aliens die Menscheit vernichten. - Verkettung unglücklicher Umstände


mfg
 

SRMeister

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Hi Kibo,

Eine Spezies besteht ja in der Regel nicht aus einem Anführer und willenlosen Sklaven
Die Ausrottung liegt aber nicht in deiner Hand, sondern nur in der Hand von wenigen Anführern. Das wirst du kaum bestreiten können.
Wenn es nicht irgendwann einen Atombomben-Bausatz bei ebay zu bestellen gibt, wird das auch so bleiben.

Auch wird es schwierig für dich, die Menschheit in einen globalen Konflikt zu verwickeln.
Außerdem, sollte es einen Konflikt geben, wird es schwierig sein, sich rauszuhalten.

dann gibt es da eben unterschiedliche politische, etnische und religiöse Fraktionen und eben auch unterschiedliche Meinungen. Sperre 3 zufällig ausgewählte Menschen in einen Raum, dann ist mindestens ein Arschloch mit bei.:(
Ja schon, das habe ich aber in meinem vorigen Post berücksichtigt. Es ist eben ein relativ stabiles System, solange alle rationell handeln. Entscheided sich ein Mitspieler für den globalen Suizid, bleiben wenig Auswege :)
und ja, es wird bei den Aliens ähnlich sein. Solange es Evolution gibt, wird es ein gemischtes Genom geben, inkl. abweichenden Meinungen, inkl. Extremisten usw.

Grüße
 

Kibo

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Die Ausrottung liegt aber nicht in deiner Hand, sondern nur in der Hand von wenigen Anführern. Das wirst du kaum bestreiten können.
Wenn es nicht irgendwann einen Atombomben-Bausatz bei ebay zu bestellen gibt, wird das auch so bleiben.

Dann konstruieren wir doch mal ein Szenario. Wie in anderen Thread besprochen, werden Ausserirdische hier ja wahrscheinlich nicht in Einsitzern auftauchen sondern in riesigen Habitaten, oder wenn es dumm für uns läuft, mit Von-Neumann-Sonden. Die Sonden sind wohl generell jenseits von gut und böse und verbrauchen einfach alles, was sie kriegen können, mit Glück lassen sie die Greifer von Planeten (je nachdem wie schlau und nett der Programmierer war).

Nehmen wir also ein Alien-Habitat, mit "guten" Anführern, dass die Erde ansteuert um mal Hallo zu sagen aber sonst nur auf Ressourcen aus dem Asteroidengürtel scharf ist.

A: Eine Delegation landet in Peking, man schüttelt sich die Extremitäten, und 2 Wochen später sind alle Menschen tot, weil sie die Alien Mikroorganismen nicht vertragen haben - findet der Alien-Anführer sehr schade.

B: Eine Delegation landet, man schließt einen Friedensvertrag und vereinbahrt den Austausch von Wissen und Waren.
B.a Nach einiger Zeit verschlechtern sich die Beziehung aufgrund Handelstreitigkeiten/religiöser Differenzen/such dir was aus. Einzelne Individuen (Sektenführer, Tycoons) beschließen, dass die Menscheit eine Bande von intoleranten Lügnern/ Minderwertig sind/such dir was aus, lässt sich mehr oder weniger rationell begründen wenn man auf seine eigenen Vorteile aus ist.
B.a.a Sie züchten daher mit ihrer modernen Gentechnik eine Biologische Waffe die die Menschheit dann auch schnell dahinrafft.
B.a.b ... Nanotechnologie... Grey Goo
B.a.c ... Atomwaffen dank der reichen Vorkommen in irgendwelchen Asteroiden, ganz leicht zusammen geschustert
B.a.d vesehentlich/absichtlich abgelenkte Asteroiden usw....
B.b Aufgrund der des wissenschaftlichen Austausches, erlangen die USA/Peking/such dir was aus eine neue Massenvernichtungswaffe die zum dritten Weltkrieg führt.

C: Sektorleiter Xyphonixschk ist xenophob und träumt von neuem Lebensraum auf der schönen Erde, trotz der mehr oder weniger intakten Beziehungen der Habitatsregierung mit der Erde, finden seine Ansichten unter der Alienbevölkung viel Zuspruch und 1 Mrd Kolonisten machen sich auf um die Sahara/Ozeane zu besiedeln (Aliens mögen kein Wasser/lieben Wasser/ such dir was aus). Unweigerlich kommt es irgendwann zum Streit, rest kannst du dir denken.

Wenn das Habitat gut konstruiert ist, hält es vielleicht sogar Kriege zwischen den Aliens untereinander aus, das kann sich alles während einer so langen Reise entwickeln.Der Post ist mal wieder belletristisch angehaucht, ich entschuldige mich dafür. Der Punkt ist, es lassen sich relativ leicht Szenarien finden bei denen es über kurz oder lang zu Problemen kommt, auch wenn die Anführer eher Pazifisten sind.
 
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ralfkannenberg

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Dann konstruieren wir doch mal ein Szenario. Wie in anderen Thread besprochen, werden Ausserirdische hier ja wahrscheinlich nicht in Einsitzern auftauchen sondern in riesigen Habitaten, oder wenn es dumm für uns läuft, mit Von-Neumann-Sonden.
Hallo Kibo,

wenn meine These, dass "böse" Ausserirdische nicht weit kommen, stimmt, dann wird es nicht "dumm" für uns laufen.


Die Sonden sind wohl generell jenseits von gut und böse und verbrauchen einfach alles, was sie kriegen können, mit Glück lassen sie die Greifer von Planeten (je nachdem wie schlau und nett der Programmierer war).
Auch wenn die "böse" wären, so müssten sie das Risiko beurteilen, dass sie auf eine genügend kluge Zivilisation stossen, die feststellen können, woher die Sonden kommen und sich dann rächen könnten. Das dürfte "Einfluss" auf die Programmierung haben und dafür sorgen, dass die genügend "nett" sind.

