Wie alt ist das UFO-Phänomen?

Pilger

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EvD macht das schon geschickt. Keine Frage. Wobei er bringt ja dann auch ein Buch raus, indem er schreibt weas sich mit der Zeit eben wegen der Wisscenschaft erledigt hat und was noch nicht so ganz. Ein Dauerläufer also, wenn man für genug Naschub sorgt ;) Aber man kann es damit auch nicht einfach so sagen, der gibt wissenschaftliche Erklärungen, ergo Fehlinterpretationen seinerseits, nie zu. Oder hat jemand paar gute Beispiele dafür?

Was UFOs angeht, falls man nicht den Begriff selbst meint, dann gibts die ersten bei den Summerern, meine ich. Wäre also schon bisschen älter das ganze.

Die Erklärung von Sissi welche Arten von UFO-Beobachtungen es gibt ist eher... gewohnt. UFO heißt Unidentified Flying Object und davon gibt es auch bei NASA einen ganzen Haufen. Da aber jeder Spinner sofort aufspringt wenn das auftaucht, nennt NASA es schon länger nur UO (unidentified object). Auch UFO aber bedeutet nunmal nicht, daß es sich um Flugkörper außerirdisches Ursprungs handelt.
Es ist also grundfalsch zu behaupten, daß es nur solche 3 Arten einer UFO-Beobachtung gibt. Von der angepeilten Wirkung der Formulierungen ganz zu schweigen...

p.s.:
Wer sich aber dazu trotzdem mal bisschen Hardcore reinziehen möchte :) :)
http://www.youtube.com/watch?v=WlLN_Jcg1pc
 
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Pilger

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Warum nicht? :) Sind ja nicht ausschliesslich Fotomontagen und eine gehörige Untermenge davon wurde doch nicht als "Wassertropfen" von der NASA entlarvt, sondern als "keine Ahnung".
 

FrankSpecht

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Sei froh, dass keine weiteren Kommentare geflossen sind. Die hätten dich als angeblichen Hobbyastronom und Bildbearbeitungsspezialisten nur bloßgestellt ;)
Nicht mal die Musik funzt :rolleyes:
 

Pilger

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Ja nur zu :)

Hier funzt alles. Das Fehlen des Tons BEI DIR macht das Video natürlich völlig uninteressant. Ohne Hintergrundmusik keine UFO-Beweise...
 

FrankSpecht

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Ich habe nichts von einem fehlendem Ton erwähnt!
Die Musik unterstützt nur nicht das Video, ist sogar nervtötend - wie das Video selbst. :rolleyes:
 

Pilger

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Ah so... Jetzt hat er es :)

Ja sehr fundierte Kritik. Solche Kommentare meine ich eben. Damit man von Leuten die es besser wisser etwas dazu lernt. Danke.
 

Sissy

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Hallöchen Pilger,

Wer sich aber dazu trotzdem mal bisschen Hardcore reinziehen möchte
http://www.youtube.com/watch?v=WlLN_Jcg1pc

ich finde es interessant, daß Du das als "Hardcore" bezeichnest. Ich hätte dafür nen anderen Namen. ;)

Egal, wie man es nennt, beschäftigen wir uns doch mal mit dem Inhalt des Videos. Gefilmt wurde aus erleuchteten Räumen mit digitalen Kameras (teilweise mit Automatikbelichtung) in der Schwerelosigkeit. Die Kameragehäuse sind nicht wirklich luft- und schon garnicht staubdicht. Es befinden sich immer Staubkörnchen, Pollen und winzige Fusseln in den Gehäusen der Kameras. Denn die werden nicht in Reinsträumen zusammengebaut, sondern in normalen Fabrikhallen. Solange man mit solchen Kameras unter Einfluß der Schwerkraft hantiert, liegt der Dreck am Boden des Kameragehäuses und stört nicht weiter.

In der Schwerelosigkeit aber schwebt dieser Dreck wahllos innerhalb des Kameragehäuses rum. Durch die Motorik der Bediener werden laufend winzige Vibrationen auf das Kameragehäuse übertragen, die dem Dreck weitere Bewegungsenergie liefern. Da dieser Dreck in unterschiedlicher Entfernung am Chip vorbeischweben kann, wird er scharf oder unscharf abgebildet.

"Dreck" befindet sich aber nicht nur im Inneren des Kameragehäuses. Die Luft innerhalb eines Raumfahrzeuges oder einer Raumstation ist angefüllt mit einer Unzahl von Staubkörnern, menschlichen Hautschuppen, abgebrochener Körperbehaarung, Fusseln aus Kleidung und winzigsten Speiseresten sowie kleinsten Kügelchen diverser Schmierstoffe.

