Gefahren durch die Experimente am CERN - LHC

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Guten Abend,

ich bin neu hier mit einigen Fragen, die sich in den Ohren der User reichlich kindlich anhören, kommt daher ich bin kein Wissenschaftler und hasse dazu noch Formeln da sie zuviel außen vorlassen.

Hallo u.g.,

das hier ist ein Astronomie-Forum und die Astronomie ist eine Naturwissenschaft und da braucht man halt Formeln, um die Sachverhalte einfach aber dennoch präzise aufschreiben zu können.

Wenn man dieses elementare Rüstzeug von vornherein ablehnt, wird es nicht einfach sein, zu sinnvollen Aussagen zu kommen. Und sich hinter der eigenen Inkompetenz verstecken und trotzdem mitreden und vor allem kritisieren zu wollen, wird dann in der Regel - eigentlich wenig überraschend - als Spekulation aufgefasst, aber nicht als ernstzunehmender wissenschaftlicher Beitrag. Insbesondere sind solche Spekulationen nicht geeignet, um Beurteilungen über Risiken vorzunehmen.

Deswegen empfehle ich Ihnen vorgängig, einen Privatlehrer zu engagieren, der Ihnen die benötigten Grundlagen vermittelt.


Freundliche Grüsse, Ralf Kannenberg
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Das ist ein Argument, das mich überzeugt.

Danke, Ralf, aber manchmal wird man müde. :(

Grüsse galileo2609

Noch eine Woche, Galileo, danach dürfen wir uns alle vermutlich eine kleine Pause gönnen.

Auch die Nr.2 vom AC, deren stilles Mitlesen hier im Thread mir neben Deinem riesigen Engagement stets ein Gefühl von Vertrauen gegeben hat.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

frosch411

Registriertes Mitglied
Kann die Angst vieler daher kommen, das eigentlich erst mal festgestellt werden sollte was das vorausgehende Ereignis war, das zum Urknall führte. Ich habe noch nie von einem Wissenschaftler den leisesten Hauch darüber gehört. Auch wenn das unter Wissenschaftlern nur Nase rümpfend aufgenommen wird, so erzählen einige Volksstämme wohl das Ereignis des Urknalls. Das gewaltsame Trennen von Papa und Rank und die Stürme die dann auftraten, da muss doch eine cosmische Balse eine Dimension zerissen worden sein.

Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde (Die Bibel, Genesis 1,1).

Das wird dann genauer angegeben:

Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es ward Licht. (Gen 1,2).

Und das war dann ja wohl der Urknall (oder Urblitz?)
 

MoreInput

Registriertes Mitglied
Hi!

Ich bin auch dafür, den Thread mal zu schliessen, zumal seit Beitrag #2104 Godwins Gesetz auch diese Diskussion erreicht hat.

Den Thread nach dem 10.9. zu schliessen dürfte für die beratungsresistenten "die-hard" Kritiker nichts bringen, da es ab Mittwoch eh' zu spät zu allem ist...

Grüsse,
MoreInput
 

Planetologist

Registriertes Mitglied
Sg. Herr Deiters,

auch ich bin, wie Ralf Kannenberg, der Meinung, dass man diesen Thread nicht schliessen sollte. Nicht, weil sich daraus neue Erkenntnisse zu den LHC Experiment ergeben sollten, sondern weil eine Schliessung dieses Threads meiner Meinung nach kontraproduktiv waere. Die LHC Kritiker wuerden es als "Sieg" werten, wenn sie nicht mehr zu Wort kommen duerfen und koennten in anderen Foren weiter an Ihren Theorien basteln. Eine Zusammenfassung, wie vom user "Bernhard" vorgeschlagen, ist wuenschenswert, aber sie wuerde wiederum (bei gleichzeitiger Schliessung des Hauptthreads) den alles verdrehenden Kritikern in die Haende spielen. Diese Leute wuerden sofort behaupten, dass andere Meinungen unterschlagen werden. Ich wuerde daher vorschlagen, mit der Schliessung des Threads mindestens bis zur Inbetriebnahme des LHC + einige Tage zu warten.

Gruss, P.
 

Centurio

Registriertes Mitglied
... ich plane diesen Thread zu schließen, weil ich nicht glaube, dass er in der Sache noch irgendetwas Neues bringt, sondern im Gegenteil eher zu persönlichen Auseinandersetzungen Anlass gibt. ...

