Wenn morgen die Regierungen die Wahrheit verkünden würden....

Schmidts Katze

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Hallo Orbit, hallo BigReD,

da wird sich Farang aber freuen, daß ihr seinen Thread benutzt, um über den Nutzen von Orthographie und Grammatik zu diskutieren.

Da ich sowas schon öfter in diesem Forum gesehen habe, und selbst auch schon in eine solche Diskussion "verwickelt wurde", eröffne ich jetzt einen Thread zu diesem Thema im Unterforum "Smalltalk".

Grüße
SK
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Hallo Orbit, hallo BigReD,
SK
Hättest besser nur mich angeredet; denn BigRed ist insofern unschuldig, als er nur die Fehler in diesem grottenschlechten Beitrag geschrieben hat. Entschuldigen tu ich mich für meine Schulmeisterei nicht. Musste mich irgend wie abreagieren.
Orbit
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
SK
Hättest besser nur mich angeredet; denn BigRed ist insofern unschuldig, als er nur die Fehler in diesem grottenschlechten Beitrag geschrieben hat. Entschuldigen tu ich mich für meine Schulmeisterei nicht. Musste mich irgend wie abreagieren.
Orbit

Hallo Orbit,

ich hab ja geschrieben, daß ich selbst schon in eine solche Diskussion verwickelt war.
Aber wir sollten Farang seinen Thread nicht mit dieser Diskussion zerreden, antworte mir bitte zu diesem Thema im Smalltalk.

SK
 
F

fspapst

Gast
Hallo BigReD,
Ich habe da einen anderen Blickwinkel:
--Denkt mal drüber nach--

Ich denke, wenn wir wissen, dass wir nicht allein im Universum sind, wird das recht wenig Auswirkungen haben, weil die Meisten Menschen sich schon Gedanken über kleine grüne Menschen von wer weiß wo gemacht haben.
Die UFO-Diskussion ist fast jedem westlichen Menschen bekannt.

Also wird das reine Wissen um eine oder mehrere ETI nichts ändern außer einiger naturwissenschaftlicher Grundlagen.

Anders mag es sein, wenn ein Informationsaustausch (Technologie) stattfinden wird oder gar ein Handel. :rolleyes:

Gruß
FS
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo BigReD,


Seid der Menschheitsgeschichte, streben menschen nach macht.
Ja, warum eigentlich? Vielleicht, weil man als Mensch im Rudel erfolgreicher jagen konnte? Dazu brauchte man jemanden der sagte wo’s lang geht. Eine demokratische Abstimmung mit vorangehender Debatte ist beim Anschleichen (weil man ja doch häufig etwas langsamer ist, als die potentielle Beute) eher kontraproduktiv. Solche ‚alten Gewohnheiten‘, noch dazu wenn sie sozusagen ‚im Blute‘ liegen, legt man nicht einfach ab, sondern versucht natürlich, sie einer sinnvollen Wiederverwendung zuzuführen. Auch das scheint zumindest keine krassen Nachteile gehabt zu haben, sonst wäre es wohl schon ausgestorben.



Ständig wurde ein Kaiser oder ein König angebetet.
Ja. Und gelegentlich auch gemeuchelt.



Die Menschen brauchen ein Ziel. Warum gibt es Gettos und Grupierungen?
Das Leben in einem Getto als erstrebenswertes Ziel anzusehen, kann ich mir jetzt allerdings nicht zwanglos vorstellen.



Warum müssen wir über die Macht heraus Kriege führen?
das ist wiederum ganz einfach: Wenn man solches ohne Macht versucht, landet man am Galgen, im Gefängnis in der Psychatrie oder auf der Flucht.



Warum gibt es die religion und der Wunsch nach Gott?

Wenn wir uns mal überlegen was die ganzen Jahrhunderte so abging, kann ich mir vorstellen, das wenn wir keinen Gott erreichen, nach einem Höheren Wesen suchen um ein Ziel zu haben.
das ist eine gute Frage. Abgesehen davon könnte man sogar einen Zusammenhang konstruieren zwischen Aliens und dieser Frage.


Sollte es sich rausstellen das es andere Lebensformen gibt würde sich mit Sicherheit das ganze Leben auf der Erde ändern.
Das ist mir zu allgemein. Das Feuer, das Rad, die Glühbirne, der Kühlschrank, die Zeitung und das Papiertaschentuch z.B. könnten das (zumindest teilweise) auch für sich in Anspruch nehmen.



