@Sissy: ich fühle mich ein wenig mißverstanden. Ich verlange nicht, daß Filme wissenschaftlich werden, sondern daß sie ihrer Sparte entsprechen.
Das bedeutet z.B. daß in einem Film über die Formel 1 Szenen aus Dragster-Rennen ein Fehler wären. Unabhängig davon, daß eine Minderheit immernoch sagen würde "och, ich hab keine Ahnung von Formel 1, ich hab mich gut unterhalten bei dem Film!".
Das bedeutet, daß im Laserschwertkampf Darth Vader gegen Obi Wan Kenobi nicht einer verliert,weil ihm die Batterie in dem Ding ausgeht und er zu seinen Kumpanen rennt und fragt ob sie ein paar AA-Zellen für ihn haben.
Das bedeutet, daß in Krimiserien die Polizei nicht mit Laserpistolen ausgestattet ist.
Das bedeutet, daß Flugzeuge in einem Kriegsfilm nicht mit Pedalen angetrieben werden.
Und es bedeutet, daß in einem Revolverduell die Kontrahenten die gegnerische Pistolenkugel nicht fangen und zurückwerfen können.
Könnte man alles machen. Würden immernoch einige sagen "och ja, gute Unterhaltung". Aber es erfüllt die Erwartung nicht.
Wie gesagt, man hätte sich doch alles mögliche einfallen lassen können was nicht grotesk unlogisch wäre. Wissenschaftlich korrekt ist eine Sache (Einige Krimiserien sind hier sehr nah dran). Wahrnehmbar realistisch wieder eine andere (Raumschiffszenen mit Geräusch fallen nicht sofort negativ auf da dieser "Effekt" nur eine Ausschmückung ist während alles andere unangetastet bleibt). Und logisch noch eine andere.
Neutrinos die das Erdinnere erhitzen aber an der Oberfläche alles unverändert lassen sind sowas unlogisches, was mir sofort beim Schauen des Films durch den Kopf ging.
Filmerisch ist es nichtmal notwendig, die Ursache einer Katastrophe konkret zu nennen, Katastrophenfilme ziehen ihren Reiz aus der Situationsbewältigung durch die Aktoren, nicht aus der Konstruktion einer Ursache derselben. Schaut Euch mal "Quiet Earth" von 1982 an. Genialer Film - ganz ohne eine abstruse Geschichte zu erzählen warum das nun genau passiert ist, im Gegenteil, das Warum selbst ist Teil des Films. In aller Regel interessiert das Warum niemanden.
Niemanden hat interessiert wie die Macht in Star Wars "funktioniert", warum der Imperator Böse ist und ob es hier auch um wirtschaftliche Interessen geht. In den Prequels wird das ganze unsäglich verwurstet - weswegen diese Filme auch komplett durchfielen.
Gruß Alex