Eben, der Gravitationslinseneffekt tritt nur auf, wenn die Quelle direkt hinter der Linse liegt. Natürlich kann man das nicht wirklich ausschliessen. Aber deinen "Signalkegel" gibt es nicht, eben weil man mit einer Gravitationslinse ein Signal nicht umlenken kann (Ablenkungen von mehr als 0° sind geometrisch ausgeschlossen), genausowenig wie man mit einer Lupe einen senkrecht einfallenden Lichtstrahl ablenken kann (eine Lupe ist eine 2D-Linse, deshalb die Beschränkung auf senkrecht einfallende Lichtstrahlen. Ein Gravitationsfeld ist eine 3D-Linse, verhält sich also nach allen Seiten so wie eine 2D-Linse gegenüber einem senkrecht einfallenden Lichstrahl).
A priori ist es aber natürlich sehr unwahrscheinlich dass ein einzelnes, bestimmtes Signal ausgerechnet von einer Gravitationslinse verstärkt wurde.
Wie gesagt, man kann ohnehin nicht sagen, woher das Signal gekommen ist, auch ohne Gravitationslinse. Die Unsicherheit in der Position des Signals wird mit zunehmender Entfernung immer grösser, man hat also in diesem Fall durchaus einen Kegel, der vom Teleskop und den Fehlerbalken der Positionsbestimmung aufgespannt wird. Aber allein aus der Tatsache, dass das Signal aus der galaktischen Scheibe und auch noch aus der Richtung des Zentrums kam und zudem gegenüber der Position der Wellenlänge von neutralem Wasserstoff kaum rotverschoben war, würde ich eine Entfernung von etwa 1000 (eine typische Entfernung, bei der man erwarten kann, dass in einem typischen Fehlerbereich einer Positionsbestimmung mindestens ein Stern steht - wobei ich das jetzt nicht für diesen speziellen Fall nachgerechnet hätte) bis 100000 LJ ansetzen.