Da aber höhere Mächte ihre "Macht" nicht Verlieren wollen, werden diese alles daran tun um eventuelle Nachrichten zu Blockieren.
Interessante Vorstellung. Schauen wir uns das doch mal praktisch an: Georg dabbelju Bush, oder war’s schon Harry S. Truman? Oder John F. Ken - hm, woher wußte der eigentlich, daß man noch in diesem Jahrzehnt … na, is‘ ne andere Baustelle - stolpert eines Tages im Mai im Oval Office über ET. Die beiden plauschen eine Weile, Georg (Harry? John?) bittet um Information, ET nickt und beide vereinbaren Stillschweigen, ET verschwindet, wie er gekommen ist, durch seinen tragbaren Dimensionstunnel und Georg? Der hat jetzt ein Problem und kann’s noch nicht mal erzählen. Er sieht grüne Männchen - als Präsident. Das würde er selbst nicht glauben!

Ändern wir das Szenario mal ein wenig. Georg war nicht der einzige der ET gesehen und gesprochen hat. Dann wachsen die Probleme aber noch. Noch nicht mal Bill konnte seine Monnnika ‚Blockieren‘.

Du stellst Dir also vor, ET konspiriert mit einigen Mächtigen der Welt um deren Macht zu erhalten. Erste Frage: Du, als Kapitän eines interstellaren Raumschiffes, würdest 60 Jahre lang mit den Mächtigen auf Alpha 2 Centauri c konspirieren, um deren Macht, die sie über ihre Völker ausüben, zu erhalten? Noch dazu, wenn es sich um Demokratien handelt?

Gut, man könnte das ja nach dem Motto: Divide et impera sehen. Nur, wenn man da mal genauer hinschaut, scheint dieser Plan in den letzten 60 Jahren mächtig aus dem Ruder gelaufen zu sein. Sowohl was das divide als auch was das impera anbelangt.

Gut, vielleicht ein Langzeitplan. Nur, wozu? Je länger man wartet, auf was eigentlich, um so mehr haben wir verbraucht. Welchen Vorteil bringt unter diesen Umständen Konspiration?



Andere Möglichkeit. Die Aliens sind grundgut, wollen uns helfen und fördern. Dazu konspirieren sie mit allen Mächtigen der Welt und keiner hat was gesehen, keiner sacht wat? Wer sind überhaupt ‚alle Mächtigen‘ der Welt? Nehmen wir da die Bürgermeister (auch noch die unter 25000 Einwohnern?) und Landesfürsten mit ins Boot? Und wenn wir Jürgen einladen, dann kommt Britta nich und Franz fängt garantiert wieder an, Jossef zu provozieren. Wat macht denn dat für’n Eindruck?


Ernsthaft: Wie soll das genau ablaufen? Und vorallem: Warum? Oder sind die Aliens Menschen?


Denn der Kapitalismus würde sich mit einem Schlag ändern.
Ach! Die Aliens hatten auch ihren Marx? Wieso wußte das eigentlich McCarthy nicht? (Na ja, die Frage ziehe ich zurück. Ich hätte so’n Fiesling auch nich‘ mit eingeladen.)



Bitte kommt mir nicht mit auseinanderlegungen meines Textes. Sondern überlegt mal wie wir seid der Steinzeit und -eventuell noch früher- "Leben".
Hab‘ ich getan. Hat aber zur Beantwortung der Alien-Frage nicht weiter geholfen. Deshalb ...

Was eigentlich hier abgeht auf unserem Planeten. Ich finde das die Regierung alles daran setzt um das zu Verhindern. Jeder Mensch strebt nach Macht. Und hat ein Mensch diese Macht gibt er sie nicht wieder her.
(Hm, ich weiß nicht, irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß Du hier beim Aufschreiben was verwechselt hast.)

Die Regierung setzt alles daran um das zu verhindern was auf diesem Planeten abgeht? Hm, manchmal. Zugegeben etwas halbherzig.

Allerdings beim Eindämmen des Machtstrebens jedes?? Menschen ist man doch eigentlich auch nicht ganz erfolglos geblieben. Immerhin ist Georg jetzt nur noch ‚Altpräsident‘, sogar ohne ihn zu meucheln. Jaa - ich weiß ja, hat ne Weile gedauert.



Wieso sollte es in den Hohen Kreisen der Wirtschaft und Politik also auch Kapitalismus anders sein oder anders werden?
Was? Die hat man auch eingeladen? Und das hat sonst keiner gemerkt?



