Außerirdische: Gut oder Böse?

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pauli, Mo 21.05.2018 22:30

Wenn man davon ausgeht, dass wir in keiner ausgezeichneten "Gegend" des Universums leben und die Bedingungen zufällig so waren dass Leben entstehen kann, dann spricht schon einiges dafür, dass sich dieser Zufall bei der schieren Menge an Objekten wiederholen kann. Es ist mMn durchaus vernünftig es anzunehmen.


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ralfkannenberg, Mo 21.05.2018 23:02

---Zitat von pauli---
Wenn man davon ausgeht, dass wir in keiner ausgezeichneten "Gegend" des Universums leben und die Bedingungen zufällig so waren dass Leben entstehen kann, dann spricht schon einiges dafür, dass sich dieser Zufall bei der schieren Menge an Objekten wiederholen kann. Es ist mMn durchaus vernünftig es anzunehmen.
---Zitatende---
Hallo pauli,

was genau spricht dafür ? Wenn der Zufall, dass Leben entsteht, so klein" ist, dass er von der "schieren Menge an Objekten" nicht kompensiert werden kann, dann wird Leben im All eher selten sein und sich möglicherweise auf uns beschränken, wenn indes der Zufall, dass Leben entsteht, hinreichend gross" ist, dann wird die Entstehung von Leben eher der Regelfall sein. Über die Grösse dieses Zufalls wissen wir einfach zu wenig.

Sollten wir indes schon in unserem eigenen Sonnensystem Leben vorfinden, welches unabhängig von demjenigen auf der Erde entstanden ist, dann haben wir ein gutes Indiz, dass die Entstehung von Leben "normal" ist, denn es gibt meines Wissens keine Gründe, dass unser Sonnensystem im Vergleich mit anderen Sonnensystemen mehr lebensfördernd ist.


Freundliche Grüsse, Ralf


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SRMeister

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es gibt meines Wissens keine Gründe, dass unser Sonnensystem im Vergleich mit anderen Sonnensystemen mehr lebensfördernd ist.

Hallo Ralf,
ein Grund zumindest könnte die galaktische Habitable Zone sein, allerdings würde das die Chance auf einem zufällig ausgewählten Planeten in der Milchstraße Leben zu finden nicht entscheidend ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Isswas

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Die Frage ist, ob man überhaupt Angst haben braucht vor dem First Contact. In Filmen wird ja oft angenommen dass Aliens bösartige Absichten besitzen.

Eigentlich haben meine Überlegungen nicht nur etwas mit außerirdischer Intelligenz zu tun, sondern auch mit dem Zustand unserer Welt.

Kann es sein, dass höhere Lebewesen bzw. deren soziale Strukturen immer einen friedlichen Zustand anstreben? Dass Kriege und Ausbeutung quasi nur kurze oder längere Zeit andauern und dann immer irgendwann übergehen in diese "friedliche Koexistenz" ?
Welche Gesellschaft könnte schon ihren Wohlstand erhalten, wenn sie immer in Konflikt wäre?
Wenn man Konflikte gleichsetzt mit einem angeregten Zustand der Konfliktpartner (erhöhter Ressourcenverbrauch, hohe "Menschliche" Verluste und dazugehörige Tragödien im sozialen Bereich, Verlust der industriellen Produktivität für den Wohlstand, usw....) und davon ausgeht dass eine Gesellschaft immer einen Zustand anstrebt, wo möglichst viel Energie in das eigene Wohl fließt,
erscheint dass dann nicht möglich, dass es sehr wenige bis garkeine aggresiven Außerirdischen gibt?
Immerhin sehen wir das momentan an unserer eigenen Weltordnung, die auch einen Zustand der maximalen Produktivität anstrebt und diesen im Gegensatz zu Früher bald erreicht hat (Kapitalismus). Es ist ja ergiebiger, mit einer fremden Rasse oder auch nur einem fremden Land, handel zu betreiben, neue Absatzmärkte zu erschließen usw.., als dieses durch Kriege zu schwächen.
Noch eine Hypothese am Schluss: Angenommen es gibt 70% friedvolle Zivilisationen, die sich durch Bündnisse gegenseitigen Schutz gewähren, dann haben doch die reslichen 30% aggresiven kaum eine Chance auf Ausdehnung ihres Einflussbereiches, im Gegenteil, sie werden wahrscheinlich immer weiter isoliert und damit geschwächt.

