Halte ich prinzipiell für eine gute Idee, allerdings sollten wir vorsichtig mit der dunklen Seite derselben umgehen.Sollen wir die Macht zur Besiedelung nützen, oder nicht??
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Hallo,
http://www.astronews.com/news/artike...0706-002.shtml
laut dem hier kehrt das Magnetfeld wieder zurück. Aber in welcher Zeitspanne??
Kann das jemand schätzen? Kann es schon übermorgen sein oder erst in tausend, millionen oder gar milliarden Jahren??
Denn ohne dies wäre das Terraforming scheinbar sinnlos (Atmosphärenabtragung durch den Sonnenwind).
Und wann wird der nächste Vulkan am roten Planeten ausbrechen??
Würden wir so etwas überhaupt bemerken - denn wenn gerade keine Sonde hinsieht, dann würde man's ja nicht merken?! Oder?
Bei näherer Betrachtung wäre ja auch das menschliche Terraforming noch zu früh, oder?!
Denn der Mars wird in einiger(!) Zeit von selbst bewohnbar: Magnetfeld kehrt zurück, Vulkane speien dichtere Atmosphäre, dadurch mehr (Treibhaus-)gase (Methan, Stickstoff, CO2, Wasser, Ammoniak), die ihn aufwärmen, Polkappen schmelzen ab - daher verdampft Trockeneis CO2 - und Wassereis wird flüssig (kann flüssig bleiben durch genug Temperatur und Druck), Durch Temperatur und Kohlensäure (=flüssigen wasser+CO2) dampft der Regolith (=Karboate CACO3 etc.) aus. Ach ja und die Sonne strahlt immer stärker, darum wirds auch wärmer (und die Erde vlt. sogar unbewohnbar)
Irgendwie kommt mir das vor wie eine Göttliche Fügung
Wenn der Mensch das nun zu früh beschleunigen würde, dann könnte ja der Sonnenwind wieder zu viel abtragen, und später sind nicht mehr genug Gasteile für die Atmosphäre übrig...
Aber wenn er den Kern abkühlen könnte, dann würde dieser allerdings auch nicht mehr solange dauern bis er endgültig erstarrt, und dann wieder das Magnetfeld ausfällt. Und das kostet uns vielleicht die letzten Jahre, (die eine eventuelle göttliche Fügung uns noch vorbehalten würde.) Sprich, wir würden den Zeitplan durcheinanderbringen, und der Mars unbewohnbar, und weder ein anderer bewohnbar(noch nicht), noch das technische potenzial in ein anderes Sternensystem einzudringen. Allerdings könnte eine Besiedelung die technologie ankurbeln. Und auch gäbe es dann mehr Menschen, die mehr forschen könnten...
Sollen wir die Macht zur Besiedelung nützen, oder nicht??
Wir könnten vorerst Glaskuppeln bauen, und warten, bis das Magnetfeld kommt... Dann Terraformen. Allerdings gehen durch die Glaskuppeln immer Gase durch diffusion verloren. mit 1-4kg Gas pro tag wird glaube ich bei der Nasa gerechnet (bei Raumkapseln mit 2m Durchmesser - bei großen Glaskuppeln wirds mehr werden!).... Über längere Zeit gerechnet sind das gewaltige Verluste. (Doch hierbei bleiben die Gase am Mars, bei Terraformung werden sie weggeblasen...)
Und nochwas: glaubt ihr an das Ding mit dem Sonnenwind: Dass er die Atmosphäre des Mars killt, die von der Venus aber nicht - obwohl beide ohne Magnetfeld...?
Mfg
Geändert von _Mars_ (27.10.2008 um 17:53 Uhr)
Halte ich prinzipiell für eine gute Idee, allerdings sollten wir vorsichtig mit der dunklen Seite derselben umgehen.Sollen wir die Macht zur Besiedelung nützen, oder nicht??
@_Mars_
Mit oder ohne würde kaum einen Unterschied machen. Der Mars ist zu klein um auf Dauer eine Athm. zu halten. Das Magnetfeld des Mars wird auch keine nennenswerten Stärken erreichen, fals dieses tatsächlich "zurückkehren" würde. Das Magnetfeld pulsiert warscheinlich seit Jahrmillionen ganz schwach, so wie das Magnetfeld der Erde alle paar Jahrtausende umpolt.
Eher garnicht mehr. Zumindest nicht in nennenswerter Form. Der letzte Ausbruch liegt wohl schon sehr lange zurück, was man an den Meteor-Kratern auf den Vulkanen erkennen kann.
