Fusionsreaktor an Board. Was wäre damit möglich?

wrentzsch

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Zum Fusionsreaktor an Bord.
Der Größte ist unsere Sonne, wenn die Emmission in Alle Richtungen gleich ist hebt sich jede Wirkung auf.
Erst mal abwarten was in München/Garching herauskommt.
Bisher hat man mehr Energie hineingesteckt als herauskam.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
wenn die Emmission in Alle Richtungen gleich ist hebt sich jede Wirkung auf.
Das ist auch so, wenn du einen Sack mit Schwarzpulver zur Explosion bringst. Trotzdem kann man mit Schwarzpulver dank entsprechender Technik ein Geschoss in eine bestimmte Richtung beschleunigen.

Die meisten Probleme, die du diskutieren möchtest, sind gar keine, sondern existieren nur in deinem Kopf, weil es da an physikalischen Grundkenntnissen mangelt.
Orbit
 

wrentzsch

Registriertes Mitglied
Willst du mich beleidigen oder dich auf meine Schultern stellen um größer zu erscheinen.
Natürlich ist es Grundwissen, zeigt aber auch wie die Lösung des Problems aussehen muß.
 

Webmaster

Administrator
Teammitglied
@wrentzsch

ich hatte unter anderem hier http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=63675&postcount=8

eine konstruktive Beteiligung an den Diskussionen im Forum angemahnt und Sie gebeten, nicht unzählige neue Einzelthemen zu posten, deren Sinn sich niemandem wirklich erschließt.

Sie sind dieser Bitte in soweit nachgekommen, als dass Sie für Ihre Beiträge nun keine neue Threads aufmachen, sondern teilweise uralte Threads reaktivieren.

Ich sehe das als unfreundlichen Versuch, meiner vorherigen Bitte zu entsprechen und gleichzeitig weiterzumachen wie bisher.

Deswegen fasse ich es jetzt allgemeiner: Ich rate Ihnen, Ihren nächsten Beitrag (ganz gleich an welcher Stelle) so zu verfassen, dass deutlich wird, dass Sie an einer ernsthaften und konstruktiven Diskussion interessiert sind. Ansonsten behalte ich mir vor, Ihren Beitrag sofort als "Störung der Diskussion" zu werten.

Sie sollten hier niemandem - und insbesondere nicht dem Webmaster - das Gefühl vermitteln, dass es Ihnen Spaß macht, den Leuten hier auf der Nase herumzutanzen.

S. D.
 

zour

Registriertes Mitglied
Weltraumantrieb mittels Energie aus Kernfusion

Ein magnetoplasmadynamischer Antrieb wäre (nach meinem Wissen)
derzeit der effizienteste Antrieb was das Verhältnis von benötigter
elektrischer Energie (viel) zur Masse des Treibstoffes (wenig) angeht.
Die Firma AdAstra Rocket entwickelt derzeit ein solches Triebwerk,
dass um 2012 auf der ISS installiert werden soll, damit diese ihre
Höhe im Orbit ohne fremde Hilfe halten kann: VX 200

Die Schubkraft dieses VASIMR genannten Antriebes lässt sich durch
mehr elektrische Energie steigern, wobei die Masse des benötigten
Treibstoffes zwar nicht konstant, aber im Verhältnis dazu geringer
wächst. Technisch ist dies eine Weiterentwicklung des Ionenantriebes,
der bereits eingesetzt wird.

Da in absehbarer Zeit eine ausreichend große Energiequelle, wie
die Kernfusion eine wäre, für Raumschiffe nicht zur Verfügung
stehen wird (von umstrittenen Nuklearreaktoren abgesehen),
wird die Vorstellung, in 39 Tagen zum Mars zu fliegen, vorerst ein
Traum bleiben. Der VASIMR-Antrieb wird - wie auch auf der ISS -
auf die Energie aus Solarpanels angewiesen sein und damit
bestenfalls Kurskorrekturen ausführen können. Für einen Raketen-
start vom Erdboden aus ist VASIMR prinzipbedingt ohnehin nicht geeignet.

Allerdings hat die NASA vor ca. 10 Jahren die Grundlagenforschung
zur Kernfusion mittels eines Dense Plasma Focus genannten
Effektes für wenige Jahre gefördert. Zwar konnte experimentell
nachgewiesen werden, dass mit diesem Verfahren tatsächlich eine
Kernfusion stattfindet (derzeit nur mit Deuterium/Tritium), aber
das Zünden der Fusion benötigt mehr Energie, als bei der Fusion
freigesetzt wird. Versuchsanlagen gibt es weltweit zahlreiche,
sogar in Deutschland. Eine aktive Entwicklung hin zur Energie-
gewinnung (net gain) findet allerdings nur am
Lawrenceville Plasma Physics Inc. statt. Der Fortschritt der
Forschung kann unter focusfusion.org verfolgt werden.

Zwar gibt es noch andere alternative Konzepte zur Kernfusion die
durch die Bauweise des Reaktors im Weltraum eingesetzt werden
könnten, der Dense Plasma Focus bietet jedoch den Vorteil, dass
die elektrische Energie direkt gewonnen werden kann. Es wäre keine
Dampfturbine nötig. Dadurch wäre diese Technik in einer Weise
skalierbar, die einen Einsatz in einem Raumschiff ermöglichen könnte.
Bei den Kernfusionsreaktoren vom Typ Tokamak (ITER) und
Stellarator (Wendelstein 7-X) wird dies nach dem aktuellen Stand
der Forschung unter wirtschaftlichen Aspekten nicht praktikabel sein,
da diese viel zu groß und schwer wären.
 

zour

Registriertes Mitglied
Nein, der Polywell-Reaktor ist ein anderer alternativer Ansatz zur
Kernfusion. Soweit ich das verstehe, soll hierbei die Energie in Form
von Wärme gewonnen werden und somit wäre eine Dampfturbine
erforderlich.
Das erhöht die Masse der Energiequelle und den Wartungsaufwand,
was im Weltraum ein Problem darstellt. Polywell ist dennoch ein
interessantes Projekt, auf das man ein Auge haben sollte.

Ergänzung:
Ich las gerade in dem verlinkten Artikel, dass der Polywell-Reaktor
zukünftig auch pb11 (Wasserstoff-Bor) als Brennstoff verwenden können
soll. Damit wäre die Fusion - ebenso wie die durch den DPF-Effekt - eine
aneutronische (ohne freiwerdende Neutronen) und man könnte den
Strom aus einem Strahl beschleunigter Partikel direkt umwandeln.
Die Brennkammer mit 3 Metern Durchmesser wäre aber noch deutlich
größer als die eines DPF-Reaktors.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kibo

Registriertes Mitglied
Hallo zour,
schau mal hier:
Der zweite Vorteil ist, dass sich die freigesetzten Helium-Atome mit magnetischen Feldern bremsen lassen und diese dabei direkt Strom produzieren - sehr viel effizienter als beim Umweg über Dampfturbinen
 

zour

Registriertes Mitglied
Von der Möglichkeit, pb11 in einem Polywell-Reaktor zu fusionieren
wusste ich noch nichts. Ich habe meinen vorherigen Beitrag bereits ergänzt.
 
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