Das stimmt aber nur, wenn unser Sonnensystem untypisch währe, von daher kann ich das so nicht akzeptieren.
TomTom333 hat schon recht, was Kepler angeht. Die Gründe dafür sind geometrisch: nach ausssen nimmt die Wahrscheinlichkeit, einen vorhandenen Planeten durch einen Transit überhaupt noch zu entdecken, deutlich ab.
Aber du hast recht, wenn du von allen Planeten, die überhaupt existieren redest. Da sind noch sehr viele, die wir heute nicht sehen.
Es ist allerdings festzuhalten, dass sich die Hinweise, dass unser System untypisch ist, stetig verdichten. Man hat nun 16 Jahre lang Exoplaneten entdeckt. Man hatte mehr als genug Zeit, um jupitergrosse Planeten auf jupiterähnlichen Umlaufbahnen zu entdecken. Hat man auch - aber nur vergleichsweise wenige.
Das Sonnensystem muss keineswegs zwingend typisch für alle anderen Systeme sein, denn es gibt IMMER den Beobachter-Auswahleffekt. Genauso, wie die Erde nicht typisch für alle Planeten des Universums ist, muss das Sonnensystem auch nicht typisch für alle Planetensysteme des Universums sein. Es ist z.B. möglich, dass ein typisches Planetensystem lebensfeindlich ist und deshalb nie von in ihm sitzenden Bewohnern beobachtet wird. Wir haben uns ja auch nicht auf der Venus entwickelt, sondern auf der Erde. Wenn das System einen wichtigen Einfluss auf die Bewohnbarkeit seiner Planeten hat, dann können wir nicht erwarten, in einem typischen System zu leben.