600 km/s relativ zur Hintergrundstrahlung

MGZ

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Das Phänomen und die genaue Geschwindigkeit sind natürlich bekannt, seit die Inhomogenitäten der kosmischen Hintergrundstrahlung aufgezeichnet wurden.
Damit kann man die Strahlung als universelles Bezugssystem verwenden.

Ich weiß allerdings nicht, wie häufig schnelle Superhaufen sind. Eigentlich sollte man erwarten, dass sie langsam sind. Ich habe nur von einem anderen gehört, der ebenfalls außergewöhnlich schnell war. Vielleicht ist das Zufall, vielleicht ein ungelöstes Rätsel. Falls letzteres zutrifft, wird man es wahrscheinlich erst dann lösen, wenn die Natur der Dunklen Materie vollständig geklärt ist.
 

mac

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Hallo Luzifix,

Ist das nun das ausgezeichnete Bezugssystem, das es nach Einstein nicht geben kann bzw. nicht geben sollte?
es ist physikalisch ein genau so viel oder wenig ausgezeichnetes Bezugssystem wie mein Gartentisch, die ISS, die Erde, der Mond, Jupiter, die Sonne, Pioneer 10, Proxima Centauri, Deneb, die Milchstraße, Andromeda, die lokale Grupp, Virgo, Sculptor Gruppe, der Herkules Superhaufen, der Shapeley Superhaufen, ... Allenfalls hat sie ein gewisses ‚demokratisches‘ Übergewicht. An den meßbaren Tatsachen dazu ändert es aber nichts. Wäre das anders, hätte man es auch schon vor 100 Jahren messen können.



Hat das irgendwelche Konsequenzen für die RT?
Nein.

Herzliche Grüße

MAC
 

Artur57

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Hallo Mac,

ist das nicht ein ganz klein bisschen vorschnell? Die RT sagt, dass wir Geschwindigkeit nur in Differenz zu einem anderen Gegenstand messen können, eine absolute Gesschwindigkeit ist demnach überflüssig, allerdings nicht ausgeschlossen. Und hier nun bietet sich letztere geradezu an: wie der Erde können wir jedem Himmelsobjekt einen Geschwindikeitsvektor mit Größe und Richtung zuordnen, welcher Anspruch auf eine Absolutgeschwindigkeit erhebt, weil er gegen den "Hintergrund" gemessen wurde. Das wird Einstein nicht aus dem Sattel heben, vermutlich beißt sich beides nicht im Geringsten, wenn man diesem Gedanken einmal die berechtigte Aufmerksamkeit zukommen lässt.

Weiterhin hat man nun die Möglichkeit, Pfosten in die Raumzeit zu setzen, die sich gegen den Hintergrund nicht bewegen. Das heißt nun eins: der Raumzeitkegel rund um den Pfosten ist eine exakte Kugel, während er ein allen anderen Fällen ein Ellipsoid ist. Das zu wissen ist alles andere als unrelevant. Das könnte die Diskussion mit der Ameise und dem Gummiband wieder sehr beleben, wenn man das Gummiband zwischen zwei "Pfosten" aufspannt. Denn bei dieser Diskussion haben uns doch etwas die Bezugspunkte gefehlt.

Die eigentliche Überraschung ist aber immer noch die, dass man offenbar völlig selbstverständlich davon auszugehen scheint, dass die Hintergrundstrahlung aus allen Richtungen homogen ist (mit Abweichungen in der Größe von 1/10000 der Amplitude). Man hätte ja auch sagen können, die HGS ist tatsächlich rotverschoben, die Erde hingegen bewegt sich nicht. Das aber scheint überhaupt keine Rolle mehr zu spielen, an der Homogenität herrscht keinerlei Zweifel. Und wie Du schon bestätigt hast: auch nicht an der Homogenität an jedem beliebigen Punkt des Universums.

Aber dass hier Erklärungsbedarf besteht, scheint niemand aufzufallen. In einem anisotropen Universum, das es qua Urknall eben ist, ist dies alles andere als selbstverständlich und muss daher eine Ursache haben. In meiner Theorie vom "Rückfluss" des Lichts ist dies quasi umsonst zu haben.

Worauf ich nochmals hingewiesen haben wollte.

