SDSS III: Kosmische Archäologie mit BOSS

astronews.com Redaktion

Registriertes Mitglied
Die ferne Vergangenheit des Universums rückt näher. Mit besonderen Spektrografen untersuchen Astronomen im Rahmen des Sloan Digital Sky Survey III Galaxien in den Tiefen des Weltalls. Die Instrumente haben eine hohe Infrarot-Empfindlichkeit und sehen noch sehr weit entfernte Milchstraßensysteme, deren Licht aufgrund der kosmischen Expansion in den langwelligen, roten Bereich des Spektrums verschoben ist. Bis zum Jahr 2014 soll der Baryon Oscillation Spectroscopic Survey (BOSS) die Spektren von 1,4 Millionen Galaxien und 160.000 Quasaren erfassen. (5. Oktober 2009)

Weiterlesen...
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Unmittelbar nach der Geburt des Alls bewegten sie sich mit halber Lichtgeschwindigkeit, froren aber gleichsam ein, als der Kosmos wenige hunderttausend Jahre später abkühlte.
(von mir gefettet)

Nimmt man also an, dass das Universum vor der Rekombination die Brechzahl 2 hatte? Wenn ja, wie kommt man darauf?
Orbit
 
Zuletzt bearbeitet:

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Sei nicht so streng, Orbit.
Ich habe auch noch nicht alle 67 Seiten des Original-Papers gelesen, bzw. weitere Recherche unternommen, die eigentlich notwendig wäre (Seite 9, Kapitel 3.1):
http://www.sdss3.org/collaboration/description.pdf schrieb:
During tight coupling, perturbations in the baryon-photon fluid are unable to grow; instead, they propagate as sound waves with a speed slightly over half the speed of light (Peebles & Yu, 1970; Sunyaev & Zel'dovich, 1970).
Welche max. Geschwindigkeit die "sound waves" gehabt haben müssen, ergibt sich wohl auch aus den "Modulationen" (zwischen 1° und 2°) in den WMAP-Daten, die die Schallwellen dem Plasma aufgedrückt hatten.
[FONT=&quot]This modulation is predicted to still be present in the CBR at a scale of less than 2 degrees in angle.[/FONT]
http://staff.washington.edu/seymour/altvw104.html
 
Zuletzt bearbeitet:

Klaus

Registriertes Mitglied
Danke für die Antwort. Die hilft mir allerdings nicht weiter.
Warum? Es steht doch alles im Artikel.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man von Dir nach einem entschiedenen 'Nein' nichts Substanzielles mehr zu hören bekommt.
Nur weil ich Dich nicht für einen Analphabeten gehalten habe und annahm, daß Du halbwegs in der Lage sein dürftest, den Text im Artikel auch noch mal richtig zu lesen, statt irgendwelche komischen Sachen bezüglich seines Inhalts zusammenzuphantasieren, willst Du mich jetzt hier dumm anmachen? Halt lieber mal die Luft an. Im Artikel steht lediglich, daß sich die barionischen Oszillationen ehedem mit halber Lichtgeschwindigkeit ausbreiteten, was nunmal rein gar nichts mit irgendeiner Brechzahl von 2 zu tun hat.

Übrigens möchte ich Dich bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass Du uns noch eine wichtige Antwort schuldig bist:
http://www.astronews.com/forum/showthread.php?p=52857&highlight=Klaus#post52857Orbit

Irrtum - ich bin hier niemandem was schuldig. Wenn ich mich zu einem Thema äußere, dann einzig und allein, weil ich das im jeweiligen Fall für sinnvoll halte und es mir den Zeitaufwand Wert scheint. Dir zu Antworten lohnt sich beispielsweise kaum, denn schon ein "Lies mal richtig" scheint Dich völlig zu überfordern.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Naja, Klaus, bald ist wieder Klaustag. Dann kannste endlich wieder analog rumpoltern.
 
Zuletzt bearbeitet:

Infinity

Registriertes Mitglied
Nur weil ich Dich nicht für einen Analphabeten gehalten habe und annahm, daß Du halbwegs in der Lage sein dürftest, den Text im Artikel auch noch mal richtig zu lesen, statt irgendwelche komischen Sachen bezüglich seines Inhalts zusammenzuphantasieren, willst Du mich jetzt hier dumm anmachen? Halt lieber mal die Luft an. Im Artikel steht lediglich, daß sich die barionischen Oszillationen ehedem mit halber Lichtgeschwindigkeit ausbreiteten, was nunmal rein gar nichts mit irgendeiner Brechzahl von 2 zu tun hat.
Es fand keine Anmache statt. Orbit hat eine ganz normale Frage gestellt - und ich persönlich bin ebenso darüber interessiert, warum die Brechzahl nicht dementsprechend gleich 2 war. Ich weiß ja nicht, warum Du gegenüber Orbit so abweisend wirkst, aber Deine Aussage hättest Du Dir im Grunde sparen können. Die stellt glaube ich niemanden zufrieden!

Ich hätte da mal eine andere Frage: warum sind die Oszillationen im rotwelligen Bereich so gering, wie in der Abbildung zu sehen ist? Ist etwa genau das der Grund, warum eine Rotverschiebung stattfindet?

infiniti
 

Klaus

Registriertes Mitglied
Es fand keine Anmache statt.
Da werte ich folgendes anders:
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man von Dir nach einem entschiedenen 'Nein' nichts Substanzielles mehr zu hören bekommt.

Orbit hat eine ganz normale Frage gestellt
Ja, ob der Artikel etwas bedeute, was aus dem Artikel weder hervorgeht noch das geringste mit diesem zu tun hat. Das habe ich verneint und empfohlen den Artikel noch mal richtig zu lesen. Was ist daran auszusetzen?

- und ich persönlich bin ebenso darüber interessiert, warum die Brechzahl nicht dementsprechend gleich 2 war.
Weil es das selbe ist, als wenn Du annehmen würdest, daß die Brechzahl von Luft 1000000 betragen muß, weil sich Schall darin 1000000 mal langsamer als die Lichtgeschwindigkeit bewegt.

Ich weiß ja nicht, warum Du gegenüber Orbit so abweisend wirkst
Weil er bislang zu oft meinte, mir oder anderen dumm kommen zu müssen, ohne die jeweils diskutierten Sachverhalte richtig beurteilen zu können. So was stört die Diskussionen und nervt. Es sollte hier jedoch über das Thema und nicht über User diskutiert werden.

Ich hätte da mal eine andere Frage: warum sind die Oszillationen im rotwelligen Bereich so gering, wie in der Abbildung zu sehen ist? Ist etwa genau das der Grund, warum eine Rotverschiebung stattfindet.
Die Abbildung zeigt das Spektrum eines Quasars und nicht besagte Oszillationen. So wie es verstanden habe, geht es bei dem Projekt darum, auf Basis einer Unzahl derartiger Spektren die räumliche Verteilung der Galaxien im Universum genauer zu bestimmen. Dadurch hofft man dann näheres über die besagten "baryonischen Oszillationen" (quasi Druckwellen, so wie Schall) zu erfahren, von welchen man annimmt an, daß selbige innerhalb des frühen Universums zu Dichteschwankungen führten und so für die spätere Bildung der Filamente und die heutige Verteilung der Materie im Universum verantwortlich waren. Mit den neuen Kenntnissen über die baryonische Oszillationen hofft man dann auch auf das Wesen der dunklen Energie rückschließen zu können.
 
Oben