Bundeswehr: Zweiter Kommunikationssatellit im All

astronews.com Redaktion

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In der Nacht zum Sonnabend startete die 50. europäische Trägerrakete vom Typ Ariane 5 planmäßig vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana aus in den Erdorbit. Als Nutzlast an Bord war neben dem kommerziellen Telekommunikationssatelliten Astra 3B auch der zweite Kommunikationssatellit der Bundeswehr, COMSATBw-2. (25. Mai 2010)

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hardy

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In der Nacht zum Sonnabend startete die 50. europäische Trägerrakete vom Typ Ariane 5 planmäßig vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana aus in den Erdorbit. Als Nutzlast an Bord war neben dem kommerziellen Telekommunikationssatelliten Astra 3B auch der zweite Kommunikationssatellit der Bundeswehr, COMSATBw-2. (25. Mai 2010)

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Irgendwie habe ich beim Start von Satelliten oder Space Shuttles durch militärische Organisationen immer ein ungutes Gefühl!

Könnt ihr das nachvollziehen?

fragt
hardy
 

Schmidts Katze

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Irgendwie habe ich beim Start von Satelliten oder Space Shuttles durch militärische Organisationen immer ein ungutes Gefühl!

Könnt ihr das nachvollziehen?

fragt
hardy

Ja.

Ich bin Kriegsdienstverweigerer, und ich halte nichts davon, irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnisse militärisch zu nutzen.

Ich habe mich da auch schon hier geäussert:
http://astronews.com/forum/showpost.php?p=47955&postcount=5

Deine Antwort war:
Da die sozialen Aspekte wissenschaftlicher Entdeckungen aber nicht Gegenstand dieses Forums sind, will ich nicht weiter darauf eingehen.
http://astronews.com/forum/showpost.php?p=48148&postcount=20

Ich freue mich, daß du diesen Standpunkt hier zumindest relativierst.

Grüße
SK
 

Martin

Registriertes Mitglied
Ja.
Ich bin Kriegsdienstverweigerer, und ich halte nichts davon, irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnisse militärisch zu nutzen.

Bin auch Kriegsdienstverweigerer, aber trotzdem ist es in der Raumfahrt eher andersrum: militaerische Erkenntnisse werden zivil wissenschaftlich genutzt. Die gesamte Raumfahrt und viele ihrer Detailentwicklungen ist militaerischen Ursprungs, seien es Raketen, Hitzeschutz fuer den Wiedereintritt, Erdbeobachtung, Navigation, Kommunikation usw. . Hubble beruht auf dem Bus von KH-11, militaerische Ueberwachungssatelliten des Vega Programmes haben die ersten GRB entdeckt, bemannte Raumkapseln nutzen fuer Sprengkoepfe entwickelte Hitzeschutztechnologie, ...
 

hardy

Registriertes Mitglied
Ja.

Ich bin Kriegsdienstverweigerer, und ich halte nichts davon, irgendwelche wissenschaftliche Erkenntnisse militärisch zu nutzen.

Deine Antwort war:
Da die sozialen Aspekte wissenschaftlicher Entdeckungen aber nicht Gegenstand dieses Forums sind, will ich nicht weiter darauf eingehen.
http://astronews.com/forum/showpost.php?p=48148&postcount=20

Ich freue mich, daß du diesen Standpunkt hier zumindest relativierst.

Hallo Schmidts Katze,

wie die Geschichte zeigt, lassen sich Wissenschaft und Gesellschaft selten voneinander trennen. In diesem Forum will ich aber nicht derjenige sein, der diesen Zusammenhang thematisiert. Beim Thema Kernenergie bekomme ich schon genug Feuer! :)

Bin auch Kriegsdienstverweigerer, aber trotzdem ist es in der Raumfahrt eher andersrum: militaerische Erkenntnisse werden zivil wissenschaftlich genutzt. Die gesamte Raumfahrt und viele ihrer Detailentwicklungen ist militaerischen Ursprungs, seien es Raketen, Hitzeschutz fuer den Wiedereintritt, Erdbeobachtung, Navigation, Kommunikation usw. . Hubble beruht auf dem Bus von KH-11, militaerische Ueberwachungssatelliten des Vega Programmes haben die ersten GRB entdeckt, bemannte Raumkapseln nutzen fuer Sprengkoepfe entwickelte Hitzeschutztechnologie, ...