Ja, also um agressive rassen einzudämmen muss man schon ein wenig krieg spielen egal wie friedvoll sie sind. Außerdem schließen sich ausgegrenzte rassen mit einer hohen wahrscheinlichkeit zusammen und werden die friedlichen wohl als absoluten feind ansehen.
 

void

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Hallo SRMeister,

Kann es sein, dass höhere Lebewesen bzw. deren soziale Strukturen immer einen friedlichen Zustand anstreben? Dass Kriege und Ausbeutung quasi nur kurze oder längere Zeit andauern und dann immer irgendwann übergehen in diese "friedliche Koexistenz" ?


Ohne dass ich Biologe oder Genetiker etc bin: Friedliche Koexistenz bedeutet Stagnation, also ein Gleichgewicht bei dem sich keine Spezies mehr weiter verbreitet (zumindest was begrenzte Biotope angeht). Daher ein klares NÖ. Widerspricht der Evolution. Glaube ich :)

Grüße
 

astrofreund

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Wo hat friedliche Koexistenz bisher wirklich funktioniert? Das ist eine verschleierte Unterwerfung einer Seite unter die andere. Richtig, die Evolution sorgt dafür, dass der Stärkere gewinnt. Also das Tierreich lässt immer noch grüßen.

Gruß, Astrofreund
 

ralfkannenberg

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Friedliche Koexistenz bedeutet Stagnation, also ein Gleichgewicht bei dem sich keine Spezies mehr weiter verbreitet (zumindest was begrenzte Biotope angeht). Daher ein klares NÖ. Widerspricht der Evolution.
Hallo void,

offen gestanden sehe ich das Argument nicht ganz: warum sollte friedliche Existenz Stagnation bedeuten ? Die Möglichkeiten der sinnvollen "Zusammenarbeit" sind bei einer friedlichen Koexistenz doch ungleich höher.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

void

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Hallo Ralf,

ok, es gibt Symbiosen in der Natur, also Zusammenarbeit zweier Arten die als Win/Win-Situation beiden nützt. Zusammen trotzen die beiden Symbionten den äußeren Einflüssen und Feinden besser als jede allein für sich es könnte.
In diesem Fall würde ich zustimmen dass die friedliche Koexistenz funktioniert, aber das ist ein Extremfall, der erst mal erreicht werden muss. Vorher geht es um Ressourcen wie Nahrung, Energie, Territorium usw. Da ist weder die Natur im Allgemeinen noch unsere Art im Speziellen besonders rücksichtsvoll.
Vielleicht hast du aber Recht, wenn man sich ein Szenario vorstellt, wo zwei "intelligente" Arten aufeinander treffen, deren Politik von Wissenschaftlern und Forschern mindestens so sehr beeinflusst wird wie von Ökonomen (was bei uns Menschen bekanntermassen nicht der Fall ist).

Grüße
void
 

astrofreund

Registriertes Mitglied
... man sich ein Szenario vorstellt, wo zwei "intelligente" Arten aufeinander treffen, deren Politik von Wissenschaftlern und Forschern mindestens so sehr beeinflusst wird wie von Ökonomen.

Wäre schön und man wird das zum gg. Zeitpunkt sicher prüfen. Bei Unklarheiten wird man nichts riskieren und den schlimmsten Fall der Fälle annehmen. Es geht dann schließlich um die Existenz eines ganzen Planeten und dessen Bewohnern. Da helfen Utopien schlecht beim Überleben.

Gruß, Astrofreund
 

ralfkannenberg

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In diesem Fall würde ich zustimmen dass die friedliche Koexistenz funktioniert, aber das ist ein Extremfall, der erst mal erreicht werden muss.
Hallo void,

dieser Zustand ist beispielsweise in jedem mehrzelligen Lebewesen und auchin jedem eukaryotischen Einzeller erreicht. Er scheint mir eher der Normalfall zu sein.

