Fermi: Einblick in die Struktur der Raumzeit

astronews.com Redaktion

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Seit rund einem Jahr liefert das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi nun schon detaillierte Daten aus dem hochenergetischen Universum. Durch Beobachtung eines 7,3 Milliarden Lichtjahre entfernten Gammastrahlenausbruchs gelang es den Wissenschaftlern jetzt eine wichtige Aussage von Einsteins Relativitätstheorie zu überprüfen. Das Resultat dürfte manchen alternativen Modellen zu schaffen machen. (29. Oktober 2009)

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Eddy

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Orbit

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Und wie kann man eigentlich feststellen, ob ein langwelliges und ein kurzwelliges Photon damals, vor über sieben Milliarden Jahren exakt zur selben Zeit emitiert wurden. Das ist doch Voraussetzung, wenn man bei der Zielankunft Differenzen von Sekundenbruchteilen misst. :confused:

Orbit
 

Enas Yorl

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Und wie kann man eigentlich feststellen, ob ein langwelliges und ein kurzwelliges Photon damals, vor über sieben Milliarden Jahren exakt zur selben Zeit emitiert wurden. Das ist doch Voraussetzung, wenn man bei der Zielankunft Differenzen von Sekundenbruchteilen misst. :confused:

Eine zeitliche Abweichung, sollte sich eigentlich mit einen Vergleich der Signalkurve des Gammastrahlenausbruchs, bei den langwelligen und kurzwelligen Photonen feststellen lassen.
 

Orbit

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Signalkurve des Gammastrahlenausbruchs
Hallo Enas Yorl
Ach ja, klar. Ich hatte offenbar ein Blackout und stellte mir einfach einen Stern in dieser Distanz vor.
Die Genauigkeit dieser Messung überrascht mich aber trotzdem.

Orbit
 

FrankSpecht

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Moin, Eddy,
Nach welchem phys. Gesetz sollten ernergiereichere Photonen aber dadurch langsamer werden?
Nach der Loop-Quantengravitation (LQG) sollen sich energiereiche Photonen ein wenig schneller durch die Raumzeit bewegen können als energiearme Photonen.
Der Grund ist wohl der, dass neben dem Raum auch die Zeit gequantelt wird.
D.h., die kleinste Zeiteinheit ist 10^-43s. Nach der Formel E=h*f (mit f=1/T) hängt die Energie eines Photons nur von seiner Wellenlänge ab. Und die Wellenlänge ist zeitabhängig. Die LQG beschreibt nun, dass die Wellenlänge des Photons nicht IN der Zeit geschieht, sondern den Zeitfluss selbst bestimmt.

Also, ein energiereiches Photon bestimmt einen schnelleren Zeitfluss als ein energiearmes Photon. Damit bewegt sich ein energiereiches Photon (z.B. ein Gammaquant) schneller durch die Raumzeit (die es selbst bestimmt) als sein energiearmes Pendant.

Aufgrund der geringen Maße der zugrundeliegenden Planckgrößen ist der Effekt nur bestimmbar, wenn man díe Strahlung weit entfernter Objekte beobachtet, da sie sich nur von dort zu meßbaren Werten addiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleifenquantengravitation
http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_l05.html#lqg

EDIT: Ähm, ja... Im Originalartikel (und auch in deiner Frage, sehe ich jetzt erst) steht klar
Some models predict that the foamy aspect of space-time will cause higher-energy gamma rays to move slightly more slowly than photons at lower energy.
Womit die LQG als Erklärung nicht stimmen kann, da diese ja annimmt, dass energiereiche Strahlung EHER eintrifft als energiearme.

Sorry, Eddy, ich bin genausoweit wie du :eek:
Ich wüßte jetzt auch gerne, welche "Some models" gemeint sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

hank2008

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exakt-gleich? oder zirka gleich

möge mich doch bitte jemand korrigieren:

wenn die lichtgeschwindigkeit konstant ist, dann sollten doch alle Teilchen zur absolut selben zeit eintreffen und nicht um 1 Sekunde verzögert- auch wenns eine verdammt lange reise war.

richtig?
Grüße
 
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