Wenn der Mensch die eindeutige Beweislage hat das es mehr als die Menschheit gibt, Verliert jeder Mächtige seine position.
an wen? Warum? Glaubst Du, daß man Produktionsabläufe basisdemokratisch organisieren kann? Ich stelle mir das gerade in meinem ‚Betrieb‘ vor. Wir entscheiden alle nach Debatte und Abstimmung, wer mit welcher Therapie behandelt wird. Der Patient hat natürlich auch nur eine Stimme. Aber spätestens da geht das Gezeter dann richtig los: Welche Angehörigen dürfen mit abstimmen? Was machen wir mit Tante Ellie?

Nochmal im Ernst: Was genau bringt Dich zu der Überzeugung, daß Aliens an der Soziologie des Menschen durch bloße Anwesenheit, etwas prinzipielles ändern könnten?



Deswegen auch die Illusion von Kirche und Gott. Die Kirche und Gott sind nur an antriebsmittel für die heutige Bevölkerung, um sich überhaupt zu Bewegen. Gut zu sein und in den himmel zu kommen. Das ist so als wenn man einen tiger die ganze Zeit vor dem Gitter Fleisch hinhält dieser Kunststücke macht aber nur auf Hoffnung um das Fleisch zu kriegen. Der unterschied ist einfach zu Fleisch und Gott: Der Tiger wird sein Fleisch bekommen aber wir keinen Gott!!
Ich behaupte mal: Wenn es keine Religion gäbe, würden Menschen sie erfinden. Im ersten Anlauf sogar ganz ohne Machtstreben. Im zweiten Anlauf würden natürlich einige Menschen merken, daß man sie auch zur Ausübung von Macht benutzen kann.

Glaubst Du, daß alle Menschen die sich keiner Religion zugehörig fühlen, antriebslos sind, böse sind? Fühlst Du Liebe und Verbundenheit mit anderen Menschen nur deshalb, weil Du sonst die Hölle fürchtest, oder Dir das Paradies entgehen könnte?



Das heisst nicht das ich an Aliens glaube, aber ich glaube an die Falschen Spiele der höheren Mächte. Denn die haben einfach Angst ihre MAcht zu Verlieren. Politik sind nicht 10 Politiker sondern das ganze Volk. Und sollte das ganze Volk aufstehen können die nichts mehr machen. Außer Kriege zu starten und das Volk zu zerstören.
Also wolltest Du uns nur sagen, daß Du zum Thema eigentlich nichts sagen möchtest, aber daß Du unseren Politikern jede denkbare und auch undenkbare Schandtat zutraust und das auch allen übrigen Menschen, die irgendwo einem anderen Menschen sagen können wo’s lang geht, zutraust, weil alle ihre Macht behalten wollen?


Bei einem solchen Menschenbild hätte ich ehrlich gesagt auch Angst – Angst vor den Menschen incl. mir selbst.

Ohne jeden Zweifel: Es gibt solche Menschen. Aber es gibt ebenso ohne jeden Zweifel auch andere Menschen. Es liegt in ihrer Natur, daß Sie uns meistens nicht so sehr auffallen. Um so unfairer ist es, sie alle ‚über einen Kamm zu scheren‘.


Herzliche Grüße

MAC
 
Zuletzt bearbeitet:

BigReD

Registriertes Mitglied
@ mac:

naja einige dinge waren bestimmt nicht so gemeint, als wie du sie gerade Zitierst.
Ich glaube kaum das irgendwer mit "ET" kontakt hat. Doch falls es so ist, gehe ich davon aus, das wegen der Menschheitsgeschichte und unseren heutigen Problemen darüber geschwiegen würde.

Mein Text ist sehr allgemein und auch bestimmt etwas mehrdeutig vefasst.
Ich werde das noch mal Vernünftig erklären die Tage.

Und ich werde es vorher in Office schreiben damit es keine Augenschmerzen gibt. Bis die Tage also, euer BigReD....
 

Nathan5111

Registriertes Mitglied
Wenn es keine Religion gäbe, würden Menschen sie erfinden. Im ersten Anlauf sogar ganz ohne Machtstreben. Im zweiten Anlauf würden natürlich einige Menschen merken, daß man sie auch zur Ausübung von Macht benutzen kann.

Menschen haben die Religionen erfunden, und auch schon im ersten Anlauf haben Einige festgestellt, dass man davon ausgezeichnet leben kann. Wenn man bedenkt, welch gigantische Konzerne aus dem echt ältesten Gewerbe entstanden sind ...
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Nathan5111

Menschen haben die Religionen erfunden
was ich, wenn Du genau hinschaust, auch nicht bestritten habe. :)


und auch schon im ersten Anlauf haben Einige festgestellt, dass man davon ausgezeichnet leben kann.
das wiederum ist eine Auslegungsfrage. Wenn Du die selbstlose Fähigkeit zum Trösten in Deine Definition von 'ausgezeichnet leben' mit einbeziehst, gebe ich Dir Recht.