Das will ich gewiss nicht abstreiten, Martin.

Aber du weisst sicher auch, dass das Militär immer absolute Priorität hat, und dass für militärische Zwecke immer genug Geld zur Verfügung steht. Würde man dieses Geld direkt in zivile Forschung investieren, dann ergäben sich ebenso spektakuläre Erkenntnisse.

Das Militär als Mutter wissenschaftlichen Fortschritts - eine sehr fragwürdige These!

meint
hardy
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Hallo Schmidts Katze,

wie die Geschichte zeigt, lassen sich Wissenschaft und Gesellschaft selten voneinander trennen. In diesem Forum will ich aber nicht derjenige sein, der diesen Zusammenhang thematisiert.

Hallo hardy,

manchmal geht's nicht anders.
Daß du über die Geschichte der Kernspaltung schreibst, und die Atombomben weglässt, hat mich schon geärgert.
Aber du hast recht, im Grunde ist astronews der falsche Ort für solche Diskussionen.

Grüße
SK
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Daß du über die Geschichte der Kernspaltung schreibst, und die Atombomben weglässt, hat mich schon geärgert.
Das ist etwa wie wenn man über die Geschichte des Verbrennungsmotors schreibt und dabei die verschiedenen Explosionen von Treibstofftanks nicht erwähnt.

Orbit
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit,

findest du nicht, daß das etwas unter deinem Niveau ist?
Explosionen von Treibstofftanks sind doch wohl meistens Unfälle, das kann man von den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki wohl nicht sagen.
Ich bin erstaunt, daß ich dir das erklären muß.

Grüße
SK
 

hardy

Registriertes Mitglied
Daß du über die Geschichte der Kernspaltung schreibst, und die Atombomben weglässt, hat mich schon geärgert.

In einem anderen Forum hatte ich mir die Mühe gemacht, in Form eines Blogs die Geschichte der Kernspaltung detaillierter darzustellen. Leider gibt es diese Möglichkeit hier nicht.

Gruss
hardy
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Mal alle philosophischen Betrachtungen zum Thema weglassend ist meine ganz nüchterne - und wie ich meine gut begründete - Meinung folgende:

Astronews.com versteht sich als Seite für Nachrichten über astronomisch und astrophysikalisch relevante Wissenschaftsthemen.

Der Start eines Kommunikationssatelliten, ganz gleich von wem er betrieben wird, liegt nicht in diesem Themengebiet. Punkt.

Selbst wenn er nebenbei auch wissenschaftliche Aufgaben haben sollte, so sollte man gut abwägen ob diese wichtig genug sind (oder etwa nur geringfügigen Wert haben); zu vergleichen sind sie imho mit Nachrichten, die astronews.com ansonsten weglassen würde. Wirkliche Neuigkeiten, neue Doktorarbeiten und so weiter gibt es schließlich zuhauf täglich, aber nur die wenigsten sind relevant, interessant oder anschaulich genug um sie auf dieser Seite zu veröffentlichen. Die Erprobung z.B. neuer Steuersysteme für Kommunikationssatelliten in einem Satelliten der an sich sonst keinem wissenschaftlichen Zweck dient empfinde ich daher als Überflüssig. Letztlich ist ohnehin jeder neue Satellit an sich bis heute ein kleines Stück Forschung, was nicht mit "wissenschaftlich interessant" gleichzusetzen ist.

Gruß Alex
 
9

973

Gast
Scheinbar hats gerade doch geklappt, nach 2 Fehlschlägen Ariane no. 145 zu starten, ist vor wenigen Sekunden vorbeigedonnert (heut war aber nicht viel zu sehen da bewölkt)
 
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