Methanfund auf dem Mars: Roter Planet ist nicht tot

Viper2024

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Die erste definitive Bestätigung von Methan auf dem Mars zeigt, das der Planet nicht tot ist, doch bleibt die Frage, ob dies im geologischen oder biologischen Sinn ist?

Der Mars ist heute eine kalte und trockene Wüste und verglichen mit unserem Planeten scheint es hier kein Leben zu geben, am unwahrscheinlichsten auf der Oberfläche. Die Atmosphäre ist so dünn, dass flüssiges Wasser sofort verdampfen würde und die Ultraviolette Strahlung der Sonne tut ihr übriges, da der Planet nicht über ein globales Magnetfeld verfügt.

Doch da gibt es auch noch eine andere Seite. Ausgetrocknete Flussbetten und Mineralien, die sich definitiv im Wasser gebildet haben zeugen von einer lebensfreundlicheren Vergangenheit...

Mehr dazu auf:
http://www.astris.de/news/1243.html
http://www.nasa.gov/mission_pages/mars/news/marsmethane.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,601494,00.html
http://www.space.com/scienceastronomy/090115-am-mars-methane.html

Gruß
Sven
 
F

fspapst

Gast
Hallo Viper,
Die erste definitive Bestätigung von Methan auf dem Mars zeigt, das der Planet nicht tot ist, doch bleibt die Frage, ob dies im geologischen oder biologischen Sinn ist?

Die Interpretation mit biologischen Vorgängen scheint mir recht hoch gegriffen. Ausschließen kann man das nicht, aber abiotische Prozesse sind doch sehr viel wahrscheinlicher.

Gruß
FS
 

astronews.com Redaktion

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Mars: Methan in der Atmosphäre nachgewiesen

Wissenschaftler haben erneut Methan in der Atmosphäre des Mars nachweisen können. Da dieses Gas in der Atmosphäre des roten Planeten sehr schnell zerstört wird, muss es durch irgendwelche Prozesse immer wieder freigesetzt werden. Die Forscher rätseln nun, ob hierfür ausschließlich geologische oder vielleicht auch biologische Prozesse in Frage kommen. (16. Januar 2009)

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hank2008

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Wir sind- allein allein

allein allein.....

btw.:
Der Mars schaut wirklich schön terrageformt aus!

Welcher seriöse Wissenschaftler würde ernsthaft eine bemannte Marsmission in Erwägung ziehen, wenn er davon ausgehen könnte dass es auf dem Mars Leben gäbe?
Die Erde dem Risiko von alles zersetzenden marsianischen Lebensformen aussetzen?
Wer kennt nicht die Folgen von fremden Arten in abgegrenzent Ökosystemen? Aral See/ Kaninchen in Australien etc.

Wenn wirklich begründeter Verdacht von Leben auf dem Mars vorliegt,
sollten dann Marsmissionen als Suizidmissionen angelegt werden?
Freiwillige vor!


Nebenbei: ich gehe nicht davon aus, das unter meinem WC riesige Erdgaslagerstätten liegen, nur weil in meinem WC phasenweise Methanblasen auftreten. Es ist einfach nicht wahrscheinlich.

grüße Hank
 
F

fspapst

Gast
Hallo hank,
Welcher seriöse Wissenschaftler würde ernsthaft eine bemannte Marsmission in Erwägung ziehen, wenn er davon ausgehen könnte dass es auf dem Mars Leben gäbe?
....Wenn wirklich begründeter Verdacht von Leben auf dem Mars vorliegt,
sollten dann Marsmissionen als Suizidmissionen angelegt werden?
Gerda dann ist eine Marsmission unabdingbar, denn nur so kann für den Rest der Menschheit ungefährlich, die Ökologie des Mars am lebenden Objekt getestet werden. :D

Allerdings ist die irdische Ökologie sicher nicht kompatibel für marsianische Bakterien.
Ich hätte keine Bedenken eine Stück "frisches" Marsgestein inklusive der Mikroben in meine ungeschützte Hand zu nehmen.

Trotzdem werden die Missionsspezies schon an Dekontamination denken.
Immerhin wird es sicher eine mehrmonatige Quarantäne geben: Den Rückflug!

Gruß
FS
 

Schmidts Katze

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Spock: "Das ist nicht logisch Captain."

Hallo fs,

bei der Besiedelung Nordamerikas durch Europäer konnte man sehen, daß das Immunsystem der Ureinwohner mit für uns harmlosen Erregern (z.B. Masern) schon überfordert war.
Den Kontakt mit einer extraterrestrischen Biologie könnten höherentwickelte Lebensformen m.M.n. nicht lange überleben.