Wenn man bedenkt, welch gigantische Konzerne aus dem echt ältesten Gewerbe entstanden sind ...
das würde ich allerdings zeitlich erst nach dem 2. Anlauf einordnen. Und bei dem Gewerbe-Ranking bist Du schon widerlegt.
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/75514/index.html :D


Herzliche Grüße

MAC
 

Major Tom

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Weisses Haus dementiert Anwesenheit ausserirdischer

Zwar will das Weiße Haus Existenz von Außerirdischen nicht gänzlich ausschließen, hat aber selbst keine Kenntnisse, dass diese jemals die Erde besucht haben.
Das ist das Ergebnis von zwei Petitionen auf der Website des Weißen Hauses, in denen es aufgefordert wurde, eine außerirdische Präsenz auf der Erde offiziell zu bestätigen.
Präsidentenberater Phil Larson schrieb in seiner Antwort auf die Petitionen , dass viele Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen seien, unter den Billionen Sternen im Universum müsste es wahrscheinlich Planeten geben , die ähnlich wie die Erde Leben beherbergen, aber viele Experten hielten die Aussicht für äußerst gering, dass Außerirdische jemals in Kontakt mit der Erde treten könnten. "Fakt ist, dass wir keine glaubwürdigen Beweise für die Präsenz Außerirdischer hier auf der Erde haben“ formulierte Larson.
In den Petitionen wird unter anderem behauptet, Hunderte Vertreter von Militär und Behörden hätten die Existenz von Außerirdischen auf der Erde bestätigt, das würde aber von der Regierung geheim gehalten. Immerhin 17.000 Bürger hatten die beiden Petitionen unterstützt.:rolleyes:

Gruß
MT
 
Zuletzt bearbeitet:

frosch411

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Und was bringt das?
Wer nicht an Ufos glaubt, der wird durch diese Aussage natürlich bestätigt, aber wer an Ufos glaubt, der wird in seiner Meinung doch nur bestätigt, dass dahinter eine große Weltverschwörung steckt...
 

entreri73

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Wenn man dieses Thema bis zum Ende durchdiskutiert, ist es doch schliesslich so, dass es eigtl. total müssig ist:

Nehmen wir mal an, es gibt Ausserirdische (das ist für mich nicht wirklich unwahrscheinlich) und diese sind in der Lage mit uns persönlich in Kontakt zu treten (das dagegen sehr).
Dann ist es ja wohl so, dass diese Spezies uns technologisch sowas von überlegen ist, dass der Gedanke daran, wie wir uns im Extremfall verteidigen könnten, ungefähr den Überlegungen gleichkommt, die eine Stubenfliege hätte, die via Flügelschlag einen Elefanten töten möchte. Der Möglichkeit ein Virus (technologisch oder biologisch) könnnte "Independence Day"-like die Wende bringen, ist da wohl reines Hollywood-Wunschdenken (bzw. das Wunschdenken des ein oder anderen SciFi-Autors).
Ergo ist eine dahingehende Überlegung kontraproduktiv, da kein "positives" Ende gefunden werden kann.

Es bleibt also die "ET-Variante" der friedliebenden Koexistenz, bei der es sich (wenn überhaupt) lohnt zu diskutieren. Aus unserem psychologischen Verständnis heraus, würde es da u.U. sogar Sinn machen, erst mit den Vertretern der mächtigsten Gruppierung Kontakt aufzunehmen, gerade um solche Dinge zu klären, ob die Menschheit bereit für "die Wahrheit" ist.
Aber bei dem Globalisierungsfaktor und den Informationsflüssen, die wir derzeit haben, wäre dieses Szenario wohl nicht wirklich über 60 Jahre (mal verschwörungstheoretisch von Roswell ausgehend) geheim geblieben, sondern Julian hätte diese längst ge"leak"ed. Wer weiss…vielleicht sind diese Beweise ja in seiner "Lebensversicherungsdatei" :-D

Desweiteren ist ja überhaupt nicht klar, dass diese Besucher genauso über Psychologie denken, wie wir. Es ist nichtmal klar, ob sie überhaupt nur ansatzweise uns ähnliche Denkstrukturen haben und somit überhaupt diesen Weg gehen würden.

