Kalte Fusion

Enas Yorl

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dass "potentielle Investoren" (waren da nicht schon solche, wie die auf diesem Planeten HiTech-mäßig völlig unbedeutende NASA?) auf von in diesem Forum vermittelte Kriterien zur Investitionsentscheidung angewiesen sein könnten.

Mitunter sind solche Investoren erstaunlich leichtgläubig, und erschreckend unkritisch. Das schönste Beispiel dafür, ist immer noch der Great Oil Sniffer Hoax. Elf Aquitaine hatte damals 150 Millionen USD in einen vermeintlichen Gravitationswellen-Öldetektor gesteckt.
 

oldphys

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...warum haben die Anhänger der kalten Fusion Deiner Meinung nach so eine grosse Anhängerschaft ? ...
Hallo Ralf,

bin zwar immer noch müde, kann mich aber nicht erinnern, dass das oben zitierte meine Aussage war, obwohl Du
mit der Meinung Recht haben könntest.
Ich wollte eigentlich nur zu bemerken geben, dass es aus meiner Sicht auch heute und in Zukunft noch Prozesse
oder Phänomene geben wird "die zuerst funktionieren oder einfach geschehen" und danach (egal nach welchem
Zeitraum) erst von den Wissenschaften eindeutig erklärt werden können.
Zumindest erscheint die Möglichkeit der kalten Fusion nicht mit der Wahrscheinlichkeit Null behaftet zu sein, so dass
aus meiner Sicht hier Zurückhaltung gegebener erscheint , als andauernde Kritik und Verunglimpfung gegenüber den
beteiligten Wissenschaftlern äußern zu müssen.
Selbst wenn ich die im wissenschaftlichen Sinne "leicht undurchschaubaren Versuchsabläufe" kritisieren muss, würde
ich hier eher die Zeit walten lassen, als mich sofort und eindeutig für oder wider festlegen zu wollen.
Offensichtlich geht hier auch mit Manchen ihr jugendliches Gemüt "durch" - o.k. bei Dir sicher nicht; aber wer weiß?

gruß oldphys
 

barty

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Es geht doch hier schon seit längerer Zeit garnicht mehr nur um "Rossi".
Rossi hat seine Technologie bereits an die Cherokee Investment Partners Tochter "Industrial Heat" verkauft. Rossi ist innerhalb von IH "nur noch" als Leiter der Entwicklungsabteilung tätig.

Thomas Darden, CEO von Cherokee Investment Partners, hat sich zu der ganzen Sache übrigens Heute bei einem Interview des Triangle Business Journal geäußert: http://www.bizjournals.com/triangle...raleigh-investor-darden-still-bullish-on.html

Es ist irgendwie traurig, dass hier keiner den großen Zusammenhang sieht, sondern immer nur auf "Rossi hat ne üble Vergangenheit" rumgeritten wird. Rossi selbst ist doch inzwischen nur noch ein kleines Rädchen am Wagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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Ich wollte eigentlich nur zu bemerken geben, dass es aus meiner Sicht auch heute und in Zukunft noch Prozesse
oder Phänomene geben wird "die zuerst funktionieren oder einfach geschehen" und danach (egal nach welchem
Zeitraum) erst von den Wissenschaften eindeutig erklärt werden können.
Hallo oldphys,

selbstverständlich, und um solche Prozesse besser verstehen zu können ist Transparenz und Reproduzierbarkeit gefragt.


Zumindest erscheint die Möglichkeit der kalten Fusion nicht mit der Wahrscheinlichkeit Null behaftet zu sein, so dass
aus meiner Sicht hier Zurückhaltung gegebener erscheint , als andauernde Kritik und Verunglimpfung gegenüber den
beteiligten Wissenschaftlern äußern zu müssen.
Selbst die Wahrscheinlichkeit, dass die Addition der beiden natürlichen Zahlen 2 und 3 doch nicht 5 ergibt, liegt immerhin in der Grössenordnung O(-30), wenn ich mich recht entsinne. Man verwendet bei der Herleitung, dass es bislang nur endlich viele Menschen gab und denen auch nur endlich viel Zeit zur Verfügung stand, sich über dieses Thema Gedanken zu machen, und dass jeder dieser nur endlich vielen Gedanken mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit echt grösser als 0 behaftet ist.

