100 Kofferatombomben

FAKT

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Heute am Mittwoch, den 22.07.2009 wurde folgende Information bekannt.
In der Sendung < Abenteuer Wissen > auf dem Sender ZDFinfo, ein russischer anerkannter Insider erklärte:
"Von 250 Kofferatombomben fehlen 100 Kofferatombomben. Es wäre nicht bekannt wo diese wären, ob vernichtet, gestohlen oder weiterverkauft sei völlig unbekannt."
Die Information ist angeblich seit dem Jahr 1999 bekannt.

Eine solche Kofferatombombe tötet im Umkreis von 5km alle Menschen sofort.
Kennt jemand weitere Informationen?
Zum Beispiel, ob unter anderem von den 100 Kofferatombomben eine aktuellere Information existiert, in welchen Kreisen diese Koffer mutmaßlich gehandelt werden?
Kann man radioaktives Material von Satelliten aus orten?


MfG
FAKT
 

MGZ

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Ich bezweifle, dass es in Russland auch nur eine einzige Kofferatombombe gibt. Und es braucht schon eine ganz ordentliche Kernwaffe für einen Wirkungsradius von 2,5km.
 

Luzifix

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Und es braucht schon eine ganz ordentliche Kernwaffe für einen Wirkungsradius von 2,5km.

Das kommt drauf an, ob sie "sauber" sein soll oder nicht. Es gibt Granaten mit atomaren Sprengköpfen, es gibt (gab?) die kleinen Neutronenbomben und es gibt das Mysterium "Rotes Quecksilber". Ob man den Amerikanern da prinzipiell eher trauen kann, möchte ich bezweifeln, sonst hätte der Sadam Hussein womöglich den Irak-Krieg gewonnen (laut Wikipedia).
 

hardy

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Ich bezweifle, dass es in Russland auch nur eine einzige Kofferatombombe gibt. Und es braucht schon eine ganz ordentliche Kernwaffe für einen Wirkungsradius von 2,5km.

Glaubst du, MGZ, dass die Russen keine 'ordentlichen' Kernwaffen und speziell keine 'Kofferatombomben' herstellen können?
Dass die Russen auf diesem Gebiet den Amis unterlegen seien, hat sich schon Ende der 1940er Jahre als grosser Irrtum herausgestellt.

Die Frage ist, für welchen Zweck die Russen solche Kofferatombomben entwickelt haben bzw. gebrauchen könnten.
Ich gehe mal davon aus, dass du die Russen nicht als Terroristen betrachtest.

Gruss
hardy
 

hardy

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Es gibt Granaten mit atomaren Sprengköpfen, es gibt (gab?) die kleinen Neutronenbomben und es gibt das Mysterium "Rotes Quecksilber". Ob man den Amerikanern da prinzipiell eher trauen kann, möchte ich bezweifeln, sonst hätte der Sadam Hussein womöglich den Irak-Krieg gewonnen (laut Wikipedia).

Was meinst du, Luzifix, mit diesen etwas schwammigen Bemerkungen?

fragt
hardy
 

Luzifix

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Was meinst du, Luzifix, mit diesen etwas schwammigen Bemerkungen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Quecksilber
Einer insbesondere von Samuel Cohen vertretenen Ansicht nach ist Rotes Quecksilber extrem starker konventioneller Sprengstoff, der die Konstruktion sehr kleiner Wasserstoffbomben ermöglicht, in die es als Initialzünder eingebaut wird und so die sonst zur Zündung erforderliche Atombombe ersetzt. Somit wäre die Herstellung sehr kleiner Wasserstoffbomben möglich. Die Konstruktion solcher Bomben ist militärisch höchst interessant.

http://de.wikipedia.org/wiki/Samuel_Cohen
Cohen beschrieb diese Bomben als Baseball-groß und behauptete weiterhin, die Sowjetunion hätte eine Anzahl dieser Bomben gebaut. Auf Basis dieser Behauptungen vertrat Cohen die Ansicht, jedwede Anstrengung zur Nonproliferation atomaren Materials sei von vorneherein hoffnungslos[1]. Später behauptete er, dass 100 dieser Miniatombomben in den Händen von Terroristen wären[2] und ferner, dass Saddam Hussein 50 von ihnen besäße, mit der Absicht, sie im Falle einer Invasion gegen vorrückende US-Truppen einzusetzen. Infolge solcher Behauptungen, die sich zum Teil als nachweislich falsch herausgestellt haben, ist Cohen sehr umstritten.
 

