weiterführende Aspekte der LHC-Sicherheit konkretisierbar
An Galileo2609
Bitte, lassen Sie mich vorwegschicken:
Für Ihre stets konstruktive Haltung danke ich Ihnen
ausdrücklich und finde, dass man aus Ihrer Einstellung
für die Führung einer Diskussion lernen kann.
Was ist zu tun, um das Gefühl einer Verunsicherung bei
einem beachtlichen Teil des Publikums gerechtfertigterweise
wiederherzustellen?
- hier Stichworte, gelistet -
a) Vom vorsichtigen Ja des Albert-Einstein-Institutes
bis zum sicherem Ja der CERN-Safetyreport zu der Hawking-Strahlung:
Klärung 1.) Welche Fachstudien führten beim AEI zu einem
nur "vorsichtigen" Ja ?
Klärung 2.) Wurden die Inhalte dieser mir unbekannten
Fachstudien in den CERN-Safetyreports berücksichtigt und
widerlegt ?
Was kann zur Klärung helfen?
Antwort: Ein Anfrageschreiben an das Albert-Einstein-Institut
- Welche (ggf. bei CERN noch nicht berücksichtigten)
Fachstudien führten zu einem nur "vorsichtigen" Ja?
b) Herbeiführung einer Vergleichbarkeit mit der
natürlichen kosmischen Strahlung im LHC-Experiment
Leider habe ich mich nicht ausreichend deutlich zuvor ausgedrückt,
sonst wäre Ihre Antwort mir hilfreich gewesen.
Die Idee lautet, einen ausreichend großen Bruchteil
der Gesamtenergie von bis zu 14 TeV für einen großen Restimpuls
des Kollisionsproduktes abzuzweigen. Dies müßte
technisch möglich sein, wie ich finde, gerade genau auch
ohne die Fix-target-Technik. Dazu hatte ich einen
Arbeitsbegriff "gesteuerte LHC-Asymmetrie" in die
Diskussion - in Verbindung mit einer 3-stufigen
Experimentabwicklung (2. Version) - gebracht.
Klärung: 1.) Wird entsprechend meinem Vorschlag zu
einer Experimentierstufe 1 einer der beiden Strahlen vor
der Kollision abgeschwächt, so dass
der Restimpuls des Kollisionsproduktes in jedem Falle ausreichend
groß ist ?
Klärung: 2.) Kann die Geometrie der Kollisionswege
in der vorgeschlagenen Experimentierstufe 1
geringfügig nachgebessert werden, so dass
nicht mehr aus 180-Grad-Gegenrichtung,
sondern in einem noch zu bestimmenden, geringem
stumpfen Winkel die Kollision (vorläufig) erfolgt ?
(Sind diese kleinen Maßnahmen einem Ultimativem Risiko nicht
genügend angemessen??)
Was kann zur Klärung verhelfen?
Antwort: Schreiben an CERN zur weiteren Aufklärung
einer Experimentvariation ("gesteuerte Asymmetrie
der Protonenstrahlen")
Hier: Abzweigung eines Energieanteiles
zur Herbeiführung der Situation
entsprechend der natürlichen kosmischen Strahlung.
Dann habe ich noch Verständnisfragen:
c) Schwarze Löcher sollten evtl. nur eingeschränkt elektrische Kräfte
ausüben können ??
Das QED-Modell, dass virtuelle Photonen für elektrische Kraftübertragung
so erfolgreich unterstellt, - zusammen mit der
Schwerkraftfalle SL - führt zu der Schlussfolgerung,
dass elektrische Kräfte nicht frei nach aussen dringen können,
weil die Bewegung der virtuellen Austauschteilchen
zu der elektrischen Feldkraft behindert ist oder nach aussen scheitert.
Habe ich dies richtig beschrieben ?
Ihren Einwand bzgl. evtl. natürlicher elektrisch geladener SL als Produkt
der kosmischen Strahlung in der Erdatmosphäre versuche ich hiermit
aufzunehmen und für mich weiterzudenken.
an Helmut / Aragorn:
auch bitte an Galileo2609:
d) Thema: "hiesiges Teilchen im Andromedanebel nach QT nicht ausgeschlossen"
Wie Sie (Helmut) grundsätzlich bestätigen, erlaubt es
die Wahrscheinlichkeitsverteilung
nach der QT einem Teilchen, auch weit vom wahrscheinlichsten
Ort (Sie sagten beispielhaft Atom) sich weit entfernt aufzuhalten.
Ferner haben Sie nicht widersprochen, dass die Formel
in den Koordinatenrichtung keine Begrenzung enthält.
Ihre Antwort erstreckte sich auch nicht auf
die Bezifferbarkeit der Wahrscheinlichkeit (gemäß einer
einschlägig anzuwendenden QT-Formel) eines
Aufenthaltsortes in der Distanz von 2 Millionen Lichtjahren.
Damit finde ich nachwievor das allbekannte Beispiel als
nicht widerlegt und halte daher die These "Teilchen im Andromedanebel"
einmal aufrecht. Diese These soll die Modellhaftigkeit der QT
verstärkt ins Bewußtsein holen.
e) Rösslersches Theorem:
Das Theoreme falsch sein können und das Falsifizierung auch
falsch sein können (quasi Fehler 2. Art) ist die Wirklichkeit.
Der Gegenbeweis von NICOLAI erstreckt sich auf drei
Merkmale des Rösslerschen Theorems, was unbedingt schwer, offenbar
wahrscheinlich entscheidend wiegt.
Inhaltlich, fachlich geht die Diskussionstiefe über meinen Verständnishorizont
hinaus.
Mehrheitsmeinung und Einzelmeinung stehen aneinander gegenüber -
deswegen bin ich sehr gespannt auf eine Antwort an Prof. Nicolai.
Die Wissenschaftsgeschichte zeigt dem Laien an, dass auch
Aussenseiter manchmal Neues finden können.
Dr. Rössler hat - weil sein Theorem offenbar sehr lange in
der Fachwelt unwidersprochen geblieben ist - als der
Wahrheit und Wirklichkeit verpflichtet sich fühlender Wissenschaftler
so handeln m ü s s e n , wie bislang geschehen, so wie ich finde.
Dass seine Reputation beschädigt wird,
hat er von Anfang an b e w u s s t in Kauf genommen (dokumentiert).
Ich meine, wir bräuchten eh mehr mutige Menschen, die Ihre Überzeugung
nicht bequemerweise nach der Mehrheit ausrichten, sondern sich nach den
Ergebnissen ihrer Erkenntnisse ausrichten (dazu sh. ,bitte, f)).
Die ständige Abqualifizierung empfinde ich als ungerecht.
Das Thema ist zu ernst, als nach einer Kategorie z.B. der Geltungssucht
abgehandelt zu werden.
Eine Beschränkung auf Sachargumente
verkürzt die leidige Diskussion!
f) Darauf möchte ich bitte hinweisen:
Ein Herr Lutz von Grünhagen beurteilt die derzeit noch
nicht ganz abgeschlossene Diskussion auf
www.achtphasen.net
aus wirklich interessantem, übergeordneten Gesichtswinkel.
Diesen kurzen Artikel / Kommentar kann ich nur empfehlen.
Aus seinen Schlussfolgerungen zum gegenwärtigen
Vorgang leite ich ab: Die hier durchgeführte Diskussion
hat einen konstruktiven, weiterführenden Sinn und ist
absolut notwendig.