Aber nicht nur auf Zellen-Ebene:

auf jedem Menschen hocken rund dreimal mehr Bakterien als der Mensch Zellen hat. Von denen sind aber ~95% sogenannte Nutzbakterien, ohne die es der Mensch gar nicht so einfach hat. Das siehst Du beispielsweise daran, wenn nach einer Antibiotikum-Behandlung Deine Darmflora - also die Bakterien Deiner Darmflora - ebenfalls abgetötet wurden und Diarrhoe als Nebenwirkung auftritt, bis sich Deine Darmflora wieder regeneriert hat. Auch auf Deiner Haut hocken überall Bekterien, die verhindern, dass Schadbakterien über die Haut in Deinen Körper gelangen, in den Atemwegen sitzen solche Schutzbakterien, denen es bei einer Erkältung "an den Kragen gehen kann" u.s.w.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

JensU

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Die Frage ist, ob man überhaupt Angst haben braucht vor dem First Contact. In Filmen wird ja oft angenommen dass Aliens bösartige Absichten besitzen.

Eigentlich haben meine Überlegungen nicht nur etwas mit außerirdischer Intelligenz zu tun, sondern auch mit dem Zustand unserer Welt.

Kann es sein, dass höhere Lebewesen bzw. deren soziale Strukturen immer einen friedlichen Zustand anstreben? Dass Kriege und Ausbeutung quasi nur kurze oder längere Zeit andauern und dann immer irgendwann übergehen in diese "friedliche Koexistenz" ?
Welche Gesellschaft könnte schon ihren Wohlstand erhalten, wenn sie immer in Konflikt wäre?
Wenn man Konflikte gleichsetzt mit einem angeregten Zustand der Konfliktpartner (erhöhter Ressourcenverbrauch, hohe "Menschliche" Verluste und dazugehörige Tragödien im sozialen Bereich, Verlust der industriellen Produktivität für den Wohlstand, usw....) und davon ausgeht dass eine Gesellschaft immer einen Zustand anstrebt, wo möglichst viel Energie in das eigene Wohl fließt,
erscheint dass dann nicht möglich, dass es sehr wenige bis garkeine aggresiven Außerirdischen gibt?
Immerhin sehen wir das momentan an unserer eigenen Weltordnung, die auch einen Zustand der maximalen Produktivität anstrebt und diesen im Gegensatz zu Früher bald erreicht hat (Kapitalismus). Es ist ja ergiebiger, mit einer fremden Rasse oder auch nur einem fremden Land, handel zu betreiben, neue Absatzmärkte zu erschließen usw.., als dieses durch Kriege zu schwächen.
Noch eine Hypothese am Schluss: Angenommen es gibt 70% friedvolle Zivilisationen, die sich durch Bündnisse gegenseitigen Schutz gewähren, dann haben doch die reslichen 30% aggresiven kaum eine Chance auf Ausdehnung ihres Einflussbereiches, im Gegenteil, sie werden wahrscheinlich immer weiter isoliert und damit geschwächt.

Wenn wir Parallelen zur Menschheit ziehen wollen.
Die Regierungen werden "böse", wenn es um nationale Interessen geht.
Wenn die Menschheit nicht auf andere Planeten ausweichen bzw. expandieren kann oder will,
wird es sehr bald Kriege um knappe Rohstoffe, Wasser und fossile Energie geben.

Eine hochentwickelte Spezies in der interstellaren Raumfahrt hat demnach keinen Grund "böse" zu sein.

Gruß,
Jens
 

astrofreund

Registriertes Mitglied
Wenn die Menschheit nicht auf andere Planeten ausweichen bzw. expandieren kann oder will,
wird es sehr bald Kriege um knappe Rohstoffe, Wasser und fossile Energie geben.

Kriege haben als Ursache, dass die Menschheit nicht auf andere Planeten ausweichen kann.
Man lernt nie aus.

Wird dei Menschheit z.B. auf dem Mars friedlicher sein - also keine Kriege führen?

Gruß, Astrofreund
 

mac

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Hallo JensU,

Wenn wir Parallelen zur Menschheit ziehen wollen.
Die Regierungen werden "böse", wenn es um nationale Interessen geht.
Was sind nationale Interessen?

Im Kleinen, das ‚Jagdrevier‘, das Anbaugebiet. Nahrung. Also Energie und Materie.
Später dann
Z.B. Gas im östlichen Mittelmeer. Energie.
Z.B. Enteignungen in Südamerika für die Gewinnung von Rohstoffen. Also Materie.
Z.B. Brandrodungen für Ackerbau und Viehzucht. Also Materie und Energie.

Aus meiner Sicht sind weltanschauliche Gründe dabei eher Mittel zum Zweck.