Die Optik der verwendeten Kamersa ist keine ideale, perfekte Optik. Im Lauf der Zeit wird sie immer stärker verkratzt und es lagert sich Dreck auf ihr ab. Durch elektrostatische Vorgänge kann sich dabei trotz Schwerelosigkeit ein "fester" Platz von Dreck auf der Linse oder dem Chip ergeben.

Die Fenster, durch die ins Weltall hinaus gefilmt wird, werden im Lauf der Zeit auch nicht klarer. Die Luftfeuchtigkeit schlägt sich an ihnen nieder. Dabei bilden Staubkörner und Fusseln ideale Kondensationskeime. Zudem verden diese Fenster immer stärker verkratzt. Innen durch Wischbewegungen der Astronauten, außen durch Mikrometeore. Um Raumstationen im Orbit bildet sich schnell eine Zone mit erhöhter Mikromaterie.

Zum einen werden durch an- und abdockende Raumtransporter Partikel z. B. vom Treibstoff freigesetzt, bei jedem Ausstieg (EVA) zu Montagearbeiten wird Dreck aus dem Inneren der Raumstation nach Außen ins All verfrachtet. Mit den Resten der Atemluft und als Ablagerung auf den Raumanzügen. Bei den Montagearbeiten werden Partikel von der Station abgeschabt, entschwinden Partikel von Verpackungs- oder Sicherungsmaterial, auch Werkzeuge gehen ab und an verlohren...

Je nach Anfangsgeschwindigkeit verschwinden diese Partikel im All oder gehen in einen Orbit um die Masse der Raumstation über.

Je nach Beleuchtungssituation kommt es an Kratzern oder zwischen den verschiedenen Linsen der Kameraoptiken und den Fenstern zu Reflexionen.

Wenn man sich über diese Fakten im Klaren ist, dann sind die verschwommenen Lichtpünktchen oder spinnenseidenartigen Artefakte nicht mehr mysteriös, sie können die durch die Physik problemlos erklärt werden.

All diese Verschmutzungen sorgen für die in den diversen Videos gezeigten Effekte.

Du kannst solche Effekte selbst erzeugen und aufnehmen. Stell eine Videokamera auf ein Fotostativ. Stelle auf eine dunkle Fläche mit hellen Objekten (Wand, Bücherregal, hauptsache 3-4 Meter entfernt) scharf. Dann sorge für seitliche Beleuchtung der Kameraoptik. Z.B. Rolläden am hellichten Tag runterlassen, so daß das Sonnenlicht nur als schräger Streifen durch die Pooren der Rolläden ins Zimmer kommt. Jetzt schalte noch eine 2. Beleuchtung ein. Z. B. ein Deckenlicht. Nun regle die Belichtungszeit so, daß die Bilder gut durchbelichtet sind.

Zünde eine Zigarette an und blase den Rauch in den Strahlenkegel des schräg einfallenden Sonnenlichtes. Beobachte dabei das Bild der Videokamera.

Wenn Dir Zigarettenrauch unsympatisch ist, kannst Du auch einen feinen Sprühnebel mit einem Wasserzerstäuber für Pflanzen erzeugen. Die winzigen Wassertröpfchen tun es auch. Oder feiner Staub (zermahlenes Talkumpuder, zermahlener Vogelsand, Mehl, Zucker, Salz, Makeup Puder ...). :)

Du wirst die selben Effekte wie in den YouTube-Videos erkennen. Als Kinofilme noch ohne aufwändige Computeranimationen hergestellt wurden, griffen die Trickspezialisten zu genau diesen Mitteln ...

Das "UFO", welches Alberto Meyer gefilmt hat, schaut für mich wie ein winziger Staubpartikel direkt auf dem CCD-Sensor aus. Die Mondoberfläche im Hintergrund bewegt sich durch das Seeing mehr oder weniger gleichmäßig und zeigt verschwommene Konturen. Der Fleck bleibt jedoch scharf. Er macht die wellenförmigen Bildverzerrungen nicht mit. Das ist ein eindeutiges Indiz dafür, daß er direkt auf dem Chip sitzt. Um diese Vermutung von mir zu verifizieren, müßte ich das ungeschnittene Originalvideo analysieren dürfen.