Gruß Artur
 

Orbit

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Das heißt nun eins: der Raumzeitkegel rund um den Pfosten ist eine exakte Kugel,...
Artur57
Der Pfosten wäre das Zentrum des Universums. Das gibt es aber nicht. Ich habe den Eindruck, dass Du noch immer das sichtbare Universum mit dem Universum verwechselst. Und deshalb findest Du bezüglich Hintergrundstrahlung immer noch...
Aber dass hier Erklärungsbedarf besteht,...
...und meinst fälschlicherweise:
In einem anisotropen Universum, das es qua Urknall eben ist...
Und eben deshalb ist Deine 'Theorie'...
In meiner Theorie vom "Rückfluss" des Lichts ist dies quasi umsonst zu haben.
...für die Katz.

Orbit
 

mac

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Hallo Artur,

ist das nicht ein ganz klein bisschen vorschnell?
wie es aussieht, ist es das tatsächlich – für Dich!


Die RT sagt, dass wir Geschwindigkeit nur in Differenz zu einem anderen Gegenstand messen können, eine absolute Gesschwindigkeit ist demnach überflüssig, allerdings nicht ausgeschlossen.
Wie unterscheidet sich die Hintergrundstrahlung, als Bezugsgröße, von den anderen Bezugsgrößen auf die wir Geschwindigkeiten beziehen?

Was genau unterscheidet die Deklaration: Mein Gartentisch ist mein Bezugssystem, von der Deklaration: Die Hintergrundstrahlung ist mein Bezugssystem?

Ändert sich die Geschwindigkeit des Lichtes, das ich quer über meinen Gartentisch schicke, zwischen 9Uhr Morgens und 9Uhr Abends? Ändert sie sich zwischen dem ersten Januar 9Uhr Morgens und dem 1.Juli, 9Uhr Abends?

Wenn ich meinen Gartentisch in ein Raumschiff stelle und die Geschwindigkeit dieses Raumschiffes an die Hintergrundstrahlung anpasse, messe ich dann quer über meinen Gartentisch eine andere Lichtgeschwindigkeit?

Wenn ich mein Raumschiff auf 10% der Lichtgeschwindigkeit beschleunige und dann nochmal nachmesse, messe ich eine andere Lichtgeschwindigkeit?

Wenn ich bei all diesen Versuchen immer dieselbe Lichtgeschwindigkeit messe, wie unterscheiden sich dann diese vielen verschiedenen Bezugssysteme, in die ich meinen Gartentisch gebracht habe voneinander? Welches Bezugssystem zeigt mir die richtige Lichtgeschwindigkeit, wenn alle dieselbe Lichtgeschwindigkeit zeigen?



vermutlich beißt sich beides nicht im Geringsten, wenn man diesem Gedanken einmal die berechtigte Aufmerksamkeit zukommen lässt.
Es ist richtig was Du hier schreibst. Es beißt sich nicht. Aber es ist ohne jeden praktischen Nutzen. Es ist noch nicht mal so viel wert, wie ein Siemens-Lufthaken.


rund um den Pfosten ist eine exakte Kugel, während er ein allen anderen Fällen ein Ellipsoid ist. Das zu wissen ist alles andere als unrelevant.
das weiß man schon.


Das könnte die Diskussion mit der Ameise und dem Gummiband wieder sehr beleben,
Artur, das Gummiband kann man zwischen beliebigen Punkten im All spannen, es hat sich zu einer bestimmten Zeit nach dem Beginn, überall gleich verhalten. Ganz davon abgesehen daß die heutigen 550 km/s gegen die Hintergrundstrahlung bereits in einer Entfernung von ‚nur‘ knapp 8 Megaparsec von der derzeitigen Expansionsgeschwindigkeit übertroffen werden und bei 8 Gigaparsec nur noch 0,1% der Expansionsgeschwindigkeit ausmachen und bezogen auf die jetzige Geschwindigkeit mit der sich die Raumgebiete von uns entfernen, aus denen uns heute die Hintergrundstrahlung erreicht, sind es nur noch 0,6 Promille deren ‚Geschwindigkeit‘.