Wenn die Menschheit nicht auf andere Planeten ausweichen bzw. expandieren kann oder will,
wird es sehr bald Kriege um knappe Rohstoffe, Wasser und fossile Energie geben.
Ein Weiter so, wie bisher wird uns bei dieser Form der Expansion wohl zuvor kommen und uns den Weg dahin verbauen.
Eine Selbstbeschränkung kann nur dann funktionieren, wenn sich alle beschränken. Ich meine damit eine wirksame Einschränkung des exponentiellen Wachstums. Wenn wir das nicht mit moderaten Mitteln schaffen, wird uns das zwangsläufig kommende logistische Wachstum dazu zwingen, mit erheblich drastischeren Auswirkungen. Ob wir dann noch den Schritt nach ‚draußen‘ schaffen?



Eine hochentwickelte Spezies in der interstellaren Raumfahrt hat demnach keinen Grund "böse" zu sein.
solch eine Spezies hat auf ihrem Wege ins All sehr wahrscheinlich die gleichen Probleme zu lösen wie wir. Wenn sie nicht aus einer expansiv wachsenden Biosphäre kommen, sind sie noch lange nicht so weit, oder werden nie so weit kommen.

Wenn sie aus einer Biosphäre stammen, die ähnlich expansiven Zwängen unterworfen ist wie wir, werden sie erst dann in nennenswerter Zahl kommen, wenn der Druck der Rohstoff- und Energieknappheit sie zu solch einem Abenteuer (Expansion der Biosphäre ins All) zwingt.

Im besten Fall werden sie uns die leicht erreichbare Materie ‚wegfressen‘ und uns in Ruhe lassen, im schlechtesten Fall werden sie alles nehmen was sie erreichen können.

Da sie sich aber, ebenso wie wir, nur mit einer begrenzten Geschwindigkeit ausbreiten können, werden wir lange vorher ihre ‚Signaturen‘ sehen. Sterne in einem begrenzten Radius um irgend einen Mittelpunkt in der Milchstraße oder in nicht zu weit entfernten anderen Galaxien, deren Spektrum nicht zu ihrer Leuchtkraft passt. Wird so aussehen wie ein mehr oder minder kugelförmiges Areal aus lauter ungewöhnlich 'hellen' mehr oder minder tief roten Sternen.

Da wir das aber bisher nicht sehen, ist es eher wahrscheinlich, daß wir die ersten sein könnten, oder, wie alle anderen auch, es einfach nicht rechtzeitig schaffen, Vernunft walten zu lassen.

Herzliche Grüße

MAC
 
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JensU

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Kriege haben als Ursache, dass die Menschheit nicht auf andere Planeten ausweichen kann.
Man lernt nie aus.

Wird dei Menschheit z.B. auf dem Mars friedlicher sein - also keine Kriege führen?

Gruß, Astrofreund

Die Menschheit wird den Mars nicht besiedeln, weil zu teuer.
Selbst wenn, wird sie sich Kriege auf dem Mars nicht leisten können.
Gemeint waren Exoplaneten in anderen Sonnensystemen in der habitablen Zone.

Gruß,
Jens
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Die Menschheit wird den Mars nicht besiedeln, weil zu teuer.
Hallo Jens,

die Frage lautet nicht, ob es zu teuer ist, auf den Mars überzusiedeln, die Frage lautet, ob man "widerstandslos" auf der Erde aussterben will. Wenn das Wasser knapp wird werden die Menschen aufhören, hübsche Selfies mit Smartsphones zu verschicken und unwichtige Dinge zu liken oder disliken.


Selbst wenn, wird sie sich Kriege auf dem Mars nicht leisten können.
Wenn ich mich recht entsinne sind die Kriege in der Eskalationsskala von 1 bis 12 auf Stufe 12. Dort geht es nur noch darum, dem Gegner Schaden zuzufügen, völlig unabhängig davon, wie gross die eigenen Nachteile sind.


Gemeint waren Exoplaneten in anderen Sonnensystemen in der habitablen Zone.
Ich würde mal klein anfangen und nicht von Reisen träumen, von denen wir nicht wissen, ob sie jemals möglich sein werden. Wenn es auf dem Mars zu warm wird dürften dann die Weltraum-Habitate die Lösung "bis auf Weiteres" sein, die man rechtzeitig noch weit genug von der Sonne wegkriegen muss, ehe diese zu einer Supernova wird.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

pauli

Registriertes Mitglied
Ich halte das massenhafte Übersiedeln und Besiedeln des Mars für fast so aussichtsvoll wie die Jensschen Besiedlungspläne von Exoplaneten.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Ich halte das massenhafte Übersiedeln und Besiedeln des Mars für fast so aussichtsvoll wie die Jensschen Besiedlungspläne von Exoplaneten.
Hallo pauli,

heutzutage ja, da stimme ich Dir zu. - Aber das kann in einigen zehntausend Jahren anders aussehen, zumal der Mars ja nicht so weit von uns entfernt ist. An sich würden "Fähren" genügen, die 10000 Personen transportieren können; schon in der Titanic waren über 1000 Personen drin.

