Sterne: Ferner Stern schwingt sonnenähnlich

astronews.com Redaktion

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Ein internationales Team von Astronomen hat seismische Schwingungen bei einem Stern gemessen, wie sie auch auf der Sonne vorkommen. Allerdings zeigten sich auch deutliche Unterschiede zwischen unserem Heimatstern und EK Eridani im Sternbild Eridanus. So scheint sich der Stern erheblich langsamer um die eigene Achse zu drehen als die Sonne. (10. Februar 2010)

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Frankie

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Hmmm.... kann man eigentlich generell sagen daß mit abnehmender Masse (und damit Temperatur) die Wahrscheinlichkeit von Sonnenflecken steigt?
Käme mir logisch vor... von welchen Faktoren hängt die Stärke des Magnetfeldes an der Oberfläche eines Sterns eigentlich ab? Ich hatte eigentlich angenommen, daß die differentielle Rotation an Pol und Äquator das bestimmt, oder? Aber hier ist ja eine extrem langsame Rotation vorhanden...

Grüße,
Frankie

Edit: Bei genauerer Überlegung ist daß ein Riesenfass was ich da aufmache glaube ich. Grund: Masse und Radius sind nicht direkt korrelliert bei den verschiedenen Sternentypen, ich hab gar keine Ahnung wo das Magnetfeld überhaupt herkommt und wie es sich verhält, haben die Schwingungen einen Einfluß darauf, anscheinend gibts ja auch quadrupole etc.etc.
 
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Franz_F

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Ich mach mit der Fragerei gleich weiter:

1.) Der Sonnenfleckenzyklus bei unserer Sonne beträgt ja ca 11.08 (bzw 22,16) Jahre. In wie weit ist gesichert, dass da der Einfluss der Planeten (massgeblich Jupiter) eine Rolle spielt?
(Im Netz findet man dazu wenig gesichertes, aber viel Obskures. Einses der seriösesten ist wohl das:
http://scholkmann.blogspot.com/2008/09/ein-bisher-vernachlssigter-aspekt-die.html wobei auch hier ehr von einer gravitativen Wirkung aus gegangen wird als von einer Wechselwirkung der Magnetfelder, was mir als logischer erscheinen würde)

2.) Wie gesichert ist es, dass es sich bei den 309 bzw 618 Tägigen Periode wirklich um die Rotatiosperiode handelt, und nicht auch um eine Sternfleckenperiode?

3.) Und jetzt ganz spekulativ: Könnte es sich da nicht ein Jupiter ähnlicher Planet mit einer 309 Tägigen Umlaufsperiode herum treiben?
 

FrankSpecht

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Franz,
du kennst doch Kometen? Überlege dir mal, welche Richtung deren Gasschweif hat und warum.
Die Magnetfelder der Planeten bilden aus demselben Grund einen "Schweif".
Das Stichwort heißt: Sonnenwind
Du wirst merken, dass
von einer gravitativen Wirkung aus gegangen wird als von einer Wechselwirkung der Magnetfelder, was mir als logischer erscheinen würde
von deiner logischen Möglichkeit nicht viel übrig bleibt.
 

Franz_F

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Du meinst die Magnetfelder der Planeten sind zu schwach, als dass sie das Solare Magentfeld beieinflussen könnten?
Verstehe ich dich da richtig?
 

Frankie

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Franz,

das Magnetfeld von Jupiter reicht nicht bis zur Sonne, allerdings annähernd bis zur Saturnbahn. Es wird vom Sonnenwind sozusagen vorne gestaucht und nach hinten ausgedehnt.

Auch wenn der Jupiter die Sonne auf einer engen Bahn umrunden sollte: der Sonnenwind nimmt mit abnehmender Distanz des Planeten an Heftigkeit zu, die Ablenkung wäre also noch viel stärker...

Du hast also Recht, die Magnetfelder von Planeten kann man hier sicher vernachlässigen.

Im vorliegenden Artikel wird als Besonderheit herausgestellt, daß EK Eridiani magnetisch sehr aktiv sein muß, wegen der beobachteten Flecken. Dem widerspricht, daß wegen der geringen gemessenen Rotationsgeschwindigkeit auch nur ein vergleichsweise kleiner Dynamoeffekt (der so ein Magnetfeld erzeugen kann) vorhanden ist. Also ist entweder die Messung der Rotationsdauer nicht korrekt, oder, falls doch, gibt es noch unbekannte Faktoren die Einfluß auf die Stärke des Magnetfeldes bzw. die Stärke der Sonnenflecken haben.

Grüße,
Frankie
 
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