Von daher ist eine Diskussion auch bei diesem Szenario nicht zielführend und somit unproduktiv (was nicht heisst, dass es nicht ab und zu Spass macht^^)

VG
Entreri
 

Infinity

Registriertes Mitglied
Hallo entreri73,

Nehmen wir mal an, es gibt Ausserirdische (das ist für mich nicht wirklich unwahrscheinlich) und diese sind in der Lage mit uns persönlich in Kontakt zu treten (das dagegen sehr).
das denke ich auch.

Dann ist es ja wohl so, dass diese Spezies uns technologisch sowas von überlegen ist, dass der Gedanke daran, wie wir uns im Extremfall verteidigen könnten, ungefähr den Überlegungen gleichkommt, die eine Stubenfliege hätte, die via Flügelschlag einen Elefanten töten möchte.
Prinzipiell magst Du Recht haben. Allerdings kommt es auch auf die moralische und zivilische oder militante Einstellung an. Treffen wir zum Beispiel auf Wesen wie die Ferengi, dann wird das wohl so sein, ein Picard lehnt aber jeglichen Streit mit Waffen möglichst ab.:D

Wichtig ist ja hierbei auch die Geschichte dieser speziellen Außerirdischen: eine negative Geschichte könnte sie zu verzweifelten Kriegern, eine positive zu zivilisierte Partner machen. Ich glaube sogar, dass es viele Sternensysteme mit Lebewesen gibt. Ob das aber Wesen sind, die wie wir mit Beinen gehen und über ein derart intelligentes Gehirn verfügen (wobei ich bewusst "intelligent" als relativ setze), ist eine andere Sache. Vielmehr gehe ich von Planeten voll von Einzellern oder sonstigen unspektakulären Völkern aus.

Ergo ist eine dahingehende Überlegung kontraproduktiv, da kein "positives" Ende gefunden werden kann.
Vielleicht. Auf jeden Fall finde ich für mich ein positives Ende, gerade weil die Begegnung mit Außerirdischen so unwahrscheinlich ist, dass es selbst sinnvoller wäre, über zehn Sechserlottos zu reden.

Aber bei dem Globalisierungsfaktor und den Informationsflüssen, die wir derzeit haben, wäre dieses Szenario wohl nicht wirklich über 60 Jahre (mal verschwörungstheoretisch von Roswell ausgehend) geheim geblieben, sondern Julian hätte diese längst ge"leak"ed.
Wer ist Julian?

Desweiteren ist ja überhaupt nicht klar, dass diese Besucher genauso über Psychologie denken, wie wir. Es ist nichtmal klar, ob sie überhaupt nur ansatzweise uns ähnliche Denkstrukturen haben und somit überhaupt diesen Weg gehen würden.
Ich schlage vor, dass wir Menschen erst einmal dafür sorgen sollten, dass wir uns unter uns selbst verstehen. Also ich verstehe nicht viele Leute, ganz zu schweigen die Politiker da oben. So gesehen sind die Außerirdischen wirklich bereits auf der Erde.:p
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Dann ist es ja wohl so, dass diese Spezies uns technologisch sowas von überlegen ist, dass der Gedanke daran, wie wir uns im Extremfall verteidigen könnten, ungefähr den Überlegungen gleichkommt, die eine Stubenfliege hätte, die via Flügelschlag einen Elefanten töten möchte.

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

Ich halte es für sehr plausibel, dass ETIs nicht in Form von Imperien und Föderationen, oder mit Flotten von Kolonieschiffen im Schlepptau auftauchen werden, sondern dass es, wenn überhaupt, die kleine Minderheit jener Zivilisation ist, die 1) lang genug überlebt hat, um die Begegnung mit einer anderen intelligenten Spezies zu erleben und 2) nach all der Zeit immer noch das Interesse aufbringt, aktiv bemannte interstellare Raumfahrt zu betreiben. Eine solche, relativ kleine Gruppe von ETI-Forschern könnte ein starkes Interesse daran haben, mit ihrem Studienobjekt nicht offen in Kontakt zu treten bzw. schon nicht dessen direkte Aufmerksamkeit zu erregen, wegen der Gefahr, im übertragegen Sinn von den Wilden in den Kochtopf gesteckt und lebend gekocht zu werden.

Anders gesagt: technologische Überlegenheit einer ETI-Zivilisation muss nicht heissen, dass ihre Mitglieder in jeder feindlichen Begegnung einer primitiveren Zivilisation stets überlgen wären.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Bynaus,

Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Ja.