Ich meine, dieser Thread sollte zumindest nicht vor der offiziellen Inbetriebnahme des LHC geschlossen werden. Ich sehe es auch nicht als einzigen Zweck der Diskussion hier an, ständig neue Argumente oder Fakten zu Tage zu fördern, sondern es sollte einfach eine Plattform für Fragen geben, auch wenn diese schon gestellt und behandelt worden sind - immerhin registrieren sich ständig neue Teilnehmer.

Es wäre allerdings wünschenswert, wenn ein Inhaltverzeichnis mit Links erstellt und an prominenter Stelle, z.B. am Anfang, zugänglich gemacht werden könnte, weil niemand mehr den ganzen Thread durchlesen wird, bevor er sich an der Diskussion beteiligt.

Zu den ursprünglich unterstellten Gefahren sind inzwischen neue gekommen, seien es die Folgen mehr oder weniger irrationaler Angst oder konkrete Drohungen und mögliche Aktionen gegen beteiligte Personen.

Vor diesem Hintergrund wäre es falsch, diesen Thread jetzt zu schliessen.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Herr Deiters,

ich plane diesen Thread zu schließen, weil ich nicht glaube, dass er in der Sache noch irgendetwas Neues bringt, sondern im Gegenteil eher zu persönlichen Auseinandersetzungen Anlass gibt. Zudem kommen neue Leser mit vermeintlich neuen Fragen, die überwiegend schon alle einmal beantwortet wurden. Kaum einer kann bei über 2300 Beiträgen noch den Überblick behalten.
kann man so sehen und der Überblick fällt tatsächlich zunehmend schwerer. Das wäre allerdings noch mehr der Fall wenn wir dieses Thema auf noch mehr Threads verteilt hätten.


Ich plane deswegen Folgendens und bitte, falls die hier Diskutierenden die Idee gut finden, um entsprechende Mitwirkung:

Ich möchte einen - durch normale Forumsnutzer nicht editierbaren - Thread erstellen, in dem auf die häufigsten Fragen zum Thema CERN/LHC/usw. eine Antwort gegeben wird. Dabei möchte ich auf die Erklärungen und Beispiele aus diesem Thread zurückgereifen (ggf. mit Verweis auf den entsprechenden Beitrag)...

Ich möchte den Beitrag also nicht selber schreiben, sondern nur dafür sorgen, dass alle Fragen und die entsprechenden Antworten, die hier schon einmal aufgetaucht sind, an zentraler Stelle gesammelt werden können. Es solle also ein gemeinsam erarbeitetes FAQ werden.
das könnte sehr viel Arbeit sparen. (Nachher)

Darauf kann sich dann jeder beziehen und in einem weiteren Thread noch gezielt Fragen stellen bzw. Themen erörtern, die dort noch nicht abgehandelt wurden. Ich will das FAQ nicht für alle zum Schreiben freigeben, weil ich dann befürchte, dass es nicht so übersichtlich bleibt, wie bei Erstellung durch eine Person.
Ja.

Ich bitte um Meinungen zu diesem Vorschlag,
Das wäre in meinen Augen eine gute Sache, allerdings auch ziemlich viel Arbeit.

Vorschlag: Jede(r) der mag, nennt einige seiner Beiträge oder nominiert auch 'fremde' (Fragen/Antworten/Diskussion) die da rein kommen könnten und
jemand,einige, viele, entscheiden. Ihnen allein diese Arbeit aufzubürden ist sicher nicht in Ihrem Sinne.

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Marc Fasnacht
Ich hab nichts verstanden. Bist auch Du müde oder könnte dieser Sprachausfall bereits die Folge von Erschöpfung und beginnender Verwirrung sein?

Ich denke, Du gehst nun auch zu diesem Maskenball der Schwarzen Löcher in Genf, oder? Doch, doch, geh nur! Obwohl Du damals nach diesem langen nächtlichen Telefonat mit einem sanft sprechenden Herrn, der Dich für sowas zu motivieren versuchte, nichts davon wissen wolltest. Man wird Dich nicht erkennen in der Vermummung.

Schwarze Vermummung ist eine gute Wahl. Da hat man automatisch die Gewalttätigen dabei, denn das ist deren Uniform.

Orbit
 

Marc Fasnacht

Registriertes Mitglied
Marc Fasnacht
Ich hab nichts verstanden. Bist auch Du müde oder könnte dieser Sprachausfall bereits die Folge von Erschöpfung und beginnender Verwirrung sein?