Das sollte ich als Papst doch zuerst gefragt werden, wie das theologisch zu deuten ist. (Fügung = spirituell-göttliche Planung)
Das Magnetfeld würde eh zu schwach sein um nennenswert zu helfen.
Der Kern ist schon soweit abgekühlt, das kein nennenswertes Magentfeld entsteht und keine Vulkane mehr ausbrechen, es sei denn ein großer (wirklich großer) Brocken fällt auf dem Mars und schlägt ein heißes Loch. Wenn der Brocken aber bis zum heißen inneren des Mars vordringen würde, würde der Brocken so groß sein wie unser Mond und den Mars entweder vernichten oder vollständig umformen.
Die Macht nutzen, um auf dem Mars kleine grüne Jodas zu klonen, wir sollen!
Wenn wir genug Material auf dem Mars haben um zu siedeln, können wir auch Kometen auf den Mars aufschlagen lassen (möglichst sanft) und so die Athmosphäre richtig aufbauen. Unabhängig vom Magnetfeld, wobei so ein schwaches Magnetfeld wie der Mars wohl noch erreichen kann nicht wirklich viel bringen wird, außer einem geringen Schutz vor hochenergetischen Partikeln.
Ja.
Die Venus ist weit größer und hat weit mehr Gravitation als der Mars. Trotzdem verliert die Venus sehr viel Gase durch den Sonnenwind und durch andere Ursachen.
Zudem gibt es sehr warscheinlich auch noch heute aktive Vulkane auf der Venus, trotz fehlendem Mond!
Ich bin, wie Yoda, für eine Besiedlung und sofortiger Kontamination mit Algen und Bakterien von Mars und Venus.
Ich bin gegen eine Kontamination von Jupiter und Saturn, weil dort Smurfigs in Tibaner Gasmienen leben könnten.
Ich bin gegen eine Kontamination von den großen Jupiter und Saturnmonden, da dort einheimisches Leben sein könnte. Von dem können wir lerenen, wie wir überleben, nachdem die Sonne ein RR war!
Gruß
FS
Der letzte Vulkan ist vor geologisch kurzen Zeiträumen ausgebrochen, nämlich vor 1 Million Jahre. hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/w...512259,00.html
Ok. kann sein, dass seine aktivste phase vorüber iss-t.... aber es ist noch lange nicht vorbei!!
Das halte ich zu meinen Lebzeiten LEIDER(!!!) für unrealistisch...Code:Wenn wir genug Material auf dem Mars haben um zu siedeln, können wir auch Kometen auf den Mars aufschlagen lassen (möglichst sanft) und so die Athmosphäre richtig aufbauen. Unabhängig vom Magnetfeld, wobei so ein schwaches Magnetfeld wie der Mars wohl noch erreichen kann nicht wirklich viel bringen wird, außer einem geringen Schutz vor hochenergetischen Partikeln.
Also der Planet ist kleiner. Darum ist der Kern auch insofern 'kälter', dass er nicht mehr heiß genug ist, um genug Druck zu erzeugen, dass er im Inneren ausflockt (=erhärtet).Code:Der Kern ist schon soweit abgekühlt, das kein nennenswertes Magentfeld entsteht und keine Vulkane mehr ausbrechen, es sei denn ein großer (wirklich großer) Brocken fällt auf dem Mars und schlägt ein heißes Loch. Wenn der Brocken aber bis zum heißen inneren des Mars vordringen würde, würde der Brocken so groß sein wie unser Mond und den Mars entweder vernichten oder vollständig umformen.
Ich bin mir sicher, dass das Magnetfeld returnen wird.
Vielleicht haben wir glück, und ein Asteroid stößt gegen den Mars, taut ihn auf und wirft ihn in eine sonnennähere bahn, und schenkt ihm noch mehr stickstoff. Denn wenn wir dies selbst tun würden, würden sich Planetenschützer dazu berufen fühlen, dagegen zu protestiern....
Ich bin mir des weiteren sicher, dass er - sofern die Atmosphärenteilchen nicht vom Sonnenwind magnetisch auf Fluchtgeschwindigkeit und somit weg ins weltall katapultiert würden - eine Atmosphäre von bis zu 30 bar halten könnte.
Denn: Die Venus kann mit ihrer Schwerkraft über 92 Bar (locker) halten - und die ist nicht ganz drei mal so groß wie am Mars und ein bisschen kleiner als die der Erde-, und früher musste sie noch mehr gehabt haben, da der Sonnenwind sie wegreist - und je mehr Gravitation, desto langsamer die Atmosphärenerosin....