Man hätte ja auch sagen können, die HGS ist tatsächlich rotverschoben, die Erde hingegen bewegt sich nicht.
es ist Dir vielleicht entgangen, aber genau das tut man, bis auf die 550 km/s in eine bestimmte Richtung. Die Hintergrundstrahlung ist rotverschoben. Ihre Wellenlänge ist fast 1100 mal so lang wie sie es zu der Zeit war als sie ‚losgeschickt‘ wurde.



an der Homogenität herrscht keinerlei Zweifel
das wäre auch ziemlich schwierig bei den Meßergebnissen.


Aber dass hier Erklärungsbedarf besteht, scheint niemand aufzufallen. In einem anisotropen Universum, das es qua Urknall eben ist, ist dies alles andere als selbstverständlich und muss daher eine Ursache haben. In meiner Theorie vom "Rückfluss" des Lichts ist dies quasi umsonst zu haben.
Du führst einen Rückfluss des Lichtes ein, ohne daß dafür ein Bedarf besteht. Orbit hat es schon hinreichend erklärt. Und ich auch, wenn ich mich richtig erinnere.


Herzliche Grüße

MAC
 

Puma

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Hi!

Also, ich denke mal, daß die Hintergrundstrahlung die gleiche Geschwindigkeit wie andere Strahlung (wie auch Licht) hat. Wie das MM-Experiment gezeigt hat, kann man an Hand dieser Geschwindigkeit , die absolute Geschwindigkeit von Objekten im Raum nicht feststellen, da auch sie in allen Richtungen gleich ist.
Die Unterschiede in der Hintergrundstrahlung sind, soweit ich weiß, Temperaturunterschiede.
Aber vielleicht bin ich auch nicht auf dem neuesten Stand.:D

Gruß
Puma
 

Chrischan

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Hallo Puma,
Also, ich denke mal, daß die Hintergrundstrahlung die gleiche Geschwindigkeit wie andere Strahlung (wie auch Licht) hat.
Ja, "c".


Die Unterschiede in der Hintergrundstrahlung sind, soweit ich weiß, Temperaturunterschiede.
Ja, auch korrekt.


Aber vielleicht bin ich auch nicht auf dem neuesten Stand.
Oder Du solltest (noch)mal den Link von Klaus lesen um zu sehen worum es hier überhaupt geht.

Gruß, Christian
 

Luzifix

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Der Pfosten wäre das Zentrum des Universums. Das gibt es aber nicht. Ich habe den Eindruck, dass Du noch immer das sichtbare Universum mit dem Universum verwechselst....

Genau das passiert mir auch immer. Deswegen habe ich mal versucht, etwas darüber herauszufinden, ob man an den großen G-Wellendetektoren auf der Erde etwas von den 600m/sek messen könnte, z.B. eine Rotverschiebung mit gravitativer Ursache. Oder auch einen anderen relativistischen Effekt, der sich beim Querarm vom Längsarm unterscheidet. Was sagt Ihr dazu?

Dabei habe ich in http://de.wikipedia.org/wiki/Rotverschiebung#Gravitative_Rotverschiebung folgende Zeilen gefunden, die nach Mainstream-Empfinden von Orbit und mac bestimmt falsch sind???

Beobachtet man beispielsweise eine Galaxie mit Rotverschiebung z = 3, so hatte das Universum zum Zeitpunkt der Aussendung des von uns empfangenen Lichts nur ein Viertel seiner Größe.

Wenn alle Schüler und Studenten das so gelesen haben, ist es kein Wunder, daß Ihr hier jeden zweiten daraufhin korregieren müßt. Stimmt`s oder habe ich recht?
 
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Luzifix

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Ich meine, der Lichtstrahl wird bei der Emission entgegen der 600km/s-Bewegung mit einer Rotverschiebung ins gedacht ruhende Vakuum geschrieben und am gegenüberliegenden Spiegel, der sich ja parallel mitbewegt, mit einer gleich großen Blauverschiebung zum gedacht ruhenden Vakuum reflektiert. Würde er an dieser Stelle detektiert, würde man, wie es sich für ein gemeinsames Beszugssystem gehört, nichts von der Beeinflussung messen.

Da die Absorbtion des Quants erst erfolgt, nachdem der Strahl die Strecke in Bewegungsrichtung erneut zurück gelegt hat, muß er folgerichtig mit einer Rotverschiebung zum gedacht ruhenden Vakuum gemessen werden, die genau der Absolut-Bewegung des gesamten Systems entspricht.