Ich denke, Du gehst nun auch zu diesem Maskenball der Schwarzen Löcher in Genf, oder? Doch, doch, geh nur! Obwohl Du damals nach diesem langen nächtlichen Telefonat mit einem sanft sprechenden Herrn, der Dich für sowas zu motivieren versuchte, nichts davon wissen wolltest. Man wird Dich nicht erkennen in der Vermummung.

Schwarze Vermummung ist eine gute Wahl. Da hat man automatisch die Gewalttätigen dabei, denn das ist deren Uniform.

Orbit
urbi et orbi orbit!
 
Zuletzt bearbeitet:

Centurio

Registriertes Mitglied
Ich habe in Erinnerung das Cern, eigentlich veranstaltet wird um herauszu was kurz nach dem Urknall war. Wieso werden nun diese kleine SLs erzeugt?

Es ist denkbar, dass auch kurz nach dem Urknall kleine SL da waren, die inzwischen zerfallen oder zerstrahlt sind, denn man hat bisher noch keines beobachten können. In diesem Falle wären die SL, die am LHC erzeugt werden könnten, allerdings ungefährlich, weil sie ebenfalls zerstrahlen würden.

Kann die Angst vieler daher kommen, das eigentlich erst mal festgestellt werden sollte was das vorausgehende Ereignis war, das zum Urknall führte. Ich habe noch nie von einem Wissenschaftler den leisesten Hauch darüber gehört.

Ich glaube nicht, dass diese Angst so konkrete Ursachen hat. Es ist einfach die Angst vor etwas, das einen schlechten Ruf hat (SL) und das man nicht versteht. Es gibt aber durchaus Wissenschaftler, die sich über die Ursache des Urknalls Gedanken gemacht haben, oder über ein "davor" in nicht direkt zeitlichem Sinn. Das prominenteste Beispiel ist die Theorie der Schleifen-Quantengravitation.

Auch wenn das unter Wissenschaftlern nur Nase rümpfend aufgenommen wird, so erzählen einige Volksstämme wohl das Ereignis des Urknalls. Das gewaltsame Trennen von Papa und Rank und die Stürme die dann auftraten, da muss doch eine cosmische Balse eine Dimension zerissen worden sein.

Hier rümpft niemand die Nase. Die Urknall-Theorie wurde zuerst von einem katholischen Priester, Georges Lemaître, begründet, weil die Vorstellung von einem Beginn des Universums und der Zeit für ihn religiös motiviert sinnvoll erschien. Ebenso ist es kein Zufall, dass der Begründer der Schleifen-Quantengravitation, Abhay Ashtekar, Hindu ist, denn in seiner religiösen Vorstellungswelt wird das Universum, vereinfacht dargestellt, immer wieder neu erschaffen.

Ich hätte mir keine Gedanken darüber gemacht, ja gäbe es da nicht die Geschichte bei v. Butlar. Ein Beobachter erzählt von genau so einem Ereignis und welche Schätze dadurch entstanden sind. Metalle die man hier auf der Erde nicht kennt so leicht und biegsam, sehr gut für Raumschiffe! Also müsste man ja mal herausfinden wer der Geldgeber dieser Sache ist. Vielleicht will man ja diese Sache kopieren und vergisst darüber das dieser Teil der Dimension schon irgendwie eine verschmelzung der damals freigesetzten Stoffe hinter sich hat und darum niemals das selbe Ergebnis herauskommt.

Von Butlar ist kein ernstzunehmender Wissenschaftler, aber wenn er Sie zum Nachdenken bringt, ist das erfreulich. Es ist aber nicht beabsichtigt, am CERN mit dem LHC irgendwelche Schätze oder Materialien herzustellen, es handelt sich um reine Grundlagenforschung, und es ist ausnahmelos bekannt, wer die Geldgeber sind. Aus dem Noether-Theorem folgt jedoch, dass es gleichgültig ist, wann und wo ein physikalisches Ereignis stattfindet, wenn der Energie- und Impulserhaltungssatz gilt, daher könnte noch immer "dasselbe Ergebnis herauskommen". Außerdem sind alle wertvollen Metalle im Universum bei energiereichen Supernova-Explosionen entstanden, das nachzumachen, wäre allerdings zu teuer, weil man dafür sehr viel Energie benötigen würde. Mit einem Teilchenbeschleuniger könnte man durchaus z.B. aus Blei Gold herstellen (in winzigen Mengen).

Es hat mir wirklich Spaß gemacht, auf Ihre Fragen zu antworten.
 

FrankSpecht

Registriertes Mitglied
Entweder findest du das jetzt besonders witzig oder du hälst dich tatsächlich für einen "heiligen Petrus", der sich berufen fühlt, die abtrünnigen Physiker auf den rechten Pfad zu weisen.

