DUNKLE MATERIE: Die Masse eines Dunkelmaterie-Teilchens

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Woraus besteht das Universum? Die Astronomen geben darauf eine recht unbefriedigende Antwort: Zu über 95 Prozent aus etwas, das wir nicht kennen - aus Dunkler Materie und Dunkler Energie. Jetzt könnte es Astrophysikern der Universität Würzburg gelungen sein, die Masse eines Dunkelmaterie-Teilchens zu bestimmen. Wenn die Forscher recht haben, ist sie doppelt so groß wie die eines Goldatoms.

mehr:
http://www.astronews.com/news/artikel/2005/05/0505-014.shtml
 

rgf

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Das ganze Geschwafel über "dunkle Materie" bzw. "dunkle Energie" erinnert doch stark an mittelalterlichen "Äther"...

*Kopfschüttel*
 

no_urknall

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rgf schrieb:
Das ganze Geschwafel über "dunkle Materie" bzw. "dunkle Energie" erinnert doch stark an mittelalterlichen "Äther"...

*Kopfschüttel*
*zustimm* ;)

Mal sehen was sie als nächstes brauchen...selbst dieser "Äther" wurde nach den Michelson-Versuch nicht in Frage gestellt, obwohl die Praxies die Unmöglichkeit zeigte rechnete man Jahrelang rum bis die Theorie in die Praxies passte...

Erst Einstein hat das ganze revolutioniert und ich denke mal auch er wurde da am Anfang kritisiert, bis seine Theorie bewiesen wurde...

Das Problem ist das die meisten Wissenschaftler zuviel Zeit in ihre Theorien stecken, die dann vergeudet gewesen wäre wenn die Praxis die Theorie zu wiederlegen droht! Außerdem würde dann keiner mehr einen Cent in die Wissenschaft investieren, wenn die sich dauernd vertun würden...So werden Sachen erfunden und so lange zum Dogma gemacht bis ein Revolutionär seine Theorie beweisen kann und dann ist es ja auch gut, denn schließlich wurde dieser "Sieg" ja auch nur im Namen der Wissenschaft erreicht!

Grüße
 

Sky Darmos

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rgf schrieb:
Das ganze Geschwafel über "dunkle Materie" bzw. "dunkle Energie" erinnert doch stark an mittelalterlichen "Äther"...

*Kopfschüttel*

Hast du eine bessere Theorie die überprüft werden kann? Wenn nicht finde ich es nicht richtig die anderen zu kritisieren.
Du solltest auch bedenken dass "Dunkle Energie" nur ein Überbegriff ist für das was die Beschleunigung der Expansion bewirkt. Ist also nicht vergleichbar mit dem Äther. Ich denke auch nicht dass es einfach eine Energieform gibt die im Raum verteilt ist und eine Beschleunigung bewirkt. Hab aber nichts dagegen wenn man diesen Überbegriff verwendet.
Ob, die Dunkle Energie nun Vakuumenergie ist, oder irgendwas anderes ist nun eine andere Frage.
 

chatt

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Wer Dunkle Materie mit Äther vergleicht hat wohl etwas falsch verstanden.
Es geht hier ja nicht um ein universelles Medium, sondern schlicht um eine Art Materie die wir nicht sehen können, die aber sicher da sein muss, sonst ließe sich das Universum nicht so erklären wie es ist.
Eine solch hohe Masse eines Einzelteilchens klingt allerdings auch sehr wahrscheinlich weil es Elementarteilchen gibt die man für barionische Materie schlichtweg nicht braucht und die alleine schon etwa die Masse eines Goldatoms besitzen.
Ich würde das ganze nicht so einfach als Unsinn abtun.
 

Bynaus

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Das Problem ist das die meisten Wissenschaftler zuviel Zeit in ihre Theorien stecken, die dann vergeudet gewesen wäre wenn die Praxis die Theorie zu wiederlegen droht!

Sowas sagt doch nur jemand, der von Wissenschaft keine Ahnung hat... schade. Diese Aggressivität ("ich würde alles besser machen!!!") führt zu nichts.