Für den Querarm findet die Bewegungung quer zum Weg statt, daher ist die Beeinflussung des Lichtstrahls eine andere. Das müßte sich in einer Interferenz am Beobachtungsort ausdrücken.

Die großen g-Wellendetektoren sind Michelson-Interferometer, und mit denen sollten sich alle Ergebnisse der früheren Versuche zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bestätigen lassen, auch dann, wenn der Sinn und konkrete Aufbau der Anlage ein ganz anderer ist. Wenn man aber diese Instrumente kalibiereren muß, vor jedem Versuch, was sicher jedem hier einleucht, dann kann man ja diese Bedingungen nicht ausklammern, man wird also diese Interferenz wegkalibrieren.

Nun höre ich schon, wie Ihr mir erklärt, vom Standpunkte des gedacht ruhenden Vakuums seinen die beiden Schenkel des MI eben relativistisch verkürzt und die Eigenzeit des Apparats tue ihr Übriges. Selbst wenn es so wäre, werde ich darauf antworten, das hätte auf die zu erwartende Rotverschiebung gar keinen Einfluß! Aber vielleicht ist die Rotverschiebung ja aus ganz anderen, meßtechnischen Gründen nicht zu sehen? An der Empfindlichkeit des Instruments kann es ja nicht liegen.

Und nun warte ich auf Euren qualifizierten Widerspruch. Nur das Wort Crackpot sollte möglichst nicht dabei sein. Danke!
 
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Artur57

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Hallo Mac,

Was genau unterscheidet die Deklaration: Mein Gartentisch ist mein Bezugssystem, von der Deklaration: Die Hintergrundstrahlung ist mein Bezugssystem?

Das ist, glaube ich die Gretchenfrage. Lass es mich einmal so formulieren: wir haben nun die Möglichkeit, Zeitdilatation, Längenkontraktion und Massenzunahme eines beliebigen Körpers im Raum nur für diesen und nicht in Bezug auf einen anderen Körper zu definieren. Eben gegen diese Hintergrundstrahlung. Dann aber fragt sich, was uns dieses Wissen nutzt? Es wird ja nur relevant in Bezug auf einen anderen Gegenstand, beispielsweise den Gartentisch. Da nun muss ich die beiden Geschwindigkeiten subtrahieren und komme damit zum gleichen Ergebnis, wie wenn ich gleich die Relativgeschwindigkeit betrachtet hätte. Ergo ist der Informationsgewinn gleich null. Von daher hätte man auch den Gartentisch als Bezugssystem nehmen können.

An zwei Punkten jedoch gibt es jedoch eine Ausnahme, meiner Meinung nach, zum Beispiel das Zwillingsparadoxon. Wer es nicht kennt: ein Bruder eines Zwillingspaares macht eine Raumreise und kehrt nach 20 Jahren Erdzeit wieder zurück. Er selbst ist dabei nur um ein Jahr gealtert, weil er nahe der Lichtgeschwindigkeit geflogen ist. Hier tut sich die reine ART etwas schwer, diese Assymetrie zu erklären, denn eigentlich ist der Fall ja symmetrisch: aus Sicht jedes der Brüder hat sich ja der andere bewegt.

Hier ist nun der oben eingeführte Raumzeitpfosten sehr nützlich: mit dessen Hilfe lässt sich für jeden Punkt eine "Normalzeit" definieren, eben die des im Sinne der Hintergrundstrahlung ruhenden Objekts, was der Zustand dieses Pfostens per Definition sein soll. Die Zeitdilatation eines am Pfosten vorbeifliegenden Objekts bestimmt sich also aus der Relativgeschwindigkeit zu diesem. Wir haben damit beim Zwillingsparadoxon einen Koordinatenursprung, der uns sagt, welche Sicht der Zwillingsbrüder die richtige ist. Der auf der Erde verbleiende Bruder bewegt sich mit 2 Prozent der Lichtgeschwindigkeit und hat damit eine quasi vernachlässigbare Zeitdilatation. Seine Sicht der Dinge ist mithin die maßgebende.