Ich habe aber ab und an eigene Mondvideos, die bedauerlicherweise ebenfalls solche Effekte zeigen. Wenn ich so eine Aufnahme entdecke, mache ich den Test mit einem weißen T-Shirt. Das wird über die Öffnung meines Teleskopes gehängt. Dann wird erneut gefilmt. Bislang hatte ich dann wieder den schwarzen Punkt im Bild, also mußte ich den Chip meiner CCD-Kamera peniebel reinigen. :( Und da ich keine Mondaufnahmen mit "Dreck" möchte, fliegen solche vermurxten Videos dann in den Müll.

Grüße
Sissy
 

Pilger

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Jein. Natürlich gibt es da, im wahrsten Sinne, viel Dreck zu sehen. Hardcore hab ich das nicht aus dem grund gennant, weil es da jede 5s einen klaren Beweis zu sehen gibt. Eher weil man sich dabei immer wieder nur am Kopf packen kann :) ABER, eben nicht dauernd.

Interessant sind eher die Filme als die Fotos. Und auf diesen gibt es auch einige Szenen bei welchen diese "Objekte" hinter anderen Objekten oder z.B. Fensterrahmen usw. verschwinden. Man muß nur interessiert sein, also, aufmerksam schauen. Oder sowas wie bei 2:17.
Das Teil mit STS-48 ist immernoch nicht plausibel erklärt worden.

Und außerdem, da die Musik ja überhaupt nicht zu dem Video passt ;) kann man sich auch für die Abschnitte interessieren wo sie nicht abgespielt wird. Da sprechen nämlich "Beteiligte" darüber.

Auch der Mitchell ist so eine persona non grata bei dem Thema. Obwohl mir noch niemand vernünftig erklären konnte was er davon haben sollte plötzlich die ganzen Märchen zu erzählen. Der Typ ist immerhin und u.a. Docotr of Science am MIT.
 

Sissy

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Und nochmal Hallöchen Pilger,

Oder sowas wie bei 2:17.

das schaut für mich aus wie ein Tropfen, der durchs Gesichtsfeld der Kamera fliegt. Die Beleuchtung dieses Artefaktes bzw. wie es das Licht zurückwirft, paßt zu einer Kugelform.

Auch der Mitchell ist so eine persona non grata bei dem Thema. Obwohl mir noch niemand vernünftig erklären konnte was er davon haben sollte plötzlich die ganzen Märchen zu erzählen. Der Typ ist immerhin und u.a. Docotr of Science am MIT.

Ja und? Er ist nicht der erste Akkademiker, der irgendwann in Richtung Esotherik oder Okultismus abdriftet. Was in einem Menschen vorgeht, der diese Richtung einschlägt, weiß ich nicht. Ed Mitchel stammt zudem aus der Gegend von Rosswell. Die Leute dort leben vom Tourismus. Vom "Alientourismus"...

Grüße
Sissy
 

Pilger

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Ja ich finds auch toll, weil man da sehen kann wie so ein Tropfen nicht nur von irgendwo "angerollt" kommt, sondern auch erst entsteht...

Ich glaub hier gibt es noch Klärungsbedarf -> Was haben Mitchells Apollo-Geschichten mit Esoterik und Okkultismus zu tun?
Davon ab lebt er wohl in West Palm Beach. Da hat man vom Tourismus in Roswell eher wenig und man macht sich als einer DER Helden mit Sicherheit nicht Weltweit zum affen, nur damit die Bar des Sohns eines alten Schulkollegen wieder mehr Umsatz macht.

Stammt Buzz Aldrin auch aus Roswell?

Bis die Tage.

p.s.:
Die Zusammenschnitte der Kommunikation sind nicht Erklärungsbedürftig?
 
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Sissy

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Hi Pilger,

Ich glaub hier gibt es noch Klärungsbedarf -> Was haben Mitchells Apollo-Geschichten mit Esoterik und Okkultismus zu tun?

Fakt 1: Mitchel stammt aus der Gegend um Roswell. Wo er heute lebt, ist für die Sache egal.
Fakt 2: Mitchel hat am Carnegie Institute of Technology Betriebswirtschaft studiert, später dann bei der US Navy Pilot gelernt und einen Abschluß als "Master of Science in aeronautical engineering" von der Naval Postgraduate School und später dann "Doctor of Science in Aeronautics and Astronautics" vom Massachusetts Institute of Technology. In wie weit dieser Doktortitel aus den 60er Jahren tasächlich unseren heutigen Vorstellungen eines Studiums nahekommt, kann ich nicht beurteilen.

