Gitterrohr Dobson?

Bernhard

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Hallo Menor,

dir ist hoffentlich klar, dass das Angebot über 325.- EUR nichts mit dem im Bild dargestellten Gitterrohrdobson zu tun hat.
 

Menor

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Ja mir ist klar, dass es nicht das auf dem Bild ist. Dieses auf dem Bild dürfte das größte von allen sein das sie dort anzubieten haben.
Wollte nur so mal fragen was ihr davon haltet mehr nicht:confused:

MFG
menor
 

Bernhard

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Hallo Menor,

meine erste Antwort ist ja nicht ärgerlich gemeint. Ich habe mich nur gewundert, dass du als Thema Gitterrohrdobson wählst und dann eine Frage zu einem ganz anderen Gerät stellst...

Zu deiner Frage: Ich denke der 8-Zoll Tubus f/5 wird von der Qualität her schon in Ordnung sein. Eine genaue Aussage kann man natürlich erst dann machen, wenn man den Tubus am Sternhimmel ausprobiert hat (Sterntest intra- und extrafokal an Polaris). Crayford Okularauszüge entsprechen dem aktuellen Qualitätsstandard. Die werden momentan praktisch bei allen Fertigteleskopen verwendet und sind, so weit ich weiß, ganz brauchbar.

Auffällig ist der Zusatz keine Okulare und keine Montierung. Der T2-Adapter bringt dir ohne Montierung gar nichts. Du musst dir bei diesem Tubus also vermutlich noch Gedanken über eine geeignete Montierung machen (?). Okulare kann man über das Internet eventuell gebraucht recht günstig bekommen. Die Entscheidung, ob man Fotografieren will ist ganz entscheidend und spaltet das Lager der Amateurastronomen ganz klar in die zwei Gruppen: Astrofotografen und visuelle Beobachter. Als Montierung gibt es z.B eine EQ5 für rund 200.- EUR ohne Motoren.

Für den Preis sollte der Tubus also von der Qualität her schon einiges aufweisen können, sonst würde ich zu einem anderen Händler gehen. Eine gute Anlaufstelle mit sehr guter Beratung gibt es in de hier.

Wenn du willst kannst du ja mal schreiben, was du bisher in Sachen Astronomie so gemacht hast, bzw. machen willst. Dann kann man gezielter auf Fragen eingehen.
 

Menor

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Grüß dich Bernhard,

weis eh das es nicht ärgerlich gemeint war. Was solche Teleskope angeht habe ich noch nicht wirklich Erfahrung. Habe bis jetzt nur mit einen Sky Watcher Refraktor 90/900mm in den Himmel geschaut und vorallem irdische Gestirne beobachtet. Aber interessiere mich auch für Objekte die weiter weg sind, deshalb hatte ich mir überlegt so ein richtig großes Teil zu kaufen das viel Licht einfängt. Will halt so viel wie möglich damit sehen aber habe in die Richtung eh noch nicht wirklich so viel Erfahrung gesammelt.

Mfg
Menor
 

Bernhard

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wenn du den Himmel kennen lernen willst und dabei auch auf "Galaxienjagd" gehen willst , würde ich auch mal über das klassische Einsteigergerät, einen 8 oder 10 Zoll Dobson (z.B. GSO o.ä.), nachdenken. Da bekommst du für dein Geld normalerweise deutlich mehr Licht als mit parallaktischer Montierung. Diese Geräte sind optimal für den Einsatz im Feld und dabei sehr robust. Du brauchst dazu nur noch eine gute Sternkarte/Sternatlas und warme Kleidung.

Ich hatte über viele Jahre (in etwa 15) einen 10-Zoll Dobson und hatte damit sehr viel Freude. Momentan bin ich dabei mir ein größeres Gerät (ebenfalls Dobson-Bauart, aber mit 18-Zoll deutlich größer :), übrigens ein Gitterrohrdobson ), selbst zu bauen. Selbstbau ist allerdings sehr aufwändig und man sollte dabei einiges an Motivation, Erfahrung und Wissen mitbringen.
 

Menor

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Na das hört sich interessant an. Schätze mal das dürfte ziemlich viel Arbeit werden. Wie viel Geld wird dein Selbstbauteleskop verschlingen?