@Stefan Deiters
Ich sehe es wie RalfKannenberg. Bitte lass' den Thread bis nach dem 10.09. offen.
Entweder geht die Welt dann unter, und die Jungs von gegenüber hatten doch Recht, oder die Welt geht nicht unter. Dann werden wir solange diskutieren, bis die Maximalenergie am LHC hochgefahren wird (in etwa 2 Jahren also).

Naja, auch keine schöne Aussicht für den Thread hier :eek:
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Frank
Das war nur ein Spässchen von Marc, ein Wortspiel mit meinem Nick, das schon mal ein anderer User auch gemacht hat.
 

Centurio

Registriertes Mitglied
Wobei man das durchaus nachvollziehen kann.

Orbit ist eine Kreisbahn um einen Planeten, im einfachsten Fall die Erde, und das ursprüngliche Wort ist das lateinische "orbis", Kreis. Das verwendet der römische Papst, wenn er sich auf den Erdkreis bezieht, also das, was sich nach römischer Vorstellung außerhalb der Stadt Rom befindet, in einer Segnungsformel.

Ich glaube übrigens nicht, dass Marc an einer gewalttätigen Demonstration teilnehmen würde - und wenn es dabei dazu käme, dann wäre er wohl einer der Besonnenen, trotz seines martialischen Aufrufs zum Einsatz des Militärs.
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Ich denke auch, dass er nichts mit Gewalt zu tun haben möchte; aber mithelfen bei der Demo wird er wohl schon.
Heute hat er übrigens auch den Aufruf von seiner Homepage 'achtphasen' ergehen lassen, man solle sich mit E-Mails an die Regierungen der CERN-Mitgliedländer für ein Moratorium stark machen.

Orbit
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo astronews,

ich möchte einmal ein vorläufiges Fazit formulieren, dass ggf. auch dem geneigten Leser eine Orientierungshilfe geben mag. Mit der Inbetriebnahme des LHC am 10.09.2008 wird dieser Thread ein Vierteljahr alt.

Die zur Diskussion gestellten Themen würden in anderer Situation über den Forumbereich 'Gegen den Mainstream' nicht weit hinauskommen. Dass sich dieser Thread wie auch die korrespondierende Diskussion in der medialen Gesellschaft als 'quasi-seriöses' Thema hält, liegt daran, dass es sich über die innerwissenschaftliche Argumentation hinaus (wo es primär hingehört), in andere voluntaristische Arenen etablieren konnte. Die Geschichte ist kurz gefasst. Durch die Klage des aus den vergleichbaren Eskalationen um den Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC) bekannten Walter L. Wagner in Hawaii, war das Spiel mit den menschlichen Ängsten neu eröffnet. Im Frühjahr 2008 ist der umstrittene Prof. emeritus Otto E. Rössler im deutschsprachigen Raum auf diesen Zug aufgesprungen. Unterstützt durch überforderte und auf Quote zielende Journalisten wurde das Angstthema LHC durch das Sommerloch getragen. Das Internet kam zum Zuge. Es waren ein paar wenige Internetaktivisten, wie der Amerikaner James Jr Tankersley, der '(Co)Administrator' von 'LHC Facts', die unermüdlich in Online-Kommentaren, Blogs und Foren dafür sorgten, dass die Angstwelle vital gehalten wurde.

Der LHC-Widerstand hat sich von Anfang an einen quasiwissenschaftlichen Anstrich gegeben. Insb. im deutschsprachigen Raum warb er zunächst mit einigen Ausarbeitungen von Otto E. Rössler zu einer Neuinterpration der ART, aus der ein 'Beweis' resultiere, dass die Hawking-Strahlung, die für eine sichere instantane Vernichtung hypothetischer MBHs am LHC sorgen würde, nicht entstehen könne. Bereits mit dieser Fundierung hat der LHC-Widerstand den Konsens guter wissenschaftler Praxis verlassen.

Die aktuellen Arbeiten von Otto E. Rössler ('Abraham-Solution to Schwarzschild Metric Implies That CERN Miniblack Holes Pose a Planetary Risk' und 'Abraham-like return to constant c in general relativity: “ℜ-theorem“ demonstrated in Schwarzschild metric') wurden nie in einem anerkannten Fachjournal veröffentlicht. Otto E. Rössler schweigt sich, trotz mehrfacher Aufforderung, dazu aus, wie weit das 'peer review' gediehen ist bzw. was in der Ablehnung seiner papers geschrieben steht. An dieser Stelle hätte die Berufung des LHC-Widerstands auf diese papers und seine öffentliche Galionsfigur bereits abgehakt sein sollen, gemeinsam bewertet als das, was Rösslers Arbeiten wirklich sind, nämlich 'junk science'. Ein Thema für 'GdM', fertig, basta!