Enas Yorl

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Heute am Mittwoch, den 22.07.2009 wurde folgende Information bekannt.
In der Sendung < Abenteuer Wissen > auf dem Sender ZDFinfo, ein russischer anerkannter Insider erklärte:
"Von 250 Kofferatombomben fehlen 100 Kofferatombomben. Es wäre nicht bekannt wo diese wären, ob vernichtet, gestohlen oder weiterverkauft sei völlig unbekannt."

Auf der Website von "abenteuer Wissen" ist bei der heutigen Sendung nichts zu diesen Thema zu lesen. Vielmehr geht es heute um "Wale - Gärtner der Meere". Bist du sicher das du das bei "abenteuer Wissen" gesehen hast? Das Thema würde eigentlich eher zu einer Journalismussendung passen. Bei einer kurzen Googlesuche habe ich zu "100 Kofferatombomben", nur schwachsinnige Verschwörungsseiten gefunden. Hast du für diese Information auch einen Link, oder ist das ganze nur ein Scherz?
 

hardy

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Nun, ich bin nur Physiker (genauer: Reaktorphysiker), kein Chemiker, aber die Bewertung des sog. 'Roten Quecksilbers' als Initialsprengstoff für eine Wasserstoffbombe erscheint mir recht abenteuerlich. Knallquecksilber ja, aber 'Rotes Quecksilber'?

Was nun den Irak und Sadam Hussein betrifft:
Es ist m. E. eine der grössten Blamagen der US-Politik, Saddams angebliche Atompolitik als Vorwand für den Irak-Krieg benutzt zu haben. Die IAEA wusste es längst besser.

Aber: Wer einen Krieg will, der findet auch einen Vorwand.

meint
hardy
 

FAKT

Gesperrt
Auf der Website von "abenteuer Wissen" ist bei der heutigen Sendung nichts zu diesen Thema zu lesen. Vielmehr geht es heute um "Wale - Gärtner der Meere". Bist du sicher das du das bei "abenteuer Wissen" gesehen hast? Das Thema würde eigentlich eher zu einer Journalismussendung passen. Bei einer kurzen Googlesuche habe ich zu "100 Kofferatombomben", nur schwachsinnige Verschwörungsseiten gefunden. Hast du für diese Information auch einen Link, oder ist das ganze nur ein Scherz?

Kein Scherz.
Ich habe es selbst persönlich im TV gesehen, es war heute gegen 12:40 oder 13:40.
Es war eine Sammelsurium von Dokumentationen, also Wiederholungen aus mehreren unterschiedlichen Sendungen, oder Teile von Sendungen hintereinander ausgestrahlt, als Wiederholungen.
Ich bin sicher dass es unter dem L o g o (das Logo war links unten auf dem Bildschirm sichtbar zu erkennen) "Abenteuer Wissen" zugehörig war.
Der Titel der Hauptsendung war zu der Nachmittagsurzeit jedoch völlig anders.

Ich habe keinen Link. Jedoch die ungefähre Uhrzeit: 12:40 oder 13:40.


@MGZ
Zu:
Ich bezweifle, dass es in Russland auch nur eine einzige Kofferatombombe gibt. Und es braucht schon eine ganz ordentliche Kernwaffe für einen Wirkungsradius von 2,5km.