Grüße
SK
 
F

fspapst

Gast
Hallo Schmidts Katze,
bei der Besiedelung Nordamerikas...Ureinwohner mit für uns harmlosen Erregern (z.B. Masern) schon überfordert war.
Den Kontakt mit einer exaterrestrischen Biologie könnten höher entwickelte Lebensformen m.M.n. nicht lange überleben.

Es ist ganz anders herum, denn ETM (exaterestrische Mikroben) sind nicht für den Angriff auf irdische Lebewesen oder den irdischen Umweltbedingungen angepasst.
Beispiel innerhalb unserer Ökosphäre:
Wenn ich mit Bakterien, die für australische Kängurus tödlich wirken (also sehr gefährlich), in Kontakt komme, dann haben die keine Chance gegen meine Imunabwehr. Die sind aber mit Masern weit mehr verwandt, als irgendein ETM.

Noch ein Argument, warum dein Vergleich stark hinkt:
Die Masern sind ja schon in tausenden Jahren an dem Menschen optimiert. Die Menschen in Europa haben diese Optimierung mit einer Optimierung ihrer Abwehr entgegengewirkt.
Letzteres fehlte den Indianern, die eine solche Optimierung nicht mit gemacht haben.
Die Masern sind also "Spezialisten" mit dem Menschen, das können ETMs aber nicht sein.

Masern sind übrigens nicht harmlos! Noch vor 100 Jahren sind daran fiele Menschen (auch in Europa) gestorben.

Gruß
FS
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Hallo fs,

mit den Masern ging es mir um die Schwierigkeiten des Immunsystems bei unbekannten Eindringlingen.
Wenn ETIs bei uns landen, hätten sie wahrscheinlich eher Probleme mit Schimmel oder Hefen, als mit so spezialisierten Erregern.
Und umgekehrt genauso, wenn wir mit einer anderen Biologie in Kontakt kommen.

Grüße
SK
 
F

fspapst

Gast
Hallo SK,

ich widerspreche Dir nochmal. :)
mit den Masern ging es mir um die Schwierigkeiten des Immunsystems bei unbekannten Eindringlingen.
Wenn ETIs bei uns landen, hätten sie wahrscheinlich eher Probleme mit Schimmel oder Hefen, als mit so spezialisierten Erregern.
Und umgekehrt genauso, wenn wir mit einer anderen Biologie in Kontakt kommen.

Ein ETI auf der Erde könnte tatsächlich Probleme damit haben, sich an die irdische Ökologie zu gewöhnen. Allerdings ist auch der ET in einer Ökologie aufgewachsen und besitzt Abwehrmechanismen, die jeden "primitiven" Angriff abwehren kann.
Die spezielleren Varianten können ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nichts anhaben.

Gruß
FS
 

_Mars_

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Da haben mal Wissenschaftler berechnet, dass, wenn man eine Menge von 25.700 Tonnen CO2 freisetzt, automatisch ein fortschreitender Treibhauseffekt in Gang gesetzt werden würde.

Und da Methan ca. 20-25 mal effektiver als CO2 ist...

Könnte es schon von selbst ins Rollen geraten...



Edit: ich glaube es waren 25.700 Milliarden Tonnen; hab mich falsch erinnert
 
F

fspapst

Gast
.... wenn man eine Menge von 25.700 Tonnen CO2 freisetzt, automatisch ein fortschreitender Treibhauseffekt in Gang gesetzt werden würde.
Und da Methan ca. 20-25 mal effektiver als CO2 ist...ich glaube es waren 25.700 Milliarden Tonnen;
Dann schieben wir doch einfach Titan an das der auf den Mars fällt und alles ist ok. :cool:
 

Schmidts Katze

Registriertes Mitglied
Hallo SK,

ich widerspreche Dir nochmal. :)


Ein ETI auf der Erde könnte tatsächlich Probleme damit haben, sich an die irdische Ökologie zu gewöhnen. Allerdings ist auch der ET in einer Ökologie aufgewachsen und besitzt Abwehrmechanismen, die jeden "primitiven" Angriff abwehren kann.
Die spezielleren Varianten können ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nichts anhaben.

Gruß
FS

Hallo FS,

wenn wir mal zusammen einen belebten Planeten besuchen, sammelst du die Steine ein.
Und beschwer dich dann nicht über Durchfall.

Gtüße
SK
 
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