Ach ja, die Nasa und Google wollen ein Weltraum-internet erstellen. Also interplanetar in unserem Sonnensystem. http://derstandard.at/?url=/?id=1224776530954
Damit bräuchten Sonden keine riesen-antennen mehr.... (So Dinger wies heuzutage in den Laptops ist, müssten da verwendbar sein, mit sehr wenig gewicht und größe und minimaler komplexität... ausserdem müsste sie nicht immer richtung erde gerichtet sein (?)....)
Geändert von _Mars_ (29.10.2008 um 17:52 Uhr)
ganz meine meinung! die "dunkle seite der macht" sollte uns nicht dazu verführen, unseren eigenen planeten zu vernachlässigen und andere planeten zu terraformen, die in der zukunft unabhängig von uns leben bilden könnten.
dabei denke ich nicht so sehr an den mars, sondern an interstellare reisen, die vielleicht eines tages möglich sein werden. stellt euch vor wir würden jeden einigermaßen geeigneten planeten kolonisieren und terraformen!
die konsequenz wäre, das wir außeridisches leben auslöschen würden noch bevor es entsteht
solch ein verhalten könnte man als galaktische umweltzerstörung bezeichnen!
...Oder als natürlicher Expansionismus des Menschen, des Lebens und des geistes.
Angenommen Leben hätte sich auch nicht über die Erdscheibe verbreitet, sondern wäre niemals auis den primitiven Vulkansymbiosen ausgestiegen, nur dass irgendwo sich vlt. (zu 99% nicht) von selbst Leben bilden könnte (dass es platz dafür lässt oder die notwendigen Chemikalien -> aber es könnte ja dann auch ein gemeinsames Zusammenleben geben, solange kein Lebewesen das Wasser/atmosphäre mit etwas giftigen wie Zyankali etc. anreichert).
Wenn man den Mars terraformt (vorerst nur wärmer und 0,8 bar), dann sieht man, ob dort leben ist. Denn derzeit ist es im Tiefschlaf/winterstarre - falls es existiert.
Dann würde es wieder aufwachen und den Planeten begrünen. Wenn nach einem Jahr immer noch kein Leben an der Oberfläche - bzw. bakterien im dann flüssigen Wasser - vorhanden ist, dann ist er zur Umformung der Atmosphäre freigegeben.
Geändert von _Mars_ (29.10.2008 um 22:22 Uhr)
Das Jahr (oder zumindest ein halbes) bräuchte man schon, dass sich das mögliche Leben verbreitet. Wenns keines gibt, dann verbreitets sich nicht (Man findets nicht). Und darum kann man ihn Terraformen.
Auch wenn es manchmal Wunsch des Menschen ist, Gott zu spielen, sollten wir uns doch besinnen.
Das mit der Genesis muss man nicht genau nehmen, sondern symbolisch...
Gott hat das riesen Universum in sieben Tagen geschaffen...
Und wir könten uns schon ein Jah Zei lassen, aus Rücksicht auf mögliches Urleben am Mars...
Nun wenn man mal davon ausgehen würde (rein hypo-theologisch), dass der Mars während des Terraformingprozesses die hypo-Schlafblumen auf dem Mars noch nicht wecken würde, sollte ein Jahr (dannach) wirklich reichen, um eventuelle Pionier-Hypo-Marsblumen zum, blühen zu bringen?
.... und das Turboterraforming lieber den Theologen überlassen. Alles was realistisch ist, dauert länger als ein (Mars)-Jahr.Code:Auch wenn es manchmal Wunsch des Menschen ist, Gott zu spielen, sollten wir uns doch besinnen.
Alles andendere könnte ja auch nur von einem Fundamentalisten kommen. (Bibel=Fundament | Wortwörtlicher und Materialistischer Glaube an die Bibel=fundamentalistisch[in meinen Augen auch irrationalistisch])Code:Das mit der Genesis muss man nicht genau nehmen, sondern symbolisch... Gott hat das riesen Universum in sieben Tagen geschaffen...
Könnten wir uns nicht wenigstens 7000 Jahre Zeit lassen für den Terraformingprozess? Immerhin wollen wir nicht nur ein großes Gebäude heizen!Code:Und wir könten uns schon ein Jah Zei lassen, aus Rücksicht auf mögliches Urleben am Mars...
lächelnde Grüße
FS
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Du solltest beim Zitieren wieder von 'code' auf 'quote' umstellen.![]()
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