Artur57
DM zieht zwar Masse auch an; aber sonst möchte ich Dir hier beipflichten.
Nicht beipflichten möchte ich hingegen Deinem Versuch, die DM weg zu reden:
Ganz wegreden will ich sie ja nicht. Aber hier wird einfach festgestellt, die Galaxis bestehe zu großen Teilen aus DM, ohne dass auch nur der Versuch einer Lokalisierung gemacht wurde. Wenigstens dadurch, dass sie dort, wo sie residiert, kein Licht durchläst, sollte sie sich ja bemerkbar machen, die DM. Und nicht einmal in dieser Hinsicht ist etwas erwähnt. Das stört mich, muss ich sagen.
...ist nicht nur unglaubwürdig, sondern Ausdruck einer Unterschätzung wissenschaftlicher Leistungen und Fähigkeiten bei gleichzeitiger Selbstüberschätzung.
Jetzt wo Du's sagst...
Verzeihung. Werde mich bessern.
Jetzt aber zum Lense-Thirring-Effekt: der eignet sich m.E. ausgezeichnet als Ansatz zur Erklärung des Massen-Verhältnisses zwischen Bulge (richtig, nur diesem) und SL.
Folgende Überlegung: Es fällt ja laufend Material auf das SL, welches dadurch schwerer wird und die Sterne näher zu sich heranzieht, wodurch wiederum einige ins SL fallen. Ein selbstverstärkender Prozess, der nach relativ kurzer Zeit damit enden würde, dass das SL seine Galaxis gefressen hat.
Bremsend und dieses trostlose Resultat vorerst verhindernd wirkt folgender Effekt: das SL ist durch das hereinfallende Materiestück etwas größer geworden, d.h. sein Radius hat etwas zugenommen. Jetzt muss es sein Omega etwas zurücknehmen, damit die Ränder die Lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten. Mithin müsste weiter außen auch der Bardeen-Beobachter etwas langsamer rotieren.
Wie wirkt das nun auf die Massen außerhalb? Nun, sie fliegen mit konstanter Geschwindigkeit weiter wie bisher, aber ein etwas größerer Anteil aber ist jetzt "fliehkraftrelevant". Das heißt, die Fliehkraft nimmt zu. Diese wirkt der Vereinnahmung durch das SL entgegen.
Der Bulge kann dann den Nachschub für das ins SL gefallene Material von weiter außen wieder hereinholen, denn er ist nun etwas nach außen gerückt und zieht die dortigen Massen stärker an.
Soweit die rein qualitative Betrachtung. Bewiesen ist sie allerdinggs erst nach quantitativer Bestätigung. Dazu allerdings finde ich derzeit kein Material.
Gruß Artur