FrankSpecht
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Ah, ok!
Danke, Orbit.
Danke, Orbit.
Ist das nicht selbstverständlich?/ Jedenfalls in den globalen Eigenschaften, auch metrischen Koeffizienten, zu Anfang der Welt, sollten zuerst entstandene Dimensionen nicht von nachfolgenden abhängen.
Und wie sähen verschiedene denkbare Varianten der Zeit aus?Wenn die Zeit zuerst entsteht, weiß sie noch nichts vom Raum noch von seiner späteren Entstehung, daher kann zBsp die Größe oder Form/Metrik des Raumes von der zuvor gebildeten Zeit abhängen,...
Führst du da etwa nebst der lokalen Zeit Einsteins wieder die Weltzeit Newtons ein?...aber die Ablaufgeschwindigkeit der Zeit sollte nicht vom später entstehenden Raum abhängen (allenfalls bei erst viel später entstehenden lokalen Gebieten).
Das verstehe ich nicht. Könntest du mir diese Asymmetrie erklären?Auch in der RW-Metrik zBsp hängt der metrische Koeffizient der Zeit (=1) nicht vom Raum ab, aber der vom Raum (~t) von der Zeit.
Da beschreibst du doch einfach die Raumzeit Einsteins, die ein dynamisches Konzept ist. Du komplizierst lediglich deren Entstehung. Einsteins Idee, die Raumzeit als Einheit in einem Akt entstehen zu lassen überzeugt derart, dass deine Ouvertüre bestimmt Ockhams Messer zum Opfer fallen wird.Bei meiner Denkweise kommt noch eine Anfangsbedingung hinzu. 'Normalerweise' könnte man vielleicht den Raum zuerst entstehen lassen, usw. Aber meiner Vorstellung nach hat sich die Welt von einfachstem anfänglichen Zustand aus (konkret: der Bejahung ihrer Existenz, als erste Information) sukzessiv selbst bewirkt, durch das Prinzip daß dem statischen Aspekt der Existenz ein dynamischer der Wirkung identisch ist - also alles was existiert, notwendigerweise was bewirkt.
Er impliziert die ganze evolutionäre Vielfalt des Universums.Ausgehend von dieser Ur-Information, wurden der Reihe nach 1,2,4,8 ... neue Informationen echt neu, zufällig, unvorausberechenbar, und linear unabhängig (inkl. nicht-widerspüchlich) zu den bereits Vorhandenen bewirkt, die alle beständig weiterbestehen und ihrerseits Neues bewirken inkl. zu ihnen Widersprüchliches/linaer-abhängiges/Nicht-Neues ausschließen.
Du bezeichnest dieses dynamische, kreative Prinzip als 'Naturkraft', belegst es also mit einem in der Esoterik-Szene hinlänglich abgedroschenen Begriff, der zudem mit dem physikalischen Begriff Kraft kollidiert.Und wenn man sich fragt, wo sind denn diese 'Informationsteilchen' oder Verkörperung der Informationen, wird die Antwort sein, in eben dieser Naturkraft die ihre Widerspruchslosigkeit garantiert.
Sacharow sagte das zwar auch, jedoch mag ich da noch nicht beipflichten.Energieerhaltung gilt global nicht.
Das sehe ich auch so. Die letzte Gleichung solltest du allerdings nochmals überprüfen.Alter, Volumen, Masse der Welt 'expandieren' ständig vom Ursprung der jeweiligen Dimension ausgehend; gerade die linearen Zustandsgleichungen wie r ~ ct , M ~ GM/c² r usw. spiegeln die proportionale Zunahme von je ca. 1 Planck-Einheit wieder.
Wo keine Transformationsinvarianz besteht (bei Singularitäten, insbesondere wie hier wo die Dimensionen selbst anfangen) brauchen auch der 'normalen' Physik nach keine Erhaltungssätze mehr gelten. Irgendwie muß ja echt was aus dem Nichts entstehen,...
Finde ich auch; aber ob sich heute noch jemand ernsthaft so was in einer Planckzelle 'Zusammengeknülltes' vorstellt, wage ich zu bezweifeln. Da entstand auf einmal eine riesige Anzahl Planckzellen, vielleicht waren es gar unendlich viele....das Mysterium der fortwährenden Neuschöpfung ... ist formal einfacher zu akzeptieren als die gänzlich unvorstellbare Zusammenknüllung und Total-Unschärfe des gesamten Weltalls in einer Planck-Zelle;...