Ist dir überhaupt bekannt, dass es bei einer A-Bombe die Masse von 99,99 % n i c h t zur Kettenreaktion kommt? Der Beweis dafür ist die hohe Kontaminierung und Art der Kontaminierung nach einer Explosion.
allemal, Zünder vom feinsten, salopp "das Urvieh".
Wie viel Atü Druck braucht es denn, um 2 Fingerhut kernwaffenfähiges Material zu einer kritischen Masse zu bringen?
Die Frage ist mehr "Selbstouten", und möchte sie nicht unbedingt beantwortet wissen.

Zu #10:
Was nun den Irak und Sadam Hussein betrifft:
Es ist m. E. eine der grössten Blamagen der US-Politik,
Sehe ich etwas anders, mehr oder weniger.
Begründung:
Wie viel Tonnen Gelbkreuz-Gift wollte das damalige Russland denn an Hussein verkaufen?
Gelbkreuz aus Beständen aus der Zeit vom 2. Weltkrieg, konfisziertes B+C Waffenmaterial?

Wäre nicht gerade bequem für Einsätze, wie heute überall in Konfliktherden. Der Handel wurde durch den Militärschlag von USA unterbunden, bzw. völlig ausgeschaltet.

Ob man über Tuwaitha noch Information erhalten kann? Ich glaube kaum.
Das wäre dann aber bestimmt noch eine Geschichte extra wert.
Es kann sein, dass USA so viel kernwaffenfähiges Material nicht selbst herstellen wollte.
Ich erinnere mich, ca. über 50 Tonnen, angeblich, wohlbemerkt.


Gruß
FAKT
 
Zuletzt bearbeitet:

Luzifix

Registriertes Mitglied
Nun, ich bin nur Physiker (genauer: Reaktorphysiker), kein Chemiker,... Knallquecksilber ja, aber 'Rotes Quecksilber'?
Wie bescheiden! Da weißt Du ja genauestens Bescheid, was so ein Isotop für Eigenschaften haben muß/müßte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Ich weiß nicht, ob es RQ gibt, aber als Terrorist würde ich versuchen, es in die Hände zu bekommen.

Was nun den Irak und Sadam Hussein betrifft:
Es ist m. E. eine der grössten Blamagen der US-Politik,

Ja, das schon. Aber den Krieg hätte man auch auf Basis etlicher zweifelsfrei erfolgter Giftgaseinsätze führen können. Und wir beide wissen ja nicht, ob die Russen dem seinen ganzen Dreck auf den letzten Drücker abgekauft haben, um die Amis zu blamieren. Wenn ja, dann war es eine gelungene Vorstellung. Wir wissen auch nicht, ob es da irgendwo in einem Schacht noch schlummert.

Und noch zur Fragestellung: Sensationshascherei, die man nicht zwingend hier diskutieren muß. Wenn die Terroristen, etwa die Tschetschenen solche Bomben besitzen, dann wird man das sehr schnell erfahren. Schneller als uns lieb ist.
 

Martin

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Ob es Kofferatombomben gibt, haengt davon ab, wie man einen Koffer definiert. Denkt man an einen Aktenkoffer, definitiv nein! Denkt man an einen Schrankkoffer, definitiv ja. Die kleinste von der USA entwickelte Kernwaffe war der Mk.54 Sprengkopf, dieser hatte eine Staerke von 10 bis 210 T (bzw. 0.01 bis 0.2 kT) bei einem Gewicht von rund 20 bis 25 kg. Bei Wasserstoffbomben duerfte der W76 das untere Limit darstellen. Dieser hat eine Sprengkraft von 100 kT bei einem Gewicht von 160 kg inklusive Wiedereintrittskopf. Der ist aber schon so leicht, das es bei einigen Befuerchtungen gibt das er im Ernstfall nicht mit voller Sprengkraft detonieren koennte.
Um alle Menschen in 2,5km Umkreis zu toeten, braucht man aber erheblich mehr Sprengkraft als den Mk.54. Bei den rund 20 kT der auf Nagasaki abgeworfenen Mk.3 Bomber war dieser Radius etwa 750 m.