Nun hat Rössler aber seit Jahren den Konsens aufgekündigt 'lege artis' zu arbeiten. Seit seinem de facto Karriereende an der Universität Tübingen, wo man ihn die letzten Jahre bis zur Pension, müde von den Eskapaden des Professors, unbehelligt gewähren liess, hat er sich zunehmend den 'dissident scientists' angeschlossen. Als Beispiel sei sein Auftritt beim Workshop "Physics as a Science" 2002 in Arrecife de Lanzarote genannt, dass von den NPA-Mitgliedern und Gründern der 'GFwP' George Galeczki und Peter Marquardt geleitet wurde. George Galeczki verdankte Rössler auch Inspiration bei der Abfassung seines 2005er Artikel 'The scale change of Einstein’s equivalence principle', erschienen in 'Chaos, Solitons & Fractals', Vol. 25, pp. 897ff.:
Acknowledgement - We also thank [...] George Galeczki for discussions.
Aus welcher Liga Rössler seine RT-Kenntnisse füttert, ist damit klar, und bereits hier müsste es wieder heissen, Schluss, aus, basta! Aber Otto E. Rössler wäre nicht er selbst, würde er nicht weitermachen. Weiter ohne Besitz einer anerkannten Veröffentlichung, aber mit medialem Rückenwind belagert er das CERN solange, bis Rolf Landua ihm am 04.07.2008 einen exklusiven Empfang bereitet, seine Manuskripte entgegennimmt und an das AEI zum ausserordentlichen review weiterleitet. das Ergebnis ist bekannt. Mit 'On the arguments of O.E. Rössler' werden die Rösslerschen 'Neuinterpretationen' durch Domenico Giulini und Hermann Nicolai endgültig als das klassifiziert, was sie von grundauf sind: junk science.

Die weitere Geschichte ist bekannt, Rössler weigert sich, dieses review anzuerkennen, hält sich aber im weiteren Verlauf der Ereignisse relativ zurück mit seinen 'Argumenten'. Er degeneriert zunehmend in seinen 'stand alone' Aktivitäten oder in seiner Unterstützung der 'Wiener Initiative' um Markus Goritschnig zu einem Repetitor der allgemeinen Phantasien, die sich um die am LHC vorgeblich entstehenden MBH, Strangelets, etc. perpetuieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

galileo2609

Registriertes Mitglied
Die aktuelle Situation stellt sich wie folgt dar, dass der LHC-Widerstand keine exklusive quasiwissenschaftliche' Hypothese mehr hat. Dieser Verlust wird gleichwohl als Vielfalt angepriesen, wie z. B. das auch Marc Fasnacht rezipiert:
ich habe in vorhergehender Antwort an Orbit erwähnt, dass seitens CERN durchaus entsprechend Ihrer Harmlosigkeitsargumentation dringlich Belinski widerlegt werden müsste - und dies weder von mir noch von Ihnen (mit Verlaub) sondern seitens CERN.

Es gibt aprospos nicht nur EINE kritikerseitige Argumentation sondern EINIGE.
Diese Vielfalt wird in den Händen der 'Kritiker' aktuell eher zur Kakophonie. Neben Rössler selbst und einigen Nostalgikern wie dem 'Koordinator' der 'Wiener Initiative' Markus Goritschnig, die den Rössler'schen Theoremen noch in einem Akt der Trauerarbeit anhängen, spielt der Tübinger 'theoretisch' keine Rolle mehr. Die 'junk science' ist de facto auch beim 'LHC-Widerstand' passé. Aus den EINIGEN lassen sich exakt noch zwei Namen extrahieren, das sind V. A. Belinski mit seiner Schrift 'On the existence of black hole evaporation yet again' (erschienen in: Physics Letters A, Volume 354, Issue 4, 5 June 2006, Pages 249-257) (diese anerkannte Veröffentlichung ist auch auf arXiv frei verfügbar, ggf. wurde sie in einem ersten Anlauf bei den 'Physical Review Letters' abgelehnt) und Rainer Plaga mit seinem am 10.08.2008 veröffentlichten Manuskript 'On the potential catastrophic risk from metastable quantum-black holes produced at particle colliders'.

