Stopp des Gravitationskollapses durch Dunkel Energie möglich ?

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Orbit

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JSM
Ich mag einfach nicht mehr mit Dir diskutieren.
Orbit
 
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FrankSpecht

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Moin,
Auf die Galaxien bzw. die Entsehung von schwarzen Löchern hat diese schwache Kraft nicht den geringsten Einfluss, da bin ich mir ganz sicher. Gruß Joachim Stiller Münster
Siehe dazu: Big Rip
First, the galaxies would be separated from each other. About 60 million years before the end, gravity would be too weak to hold the Milky Way and other individual galaxies together. Approximately three months before the end, the Solar system would be gravitationally unbound. In the last minutes, stars and planets would be torn apart, and an instant before the end, atoms would be destroyed.
Hervorhebung durch mich

So ganz ohne "geringsten Einfluss" geht das also auch wieder nicht. Ist alles eine Frage der Dichte.

PS: Siehe auch: Andreas Müller
 
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komet007

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Im Spiegel Bericht ist von "Masse der Dunklen Energie" die Rede:

Und so glauben Astronomen, dass die Dunkle Energie 70 Prozent der Masse des Universums ausmacht.

Ich frage mich, ob das fachlich korrekt ist, Energie vielleicht, aber doch nicht Masse. Mal etwas naiv ausgedrückt, lässt sich das Quantenvakuum ja nicht einfach auf eine Waage legen und dadurch dessen Gewicht bestimmen. :)
 

Orbit

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komet007
Das ist doch egal. Du weisst ja, dass Masse und Energie quasi synonym behandelt werden.
Nach Deinem Kriterium dürfte man auch nicht mehr von der Masse der Erde sprechen; denn die hat auch noch keiner auf eine Waage gezerrt. Und die der Galaxie auch nicht und deren DM-Cluster schon gar nicht. :)
Trotzdem spricht man hier von Massenverhältnissen.
Gruss Orbit
 

komet007

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Das ist doch egal. Du weisst ja, dass Masse und Energie quasi synonym behandelt werden.

lt. e = mc^2, ja. Vielleicht bin ich da gerade etwas pingelig, wobei ich davon ausgehe, dass Masse an sich nur durch "Teilchen" hervorgerufen werden kann, also Quanten mit Ruhemasse. Ich denke einfach, dass man generell doch unterscheiden muss zwischen reiner Energie woraus letztlich das Quantenvakuum besteht und Masse die von der Materie erzeugt wird.
 

Ich

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Ich denke einfach, dass man generell doch unterscheiden muss zwischen reiner Energie woraus letztlich das Quantenvakuum besteht und Masse die von der Materie erzeugt wird.
Ja nein. Nach E=mc² sind das einfach zwei verschiedene Buchstaben bzw. Worte für dieselbe Größe, und in diesem Sinne kann man gar nicht unterscheiden. Eben deshalb gebraucht man Buchstaben wie Wort heutzutage üblicherweise für "Ruhemasse", damit sie nicht ganz verschwendet sind. Aber auch die hat keinen direkten Bezug zu "Teilchen" oder "reine Energie", so eine Trennung kann man in der Praxis gar nicht durchführen.
Bei der dunklen Energie ist tatsächlich Gesamtenergie gemeint, nicht Ruhemasse, die Bezeichnung als Masse geht also nach E=mc². Ihre Größe ist in dem Fall unabhängig vom Bewegungszustand des Beobachters, weil sie immer im Paket mit entsprechendem negativen Druck kommt, so, dass die Kombination invariant ist.
 

Orbit

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Ich denke einfach, dass man generell doch unterscheiden muss zwischen reiner Energie woraus letztlich das Quantenvakuum besteht und Masse die von der Materie erzeugt wird.
In diesem Zusammenhang eben gerade nicht! Dehalb sind die kosmologischen Dichteparameter dimensionslos. Stell Dir vor, auf was für Parameter Du kämst, wenn Du Massendichte mit Energiedichte vergleichen würdest - sicher nicht auf ein 0,3/0,7-Universum. :)
Orbit
 

ins#1

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Interessanter Artikel. Eine Frage dazu, bezogen auf die Hawking-Strahlung. Ich glaube einmal gelesen zu haben, dass schwere SL fast ausschließlich über virtuelle Photonen verdampfen und wollte deshalb fragen, ob der schleichende Massenverlust der SL durch den selben Prozess von statten geht, oder ob es sich um zwei völlig unterschiedliche Phänomene handelt.