Was die andauernde Kritik und Verunglimpfung anbelangt, so ist mein Punkt nur der, dass die Beteiligten nicht wissenschaftlich arbeiten und deswegen einfach nur diesen Anspruch aufgeben sollen. Dann käme es meiner Ansicht nach schon gut.


Selbst wenn ich die im wissenschaftlichen Sinne "leicht undurchschaubaren Versuchsabläufe" kritisieren muss, würde
ich hier eher die Zeit walten lassen, als mich sofort und eindeutig für oder wider festlegen zu wollen.
Offensichtlich geht hier auch mit Manchen ihr jugendliches Gemüt "durch" - o.k. bei Dir sicher nicht; aber wer weiß?
Ok, aber wieviel Zeit bis Du bereit, walten zu lassen ? Wieviele Fehlalarme dürfen ausgelöst werden, ehe man die Angelegenheit ernsthaft in Frage stellen darf ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

oldphys

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Mitunter sind solche Investoren erstaunlich leichtgläubig, und erschreckend unkritisch. Das schönste Beispiel dafür, ist immer noch der Great Oil Sniffer Hoax. Elf Aquitaine hatte damals 150 Millionen USD in einen vermeintlichen Gravitationswellen-Öldetektor gesteckt.
Hallo Enas Yorl,

und Du meinst jetzt wiklich, dass die Investoren besser gekommen wären, sie hätten damals auf Meinungen aus dem "astronews"-Forum
oder einem adäquaten "physikalisch strukturierten" Forum gehört und dadurch den Verlust vermeiden können? - nur darum ging es hier!
Ich enthalte mich jetzt lieber jeder Äußerung!

gruß oldphys
 

Dgoe

Gesperrt
Hey,

ich habe auch eine alle Energieprobleme lösende Entdeckung gemacht, hier meine Bankverbindung .... !
:rolleyes:

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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Es ist irgendwie traurig, dass hier keiner den großen Zusammenhang sieht, sondern immer nur auf "Rossi hat ne üble Vergangenheit" rumgeritten wird. Rossi selbst ist doch inzwischen nur noch ein kleines Rädchen am Wagen.
Hallo barty,

nicht ganz: der "grosse Zusammenhang" ist der, dass wir ein "Erfolgsrisiko" haben, welches eben das Produkt einer Eintrittswahrscheinlichkeit und des Erfolges der kalten Fusion mit all den Aussichten, nachhaltig sämtliche Energieprobleme der menschheit mittelfristig zu lösen.

Der zweite Faktor ist unbestrittenermassen sehr hoch. Ebenso ist unbestritten, dass der zweite Faktor sehr tief ist.

Einzig umstritten ist, ob der erste Faktor so klein ist, dass die Grösse des zweiten Faktors nie zur Geltung kommen kann, oder ob er hinreichend gross ist, dass der zweite Faktor zur Geltung kommt.

Es mag zwar ein naheliegender Ansatz sein, deswegen diese beiden Möglichkeiten mit je 50% zu gewichten, aber dieser naheliegende Ansatz ist mathematisch bedauerlicherweise falsch.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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und Du meinst jetzt wiklich, dass die Investoren besser gekommen wären, sie hätten damals auf Meinungen aus dem "astronews"-Forum
oder einem adäquaten "physikalisch strukturierten" Forum gehört und dadurch den Verlust vermeiden können? - nur darum ging es hier!
Hallo oldphys,

das denke ich tatsächlich. Allerdings muss man bei solchen Forendiskussionen zweierlei beachten:

1. die "lautesten Hunde" finden beim Pöbel oftmals mehr Gehör
2. die Kompetenz der ehrenamtlichen Foren-User kann man nutzen; kann - nicht "muss".


Man kann also solche Forendiskussionen als zusätzlichen Input verwenden, die Entscheidung treffen aber muss jeder Investor selbstverständlich selber.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

oldphys

Registriertes Mitglied
Hallo oldphys,

das denke ich tatsächlich. Allerdings muss man bei solchen Forendiskussionen zweierlei beachten:

1. die "lautesten Hunde" finden beim Pöbel oftmals mehr Gehör
2. die Kompetenz der ehrenamtlichen Foren-User kann man nutzen; kann - nicht "muss".


Man kann also solche Forendiskussionen als zusätzlichen Input verwenden, die Entscheidung treffen aber muss jeder Investor selbstverständlich selber.
Hallo Ralf,

wie Du schon bemerktest: "man kann..."!