Martin

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/W76
http://nuclearweaponarchive.org/News/DoSuitcaseNukesExist.html
http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html
 

Kosmoprolet

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Des weiteren ist für den Grad der Zerstörung ja nun auch die Höhe der Explosion relevant. Man müsste den Koffer schon aus einem Flugzeug schmeissen, direkt am Boden gezündet wird man mit einem Koffer wohl keinen 5km Radius hinkriegen.

3 weitere Hypothesen:

1.) während 8 Jahren Bush Administration wird es den USA gelungen sein etwas in der Art zu entwickeln und eine bestimmte Anzahl herzustellen.

2.) sollten früher hergestellte Koffer (100? niemals.) in die Hände von zwielichtigen Gestalten gefallen sein, so hätte es bereits irgendwo mal Rumms gemacht.

3.) Die Kollegen Ahmadinedschad und Kim würden doch ganz lässig ihr Atomprogramm gegen Zahlung von ein paar Zilliarden einstellen wenn sie solche Dinger bereits im Keller hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:

jonas

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zu 1) Das kann ich mir gut vorstellen, ist aber angesichts der sowieso schon existierenden nuklearen Gefechtsfeldwaffen nichts wirklich neues

zu 2) Radioaktives Material ist bereits im Umlauf. Ich erinnere mich noch an den Typen, der am Münchner Flughafen festgenommen wurde, als er aus Moskau kommend eine nicht unerhebliche Menge radioaktiven Dreck mit sich führte. Zum Glück saß ich an dem Tag nicht in dem Flugzeug, sondern zwei Tage vorher.

Auch wissen Terroristen, daß wenn sie das Nuklearzeitalter bei Anschlägen eröffnen würden, sie damit einen Holocaust auslösen könnten. Ihr Ziel ist es ja die Ungläubigen aus ihrem Land zu vertreiben. Mit einem nuklearen Anschlag oder einer schmutzigen Bombe riskieren sie aber das Gegenteil: Nämlich eine derart ohnmächtige Wut der westlichen Welt, die zu einer völkermordenden Raserei ausarten könnte.

zu 3) Atomwaffen haben nur eine begrenzte Haltbarkeit. Bereits nach wenigen Jahrzehnten können sie nicht mehr zur Explosion gebracht werden. Also braucht man ein Atomprogramm um erstens genügend Waffen zu produzieren und zweitens diese auch dauerhaft einsatzbereit halten zu können.
 

Kosmoprolet

Registriertes Mitglied
zu 2) Radioaktives Material ist bereits im Umlauf.

Ohne Zweifel. Aber ein paar Kilos machen noch keine funktionierende Bombe, davon ausgehend das wir nicht über schnutzige (echter Tipfehler, den lasse ich so. :D) sprechen.

Auch wissen Terroristen, daß wenn sie das Nuklearzeitalter bei Anschlägen eröffnen würden, sie damit einen Holocaust auslösen könnten. Ihr Ziel ist es ja die Ungläubigen aus ihrem Land zu vertreiben. Mit einem nuklearen Anschlag oder einer schmutzigen Bombe riskieren sie aber das Gegenteil: Nämlich eine derart ohnmächtige Wut der westlichen Welt, die zu einer völkermordenden Raserei ausarten könnte.

Nachvollziehbar, wobei ich den Terror hier gar nicht mal auf arabische Fundamentalisten reduziere. Es gibt eine genügende Anzahl reicher Irrer mit völlig anderem Hintergrund.

zu 3) Atomwaffen haben nur eine begrenzte Haltbarkeit. Bereits nach wenigen Jahrzehnten können sie nicht mehr zur Explosion gebracht werden. Also braucht man ein Atomprogramm um erstens genügend Waffen zu produzieren und zweitens diese auch dauerhaft einsatzbereit halten zu können.