Ich halte es für sehr plausibel, dass ETIs nicht in Form von Imperien und Föderationen, oder mit Flotten von Kolonieschiffen im Schlepptau auftauchen werden,
ich glaube auch nicht, daß sie mit einer überflüssig großen Redundanz auftauchen werden.



sondern dass es, wenn überhaupt, die kleine Minderheit jener Zivilisation ist, die 1) lang genug überlebt hat, um die Begegnung mit einer anderen intelligenten Spezies zu erleben und 2) nach all der Zeit immer noch das Interesse aufbringt, aktiv bemannte interstellare Raumfahrt zu betreiben.
das kann ich mir zwar vorstellen, aber das werden, selbst wenn es die Mehrheit aller dazu fähigen wären, sehr wahrscheinlich nicht diejenigen sein, die hier zuerst auftauchen.



Eine solche, relativ kleine Gruppe von ETI-Forschern könnte ein starkes Interesse daran haben, mit ihrem Studienobjekt nicht offen in Kontakt zu treten bzw. schon nicht dessen direkte Aufmerksamkeit zu erregen, wegen der Gefahr, im übertragegen Sinn von den Wilden in den Kochtopf gesteckt und lebend gekocht zu werden.
Ja.



Anders gesagt: technologische Überlegenheit einer ETI-Zivilisation muss nicht heissen, dass ihre Mitglieder in jeder feindlichen Begegnung einer primitiveren Zivilisation stets überlgen wären.
Ja.



Herzliche Grüße

MAC
 

entreri73

Registriertes Mitglied
Hallo zusammen,

...Prinzipiell magst Du Recht haben. Allerdings kommt es auch auf die moralische und zivilische oder militante Einstellung an. Treffen wir zum Beispiel auf Wesen wie die Ferengi, dann wird das wohl so sein, ein Picard lehnt aber jeglichen Streit mit Waffen möglichst ab...

Deswegen hatte ich ja die "E.T.-Variante" als friedliebenden Gegenpart erwähnt ;-)


Damit meinte ich diesen hier :-D

Ich schlage vor, dass wir Menschen erst einmal dafür sorgen sollten, dass wir uns unter uns selbst verstehen. Also ich verstehe nicht viele Leute, ganz zu schweigen die Politiker da oben. So gesehen sind die Außerirdischen wirklich bereits auf der Erde.:p

Das sehe ich ganz genauso. Ich denke wir brauchen noch so einiges an Entwicklungen nicht nur technischer Art, bevor wir "bereit für die Wahrheit" sind. Von daher müsste man den USA ja sogar dankbar sein, wenn sie uns was verschweigen ;-)

.....Ich halte es für sehr plausibel, dass ETIs nicht in Form von Imperien und Föderationen, oder mit Flotten von Kolonieschiffen im Schlepptau auftauchen werden, sondern dass es, wenn überhaupt, die kleine Minderheit jener Zivilisation ist, die 1) lang genug überlebt hat, um die Begegnung mit einer anderen intelligenten Spezies zu erleben und 2) nach all der Zeit immer noch das Interesse aufbringt, aktiv bemannte interstellare Raumfahrt zu betreiben. Eine solche, relativ kleine Gruppe von ETI-Forschern könnte ein starkes Interesse daran haben, mit ihrem Studienobjekt nicht offen in Kontakt zu treten bzw. schon nicht dessen direkte Aufmerksamkeit zu erregen, wegen der Gefahr, im übertragegen Sinn von den Wilden in den Kochtopf gesteckt und lebend gekocht zu werden.

Anders gesagt: technologische Überlegenheit einer ETI-Zivilisation muss nicht heissen, dass ihre Mitglieder in jeder feindlichen Begegnung einer primitiveren Zivilisation stets überlgen wären.

Also wenn wir uns das mal im Kleinen anschauen ("Erschliessung" Afrikas/Südamerikas durch das "zivilisierte" Europa) so gab es diese Kochtopf-Ereignisse schon, aber meistens waren die Expeditionen schon mehrere Hundert Mann stark und entsprechend des Entwiklungsstatusses bewaffnet. Also einen anständig bewaffneten Stosstrupp muss man dann wohl schon erwarten.
Und ich denke, darauf o.ä. wollte mac damit

...das kann ich mir zwar vorstellen, aber das werden, selbst wenn es die Mehrheit aller dazu fähigen wären, sehr wahrscheinlich nicht diejenigen sein, die hier zuerst auftauchen...

auch hinaus.

VG
Entreri
 

StarWolf

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Wenn morgen die Regierungen die Wahrheit verkünden würden.... - Welche Wahrheit?

