Braune Zwerge im All

TomTom333

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von Dr. Stefan Deiters:

Planeten, so ergaben jetzt Beobachtungen mit dem Infrarot-Weltraumteleskop Spitzer, müssen nicht unbedingt um Sterne kreisen: Sie können auch einen so genannten Braunen Zwerg umrunden, der nicht viel größer ist als beispielsweise der Gasriese Jupiter. Konkret beobachteten die Astronomen ein entstehendes Planetensystem um den Braunen Zwerg OTS 44, der nur 15-mal massereicher ist als Jupiter.
"Es könnte eine Vielzahl von Miniatur-Sonnensystemen da draußen geben, in denen Planeten Braune Zwerge umkreisen", erläutert Dr. Kevin Luhman von Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics im amerikanischen Cambridge die Bedeutung der Entdeckung.

"Und damit stellen sich alle möglichen Fragen, beispielsweise, ob auf solchen Planeten Leben existieren könnte oder aber wie man diese Planeten, die ein nur Planeten-großes Objekt umrunden, eigentlich korrekterweise bezeichnet. Sind es Monde oder Planeten?"

Gescheiterte Sterne im Visier

Bei Braunen Zwergen handelt es sich um Objekte, denen es in ihrer Entstehungsphase nicht gelungen ist, ausreichend Masse aufzusammeln, um das nukleare Feuer in ihrem Inneren zu zünden. Im Kern von Braunen Zwergen laufen also keinerlei Fusionsprozesse ab. In dieser Hinsicht ähneln sie somit Planeten.

Allerdings findet man Braune Zwerge häufig auch allein im Weltraum, was wieder den normalen Sternen ähnlicher ist. Häufig bezeichnet man Braune Zwerge daher auch als "gescheiterte Sterne"................

Weiter lesen auf :
http://nachrichten.freenet.de/wissenschaft/natur/braune-zwerge-im-all_720514_533372.html

...... wir brauchen endlich " James Web, um mal fest zu stellen wie viele es von diesen brauen Zeitgenossen es gibt.............
 

TomTom333

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Bitte nicht so "Engstirnig"

Wozu brauchen Mikroben in der Tiefsee die Sonne?

Also , bitte mit etwas Phantasie an die Sache ran gehen.........dann klappt es auch mit der Nachbarin:D

Tom
 

Mahananda

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Hallo TomTom333,

Also, bitte mit etwas Phantasie an die Sache ran gehen.........

... aber bitte die Phantasie nicht ins Kraut schießen lassen, sonst wird es mit der Ernte nix! ;)

Leben auf Planeten um Braune Zwerge? Das dürfte schwierig sein, was die Entstehung betrifft. Zwar kann sich in und an hydrothermalen Schloten eine reichhaltige organische Chemie entfalten, aber der Schritt hin zu Organismen bedarf einer weniger langweiligen Umgebung, die ein periodisches Trockenfallen der Reaktionsräume mit einschließt. An der Oberfläche eines Planeten, der um einen Braunen Zwerg rotiert, ist es jedoch bitterkalt, so dass er von einer dicken Eisschicht bedeckt ist - also nichts mit Gezeitenzonen, in denen sich u.a. Vesikel mit Polymeren füllen könnten. Erst wenn dieser Schritt vollzogen ist, kann die Nische Black Smoker von Mikroben erschlossen werden. Und wenn dann - wie auf der Erde - einige heftige Impakte stattfinden, die die Ozeane zum Kochen bringen, dann überleben zumeist die hyperthermophilen Mikroben, aus denen sich schließlich später mesophile Arten entwickeln, die heute die Biosphäre dominieren. Aus diesem Grund sind die hyperthermophilen Stämme der Domänen Archaea und Bacteria zugleich die stammesgeschichtlich ältesten, wie man nach Genomanalysen herausgefunden hat. Eine hohe Temperatur ist für die abiogene Synthese von Polymeren eher abträglich. Folglich müssen die ersten Organismen in eher gemäßigten Temperaturbereichen entstanden sein. Wattzonen bieten sich dafür bevorzugt an. Diese gibt es aber nicht in der Tiefsee, so dass Planeten um Braune Zwerge als Orte der Entstehung von Lebewesen unwahrscheinlich sind. Zumindest weitaus unwahrscheinlicher als erdähnliche Planeten um einen G-Hauptreihenstern.

Viele Grüße!
 

Kibo

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An der Oberfläche eines Planeten, der um einen Braunen Zwerg rotiert, ist es jedoch bitterkalt, so dass er von einer dicken Eisschicht bedeckt ist

So ein Planet wäre warscheinlich von einer Eisschicht bedeckt

so dass Planeten um Braune Zwerge als Orte der Entstehung von Lebewesen unwahrscheinlich sind.

Und das führt mich zu der soweit ich weis weitestgehend anerkanten Theorie das es wesentlich mehr Braune Zwerge gibt als G Sterne, die Häufigkeit von Sternen nimmt nähmlich immer mehr ab, je größer sie werden.
Gibt es also weitaus mehr braune Zwerge als G-Sterne kann das das Kälte-Manko möglicherweise wieder ausgleichen
 

mac

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Hallo Kibo,

Gibt es also weitaus mehr braune Zwerge als G-Sterne kann das das Kälte-Manko möglicherweise wieder ausgleichen
noch nicht mal das. Auch das Manko der wesentlich kleineren habitablen Zone, die auch immer zu einer gebundenen Rotation führt verschlechtert die Chance auf Leben dramatisch. Und sowas wie Photosynthese im irdischen Sinne ist dort auch in der Zeit der Fusion von Lithium (wenn er schwer genug ist) und Deuterium kaum denkbar.
Wiki schrieb:
Die Fusionsprozesse liefern zwar bei jungen Braunen Zwergen einen Beitrag zur Energiebilanz, sie sind jedoch in keiner Entwicklungsphase mit dem Beitrag der Gravitationsenergie vergleichbar. Dies führt dazu, dass Braune Zwerge bereits gegen Ende der Akkretionsphase abzukühlen beginnen, die Fusionsprozesse verlangsamen diesen Prozess nur für etwa 10 bis 50 Millionen Jahre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brauner_Zwerg

Herzliche Grüße

MAC
 
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