Venus

Kibo

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Wie, "oben"? Das Wasser, bzw. der Wasserstoff der Venus ist weg.
kann man das so sagen? nach meine Informationen hat die Venus noch recht viel Wasser in einigen zig Kilometern Höhe (und zwar als Schwefelsäure die ricvhtung Boden fällt,sublimiert dann in ihren Bestandteilen wieder aufsteigt um dann wieder "ausfällt") und natürlich als Dampf generell.
mit den zig Kilometern meint Mars dann wohl auch oben^^
 

_Mars_

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Laut meiner Information gibt es eine kalte Luftschicht in der Venusatmosphäre; die in der Erdähnliche Verhältnisse herrschen ist nur 'kühl'.

Sie soll Minusgrade haben.

Nun, Wasserdampf will in der Venusatmosphäre aufsteigen. Klar. Dann trifft er auf die kalte Schicht, wird flüssig (oder gar gefroren) und fällt Richtung Boden.
Weit bevor er auftrifft verdampft er aber wieder, steigt wieder auf und retour.

Dies sollte eine Kältefalle sein, und damit kommt nur wenig Wasser in die oberen Schichten der Atmosphäre. Dort oben würde es gespalten werden, wenns aber nicht raufkommt, kann nichts gespalten werden, worauf ffolgt, dass nicht allzuviel Wasser verloren geht
 

Bynaus

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Die Venus hat aber sehr viel Wasser verloren. Das zeigt der hohe Deuteriumanteil in dem Wasser, das noch übrig ist. Es gibt schon eine "kalte Schicht" auf der Venus (oberhalb der Wolken herrscht ca. -40 Grad - das wäre auch die Temperatur der Oberfläche, wenn es den Treibhauseffekt nicht gäbe). Das heisst, es gab diese Kältefalle wohl nicht immer: die weissen Wolken sind Schwefeldioxidwolken - als diese noch nicht da waren, hatte die Venus wohl noch keine Kältefalle und hat zu dieser Zeit all ihr Wasser verloren.
 

_Mars_

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Das heißt (laut meinem Verständnis deiner Antwort), dass das Wasser das heute noch übrig ist dort bleibt? Und dort auf immer gefangen ist? (Mit kleinen Lecklagen)

Es wäre interessant zu wissen, was eine Kältefalle zerstören kann.... Das sollten wir auf der Erde vermeiden ;)
 

Bynaus

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Nein, wie das Forschungsergebnis am Anfang dieses Threads zeigt, geht immer noch Wasser verloren. Das heisst, dass diese "Kältefalle" eben nicht 100% funktioniert, wie ich ja auch schon angedeutet habe.
 

Bynaus

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Die Winde verteilen die Wärme recht gut über die Venusatmosphäre: sie rotiert etwa einmal in vier Tagen um den Planeten.

Dass die Kältefalle "undicht" ist, hat damit nichts zu tun. So wie alles in der Welt ist sie einfach nicht 100% effizient. Es wird immer ein paar Wassermoleküle geben, die zu schnell unterwegs (=zu warm) sind, als dass sie von der Kältefalle eingefangen werden könnten.
 

_Mars_

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Dass die Kältefalle "undicht" ist, hat damit nichts zu tun. So wie alles in der Welt ist sie einfach nicht 100% effizient. Es wird immer ein paar Wassermoleküle geben, die zu schnell unterwegs (=zu warm) sind, als dass sie von der Kältefalle eingefangen werden könnten.

Ja, das ist mir schon klar, aber auch auf der Erde passiert das.

Nur, das ist wohl fast zu vernachlässigen...

Es zerfallen doch auch Elemente radioaktiv, und dabi entsteht auch Wasserstoff, das könnte dies fast ausgleichen.


Kann Wasser eigentlich 'nach hunten' durch die Kältefalle wieder kommen??Oder ist es überhalb verloren, da es zu schnell aufsteigt (und 'verblasen' wird)?
 

Bynaus

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Nur, das ist wohl fast zu vernachlässigen...