Aus meiner Sicht bringt weder ein Betriebswirtschaftsstudium noch ein Dr. Titel in "Aeronautical Engineering" (welches ich mal salopp mit Antriebstechnologie für Raumfahrzeuge übersetze) besondere Kenntnisse in der Funktionsweise und der Physik hinter CCD-Aufnahmen und optischen Effekten beim Filmen/Fotografieren mit sich. Mitchells Äußerungen zu seinem Glauben an UFO´s und intelligentem außerirdischen Leben haben nichts mit seiner fachlichen Ausbildung, dafür aber sehr viel mit seiner persönlichen Herkunft aus der Gegend von Roswell zu tun.

Fakt 3: Mitchels "Karriere" bei der NASA beschränkt sich auf die Jahre 1966 bis 1972. In dieser Zeit war er Mitglied des Astronautenteams. Dabei absolvierte er exakt 1 Raumflug. Vom 31. Januar 1971 bis 09. Februar 1971. Mitchell war der Pilot der Landefähre von Apollo 14. Er ist zwei mal auf die Mondoberfläche ausgestiegen. Dort hat er private Experimente zu übersinnlichen Phänomenen gemacht, die jedoch keine verwertbaren Ergebnisse brachten.

Fakt 4: Nach seinem Ausscheiden aus der NASA gründete er eine eigene Firma und das Institute of Noetic Sciences. Dieses Institut steht auf der Index-Liste von Quackwatch.

Ich sehe in seinen Äußerungen zu UFO´s ein konkretes finanzielles Interesse (= Werbung für sein Institut und die weltweiten Mitgliedsbeiträge dafür).

Stammt Buzz Aldrin auch aus Roswell?

Nein. Aber er ist Buchautor. Genauer: erfolgreicher Science Fiction Schreiberling. Und Aliens verkaufen sich einer unbedarften Leserschaft wesentlich leichter als Geschichten aus dem stinklangweiligen Leben eines Soldaten. Auch wenn der Soldat 2x im Weltraum war...

Die Zusammenschnitte der Kommunikation sind nicht Erklärungsbedürftig?

ich habe mich auf das beschränkt, wo ich mich gut auskenne.

Bei den Texten müßte ich zuerst eine schriftliche Vorlage korrekt ins Deutsche übersetzen. Mein englisch ist nicht perfekt und da es durchaus um Nuancen gehen kann, ist mir das zu kritisch und auch zu mühsam. Das soll jemand machen, der english besser beherrscht als ich.

Mir reicht es, wenn ich unseren deutschsprachigen Besuchern auf der Sternwarte das Esotherikgedöns aufdröseln darf...

Grüße
Sissy
 

Pilger

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Ich kann bei Wikipedia natürlich auch selbst rumklicken.

Ich glaub so schlecht kann das Schulsystem (im Allgemeinen) in den 60ern nicht gewesen sein. Ob es schwerer oder leichter war damals an ein Doktortitel zu kommen diskreditiert nicht automatisch diese oder jene Meinung.
Und ob das jemanden in der heutigen Bildanalyse besonder helfen könnte spielt schonmal garkeine Geige, da u.a. Mitchell dabei war und größtenteils auch davon spricht, und nicht über irgendwelche eigenen Bildanalysen. Es ging darum, daß er nicht einfach "nur" ein guter Pilot in bester körperlicher Verfassung war, wie eingie andere bei Apollo.

Es fällt mir daher grad schwer damit einen Bogen zu spannen der den Kontext des Threads berührt...

Mitchell ist vielleicht 1x geflogen, aber er kennt/kannte einen riesen Haufen Leute bei NASA, da er recht beliebt und symphatisch war/ist. Das könnte einiges an Infos bringen.
Mit IONS stimme ich dir natürlich uneingeschränkt zu. Das kannte ich nicht. Das relativiert in der Tat einiges. Interessant finde ich dagegen, daß er mit manchen sachen jetzt erst rüberkommt. Diesen Aspekt hab ich noch nicht aufgebröselt. Hätte er sofort angefangen, damals nach NASA, wäre er heute wohl ein Miliardär :)

Bei den Texten müßte ich zuerst eine schriftliche Vorlage korrekt ins Deutsche übersetzen. Mein englisch ist nicht perfekt und da es durchaus um Nuancen gehen kann, ist mir das zu kritisch und auch zu mühsam. Das soll jemand machen, der english besser beherrscht als ich.
Da sind wir doch goldrichtig hier :)

Was mich bei den ganzen Geschichten wirklich stört, ist NASA selbst. Sind Buzz und Ed nun nur Lügenbolde, wäre NASA im Dienste der Wissenschaft für mich in der Pflicht sie fachmännisch bloszustellen (!)

p.s.:
Im Gegensatz zu den bieden hat das schon seinen grund warum ich erst garnicht mit Hoagland angefangen habe. Der Fall ist schon eher klar... :D
 
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