Da fragt sich halt, ob in der Physik oder in dem, was du dir unter der Standardphysik vorstellst. Ich weiss wohl, dass es ziemlich ungehörig ist, wenn ich als Laie das einem promovierten Astronomen sage; aber bei nicht wenigen deiner Formulierungen stellen sich mir halt immer wieder die Nackenhaare, und ich frage mich dann halt ernsthaft, ob du wirklich auf der Höhe dessen seist, was du da gerade dozierst.Schön daß das Modell sukzessiver Bewirkung jetzt verständlich wird. Es ist ja auch nicht kompliziert, sogar eher naheliegend. So trivial daß es sich bisher aber hinreichend in der Physik widergespiegelt hätte, ist es aber anscheinend leider nicht:
Ich finde zwar auch, dass man den Kosmos zu einseitig als nur entropierendes System sieht, womit beispielsweise Leben nicht erklärt werden kann; aber du solltest nun nicht ins Gegenteil verfallen und den Entropiegedanken als veraltet darstellen. Auf grossen Skalen kühlt das Universum proportional zur Expansion einfach aus. Und die Energie sehe ich zumindest im System des sichtbaren Universums erhalten. Und Physik machen wir meines Wissens nur mit dem sichtbaren Universum.a) In der 'ethablierten' Kosmologie hängt man an veralteten Konzepten wie zunehmender Entropie und Erhaltung der Energie. Daher geht alles, statt von maximal einfachen, von maximal komplizierten AnFang aus.
Ich hab mich schon oben zu dieser Aussage geäussert. Kennst du wirklich einen Astronomen ausser dir, welcher die unterschreiben würde?Praktisch das ganze Universum und die gesamte Energie / Masse ist anfangs in einer Planck-Zelle zusammengeknüllt, wo daher auch alles beliebig unscharf und unbekannt ist.
Diese Aussage erinnert mich an jene vieler Laien, welche das Standardmodell kritisieren, dass eben dieses Standardmodell ja die Ursache der Energie nicht erklären könne und deshalb a priori falsch sein müsse. Und von 'primordialen Naturkräften' sprichst nur du.Dimensionen und irgendwelche primordialen Naturkräfte seien halt da gewesen - woher sie kommen, Achselzucken.
Wieso nicht?Im GUT-Modell soll sich schon binnen 1-2 Planck-Zeiten die Gravitation abgespaltet haben,
...entstehen einzig aus der von dir vorgeschlagenen Ouvertüre.Die Gravitation, soweit nur eine statische Raumkrümmung, setzt daher mindestens die vorherige Entstehung ihres eigenen 3D-Ortsraumes voraus, soweit sie aber auch ihre uns bekannten dynamischen (Bewegungs-)Effekte zeigen soll, sind ferner auch noch die vorangegangenen Dimensionen, insbesondere die Zeit, nötig.
Denn hier wird deine ursprüngliche Idee, welche an selbstorganisierte Systeme denken liess, zur knallharten detreministischen Theorie.Sobald diese 1-2 Planck-Zeiten lang bestanden, sind 1. und 2. Ableitungen möglich. Es bereitet mir daher enorme Schwierigkeiten, zu glauben daß dann nicht schon gleich (sondern erst viel, viel später) die Effekte der anderen Naturkräfte entstanden sein sollen ... Nach 3 tpl also nach Fertigstellung der primären Naturkräfte inkl. Wirkung/Kausalität bereits enthaltend, sind mE auch alle möglichen Zusammenfassungen derselben, Gruppierungseffekte, Wellen usw möglich, die meinetwegen (viel, viel später) auch zur Bildung der Elementarteilchen und sonstiger beständiger Strukturen führten -- bloß sind das keine neuen Naturkräfte mehr sondern halt Umordnungs- , Anordnungsmuster wie viel später auch Galaxienentstehung usw.
Das gefällt mir. Ich halte von Alan Guths Theorie auch nichts.Meine Vorstellung macht verschiedene Krücken (etwa inflationäre Phase) unnötig...
Beim Wirkungsmodell besteht automatisch immer kausaler Kontakt iS sukzessiver Bewirkung aller Teile der Welt;
Räumlich begrenzt ist aber nur das Planck'sche Wirkungsquantum. Es ist die Energie des Teilchens mal Eigenzeit, wie du, wenn auch etwas abenteuerlich, selbst sagst:Mit einer räumlichen Begrenzung der Wirkung
Was dieser Nachsatz soll...:Normalerweise ist die Wirkung pro Energie, entsprechend auch ihre Eigenzeitproduktionsrate, ...
... verstehe ich allerdings nicht....in unserer Umgebung gleich für alle Objekte im Nahbereich, sodaß es bei uns keine Objekte mit Zeitdilatation um sich herum gibt.
