Bynaus
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Welche Beweise sollen hier erbracht werden?
Den Tatbeweis. Sprich, wir bauen sie aus, soweit wies eben geht. Wenn das dann den Bedarf deckt: umso besser. Wenn nicht? Dann haben wir immer noch die Atomenergie.
Sonnenenergie, Wind- und Gezeitenkraft sowie Erdwärme sind reichlich vorhanden.
Das Energiepotential der Erneuerbaren ist in der Lage den gesamten Bedarf an Energie abzudecken.
Sicher. Die Sonne allein schickt tausendfach mehr Energie zur Erde, als wir brauchen (Wind ist ein Grenzfall, Gezeitenenergie ist extrem diffus und Erdwärme zumindest in erster Näherung nicht erneuerbar)
Aber das heisst noch lange nicht, dass wir in den nächsten Jahrzehnten einfach so ohne weiteres umsatteln können. Die Solarpanele müssen produziert und installiert werden, jemand muss dafür bezahlen, es müssen Lösungen für die Speicherung gefunden werden, etc. Die Realität ist sehr viel komplizierter als "1368 Watt pro Quadratmeter" (die Solarkonstante ausserhalb der Atmosphäre). Nimmt man zum Beispiel den deutschen Solarpark Lieberose als Mass, muss man eine Fläche von 80 Quadratkilometern Land mit Panelen zubauen, um (im Schnitt) ein einziges AKW zu ersetzen. Und das alle 30 Jahre neu. Ist das ökonomisch und ökologisch vertretbar?
Das meine ich mit dem Tatbeweis: es muss in der heutigen Welt, mit all ihren Einschränkungen und Problemen praktikabel sein, nicht nur auf dem Papier.
Falsch. Energieproduktion ist auch Sache der Länder und deren Regionen.
Der Klimawandel ist ein globales Problem. Wenn jeder nur bis zur Grenze des eigenen Gärtchens denkt, werden wir nie eine Lösung finden. Ich befürchte, das ist genau das, was passieren wird. Wir machen einfach mal weiter wie bisher. Vielleicht mit ein wenig schlechtem Gewissen, aber trotzdem. Sollen die nächsten Generationen schauen, wie sie das Chaos aufräumen.