Beschäftigt man sich mit Belinskis paper, wird man zuerst darauf stossen, dass es James Jr Tankersley war, der diese Quelle wie Sauerbier angepriessen hat. Man wird weiter feststellen, dass das Belinski-paper aktuell in der Wissenschaftsgemeinde dreimal zitiert wurde, einmal davon von Belinski selbst. Zum dritten und entscheidenden Punkt wird man darauf aufmerksam, dass Belinski in seinem paper neben der Hawking-Strahlung auch den verwandten 'Unruh Effekt' in Frage stellt:
Articles [1]–[7] showed the absence of a theoretical basis for the existence of the so-called Unruh effect and in this context we have been asked by many researchers whether or not these results have some consequences for the black hole evaporation effect [8] as well. The question is quite pertinent because these effects are related and some authors have even treated them as essentially the same phenomenon. I hope to clarify this point here.
Nun ist der 'Unruh Effekt' etwas sicherer plaziert als die verwandte Hawking-Strahlung, und zumindest indirekt experimentell über den 'Sokolov-Ternov effect' nachgewiesen. Auch in der aktuellen Diskussion wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass damit die 'Kritik' an der Hawking-Strahlung auf schwankendem Boden steht: 'Black Holes at the LHC - again'. Nun ist es ja, angesichts der 'safety reports' des CERN (seit kurzem ebenfalls 'peer reviewed'), man kann es nicht oft genug wiederholen, unerheblich für die Sicherheit der Erde, ob die Hawking-Strahlung zum Tragen kommt oder nicht. Entscheidend ist, dass die 'Kritiker' hier ein Problem haben. Mit dem wackeligen Belinski (siehe 'Unruh Effekt') bringen sie ein 'peer reviewed' paper in Stellung, dass gleichzeitig im Gegensatz zu der Hypothese von Rainer Plaga steht. Plagas paper, obwohl selbst noch nicht mit den Weihen eines 'peer review' versehen, aber bereits durch Giddings/Mangano herausgefordert, geht von einem Szenario mit Hawking-Strahlung aus. Woran soll sich der Laie jetzt orientieren? Beides kann nicht gelten. Und der Super-GAU für die 'quasiwissenschaftliche' Argumentation des LHC-Widerstands wird dann eintreten, sobald in der nächsten Runde Plaga vs. CERN die Hawking-Strahlung als Option erhalten bleibt und Plagas 'thermal damage scenario' ein definitives Aus erfährt. Nebenbei sei bemerkt, dass diesen inhärenten Widerspruch wieder einmal nicht die 'Kritiker' auflösen werden.

Nach dieser absehbaren Entwicklung haben die 'Kritiker' nichts mehr in der Hand ausser 'gefühlten Bedrohungen'. Ich wage zu prophezeien, dass sich die Bewegung danach in individualisierten, miteinander konkurrierenden Zellen verliert. Das ist zwar immer noch suboptimal, aber immerhin eine Perspektive qua Evaporation.

Grüsse galileo2609
 
Zuletzt bearbeitet:

Centurio

Registriertes Mitglied
Danke galileo2609 für Ihre unermüdliche und sorgfältige Arbeit.

Mit 'On the arguments of O.E. Rössler' werden die Rösslerschen 'Neuinterpretationen' durch Domenico Giulini und Hermann Nicolai endgültig als das klassifiziert, was sie von grundauf sind: junk science.

In diesem Zusammenhang sollte die Stellungnahme des Darmstädter "Skeptikers" Gerhard W. Bruhn nicht vergessen werden, der sich auch anderswo (Weyl'sche Skalarwellen, Heim-Antrieb, ...) unvergeßliche Verdienste erworben hat. Was auf seiner "besonderen Seite" behandelt wird, ist "erledigt".
 

Centurio

Registriertes Mitglied
'Abraham-like return to constant c in general relativity: “ℜ-theorem“ demonstrated in Schwarzschild metric')

Diese Behauptung hat Rössler (in aller Bescheidenheit :D) selbst Gothic-R Theorem genannt, und wenn man sich die Kreise ansieht, in denen er zu finden ist, scheint es dort ja direkt zum guten Ton zu gehören, Einstein zu widerlegen, oder - pardon - neu zu interpretieren, mit messbaren Konsequenzen übrigens, wie er selbst angibt. Wie daneben muss man sein, so etwas zu tun, ohne sich ebendiese näher anzusehen ...

Ein Blick hierher ist sehr lehrreich: http://www.borderlands.de/index1n.php3
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben