Vor 70 Jahren: Entdeckung der Kernspaltung

Martin

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Stimmt, aber bei einer U-235-Anreicherung von dazumal etwa 3% brauchte die Natur keine intelligente Lösung für einen Kernreaktor. :)

Hi, bin letztens noch ueber ein interessantes Paper zum Oklo Reaktor gestolpert. Aufgrund der Verteilung von Xenon Isotopen in Alluminiumphosphat aus der Reaktorzone konnte man bestimmen, das der Reaktor fuer jeweils 30 Minuten aktiv war unterbrochen durch etwa 2,5 stuendige Pausen in denen der Reaktor abkuehlte und das zuvor in Dampf verwandelte Wasser wieder in die Reaktorzone eindringen konnte, damit er wieder kritisch werden konnte.
Schon erstaunlich, das man sowas nach rund 2 Milliarden Jahren nachweisen kann.

Martin
 

sheepy

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Entdecker der wahren Transurane

Hi,
Ich interessiere mich auch für die Geschichte der Kernspaltung und wollte einmal nachfragen wer nun überhaupt der wahre Entdecker des 1. Transuranes war. War es Glenn Theodore Seaborg?

Gruß sheepy
 

Nathan5111

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10 Minuten Recherche in Wikipedia ergab:

Neptunium 1940 von McMillan und Abelson.

Steig ein über Transurane, Neptunium, und bei Americium stand die Reihenfolge der Entdeckungen.

Ob das alles stimmt, solltest Du in Deinen Unterlagen schon längst stehen haben.
 

hardy

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10 Minuten Recherche in Wikipedia ergab:

Neptunium 1940 von McMillan und Abelson.

Steig ein über Transurane, Neptunium, und bei Americium stand die Reihenfolge der Entdeckungen.

Der chemische Nachweis des ersten Transurans Neptunium gelang tatsächlich erst 1940 den Amerikanern E. McMillan und Ph. H. Abelson.

Aber die "ganze" Story findet man vermutlich nicht durch "googeln".

Schon 1937 fanden L. Meitner, O. Hahn und F. Strassmann heraus, dass einer der bei der Neutronenbestrahlung von Uran entstehenden Beta-Strahler nur bei einer bestimmten Neutronenenergie entstand, d.h. dass hier also ein Resonanzprozess vorlag. Der Beta-Strahler hatte eine Halbwertszeit von 23 Minuten und war radiochemisch als Uranisotop erkannt. Sein mit der Beta-Strahlung sich bildendes Tochternuklid (das spätere Np-239) konnte aber wegen zu geringer Intensität nicht eindeutig identifiziert werden.

L. Meitner blieb in ihren Briefen dabei, dass jener "23-Minuten-Körper" das Mutternuklid eines echten Transurans sei, was dann später ja auch bewiesen wurde. Jener Körper war das Uranisotop U-239, das sich durch Beta-Zerfall in Np-239 umwandelt. Und letzteres Isotop wandelt sich durch erneuten Beta-Zerfall in das Plutonium-Isotop Pu-239 um.

Gruss
hardy
 

Nathan5111

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Hallo hardy,

meine Antwort galt ausschließlich unserem 'Schäfchen'; ich wollte ihm lediglich zeigen, dass man mit minimalem Aufwand sehr viel erreichen kann, vermutlich mehr, als er bisher gelesen hat. Außerdem hat er mich in einer 'unfreundlichen Phase' angetroffen; ich bringe einfach nicht die Geduld unserer, ja was eigentlich?, Chefpädagogen?, auf.

Wieder ruhig
Nathan
 

sheepy

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Hi und vielen Dank Hary =)

Ich habe über die Entdeckung der Kernspaltung das Buch "Im Schatten der Sensation" von Fritz Krafft gelesen)echt interessant). Und nun wollte ich halt wissen wer nun wirklich den ersten Nachweis des Transurans brachte.

In Wikipedia unter Transurane wurde ich nicht so richtig fündig und weiter habe ich dann auch nicht Recherchiert ;-)

Aber jetzt weiß ich ja bescheid =)


schönes Wochenende,

mit freundlichen Gruß
sheepy
 

Nathan5111

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Hallo sheepy,
In Wikipedia unter Transurane wurde ich nicht so richtig fündig und weiter habe ich dann auch nicht Recherchiert

Wikipedia ist, m.E. zumindest im physikalischen Bereich, eigentlich immer grundsolide Information, interessant sind auf jeden Fall die weiterführenden Links.

Gruß Nathan
(und sorry für das 'Schäfchen')
 
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