Bei einer Bevölkerung von 10 Milliarden Personen muss man dann 1 Million solcher Flüge durchführen; nehmen wir an, es gibt 1000 solcher Fähren und für Hin- und Rückflug benötigen die 10 Jahre, dann ist man schon in 10000 Jahren durch.

Und diese Zeit hat man. Tatsächlich stelle ich mir das so vor, dass dann während langer Zeit ein Teil der Bevölkerung auf der Erde und ein Teil auf dem Mars wohnt, so wie heute ja auch die Auswanderer und ihre Nachfahren in den USA wohnen und die Deheimgebliebenen in Europa.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

astrofreund

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Bei einer Bevölkerung von 10 Milliarden Personen ...
Hallo Ralf,

vor einigen Tagen las ich von neuen Erkenntnissen bezüglich Bevölkerungswachstum auf unserem Planeten. So soll bis ende dieses Jahrhunderts die Bevölkerungszahl in Deutschland auf 66 Millionen zurückgehen. In China gar bis auf 780 Millionen. Dieser Rückgang betrifft alle Länder Europas und weitestgehend Asiens. Man rechnet nicht mehr mit einer Bevölkerungszahl von 11 bis 12 Milliarden. Wenn dieser errechnete Rückgang zutrifft, werden wir bei maximal 8,6 Milliarden Menschen auf diesem Planeten landen. Ist immer noch eine sehr große Zahl. Doch wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, werden wir nicht auf den Mars auswandern müssen. Sinnvoller und einfacher ist es für mich ohnehin, hier Ordnung zu machen und unser "Heimatschiff" für alle gut bewohnbar hin zu bekommen. Gegen Forsschung auf dem Mond und Mars und ... habe ich nichts einzuwenden. Sollte es in einigen milliarden Jahren notwendig werden, den Planeten zu verlasssen, dann halte ich Habitate für die bessere Lösung. Aber so alt muss diese Zivilisation erst mal werden.

Grüße, Astrofreund
 

ralfkannenberg

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Wenn dieser errechnete Rückgang zutrifft, werden wir bei maximal 8,6 Milliarden Menschen auf diesem Planeten landen. Ist immer noch eine sehr große Zahl. Doch wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, werden wir nicht auf den Mars auswandern müssen. Sinnvoller und einfacher ist es für mich ohnehin, hier Ordnung zu machen und unser "Heimatschiff" für alle gut bewohnbar hin zu bekommen.
Hallo Astrofreund,

das ist nicht das Problem, das Problem ist, dass die Erde in den nächsten 500 Millionen Jahren aufgrund der immer höher werdenden Strahlungsleistung der Sonne noch lange vor deren Rote Riesen Phase austrocknen wird.

Wie ist diese Zahl der 500 Millionen Jahre einzuordnen ? - Gehen wir etwas weniger als die Hälfte davon, nämlich 235 Millionen Jahre, in die Vergangenheit zurück; das war die Zeit, als die Dinosaurier auf der Erde aufgetreten sind.

Noch zweimal so lange in die Zukunft bleibt uns, eine Lösung zu finden.


Sollte es in einigen milliarden Jahren notwendig werden, den Planeten zu verlasssen, dann halte ich Habitate für die bessere Lösung. Aber so alt muss diese Zivilisation erst mal werden.
Wie gesagt, es sind nicht einige Milliarden Jahre - dann könnten wir das mit grösserer Gelassenheit sehen, es sind nur eine halbe Milliarde Jahre.

Sicherlich wird man parallel zur Besiedlung des Mars auch Habitate aufbauen und Freiwillige finden müssen, die Lust daran haben, ohne festen natürlichen Boden unter den Füssen zu leben, denn auch der Mars wird von der Erwärmung der Sonne nicht verschont bleiben. Und dann wird man die Habitate rechtzeitig vor der Supernova in sichere Entfernung von der Sonne steuern müssen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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