Die Erde verliert über den Verlauf des Jahres einige 10000 Tonnen Atmosphäre. Insofern ist das durchaus vernachlässigbar. Bloss, der Anteil von Wasserstoff an dieser Menge wäre sehr viel grösser, wenn es die Kältefalle nicht gäbe.

Es zerfallen doch auch Elemente radioaktiv, und dabi entsteht auch Wasserstoff, das könnte dies fast ausgleichen.

Beim radioaktiven Zerfall entsteht kein Wasserstoff.
 

_Mars_

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Wenn Atomkerne zerspringen, können durchaus Protonen freiwerden.

Die Prozesse sind nur viel zu kompliziert, um sie alle aufzulisten.

zb. ein Neutron fliegt weg, und der Atomkern spaltet sich halbe halbe, oder eben auch x:y

da denke ich, dass es einen Zerfall geben müsste, bei dem Wasserstoff entstehen müsste?!
 

mac

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Hallo Bynaus,

Die Erde verliert über den Verlauf des Jahres einige 10000 Tonnen Atmosphäre.
ist das eigentlich der Nettoverlust?

Ich frage deshalb, weil die Erde über den Sonnenwind mit ihrer reinen Schattenfläche rund 14 kt Protonen pro Jahr auffangen müßte und da sie das über das Magnetfeld tut, müßte es ein Vielfaches dieser Menge sein.

Herzliche Grüße

MAC
 

_Mars_

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Also die Erde verliert auf der Tagseite Waserstoff, und 'gewinnt' welchen auf der Nachtseite?

Doch dieser Wasserstoff dürfte ja für die Biosphäre nicht verfügbar sein, denn sobald er oberhalb der Kältefalle ist, ist er praktisch verloren. Das dürfte höchstens den Abgang verlangsamen.

Sauerstoff und Stickstoff und Kohlenstoff werden wohl nicht in signifikanten Mengen vom Sonnenwind induziert (da dieser diese nur in Spuren enthält)?
 

Bynaus

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@mac: Ich muss dir sagen, dass ich das nicht weiss. Die Masse an Atmosphäre, die pro Jahr verloren geht, ist in der Grössenordnung der Masse, um die die Erde durch meteoritischen Staub anwächst (ca. 50000 Tonnen / Jahr). Inwiefern da der Gewinn durch "Magnetfeldeinfang" mitgerechnet ist, weiss ich nicht. Der Effekt scheint zumindest, gemäss deinen Angaben, in einer ähnlichen Grössenordnung zu sein.
 

mac

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Hallo Bynaus,

Der Effekt scheint zumindest, gemäss deinen Angaben, in einer ähnlichen Grössenordnung zu sein.
direkte Angaben dazu habe ich nicht gefunden, nur die Angaben zum Masseverlust der Sonne durch Sonnenwind. Auch kann ich mit der Aussage im Polarlicht-Link: 'Überwiegend Elektronen' nicht wirklich was anfangen, denn dazu müßte es dann einen Ausgleichsprozess geben.

Herzliche Grüße

MAC
 

_Mars_

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Die Masse an Atmosphäre, die pro Jahr verloren geht, ist in der Grössenordnung der Masse, um die die Erde durch meteoritischen Staub anwächst (ca. 50000 Tonnen / Jahr)

Aber Meteroiten bestehen ja zT aus Eisen. Dann binden sie eher Sauerstoff als sie welchen liefern. Oder Kohlenstoffhaltige Meteoriten.

Es gibt welche mit Wassereis, das wird aber nur in die obere Atmosphäre geliefert, wenn ich richtig liege.

Stickstoff oder Sauerstoff kommen wohl in Meteortiten nur in gebundener Form vor, also wirklich ersetzen können die den Verlust wohl nicht.

Die Tendenz der Erde liegt also in Richtung ' chemisch ungesättigte' (dh Mg statt MgO oder FeCO3 etc.), da 'gesättigte' ankommen, das sättigende Gas aber verloren geht
 
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