Welches ist eigentlich das größte Teleskop das man so als Privater kaufen könnte auf dem Markt?

Mfg
Menor
 

Bernhard

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Hallo Menor,

die Optik meines Teleskops ist gekauft und stammt von hier (Klick mich, ich bin ein Link). Bei dieser Adresse bekommt man optisch sehr hochwertige, beugungsbegrenzte Spiegel und wird auch sehr freundlich beraten und unterstützt. Es gibt dort auch Preislisten, die bei meinem Kauf jedoch noch deutlich unter den aktuellen Preisen lagen.

Das Design des Teleskops stammt von mir, das Holz vom Schreiner und der Rest vom Baumarkt und diversen Adressen aus dem Internet. Interessant dazu ist auch die folgende Adresse. Die dort beschriebenen Projekte zeigen z.T. auch den Grenzbereich zwischen Amateuren und Profis.

Zur maximalen Größe: Es gibt in Privatbesitz Gitterrohrdobsons bis 42'' also rund 1m. Um mit diesen Geräten zu beobachten, braucht man eine große Leiter und einen guten Gleichgewichtssinn, um beim Beobachten nicht in das Teleskop zu fallen :D. Problematisch werden Dobsons so ab etwa 20'', denn mit der Größe des Hauptspiegels steigt die okularbedingte Minimalvergrößerung und damit auch die Notwendigkeit das Teleskop während des Beobachtens ständig manuell und sehr feinfühlig nachzuführen, was wiederum eine sehr hochwertige Ausführung des Teleskops notwendig macht. Trotz dieser Schwierigkeiten ist das Beobachten mit solch großen Teleskopen jedoch auch immer ein tolles (Natur-)Erlebnis.

Hier gibt es übrigens auch ein Bild von meinem Teleskop. Ich habe damit schon beobachtet. Insofern war die Aussage von weiter oben nicht wirklich präzise, da das Teleskop momentan nur umgebaut wird, um noch mehr Komfort beim Beobachten zu bieten.
 
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Menor

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So habe mir die eine Site durchgeschaut. Muss schon sagen, der eine der gleich eine ganze Sternwarte dabei hat ist sehr beeindruckend. Aber auch das Kyklopas 24 finde ich cool weil es so gut ins Auto passt :).

Mfg
Menor
 

Menor

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Ja würd es schon hat es früher auch schon. Aber mir fehlt ehrlich gesagt dazu noch das nötige Wissen und der Wille sowas anzugehen. Glaube auch nicht das ich in den nächsten Monaten Zeit dafür übrig hätte. Weil ich habe noch genug bei unsren Haus zu arbeiten. So in ein oder zwei Jahren denke ich vielleicht mal drüber nach.
Aber sobald du dein Projekt angehst könntest es hier im Forum veröffentlichen. Wäre interessant zu sehen wie es dir mit dem Bau eines eigenen Teleskops geht.

Mfg
menor
 

Bernhard

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Wäre interessant zu sehen wie es dir mit dem Bau eines eigenen Teleskops geht.

Es ist bei dieser Größe schon eine ziemliche Liebhaberei. Will sagen, es ist nicht ganz billig und "frißt" viel Freizeit. In Selbstbauerkreisen wird gerne gesagt, dass Selbstbau + Arbeitszeit immer teurer ist als die Neuanschaffung. Man bezahlt dabei natürlich Lehrgeld und macht (viele) Fehler, aber es ist eben auch ein sehr schönes Hobby und allemal besser als die Zeit vor der Glotze abzusitzen. Ein großer Vorteil vom Selbstbau ist natürlich die Maßanfertigung und man verliert mit der Zeit jegliche Angst vor Teleskopen, weil man in der Lage sein muss jedes Detail des Teleskops bei Bedarf zu ersetzen oder neu anzufertigen. Eine Werkstatt mit Fachpersonal im Hintergrund ist dabei auch von großem Nutzen. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch das Nachbarforum 1 (klick mich) und Nachbarforum 2 (klick mich) erwähnen. Dort dreht sich fast alles nur um das Thema Selbstbau und Selbstschliff.
 
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