Aber ich bin mir sicher, die NASA betrachtet die Meinungen hier im Forum nicht als "zielführend für ihr Unternehmen!

gruß oldphys
 

Enas Yorl

Registriertes Mitglied
und Du meinst jetzt wiklich, dass die Investoren besser gekommen wären, sie hätten damals auf Meinungen aus dem "astronews"-Forum
oder einem adäquaten "physikalisch strukturierten" Forum gehört und dadurch den Verlust vermeiden können? - nur darum ging es hier!

Den Managern von Elf Aquitaine wäre dieser Schnitzer sicher nicht passiert, wenn sie extern die Meinung von Fachleuten hinzugezogen hätten. Heutzutage gibt es Suchmaschinen, und Meinungen und Diskussionen zu Themen sind für jeden recht einfach zu finden. Natürlich muss der betreffende Investor, noch auf die Idee kommen das auch zu tun.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
wie Du schon bemerktest: "man kann..."!

Aber ich bin mir sicher, die NASA betrachtet die Meinungen hier im Forum nicht als "zielführend für ihr Unternehmen!
Ah Du meinst die NASA ... - leider nicht, sonst hätten beispielsweise die Kuipergürtel-Planetoiden mehr Beobachtungszeit mit den HST zugeteilt bekommen. Und weitere Exemplare vom Spirit/Opportunity und der Curiosity würden dann auch längst auf dem Merkur und den interessanteren Jupiter- und Saturn-Trabanten herumfahren :)


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Den Managern von Elf Aquitaine wäre dieser Schnitzer sicher nicht passiert, wenn sie extern die Meinung von Fachleuten hinzugezogen hätten.
Ja, im vollen Umfang !

Heutzutage gibt es Suchmaschinen, und Meinungen und Diskussionen zu Themen sind für jeden recht einfach zu finden. Natürlich muss der betreffende Investor, noch auf die Idee kommen das auch zu tun.
Nein, leider nicht, weil hier das "lauteste bellende Hunde-Theorem" zur Anwendung kommt ...


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Herr Senf

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Bernhard

Registriertes Mitglied
Zudem ist mir ein Fall in meinem privaten Freundeskreis bekannt, bei dem ein Freund aus Studentenzeiten sein Erbe (300'000 CHF) in eine "zukunftsweisende" Technologie investiert hat; er musste deswegen sein Studium beenden und da er schon vorgerückten Alters war, lebt er heute von der Sozialhilfe.
Hallo Ralf,

diese Schilderung enthält mMn zwei relativ gefährliche Suggestionen:
1) Wer an der Börse Geld verliert, sieht es nie wieder
2) Leute ohne Studium landen sowieso irgendwann auf der Straße

Beide Sätze sind nachgewiesenermaßen unsinnig. Warum nimmt Dein Freund also den Verlust nicht als Ansporn das Geld zurück zu gewinnen. Früher gab es mal den Spruch: ""Unrecht Gut gedeihet nicht". Wir sollten uns vielleicht mal überlegen, in welchem System wir mittlerweile leben, sollte dieser Satz seine Gültigkeit verloren haben.

Den Beitrag aber bitte nur als Denkanstoß verstehen. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn über wehrlose Menschen ohne deren Einverständnis diskutiert wird.
MfG
 

oldphys

Registriertes Mitglied
Den Managern von Elf Aquitaine wäre dieser Schnitzer sicher nicht passiert, wenn sie extern die Meinung von Fachleuten hinzugezogen hätten. ...
Hallo Enas Yorl,

das hatte ich nicht bezweifelt, sondern Dich etwas anderes gefragt und eigentlich darauf eine Antwort erwartet.
Aber das kann man heutzutage knicken, sobald man einen längeren Satz bildet; schade!

gruß oldphys


Aber
 

oldphys

Registriertes Mitglied
Ah Du meinst die NASA ... - leider nicht, sonst hätten beispielsweise die Kuipergürtel-Planetoiden mehr Beobachtungszeit mit den HST zugeteilt bekommen. Und weitere Exemplare vom Spirit/Opportunity und der Curiosity würden dann auch längst auf dem Merkur und den interessanteren Jupiter- und Saturn-Trabanten herumfahren :)
Hallo Ralf,

woher nimmst Du eigentlich solche Aussagen, ohne bei den ganzen Planungsberatungen
zugegen gewesen zu sein. Das riecht nach Wunschdenken Deinerseits! - oder?

gruß oldphys
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
diese Schilderung enthält mMn zwei relativ gefährliche Suggestionen:
1) Wer an der Börse Geld verliert, sieht es nie wieder
2) Leute ohne Studium landen sowieso irgendwann auf der Straße

Beide Sätze sind nachgewiesenermaßen unsinnig. Warum nimmt Dein Freund also den Verlust nicht als Ansporn das Geld zurück zu gewinnen. Früher gab es mal den Spruch: ""Unrecht Gut gedeihet nicht". Wir sollten uns vielleicht mal überlegen, in welchem System wir mittlerweile leben, sollte dieser Satz seine Gültigkeit verloren haben.

