Unerreichbar

Oh mein Gott.
Ich weiß, was jetzt kommt ist SRT Grundlagenzeugs, aber dennoch . . .
Einsteins Theorie über die Zeitdilatation ist ja bereits bestätigt!
Das bedeutet aber auch, dass wir es nie jemals erleben werden könnten in Kontakt mit anderen Bewohnern des Universums zu treten. Allein das bloße losfliegen von der Erde hat ja schon den deprimierenden Effekt, dass man erst wieder auf der Erde ankommen kann, wenn es hier schon ewig keine Menschen mehr gibt, weil die Zeit sich mit zunehmender Entfernung zur Erde immer mehr beschleunigt. Eine Secunde im All kann dann locker mal ein Jahrtausend auf der Erde bedeuten. (Hat das übrigens mal einer berechnet, wie weit man da weg sein müßte?)
Das bedeutet aber auch, dass es völlig sinnlos ist, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen ohne eine probate Wurmlochtechnologie, überhaupt zu anderen bewohnten Planeten reisen zu wollen. Da man sich immer in einer zeitlich anderen Relation zu seinem Abflugort und dem Ankunftort befindet und sich die Zeit dann auch noch entsprechend verlangsamt bzw. beschleunigt, je nach dem ob man sich entfernt oder nähert.
Beim Versuch durch das All zu anderen Planeten anderer Sterne zu Reisen, macht man demnach immer auch eine Zeitreise.

peace

Neon schrieb:

Eine Secunde im All kann dann locker mal ein Jahrtausend auf der Erde bedeuten. (Hat das übrigens mal einer berechnet, wie weit man da weg sein müßte?)

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Hat man, Gammafaktor.

Neon schrieb:

Beim Versuch durch das All zu anderen Planeten anderer Sterne zu Reisen, macht man demnach immer auch eine Zeitreise.

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Das passiert dir schon bei einer Reise von deiner Haustür zum Bäcker und zurück.

Grüsse galileo2609

weil die Zeit sich mit zunehmender Entfernung zur Erde immer mehr beschleunigt

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Mit der Entfernung hat das nix zu tun. Es ist die Relativgeschwindigkeit (im relativistischen Bereich) zur Erde, die über die Zeitdilatation entscheidet.

Das bedeutet aber auch, dass es völlig sinnlos ist, sich überhaupt Gedanken darüber zu machen [...], überhaupt zu anderen bewohnten Planeten reisen zu wollen.

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Zivilisationen, die in der Lage sind solche Reisen erfolgreich durchzuführen, sind vermutlich stabilisierte Gesellschaften und denken deshalb ohnehin in sehr grösseren Zeiträumen als wir. Da machen die paar Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte Reise keinen grossen Unterschied.

Neon schrieb:

Das bedeutet aber auch, dass wir es nie jemals erleben werden könnten in Kontakt mit anderen Bewohnern des Universums zu treten. Allein das bloße losfliegen von der Erde hat ja schon den deprimierenden Effekt, dass man erst wieder auf der Erde ankommen kann, wenn es hier schon ewig keine Menschen mehr gibt,

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Nun das ist ein Effekt, der darauf hinausläuft, daß man seinen Zeitgenossen nicht mehr stolz verkünden kann: Ich habe es geschafft. Zumindest nicht den Zeitgenossen der Welt, die man verlassen hat. Die Zeitgenossen allerdings, die im Raumschiff mitgeflogen sind, denen kann man stolz verkünden: Wir haben eine neue Welt entdeckt.

Das ist der Unterschied zwischen Eigenzeit und Relativzeit. Wenn wir ein Raumschiff auf annähernd Lichtgeschwindigkeit beschleunigen könnten (und dieses am Ziel auch wieder auf Null abbremsen können), dann ist dieses Raumschiff für unsere Zeit verloren. Genauso wie die Insassen dieses Raumschiffs unsere Welt für immer als verloren betrachten muss. Denn wir werden es sich nur mit Lichtgeschwindigkeit entschwinden sehen und dementsprechend lange auf Resultate warten, während das Raumschiff für sich nur ein paar Jahre Reisezeit vergehen sieht, aber beim Blick auf die Heimatwelt Erde diese in atemberaubender Geschwindigkeit gehen und vergehen sieht.