Ich bin nicht davon überzeugt das die genannten eine solche Nachhaltigkeit in ihrer Atompolitik verfolgen. Ich denke es geht Ihnen schon eher um quick wins nach dem Motto "Wir stoppen gerne wenn ihr zahlt" oder "Ätsch, wir haben die Dinger schon, also kauft sie uns bitteschön ab." Abkaufen meint hier natürlich nicht nur Bares.
 

hardy

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Ich befasste mich eben beruflich (ca. 40 Jahre) nur mit Kernspaltungsreaktoren und nicht mit Kernwaffen und deren Miniaturisierung.

Da weißt Du ja genauestens Bescheid, was so ein Isotop für Eigenschaften haben muß/müßte, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Das 'Rote Quecksilber' soll es ja angeblich ermöglichen, auf konventionellem Weg, also ohne Atombombe, eine Kernfusion zu zünden. Es sollte sich demnach um einen sehr starken chemischen Sprengstoff handeln. Im Bereich der Chemie spielen aber Isotopen-Effekte, anders als in der Kernphysik, praktisch keine Rolle.

Mir kommt die Sache mit dem 'Roten Quecksilber' sehr spekulativ vor, und sie erinnert mich stark an das Fiasko mit der sog. 'kalten Kernfusion' vor 20 Jahren.

Man darf nicht vergessen, dass die Bindungsenergien in den Atomen und somit die chemisch freisetzbaren Energien sich im Bereich von Elektronenvolt bewegen, während die Bindungsenergien in den Atomkernen und somit die kernphysikalisch freisetzbaren Energien millionenfach grösser sind.

Gruss
hardy
 

hardy

Registriertes Mitglied
Ob es Kofferatombomben gibt, haengt davon ab, wie man einen Koffer definiert. Denkt man an einen Aktenkoffer, definitiv nein! Denkt man an einen Schrankkoffer, definitiv ja. Die kleinste von der USA entwickelte Kernwaffe war der Mk.54 Sprengkopf, dieser hatte eine Staerke von 10 bis 210 T (bzw. 0.01 bis 0.2 kT) bei einem Gewicht von rund 20 bis 25 kg. Bei Wasserstoffbomben duerfte der W76 das untere Limit darstellen. Dieser hat eine Sprengkraft von 100 kT bei einem Gewicht von 160 kg inklusive Wiedereintrittskopf. Der ist aber schon so leicht, das es bei einigen Befuerchtungen gibt das er im Ernstfall nicht mit voller Sprengkraft detonieren koennte.
Um alle Menschen in 2,5km Umkreis zu toeten, braucht man aber erheblich mehr Sprengkraft als den Mk.54. Bei den rund 20 kT der auf Nagasaki abgeworfenen Mk.3 Bomber war dieser Radius etwa 750 m.

Martin

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/W76
http://nuclearweaponarchive.org/News/DoSuitcaseNukesExist.html
http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html

Fundierter Beitrag und gute Links, Martin.
Davon profitiert auch noch ein pensionierter Reaktorphysiker!

Schöne Grüsse ins Erzgebirge
hardy
 

hardy

Registriertes Mitglied
@MGZ
Ist dir überhaupt bekannt, dass es bei einer A-Bombe die Masse von 99,99 % n i c h t zur Kettenreaktion kommt? Der Beweis dafür ist die hohe Kontaminierung und Art der Kontaminierung nach einer Explosion.

Hallo FAKT,

nur 0,01 % der Kernladung einer A-Bombe kommen zur Kettenreaktion?

In einem Buch über Kernwaffen und Kernwaffenschutz habe ich folgende Zahlen gefunden:

Bei der Hiroshima-Bombe (Kernladung 60 kg Uran-235) wurden 0,65 kg Uran-235 gespalten. Der Wirkungsgrad lag also bei 1 %.

Bei der Nagasaki-Bombe (Kernladung 8 kg Plutonium-239) wurden 1,15 kg Plutonium-239 gespalten. Der Wirkungsgrad lag also bei 15 %.

Deinen Beweis verstehe ich nicht:
Hohe Kontaminierung weist doch auf eine entsprechend hohe Anzahl von Kernspaltungen hin!

Gruss
hardy
 
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