edit: Anders gefragt. Ob ein schleichender Massenverlust der SL durch den selben Prozess von statten gehen könnte, z.B. wenn zwei virtuelle Photonen, die viele Lichtjahre voneinander entfernt sind, entstünden und nur eines der beiden Photonen hinter dem Horizont verschwünde. Quasi analog zur Hawkingstrahlung, nur eben als DE.
Ach, ich geb's auf.

Gruß
ins#1
 
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komet007

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edit: Anders gefragt. Ob ein schleichender Massenverlust der SL durch den selben Prozess von statten gehen könnte, z.B. wenn zwei virtuelle Photonen, die viele Lichtjahre voneinander entfernt sind, entstünden und nur eines der beiden Photonen hinter dem Horizont verschwünde. Quasi analog zur Hawkingstrahlung, nur eben als DE.
Ach, ich geb's auf.


Das Thema hatten wir vor Monaten schon mal diskutiert, das Ergebnis war: Ein SL verliert durch Eigenwärme lt. Schwarzkörperstrahlung Masse, aufgrund Hawkingstrahlung, wenn ein Virtuelles Teilchen von seinem Partnerteilchen getrennt wird, und durch Tunneln von Strahlung durch den Ereignishorizont. Habe jetzt leider gerade keine Zeit den Thread zu suchen.

Gruß
 

ralfkannenberg

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Hallo Joachim,

Hallo Ralf, ich bin jetzt nicht die ganzen Einträge durchgegangen,

schade

glaube aber trotzdem etwas dazu sagen zu könnene. Deine Grundannahme stimmt nicht.

Welche Grundannahme ist Deiner Meinung nach unzutreffend ?


Du musst grundsätzlich zwischen starken und schwachen bzw. nahwirkenden und fernwirkenden Kräften unterscheiden.

Könntest Du ein bisschen genauer beschreiben, was Du unter

- starken
- schwachen
- nahwirkenden
- fernwirkenden

Kräften verstehst ?


Dunkle Energie, die ja eigentlich nur eine beschleunigende Kraft ist, ist eine schwache im ganzen Weltall verteilte, und damit fernwirkende Kraft, jedenfalls in der Modellvorstellung.

Das "und damit" ist mir nicht klar: Wieso folgt aus "schwach im ganzen Weltall verteilt" => "fernwirkend" ?


Auf die Galaxien bzw. die Entsehung von schwarzen Löchern hat diese schwache Kraft nicht den geringsten Einfluss, da bin ich mir ganz sicher.

Könntest Du dieses "bin ich mir ganz sicher" auch noch ein bisschen begründen ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Hallo Ralf,

bin nun auch mal wieder im Netz. Ich versuche es einmal ganz allgemein zu erklären. Die beschleunigende Kraft kann nicht materiegebunden sein, jedenfalls nicht in einer uns bisher bekannten Form, und 2. Sie ist stärker, als die Gravitation, denn sonst würde das Weltall nicht beschleunigt expandieren. Wäre die DE als beschleunigende Kraft nun an die Materie gebunden, an die Galaxien usw. "und" gleichzeitig stärker sein als die Gravitation, müsste uns hier in der Milchstraße schlicht alles um die Ohren fliegen. Ist doch leicht einzusehen. Demgegenüber ist anzunehmen, dass der wie auch immer geartete Träger der dunklen Energie, etwa das "angeregt fluktuierende Vakuum" oder was auch immer, sich im ganzen Kosmos verteilt, was für eine abstoßende Kraft auch ganz natürlich wäre. Eigenschaften, wie starke kraft, schwache Kraft, nahwirkende Kraft und fernwirkende Kraft, waren da nur ein, vielleicht etwas schwacher Versuch, einer genaueren Charakterisierung. Aber ich glaube, mit meiner allgemeinen Beschreibung geht es auch. Ich hoffe, Du kannst mir so weit zustimmen. Gruß Joachim Stiller Münster
 
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