Zwillingserde

Bynaus

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Für die Intellektuelle Leistung eines Individuums ist weder Umgebung noch Bildung relevant. Ich bitte doch sehr das zu erkennen und sich ein für alle mal hinter die Ohren zu schreiben. Oder wollt ihr sagen, dass die Kinder aus den Slums dieser Welt grundsätzlich blöder sind als die Kinder aus wohlhabenden Familien?

Möglicherweise ist das so (einfach eine Frage der Förderung). Untersuchungen zeigen, dass Intelligenz nur zu etwa 50% vererbt ist (es gibt sehr viele Untersuchungen zu diesem Thema, aber keine kommt zum Schluss, dass Intelligenz zu 100% vererbt ist).

Das erscheint mir auch völlig logisch und nachvollziehbar. Intelligenz ist oft praktische, erfahrene, gelebte Intelligenz: wer von früh auf mit Lego-Steinen spielt, hat später ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen (und diesbezügliches Problemlösungsvermögen aka Intelligenz, bzw. ein Aspekt davon). Das heisst nicht, dass JEDER, der mit Lego-Steinen spielt, später ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen hat, denn wie gesagt, etwa die Hälfte der Intelligenz ist vererbt. Aber man kann seine Intelligenz in allen Bereichen trainieren, und nur die Grenzen, an die man mit dem Training gerade noch kommen kann, werden durch die Biologie festgelegt. Vorläufig. ;)

Siehe etwa hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#Einfluss_der_Gene
 

jonas

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Hi Pauli

Ich habe ihn schon gelesen, und Du kommst mir da nicht aus: Du schreibst
was daran liegen müsste, dass unser Gehirn schon seit langer Zeit fertig entwickelt bereit steht, vlt. noch bevor es eine Sprache gab.
meinst es also evolutorisch. Und damit bestätigst Du meine Interpretation der ersten Hälfte dieses Satzes
dass bei gleicher Umgebung und Ausbildung ein Durchschnittsindianer einem Durchschnittseuropäer vom Intellekt ebenbürtig ist,
Bei gleicher Umgebung und gleicher Ausbildung sollen zwei Menschen die selbe Intelligenz erreichen. Und mit Verlaub, das ist sozialdarwinistischer Unsinn.
 

10Andi10

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Das ist interessant:

http://www.bz-berlin.de/BZ/news/2007/07/23/mann-ohne-gehirn/mann-ohne-gehirn,geo=2188422.html


Was sagt ihr dazu? Kann dieser Mann die bei uns ungenuzten Gehirnregionen in anspruch nehmen? Der Mann in dem oben verlinkten Bericht ist geistig auf dem Niveau eines völlig normalen Menschen. Obwohl er nur einen bruchteil der Hirnmasse hat..... Das Gehirn ist ein sich immer anpassendes Organ.....
Also ich persöhnlich bin der Meinung das Sprache, Schrift, usw. schon wichtig ist. Alleine für den Austausch von Wissen ist sie ja unentbehrlich. Mit Gestik und Mimik kann man ja nur Gefühle, usw. ausdrücken. Das Unterhalten funktioniert auch über Telefon, also wenn man seinen Gegenüber nicht sieht (Gestik, Mimik).
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Der Mann in dem oben verlinkten Bericht ist geistig auf dem Niveau eines völlig normalen Menschen.

Offenbar nicht wirklich: IQ 75 ist dann schon sehr unterdurchschnittlich ("normal" ist IQ 100), wenn auch nicht geistig behindert. Es ist bekannt, dass andere Teile des Gehirns übernehmen, wenn bestimmte Teile beschädigt sind. Das wird auch hier der Fall sein. Dass wir aber nur einen "Bruchteil der möglichen Hirnkapazität" brauchen, ist ein (Scientology-)Märchen. Wir brauchen letztlich alles, einfach nicht gleichzeitig.
 

MichaMedia

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Nun es gibt auch Menschen mit voller gesunder Gehirnmasse, denoch einem IQ weit unter 100, ebenfalls nicht behindert, wie gesagt Gesund. Ich denke mal dass das Hirn sehr Anpassungsfähig ist und viel Potenzial zur Verfügung stellt, wenn es nur halb so groß wer, würde sich vermutlich nicht viel ändern.
Sicher nutzen wir alles, aber ob es notwendig ist, ist eine andere Frage.

Gruß Micha
 
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