Antimaterieantrieb

ryan

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Gemini schrieb:
Ich weiß zwar nicht ob wir genügend Antimaterie haben um ein Streicholz anzuzünden, aber eines kann ich mit Sicherheit sagen: Man kann Antimaterie speichern. Das wurde sogar schon gemacht.

Man braucht dazu einen sogenannten "Penning Trap". Das funktioniert so ähnlich, wie es schon vermutet wurde: Eine Ringelektrode erzeugt ein Magnetfeld in einem Vakuum. Wenn dann die Antimaterie, die gerade frisch hergestellt wurde dort rein geleitet wird, bleibt sie dort in der Schwebe hängen. So einen Apperat könnte man sich dann auch in einem Antrieb vorstellen.
Aber das ist eher nicht für eine dauerhafte Lagerung geeignet. Dazu müsste man die Antimaterie auf wenige Grad über den absoluten Nullpunkt abkühlen. Dann wären die Teilchen nicht mehr reaktionsfähig, weil zu träge.


Es gibt doch sogar einen in Amerika, der schon anfängt ein Raumschiff mit Antimaterie-Antrieb zu konstruieren, das Hauptsächlich aus Antimaterie-TAnks besteht, die so ähnlich aufgebaut sind. Ist meines Erachtens Spinnerei, ein Raumschiff bauen zu wollen, wofür er noch nicht einmal den Antrieb hat.
zumal das alles noch nicht wirklich funktioniert. Ich hab da mal ne sendung drüber gesehen und soweit wie der ist, werden ihm die Tanks um die Ohren fliegen, wenn der da jetzt was reinfüllen würde.

Das problem dabei ist eben den zustand stabil zu halten. Da darf kein Stromausfall oder sonst was sein, ansonsten reagiert die Antimaterie mit der Behälterwand.
Ein weiteres Problem ist natürlich die Menge.


Rein theoretisch wäre das natürlich eine echt gute Antriebsmethode, da sparsam, aber bei derzeitigem Stand der Dinge halte ich da die anderen Forschungen schon für realisierbarer.


mfg
ryan
 

apache

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Zitat:
Zitat von stealthfish
"energie kann weder hergestellt noch verbraucht werden, energie wird stets von einer energieform in eine andere umgewandelt"

mir ist zwar klar, dass derartiges im universum von statten geht, aber verstehen tu ich des noch net so da ja das oben genannte phsyikalische gesetz damit ausgehebelt ist

Das erklärt sich dadurch dass Masse und Energie ineinander umwandelbar sind. Wenn du Masse in Energie umrechnest (nach E=mc^2), so siehst du dass die Gesamtenergie erhalten bleibt.

stimmt die gesamtenergie bleibt erhalten, wird aber in strahlung umgewandelt
mfg apache
 
Zuletzt bearbeitet:

mac

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Hallo apache,

herzlich willkommen hier im Forum.

Aus dem was Du in Deinem Post geschrieben hast, werde ich nicht schlau. Was genau fragst Du denn jetzt?

Herzliche Grüße

MAC
 

apache

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naja ich meinte damit das wenn die antimaterie und die materie reagieren, beides "vernichtet" wird und zerstrahlt, wobei elektronen frei werden und die gesamtenergie trotzdem bleibt. Ich meinte damit das die gesamtenergie erhalten bleibt und ich ihm zustimme, weil ich nicht ganz verstanden hab ob er jez meint das die materie vorhanden bleibt.
mfg apache
 

mac

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Hallo apache,

jetzt verstehe ich! Schau mal auf das Datum des Posts, auf den Du da geantwortet hast. ;)

Herzliche Grüße

MAC
 

Algol

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Mal eine Frage zur Annihilation:

Was passiert, wenn ein Positron mit einem Proton kollidiert, mit entsprechender kinetischer Energie natürlich, um die elektrostatischen Kräfte zu überwinden (oder auch im Fall Elektron-Antiproton)? Gibt das auch eine (Teil-) Zerstrahlung oder passiert nix?

Algol
 

Atlas

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mit entsprechender kinetischer Energie, um die elektrostatischen Kräfte zu überwinden

In dem Part liegt auch schon die Antwort: Es geht nicht.

Das Potential eines Protons ist (alles klassisch beschrieben) cq/r. Wenn wir nun ein Positron im Abstand R vom Proton haben, hat dieses eine Potentialdifferenz von cq²[0^(-1) - R^(-1)] zum Ort des Protons. Diese Differenz ist unendlich, damit kann das Positron garnicht so schnell sein, um den Ort des Protons zu erreichen.

Eine Art "teilweise Zerstrahlung" wäre der inverse Beta-+-Zerfall. Dabei trifft ein Positron auf ein Neutron, und es entsteht ein Proton und ein Antielektronneutrino.
 

Ich

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Das Potential eines Protons ist (alles klassisch beschrieben) cq/r. Wenn wir nun ein Positron im Abstand R vom Proton haben, hat dieses eine Potentialdifferenz von cq²[0^(-1) - R^(-1)] zum Ort des Protons.
Jetzt is aber das Proton ausgedehnt, und z.B. zwei Protonen können durchaus miteinander reagieren.
Im Fall des Positrons stellt sich allerdings die Frage, was es denn mit dem Proton anstellen will.
 

Algol

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@Atlas und @Ich:
Danke für eure Antworten, meine Frage war schneller geschrieben als überlegt.
Positron-Proton: da zerstrahlt nichts, es wird gestreut.
Am DESY haben sie mit Elektron-Proton- und Positron-Proton-Kollisionen die Strukturfunktion des Protons bei sehr hohen Energien bzw. kleinen Zeit- und Längenskalen untersucht (siehe HERA).
 
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