Orbit, galileo,
wie beurteilt ihr die Unterscheidung bzw. Trennung zw. der Galaxie und dem Licht, das sie aussandte?
Ich würde dazu neigen, dazwischen zu unterscheiden, und der Galaxie trotzdem eine Existenz zugestehen, da ich momentan eine andere Definition von Existenz habe. Ich weiss zwar, dass uns ihr jetzt (comoving coordinates, kosmische Zeit) ausgesandtes Licht nie mehr erreichen kann, aber kann mich einfach nicht von dem recht wahrscheinlichen Wissen trennen, dass sie irgendwo noch weiter existiert. Ist wohl kein streng physikalisch relevanter Existenzbegriff und damit auch irgendwo wertlos, das sehe ich wohl ein. Aber nur weil meine Ex mich nicht mehr anruft, gehe ich ja auch nicht davon aus, dass sie nicht mehr existiert.
Pragmatisch läuft es wohl darauf raus:
1) In einem offenen, beschleunigt expandierenden zeit-und räumlich simuliertem Weltmodell läuft sie irgendwann aus dem Rechengebiet, welches durch den (zeitlich wachsenden) Horizont definiert ist, und ist ab diesem Zeitpunkt für jeden weiteren Rechenschritt irrelevant.
2) Bei einem geschlossenen oder rekolabierenden sähe es wohl anders aus. Dann müßte man diese 'Dinger' wohl trotzdem weitermitrechnen, schließlich kommen sie irgendwann zurück.
Oder nicht?