Nehmen wir also ein Alien-Habitat, mit "guten" Anführern, dass die Erde ansteuert um mal Hallo zu sagen aber sonst nur auf Ressourcen aus dem Asteroidengürtel scharf ist.
Dieser gute Anführer weiss auch, dass auf der Erde möglicherweise eine Zivilisation wohnt, die auch gerne mal Hallo sagt und auf die Ressourcen im Asteroidengürtel ebenfalls "scharf" ist. Grundsätzlich würde ich annehmen, dass eine Zivilisation, die an Rohstoffen eines Asteroidengürtels interessiert ist, eher ein unbewohntes Sonnensystem ansteuern wird.

A: Eine Delegation landet in Peking, man schüttelt sich die Extremitäten, und 2 Wochen später sind alle Menschen tot, weil sie die Alien Mikroorganismen nicht vertragen haben - findet der Alien-Anführer sehr schade.
Sag mal für wie blöd hälst Du die Aliens eigentlich ? - Selbst Du bist auf diese Idee gekommen und Du verfügst ebensowenig wie ich über das Know-How, welches uns besuchende Aliens haben.

B: Eine Delegation landet, man schließt einen Friedensvertrag und vereinbahrt den Austausch von Wissen und Waren.
B.a Nach einiger Zeit verschlechtern sich die Beziehung aufgrund Handelstreitigkeiten/religiöser Differenzen/such dir was aus. Einzelne Individuen (Sektenführer, Tycoons) beschließen, dass die Menscheit eine Bande von intoleranten Lügnern/ Minderwertig sind/such dir was aus, lässt sich mehr oder weniger rationell begründen wenn man auf seine eigenen Vorteile aus ist.
B.a.a Sie züchten daher mit ihrer modernen Gentechnik eine Biologische Waffe die die Menschheit dann auch schnell dahinrafft.
B.a.b ... Nanotechnologie... Grey Goo
B.a.c ... Atomwaffen dank der reichen Vorkommen in irgendwelchen Asteroiden, ganz leicht zusammen geschustert
B.a.d vesehentlich/absichtlich abgelenkte Asteroiden usw....
B.b Aufgrund der des wissenschaftlichen Austausches, erlangen die USA/Peking/such dir was aus eine neue Massenvernichtungswaffe die zum dritten Weltkrieg führt.
Eine so primitive Zivilisation, die noch in solchen Kategorien denkt, schafft den interstellaren Raumflug nicht.

C: Sektorleiter Xyphonixschk ist xenophob und träumt von neuem Lebensraum auf der schönen Erde, trotz der mehr oder weniger intakten Beziehungen der Habitatsregierung mit der Erde, finden seine Ansichten unter der Alienbevölkung viel Zuspruch und 1 Mrd Kolonisten machen sich auf um die Sahara/Ozeane zu besiedeln (Aliens mögen kein Wasser/lieben Wasser/ such dir was aus). Unweigerlich kommt es irgendwann zum Streit, rest kannst du dir denken.
Eine so primitive Zivilisation, die noch in solchen Kategorien denkt, schafft den interstellaren Raumflug nicht.

Wenn das Habitat gut konstruiert ist, hält es vielleicht sogar Kriege zwischen den Aliens untereinander aus, das kann sich alles während einer so langen Reise entwickeln.Der Post ist mal wieder belletristisch angehaucht, ich entschuldige mich dafür. Der Punkt ist, es lassen sich relativ leicht Szenarien finden bei denen es über kurz oder lang zu Problemen kommt, auch wenn die Anführer eher Pazifisten sind.
Ich bin mir hier nicht so sicher; es ist ein bisschen wie bei den Millisekunden-Pulsaren: diese kann man sehr gut von den normalen Pulsaren unterscheiden, d.h. es sind keine ausgeklügelten physikalischen und mathematischen Verfahren erforderlich, um die richtig zuordnen zu können.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

kirsche4

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hi
also meiner meinung nach würden die aliens nicht einfach so schwubsdiwubs auf unsrer erde landen, meines erachtens würden uns die erst mal ein signal schicken. falls die ohne anmeldung kommen hätten wir sicher ein dickes problem.

ich meine die wissen ja auch nicht wie wir drauf sind und würdet ihr wenn es möglich wäre einfach so auf nen planeten antanzen ohne zu wissen wie die spezies dort tickt.?

wenn es dann so weit kommen würde glaube ich auch nicht das die bevölkerung das erfahren würde dass sie kommen, fände ich auch gut so, da eine hysterie ausbrechen würde. ich glaube kaum das unsere gesellschaft für soetwas bereit wäre
also ob die aliens jz gut oder böse sind finde ich nicht so wichtig ich würde mir eher gedanken darüber machen wie der mensch auf das reagiert, es gibt so viele böse menschen auf dieser welt und einer von denen würde die dann ummurxen, also vermute ich mal das der alien sicher versteckt werden würde. allein schon wegen der religon, die kirche oder ein sonstiger verein hätte da sicher auch was dagegen, religion oder anderes sein hat bei uns schon immer zu kriegen, verfolgung und ermordung geführt.

wäre ich ein auserirdischer würde ich bestimmt nicht hier landen wollen, ich würde mir einen planten suchen wo kein intelligentes leben ist und mit uns nur aus großen abstand kontakt aufnehmen. verfolgt man unsere geschichte ist es ratsam nicht hier her zukommen.
wie ich schon in einen anderen thread erwähnt habe sind wir sowiso schon überbevölkert und beuten unsere erde katastrophal aus, wer weis wie sich die vermehren würden, meiner ansicht nach würde das in einem disaster enden.

lg
 
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