Könntest du diesen Begriff, der für dich offenbar von zentraler Bedeutung ist, mal erklären?...beim um die Wirkung erweiterten Bogenelement: ...
So etwas stelle ich mir auch vor: Wie wär's, wenn die Gravitation einfach dadurch entstünde, dass lokal der Raum nicht expandiert? Das Mass für die Gravitation wäre gegeben durch nfp/Vermehrungsrate der Planckvolumen. (später mehr)durch Wirkungssenken kann ein Effekt wie durch Gravitation erzeugt werden,...
Bold /Kursiv von mir.Bsp. in der RW-Metrik : ds² = 1 * dt² - S²/(S²-R²) * dR² ... Es ist nicht von vornherein selbverständlich, daß der metrische Koeffizient der Zeit ortsunabhängig ist, Er könnte auch vom Skalenparameter S(t) abhängen, so ist das ja bei später entstandenen lokalen Objekten der Fall, zBsp schwarzen Löchern wo gilt ds² = ( 1 - 2M/R ) dt² - ... Daß zumindest am Anfang global die Zeit ortsunabhängig sein muß, ist dann zu erwarten, wenn bei ihrer Entstehung der Raum noch nicht da war. Umgekehrt ist auch der globale räumliche metrische Koeffizient zeitabhängig wegen S=S(t)~t , muß auch daher die Zeit vor dem Raum dagewesen sein.
Mir fällt es allerdings schwer die Existenz von BH/SL (es sei den evtl. theoreti. primordiale MBH) die w.g. lange nach BB entstand, in direkt "kausalen" Zusammenhang zum Thema stellen, somit Indiz/Beweis zu sein, Zeit wäre vor dem Raum entstanden.
....Daß zumindest am Anfang global die Zeit ortsunabhängig sein muß, ist dann zu erwarten, wenn bei ihrer Entstehung der Raum noch nicht da war.
Die in deinem link genannten Neutronen, Elementarteilchen usw entstehen erst ab über 10^40 tpl oder Entwicklungsschritte später, also viel später; dagegen sage ich garnichts ..
Mein Laienverständnis reicht nicht aus, um in dieser Thematik irgend eine wissenschaftliche Relevanz zu erkennen, und ich ziehe mich deshalb aus dieser Diskussion zurück.973 schrieb:Meine Vorstellungen beziehen sich nur auf die ersten wenigen tpl, und daß da die Dimensionen und Naturkräfte sukzessiv bewirkt wurden statt schon 'vorher' in irgendwelcher obskuren Form vorgegeben gewesen zu sein
Ich meine aber, daß die Zeit vor dem Raum entstanden ist, und auch ohne ihm existieren kann.
Symmetrien als Leitprinzip der theoretischen Physik
Fortschritt in der theoretischen Physik ist im Wesentlichen der Schritt vom Speziellen zum Allgemeinen. Ecksteine der Entwicklung bilden hierbei häufig Entdeckungen weithin gültiger Prinzipien, welche die „Spielregeln“ einer Theorie festlegen. Spätestens seit Einstein werden oft Symmetrien als Leitprinzip physikalischer Theorien ausgemacht.
... Denn die Natur ist nun mal nicht ideal.
Zu begreifen nicht, aber zu beschreiben. Und eine formale Vorstellung zu gewinnen, also den Formalismus zu benutzen.Nochmal kurz.
Immerhin so gefasst das man versuchen kann sie zu begreiffen!
Zu begreifen nicht, aber zu beschreiben. Und eine formale Vorstellung zu gewinnen, also den Formalismus zu benutzen.
Wiki:
Die Gesetze der klassischen Physik sind streng deterministisch: Kennt man den aktuellen Zustand eines abgeschlossenen Systems vollständig, dann kann man theoretisch sein Verhalten, also alle zukünftig möglichen Beobachtungen an diesem System, bis in alle Ewigkeit exakt vorhersagen.
Wiki:
.....der Gödelsche Unvollständigkeitssatz zeigte, dass es kein Axiomensystem gibt, welches der formalistischen Aufgabenstellung (Hilbertprogramm) genügt, erlitt der Formalismus eine schwere Niederlage. Andererseits kann man sagen, dass heute fast alle Mathematiker formalistische Axiomatiker sind.
und das Spektrum gängiger Theorien kurz, darzustellen.Denn die Natur ist nun mal nicht ideal.
Phasenübergänge, Singularitäten (wie nahe dem Ursprung der Welt) usw gemeint, also Diskontinuitäten wo eben keine Translationsinvarianz, Symmetrien usw mehr gelten. Will man darüber was wissen, kann man dann die ganzen eben aus solchen Symmetrien abgeleiteten Formeln und Erhaltungssätze nicht mehr anwenden.