Ebenfalls schwer tut sich die ART mit der Festlegung, dass kein Körper die Lichtgeschwindigkeit überschreiten darf. Aber Lichtgescheindigkeit gegen was? Ein anderer Gegenstand kann hier nicht als Bezugssystem dienen. Sonst könnte ich ja 20 Gartentische ins All lancieren, deren Relativgeschwindigkeit jeweils eine halbe Lichtgeschwindigkeit ist. Wenn nun jeder Gartentisch den vorhergehenden als Bezugssystem nimmt, lässt sich auf diese Art 10-fache Lichtgeschwindigkeit erreichen. Was ja wohl nicht sein kann.

Deshalb möchte ich behaupten: die Lichtgeschwindigkeit, die nicht überschritten werden kann, ist die gegenüber dem Raumzeitpfosten. Das ergäbe einen Sinn.

Nichtsdestotrotz finde ich, wir sollten einmal Deinen Gartentisch zwecks Feststellung der Koordinaten inspizieren. Man will ja wissen, wovon man spricht. Eine eventuell notwendige Freilegung desselben von daraufstehenden Getränken wäre kein Ärgernis, um das mal so zu formulieren.

Gruß Artur
 

spacewalk1

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Hier ist nun der oben eingeführte Raumzeitpfosten sehr nützlich: mit dessen Hilfe lässt sich für jeden Punkt eine "Normalzeit" definieren, eben die des im Sinne der Hintergrundstrahlung ruhenden Objekts, was der Zustand dieses Pfostens per Definition sein soll. Die Zeitdilatation eines am Pfosten vorbeifliegenden Objekts bestimmt sich also aus der Relativgeschwindigkeit zu diesem.

Hallo Artur57,

der Wink mit dem überaus nützlichen Raumzeitpfosten war gut. Aber wo, genau, hast Du diesen Raumzeitpfosten eingeschlagen?

Grüsse S
 

Luzifix

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der Wink mit dem überaus nützlichen Raumzeitpfosten war gut. Aber wo, genau, hast Du diesen Raumzeitpfosten eingeschlagen?

Soll wohl heißen, die Hintergrundstrahlung kommt überall im Universum mit der gleichen RV an und ebenso aus allen Richtungen? Aber woher weiß man das? Dürfen wir das einfach so postulieren?

Angesichts des "Pfostens" von Artur müßtet Ihr doch von meinem "Gedacht ruhende Vakuum" regelrecht begeistert sein?
 
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Luzifix

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Ich meine, der Lichtstrahl wird bei der Emission entgegen der 600km/s-Bewegung mit einer Rotverschiebung ins gedacht ruhende Vakuum geschrieben und am gegenüberliegenden Spiegel, der sich ja parallel mitbewegt, mit einer gleich großen Blauverschiebung zum gedacht ruhenden Vakuum reflektiert. Würde er an dieser Stelle detektiert, würde man, wie es sich für ein gemeinsames Beszugssystem gehört, nichts von der Beeinflussung messen.

Da die Absorbtion des Quants erst erfolgt, nachdem der Strahl die Strecke in Bewegungsrichtung erneut zurück gelegt hat, muß er folgerichtig mit einer Rotverschiebung zum gedacht ruhenden Vakuum gemessen werden, die genau der Absolut-Bewegung des gesamten Systems entspricht.

Dazu fällt mir noch ein, daß es auch für die Beobachtungen mit Teleskopen so gelten müßte, wenn es denn richtig ist. Dann müßte der Rotverschiebungsfehler sogar von der Konstruktion abhängen, wobei ich mal davon ausgehe, daß es der entscheidende Unterschied ist, ob Spiegel, 2mal-Spiegel oder Refraktor.

Nun höre ich schon, wie Ihr mir erklärt, vom Standpunkte des gedacht ruhenden Vakuums seinen die beiden Schenkel des MI eben relativistisch verkürzt ...

Das würde natürlich voraussetzen, daß da irgendwelche Kräfte eine Beschleunigung erzeugen. Was aber nach gegenwärtigem Stand der Erkenntnis nicht der Fall ist.

Aber an Eurem Schweigen sehe ich, daß ich hier an Euren innersten Überzeugungen säge. Allerdings hat auch Nathan im G-Wellen-Thread zu dieser Problematik angefragt und von niemandem eine Antwort erhalten. Das ist natürlich keine Entschuldigung, wenn das Gebäude der RT nun darüber einstürzen sollte. :cool: Mein tief empfundenes Bedauern darüber! Es war alles so schön paradox mit RT.
 
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