Neuer Effekt verwirrt die Quantenphysiker

F

fspapst

Gast
Ein plötzlicher Verschränkungstod...Eine interessante Neuigkeit rund um die Verschraenkung.
Ja, sehr interessant.
Soweit ich das verstanden habe, ist nicht das Ende der Verschränkung so überraschend, denn jede Verschränkung endet ja irgend wann, sondern die statistische Verteilung des Verschränkungsendes ist bei unterschiedlichen Experimenten sehr unterschiedlich.

Bis näheres bekannt ist, gehe ich von bisher nicht bekannten Einflüssen aus wie zB. WW mit Feldern oder Strahlung, die in den verschiedenen Experimenten unterschiedlich wirken können.

Gruß
FS
 

ODIN³

Gesperrt
Ja, sehr interessant.
Soweit ich das verstanden habe, ist nicht das Ende der Verschränkung so überraschend, denn jede Verschränkung endet ja irgend wann, sondern die statistische Verteilung des Verschränkungsendes ist bei unterschiedlichen Experimenten sehr unterschiedlich.

Bis näheres bekannt ist, gehe ich von bisher nicht bekannten Einflüssen aus wie zB. WW mit Feldern oder Strahlung, die in den verschiedenen Experimenten unterschiedlich wirken können.

Gruß
FS

Vielen Dank fspapst,
ich glaube bzgl. Wechselwirkungen sind Sie der Fachmann, auch deshalb wuerde mich besonders interessieren wie Sie den, bisher unbekannt schnellen, Zerfallsprozess..(bzw. die schlagartige Zustandsänderung), theoretisch einordnen bzw. beschreiben würden?

Zitate link:
Üblicherweise erwartet man beim Verschwinden von Objekten ein Zerfallsgesetz mit Halbwertszeit.
weiter...
Aber für verschränkte Teilchenpaare gilt diese Regel erstaunlicherweise nicht. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Verschränkung langsamer verschwinden würde als das Zerfallsgesetz es vorschreibt. Sie tut es aber schneller!

Lieben gruss
O.
 

ODIN³

Gesperrt
Nein... eigentlich nicht. :rolleyes:


Hallo fspapst,

hmm... immerhin beschäftigen Sie sich mit Hydro- und Magnetohydro-Dynamiken, wie ich lesen durfte.

Dieses Thema ist doch in seiner Komplexitaet so enorm, das es für Sie ein leichtes sein könnte, so interpretiere ich, sich niedrigenergetischen Quantenverschränkungs-Zustands-Variablen, in theoretischer Weise, also gerade auch virtuell visuell, anzunähern.

Mich interessiert Ihre Interpretation. Ehrlich!

Ich hätte schon losgelegt muss mich aber noch orientieren und mir zunächst Halbwertzeits-Empiriken anlesen.

Ein ´intuitiv´ spontan ansätzlicher Gedanke meinerseits war, das wir es hier mit einer.. ( natürlich sehr theoretisch und von mir garantiert laienhaft hergeleiteten) ..Raumartigen-Geodäte zu tun haben könnten, welche den V-Quanten, abgesehen von der heranzuziehenden Metrik der ART, darüber hinaus eine Art`Wechselwirkung erlaubt, die ich als <Avanciert> theoretisiere.

Entschuldigen Sie bitte meine oft kaum rezipierbaren Interpretationen. Wie Sie sicher bereits feststellten, bin ich ein blutiger Anfänger der zeitens Krampfhaft versucht mit Worten herzuleiten was das Gehirn sich so über Jahre zusammenstümperte.
Zudem trägt meine spezifische ´Grammatik´, aus Sicht dritter, sicher nicht gerade Positiv zur Aufhellung meiner, doch eher einfachen, Denkweise bei.


Netten Gruss
O.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Üblicherweise erwartet man beim Verschwinden von Objekten ein Zerfallsgesetz mit Halbwertszeit.

Hallo zusammen,

bei einer Verschränkung, die ja extrem vereinfacht formuliert "überlichtschnell" funktioniert, wäre ich eher überrascht gewesen, wenn diese per Halbwertszeit zusammenbrechen würde, weil - erneut extrem vereinfacht formuliert - diese Information, nun doch "bittschön mit Halbwertszeit zu zerfallen" dann eben auch überlichtschnell übertragen werden müsste und das würde meiner Einschätzung nach der speziellen Relativitätstheorie widersprechen.

Das ist aber alles etwas sehr heuristisch formuliert. Was meinen denn die Spezialisten dazu ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Dieses Thema ist doch in seiner Komplexitaet so enorm, das es für Sie ein leichtes sein könnte, so interpretiere ich, sich niedrigenergetischen Quantenverschränkungs-Zustands-Variablen, in theoretischer Weise, also gerade auch virtuell visuell, anzunähern.

Ein ´intuitiv´ spontan ansätzlicher Gedanke meinerseits war (...) darüber hinaus eine Art`Wechselwirkung erlaubt, die ich als <Avanciert> theoretisiere.