Posting #5
Ich weiß bisher nicht, was Du persönlich für Dich befürchtest. Aber ganz allgemein solltest Du Dir vielleicht zuallererst einmal Gedanken darüber machen, wieso die Außerirdischen ausgerechnet jetzt und nicht schon vor einigen hundert Millionen Jahren, oder erst in einigen hundert Millionen Jahren zu uns gekommen sind, oder zu uns kommen und warum sie, wenn sie das schon getan haben, unser Sonnensystem derart spurenlos wieder verlassen haben, statt es bis auf das letzte Molekül für ihre eigene Vermehrung auszubeuten?

Die Chance, daß es Außerirdische gibt, die bis zu uns gelangen können ist sehr klein. Bisher unabsehbar klein. Wenn es sie aber gibt und wenn sie solche Entfernungen überbrücken können, und das auch noch persönlich tun, werden sie sich sehr wahrscheinlich ausbreiten und alle verfügbaren Ressourcen für sich in Anspruch nehmen. Sie können das, wenn es denn überhaupt möglich ist, in einigen zehn- bis einigen hundert Millionen Jahren tun. Über die gesamte Galaxis hinweg. Wo sind sie? Etwa persönlich und dann nur heimlich hier? Warum? Nur zum kucken? Dazu könnten sie auch einfache Raumsonden schicken und die Bilder nach Hause funken. Das geht fast doppelt so schnell und man braucht sich nicht persönlich in Gefahr zu begeben.

Das ist für mich das beste Argument, vor allem das Wort "SPURENLOS". Es gibt ja keine Hinweise darauf, dass jemals wer in unserem Sonnensystem war.

Da aber absolut nichts dafür spricht, ausser EvD, könnte man ja auch davon ausgehen, dass unsere "nächsten" Nachbarn ja weit weniger entwickelt sind als wir, vielleicht malen die grad ihre ersten Höhlenbilder.

Gruß - StarWolf
 
Zuletzt bearbeitet:

Bynaus

Registriertes Mitglied
@mac:

das kann ich mir zwar vorstellen, aber das werden, selbst wenn es die Mehrheit aller dazu fähigen wären, sehr wahrscheinlich nicht diejenigen sein, die hier zuerst auftauchen.

Absehbare Frage: Welche werden denn deiner Meinung nach diejenigen sein, die zuerst hier auftauchen?

Meine Argumentation geht in etwa so: Es gibt offensichtlich keine Sternimperien und Galaktischen Föderationen (sonst sähen wir dies vermutlich und müssten auch mit grosser Wahrscheinlichkeit in einer leben). Folglich müssen Kontakte zwischen Zivilisationen auf Stipvisiten und Expeditionen beschränkt sein (und eben nicht durch Kontakt an den Rändern eines expandierenden Imperiums). Da Zivilisationen nach aller Wahrscheinlichkeit durch grosse Abstände in Zeit und Raum getrennt sind, sind gerichtete Expeditionen eher unwahrscheinlich. Kontakte wären dann eher zufällig und unvorbereitet.

@entreri73:

Also wenn wir uns das mal im Kleinen anschauen ("Erschliessung" Afrikas/Südamerikas durch das "zivilisierte" Europa) so gab es diese Kochtopf-Ereignisse schon, aber meistens waren die Expeditionen schon mehrere Hundert Mann stark und entsprechend des Entwiklungsstatusses bewaffnet. Also einen anständig bewaffneten Stosstrupp muss man dann wohl schon erwarten.

Der entscheidende Unterschied ist, dass man unabhängig voneinander entstehende Zivilisationen im All nicht mit der Situation der von Menschen völllig besiedelten Erde vergleichen kann. Die Reisezeiten zwischen den Teilen der Welt sind winzig klein gegenüber den Entwicklungsunterschieden. Eine kleine Goldexpedition nach Südamerika dauert vielleicht ein paar Jahre: der Entwicklungsunterschied zwischen Spanien und Südamerika beträgt aber zumindest einige Jahrhunderte bis Jahrtausende (1:100). In der Galaxis ist es umgekehrt. Eine Zivilisation kann sich in wenigen 1000 Jahren entwickeln, aber die Zeiträume zur Überwindung der Distanzen zwischen Zivilisationen sind demgegenüber gewaltig (selbst mit 10% der Lichtgeschwindigkeit bis zu 100:1).
Deshalb kann Spanien ohne weiteres mal ein kleines Expeditionskorps ans andere Ende der Welt schicken, das innerhalb überschaubarer Zeiträume (klein gegenüber der Lebensspanne des Köngis etwa) messbare Erfolge bringt. Eine Zivilisation am anderen Ende der Galaxis kann das nicht. Bis deren Expeditionskorps bei der Erde ankommt, ist die heimatliche Zivilisation (oder die Menschheit) vielleicht schon wieder verschwunden.