Den Beitrag aber bitte nur als Denkanstoß verstehen. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn über wehrlose Menschen ohne deren Einverständnis diskutiert wird.
Hallo Bernhard,

ich arbeite an der Schweizer Börse, zwar nur in der IT, aber leider kenne ich das Business. Und leider machen die Laien an der Börse so ziemlich alles falsch was man nur falsch machen kann; kommt hinzu, dass man an sich noch Glück hat, wenn man nur den Totalverlust erleidet und nicht bis an sein Lebensende die Garantie eines angeblich hochrentablen Derivates abzahlen muss. An sich lohnen sich Börsengeschäfte nur, wenn man 4 Millionen Franken oder mehr einsetzen kann, welches man nicht kurzfristig braucht; dann setzt man auf Indextitel und kriegt durchschnittlich über 6% Gewinn. Das ist übrigens viel viel mehr als ich mit ehrlicher Arbeit verdiene.

Da gibt es zum Beispiel die Dummköpfe, die ihrem Patenkind eine Aktie ihres Lieblings-Fussballclubs schenken. Sowas verursacht Kosten, die den Nennwert um ein Vielfaches übersteigen und wenn man die verkaufen will - auch wenn der Preis der Aktie gleich ist wie beim Kauf, so zahlt man erneut Gebühren, die den Nennwert erneut übersteigen. Ein einziges Verlustgeschäft.

Ich selber habe mal 5000 Franken wegen einer Mitarbeiter-Aktion in eine Obligation der Firma gesteckt, Laufzeit 5 Jahre.

Und tatsächlich, nach 5 Jahren kamen nette 1800 Franken Gewinn dazu. Möchtest Du wissen, wieviel davon am Ende nach Abzug aller Gebühren und Depotkosten übrigblieb ? Lächerliche 200 Franken; mit einem Sparbuch hätte ich damals ein Vielfaches bekommen und das Geld wäre innerhalb von 3 Monaten jederzeit und ohne Zusatzkosten verfügbar gewesen.

Man soll dieses Business also bitte nicht durch die rosarote Brille anschauen: Börsenaktivitäten lohnen sich nur, wenn man 1. weiss, was der Unterschied zwischen einer Aktie, einer Obligation und einem Derivat ist, 2. auf sichere Titel setzt, 3. über genügend grossen Einsatz verfügt, damit die Fixkosten - die sind nämlich immer gleichgross, egal wieviel Geld man angelegt hat - nicht den gesamten Gewinn aufbrauchen und 4. das Geld mittelfristig nicht benötigt.

Alles andere: Hände weg ! So schlecht ist das Sparbuch nämlich nicht ! Was Du bezüglich meines Freundes aus Studienzeiten anfragst ist mir nicht ganz klar; ich bin über sein Schicksal seit 25 Jahren ziemlich gut orientiert und treffe ihn auch mehrfach pro Jahr an seinem Wohnort.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
woher nimmst Du eigentlich solche Aussagen, ohne bei den ganzen Planungsberatungen
zugegen gewesen zu sein. Das riecht nach Wunschdenken Deinerseits! - oder?
Hallo oldphys,

natürlich ist das Wunschdenken meinerseits und betrifft ja auch meine Interessensgebiete. Diese stellen natürlich nur einen ganz kleinen Teil der breiten Palette wissenschaftlichen Interesses dar und es ist natürlich auch mir klar, dass die anderen selbstverständlich auch das HST nutzen wollen und Missionen zugesprochen bekommen wollen.

Somit ist natürlich auch die Notwendigkeit von Gremien klar, welche die Anträge priorisieren und dann das zugehörige Geld sprechen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,

vielen Dank für die PN. Ich würde Dir gerne darauf antworten, aber Dein Postfach ist voll.
 
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