Gefahren durch die Experimente am CERN - LHC

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galileo2609

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Hallo astronews,

Liebes Forum, hallo Stefan,

ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Teilnehmern ganz herzlich bedanken; ich denke, es war eine intensive, irgendwie auch "aufreibende" Zeit, die mir persönlich irgendwie - auch zwischenmenschlich - sehr viel gebracht hat [...]
Ich freue mich sehr, dass das hat stattfinden dürfen.
hier möchte ich mich Ralf ausdrücklich anschliessen. Diese Diskussion war eine der intensivsten und auch menschlich gewinnbringendsten, die ich jemals in einem Internet-Forum führen konnte, und das lag nicht zuletzt daran, dass Marc und Enrico hier nicht locker gelassen haben. Das mag vielleicht manchen erstaunen. Aber wer daran zweifelt, sollte sich noch einmal MACs treffende Zusammenfassung anlesen:
Für uns ist der wissenschaftliche Fortschritt nicht nur ein Wert an sich, sondern eben auch ein, wenn nicht der Beitrag zur Lösung von Problemen. Für Mark und mit ihm für viele Menschen, kommt besonders das als unheimlich empfundene Tempo dieses Fortschritts anscheinend als eine Art Manifestation des Golem daher, und sicher ebenso die Angst vor den negativen Folgen der fortschreitenden Entwicklung, die zu leugnen ebenso töricht wäre, wie ihre Segnungen gering zu schätzen.

Wir werfen uns gegenseitig Naivität vor, daß wir den jeweils anderen Standpunkt nicht sehen und glauben, jeder für sich, daß wir ihn wohl sehen, aber ihm eben einen anderen, den richtigen Stellenwert, zuordnen können.
Über solcherart Reflexion kann man Menschen für sich gewinnen, auch wenn man naturwissenschaftlich zu antagonistischem Widerspruch findet. Diese Geschichte hat für mich, so hoffe ich, auch eine Fortsetzung, die auf öffentlichen Kanälen nichts zu suchen hat. Mein Dank schliesst die beiden damit ausdrücklich ein.

Nun gut, ich denke, wir sind uns einig, dass dieser Thread nicht mehr sinnvoll fortgesetzt werden kann. Das liegt nicht daran, dass alle Fragen beantwortet wären, sondern mehr darin, dass dieser Thread auch eine inhärente Entwicklungsgeschichte birgt, die so ganz wahrscheinlich nur diejenigen User nachvollziehen können, die von Anfang an mitdiskutiert und mitgestritten haben (die komplementären Nachbarthreads, insb. 'Ich's 'Rössler und die Mathematik' dabei nicht zu vergessen)!

Sachlich stehen jetzt die FAQ im Zentrum der Diskussion, soweit diese überhaupt noch nachgefragt werden, schwerpunktmässig vertiefbar in der qualitativ gewohnten Form, die das astronews und seine User verkörpern können. Das, was sich daneben entwickelt hat, die 'dritte Phase' ist Gegenstand anderer Plattformen und Mittel. Mit der Verselbständigung der 'LHC-Kritik' in die Arena des Aktionismus, müssen wir beobachten, dass sich diese jeglicher fachlicher Korrektur entzieht und Mustern folgt, die man beispielsweise aus den abstossenden '9/11'-Spekulationen zur Genüge kennt. Dieser Prozess scheint mir umso unvermeidbarer, wie die Protagonisten des 'LHC Widerstands' auf die 'unentdeckbare' Bedrohung der MBH schwenken werden, die das Schicksal nicht unmittelbar, sondern im bewusst vage gehaltenen Zeitraum der Rösslerschen 50 Monate bis 50 Jahre exkutieren sollen.

In diesem Sinne erweckt unsere gemeinsame Anstrengung durchaus den schalen Geschmack eines 'Pyrrhussieg'. Wenn sich die 'safety reports' des CERN und unsere Diskussionen auch in einer rationalen Rezeption und Beruhigung niedergeschlagen haben sollten, stehen wir vor der Tatsache, dass eine aufklärungsresistente Zielgruppe aus der Spekulation auf dem 'Markt der Ängste' übrig bleibt, die nicht einzufangen ist. Und über deren Reichweite man bislang nur spekulieren kann.Dass Rössler da immer noch mitmischt, ist seine persönliche Verantwortung und endgültige Verabschiedung als Wissenschaftler. Und ich denke, man kann nachvollziehen, warum selbst Niels Birbaumer, der Rössler seinerzeit in Tübingen nicht fallen lassen wollte, mittlerweile resigniert feststellt, dass sich der Tübinger nur noch lächerlich macht.

Abgesehen davon, dass weder Rössler noch Goritschnig ihren jüngsten Aktionismus lange ausleben werden können, steht fest, dass ihre Saat sie überdauern wird. Und es liegt auch an uns, nicht unbedingt heute, und auch nicht unbedingt auf astronews beschränkt, das zu beobachten und zu hinterfragen, was da letztendlich heranwächst.

Ironischerweise liegt darin sogar noch eine Ambivalenz. Die 'Kritiker' haben es geschafft, Spitzenforschung medial so effizient in die Öffentlichkeit zu tragen, wie es vermutlich die beste PR-Abteilung des CERN nicht geschafft hätte. Auch dieses Pfund muss jetzt gestaltet werden.

In diesem Sinne!

Grüsse galileo2609
 
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