@StarWolf:

Das ist für mich das beste Argument, vor allem das Wort "SPURENLOS". Es gibt ja keine Hinweise darauf, dass jemals wer in unserem Sonnensystem war.

Ich stimme dir grundsätzlich zu, aber wir könnten auch bloss deshalb noch nichts gefunden haben, weil wir noch nicht systematisch genug danach gesucht haben. Okay, es gibt bisher keine Spuren auf der Erde. Aber ich denke, wir könnten zur Zeit nicht einmal ausschliessen, dass auf der Mondoberfläche ein 50 m grosses Wrack eines ETI-Raumschiffs herumliegt. Die Mondoberfläche wird zwar von LRO mit einer Genauigkeit von ca. 1 m vermessen, aber ich glaube nicht, dass diese Daten schon systematisch durchsucht wurden. Noch viel schlechter sieht es mit der Durchmusterung des Asteroidengürtels aus, der sich für jedes Besucherraumschiff als Rohstoffquelle anbieten würde. Wir haben inzwischen vielleicht 10 Asteroiden aus der Nähe gesehen. Es gibt aber noch Millionen andere.

Gerade gestern gabs dazu ein Paper auf arxiv: http://arxiv.org/abs/1111.1212
 

Alex74

Registriertes Mitglied
Wir haben inzwischen vielleicht 10 Asteroiden aus der Nähe gesehen. Es gibt aber noch Millionen andere.
...wobei das der Argumentation ob es weiße Raben gibt nahe kommt.
Um festzustellen ob an der Theorie "Es gibt weiße Raben" ("es gibt ET-Technik in unserer Nähe) etwas dran ist, muß man genaugenommen alle Raben (Objekte im Sonnensystem) aus der Nähe anschauen. Man nimmt sich einen vor, sieht: aha, schwarz (aha, ein Asteroid), auf zum nächsten...
Mit dem geringen Vorwissen was wir haben (einerseits: weiße Raben scheinen recht selten zu sein / andererseits: ET-Technik scheint recht selten zu sein) muß man sehr wahrscheinlich einen sehr großen Teil aller Raben / Objekte im Sonnensystem anschauen, wenn nicht alle.

Ich halte es daher für erfolgversprechender, die Frage mit bekannten Zusammenhängen zu beantworten.
Im Fall der Raben geben uns die Erkenntnisse der Biologie eine Antwort: Albinismus ist genetish verankert und auch wenn noch niemand einen Albinoraben gesehen hat, so ist dieser wohl prinzipiell möglich. Man hat dadurch sehr viel mehr verstanden als durch den Fund eines oder ein paar weißer Raben.

Im Fall der Astroiden sagt uns unser Wissen aus Physik, Biologie und Mathematik einfach daß es Unsinn ist, das Sonnensystem nach ET-Technik abzusuchen - und zu dem Ergebnis kommt ja auch das von Bynaus verlinkte Paper. Die Umstände genauer zu untersuchen ob Zivilisationen Technik in fremden Welten verbreiten ist einfacher und bringt uns mehr als der Fund des millionsten Felsbrockens da draußen (zumindest hinsichtlich der ET-Frage).

Der Reiz ist trotz dieser Überlegungen enorm hoch finde ich... :cool:
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
...wobei das der Argumentation ob es weiße Raben gibt nahe kommt.

Ich sage ja nicht, es gibt weisse Raben. Ich sage nur: wir können es heute nicht kategorisch ausschliessen.

Im Fall der Astroiden sagt uns unser Wissen aus Physik, Biologie und Mathematik einfach daß es Unsinn ist, das Sonnensystem nach ET-Technik abzusuchen - und zu dem Ergebnis kommt ja auch das von Bynaus verlinkte Paper. Die Umstände genauer zu untersuchen ob Zivilisationen Technik in fremden Welten verbreiten ist einfacher und bringt uns mehr als der Fund des millionsten Felsbrockens da draußen (zumindest hinsichtlich der ET-Frage).

Es ist Unsinn vom Aufwand her, ja. Allerdings könnte es sein, dass eine solche Suche sich eines Tages einfach "nebenbei" ergibt. Wenn robotische Sonden etwa den Asteroidengürtel automatisch nach bestimmten Typen von Asteroiden durchkämmen, die sich besonders für Bergbau eignen, könnte der eine oder andere weisse Rabe auftauchen.
 
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