Ich versuche mich mal, in das Wirrwarr der Fragen eine Ordnung und einen Sinn zu biegen.
Sollte ich mich dabei nicht im Sinne des Fragenden bewegen, behalte ich mir alle Recht vor, meine Meinung diesbezüglich zu äußern.
Dysonsphäre:
1) Wenn man ein nicht rotierendes, riesiges und festes Gebilde um die Sonne bauen könnte (das ist Materialtechnisch nicht möglich), so dass die Gravitation der Sonne auf der Außenseite dieses Gebildes (wenn möglich einer Kugel) genau 9,81m/s² beträgt, müsste die Oberfläche dieser ganz besonderen Dysonsphäre eine bestimmte Entfernung zur Sonne aufweise.
Der Nachteil einer solchen Konstruktion: Auf der Oberfläche ist ständig Nacht.
Der Vorteil: Dafür hat man eine sehr gute Fußbodenheizung.
2) Wenn man das gleiche um den Jupiter baut....
Der Nachteil ist es, dass Jupiter so weit von der Sonne weg ist, dass es dort sehr kalt wäre.
Gegenüber dem ersten Beispiel hätte man aber zumindest einen gewissen Nacht-Tag Rhythmus.
3) Wenn man nun den Jupiter in die Erdumlaufbahn bringt, und darum herum eine wie oben beschriebene große Eierschale großer Stabilität und Festigkeit baut, dann könnte man auf dieser Oberfläche wohl eine Irdische Ökologie unterbringen.
Aber:
Es gibt mehrere Gründe, warum so was nicht funktioniert.
a) Eine solche Sphäre wäre Himmels mechanisch instabil.
Die Sonne (bzw. der Jupiter) würde also in der Sphäre zu wanken beginnen, bis die Sphäre die Sonne (den Jupiter) irgendwann berührt, wenn diese nicht vorher auseinander reißen würde.
b) ein Material, dass die auftretenden Kräfte (auch wenn Sonne/Jupiter im Mittelpunkt bleiben) aushält, ist weder bekannt, noch nach heutiger Physik denkbar.
c) Es ist wohl einfacher, zahlreiche Habitate frei um die Sonne rotieren zu lassen, die man ggf. auch miteinander zu einem losen Ring vereinigen könnte.
Dabei müsste jedes Habitat innen hohl sein, die eigene Schein-Gravitation durch Rotation erzeugen und einen Tag-Nacht Rhythmus mit verstellbaren Spiegeln erzeugen.
Ringwelt:
Alternativ gibt es die Ringwelt, die aus einem Band besteht, das um einen Planeten (i) oder die Sonne (j) kreist, und dabei so schnell kreist, dass auf der Innenfläche eine Schein-Gravitation durch die Zentripedalkraft erzeugt wird.
Baut man Mauern um das Band, könnte man diese Ringwelt mit Luft und einer Ökologie besiedeln.
Nachteile:
j) Es ist immer Mittag bei der Konstruktion um die Sonne.
i) Es gibt zwei mal im Jahr des Planeten auf der Ringwelt eine Zeit, in der sich die Ringwelt selber abschattet. Das könnte noch als Winter durch gehen.
Wenn eine Präzession auftritt, kann die planetarische Ringwelt sich zur Ekliptik kippen und dauerhaft im eigenen Schatten liegen. Das wäre eine lange Eiszeit.
Die Konstruktion ist instabil, so wie die Sphären, muss also ständig stabilisiert werden. Der Planetenring zusätzlich noch in der Ekliptik.
Es gibt bisher kein Material, dass den enormen Kräfte widerstehen könnte. Ob eine solches Material für den Planetenring nach heutiger Physik denkbar ist, kann ich nicht beantworten.
SpiderPig