Wie Sie sicher bereits feststellten, bin ich ein blutiger Anfänger der zeitens Krampfhaft versucht mit Worten herzuleiten was das Gehirn sich so über Jahre zusammenstümperte.

Hallo ODIN³,

ich würde es an Deiner Stelle erst einmal "klassisch" versuchen - das dürfte herausfordernd genug sein - und erst, wenn Du nachweisen konntest, dass das nicht widerspruchsfrei möglich ist, alternative Szenarien in Betracht ziehen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ODIN³

Gesperrt
Danke für den Tip Ralf,

ich wäre sehr verbunden wenn sie klassich ein ganz klein wenig spezifizieren könnten.

Freundliche Grüsse
O.
 

ODIN³

Gesperrt
Hallo ODIN³,

ich würde es an Deiner Stelle erst einmal "klassisch" versuchen - das dürfte herausfordernd genug sein - und erst, wenn Du nachweisen konntest, dass das nicht widerspruchsfrei möglich ist, alternative Szenarien in Betracht ziehen.


Freundliche Grüsse, Ralf


Hallo auf dem wege fand ich dies....

zitat.
Dekohärenz nennen Wissenschaftler diesen Kollaps von der verwischten Quantenwirklichkeit in die profane klassische Realität.

Es ist zudem ein interessanter themenbezogener link

http://www.physikclub.de/aus-forsch...-der-forschung/der-plotzliche-tod-von-quanten

Immerhin schon fast 2 Jahre alt.

Freundliche Gruesse
O.
 

ODIN³

Gesperrt
Hallo zusammen,

bei einer Verschränkung, die ja extrem vereinfacht formuliert "überlichtschnell" funktioniert, wäre ich eher überrascht gewesen, wenn diese per Halbwertszeit zusammenbrechen würde, weil - erneut extrem vereinfacht formuliert - diese Information, nun doch "bittschön mit Halbwertszeit zu zerfallen" dann eben auch überlichtschnell übertragen werden müsste und das würde meiner Einschätzung nach der speziellen Relativitätstheorie widersprechen.

Das ist aber alles etwas sehr heuristisch formuliert. Was meinen denn die Spezialisten dazu ?

Freundliche Grüsse, Ralf

Ich haette hierzu nur wenige Fragen sehr geehrter Ralf,
Extrem einfach formuliert...findet nicht die Verschraenkung an sich...ueber LI statt, sondern die Festlegung der Polarisationsrichtung
(bei Photonenverschraenkung) zum spaeteren Zeitpunkte der Messung also erst beim eintreteten der Wechselwirkung, sozusagen findet ueber LI statt.
Hatten Sie das so gemeint?

Zudem:
Ich glaube das uns hier die wirklich klassischen Gedanken alleine eben gerade nicht eine schnelle loesung erlauben.

ich greife vor, verzeihung.

Freundliche gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
F

fspapst

Gast
Ich veruche mir ein Bild aller Fakten zum Thema zu machen. Daher hier einige Auszüge aus dem Link von ODIN³: Physikclub
Zitat schrieb:
...Das Resultat ist überraschend, da bei einzelnen Teilchen die Überlagerung exponentiell verloren geht - und damit auch nach einer Ewigkeit nicht ganz verschwunden ist.....
Hier steht also, dass einzelne Verschränkungen dem erwarteten Tod entgehen.
Zitat schrieb:
Davidovich und sein Team fanden tatsächlich den exponentiellen Abfall, der von Einzelteilchen bekannt ist. Aber sie sahen die Verschränkung auch schnell völlig verschwinden. Diesen schnellen Tod ("entanglement sudden death", ESD) hatten Theoretiker rechnerisch bereits entdeckt, wirklich gemessen hatte ihn aber zuvor niemand.
Also nicht mal überraschend das ganze!

Und hier kommt auch schon eine "Veranschaulichung":
Zitat schrieb:
Anschaulich vorstellen kann man ihn sich vielleicht mit Hilfe von Seifenblasen. Ihre Hüllen stellen eine Art äußere Grenze der wirksamen Wellenfunktion dar, mit der die Quantenphysik Teilchen beschreibt. Bei völlig ungestörten verschränkten Teilchen dehnen sich ihre Blasen über das gesamte Universum aus. Störungen lassen aber immer mehr Luft aus ihnen heraus, die Blasen schrumpfen, und irgendwann verlieren sie den Kontakt zueinander. In diesem Moment sind die Teilchen isoliert voneinander, die Verschränkung stirbt, obwohl jedes Teilchen für sich gesehen noch weiterhin quantenphysikalisch "seltsam" ist.

Ich bin weiterhin auf Neuigkeiten zum plötzlicher Verschränkungstod angewiesen, um mir ein vollständiges Bild machen zu können.

Soweit ich das nun verstanden habe, ist der Zerfall der Verschränkung so berechnet worden wie jetzt gemessen worden. Das bestätigt, dass die Quantenmechanik recht gut verstanden ist und die Realität bestens wieder gibt.

Ich habe immer noch nicht genügend "Fakten" über den plötzlicher Verschränkungstod um mir darüber eine wirkliche Vorstellung zu machen.

Gruß
FS
 
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