Zum Thema:
Die Nachricht erinnert mich an eine Webseite, die ich kürzlich besucht hatte:

http://www.subatomicparticles.com

(insbesondere: http://www.subatomicparticles.com/subatomic/speculation.htm)

Nicht, dass ich der Argumentation auf dieser Seite unwiedersprochen folgen würde, aber die Entdeckung, dass solche "dunkle Materie Teilchen" etwa die Masse von schweren Atomen haben, wird hier "vorausgesagt".

Mal sehen, was da noch auf uns zukommt.

Allenfalls sehe ich schon neue Antriebsmethoden: vielleicht durchströmt die Dunkle Materie ja das Sonnensystem in irgend einer Richtung. Dann müsste man ein grosses Segel aufspannen, dessen Materie mit der dunklen Materie irgendwie interagiert, und schon könnte man sich mittragen lassen. Im Sonnensystem könnte man allenfalls zusammen mit dem Sonnenwind navigieren... aber das sind zur Zeit ja bloss Zukunftsfantasien...
 

rgf

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Sky Darmos schrieb:
Hast du eine bessere Theorie die überprüft werden kann? Wenn nicht finde ich es nicht richtig die anderen zu kritisieren.
Du solltest auch bedenken dass "Dunkle Energie" nur ein Überbegriff ist für das was die Beschleunigung der Expansion bewirkt. Ist also nicht vergleichbar mit dem Äther. Ich denke auch nicht dass es einfach eine Energieform gibt die im Raum verteilt ist und eine Beschleunigung bewirkt. Hab aber nichts dagegen wenn man diesen Überbegriff verwendet.
Ob, die Dunkle Energie nun Vakuumenergie ist, oder irgendwas anderes ist nun eine andere Frage.

Sky, Ich habe nichts verglichen.^^ Ich übe auch keine Kritik, ich äußere meine Gedanken und Überlegungen, mehr nicht.
Dennoch wage ich die Behauptung aufzustellen, daß dunkle Energie und dunkle Materie einen Irrweg darstellt. Insbesondere die immer schnellere Expansion des Universums ist eine Erscheinung, ein Effekt der aufgrund unserer beschränkten, räumlichen denkweise so wirkt als ob es eine Expansion wäre und kein Faktum. Damit stelle ich keineswegs die Physik infrage, sondern nur die Herangehensweise: Ich möchte damit ausdrücken, daß die immer schneller erscheinende Expansion nur im dreidimensionalen Raum eine solche ist (d.h. ich behaupte keineswegs es gäbe sie nicht und wäre nicht messbar), höherdimensional betrachtet aber eine gravitative Wirkung. Mein Klapps auf den Hinterkopf: Wie sieht Gravitation im höherdimensionalen Raum aus und welche Wirkung bzw. welche Erscheinungen könnte sie im dreidimensionalen Raum haben/hervorrufen?
Die Gravitation ist ein wichtiger (wenn nicht sogar der wichtigste) Schlüssel, denn sie durchdringt alle Dimensionen (die höherdimensionale Gravitation muss nicht die selbe sein wie im dreidimensionalen Raum).

Aber grundsätzlich sollte ich hier eigentlich nichts schreiben, das ganze existiert seit vielen Jahren in meinem Kopf, von daher hast du absolut recht Sky, ich sollte den Mund halten. ;-)

Grüße, rgf
 
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Sky Darmos

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Hyperraumzeit

rgf schrieb:
Sky, Ich habe nichts verglichen.^^ Ich übe auch keine Kritik, ich äußere meine Gedanken und Überlegungen, mehr nicht.
Dennoch wage ich die Behauptung aufzustellen, daß dunkle Energie und dunkle Materie einen Irrweg darstellt. Insbesondere die immer schnellere Expansion des Universums ist eine Erscheinung, ein Effekt der aufgrund unserer beschränkten, räumlichen denkweise so wirkt als ob es eine Expansion wäre und kein Faktum.
Damit stelle ich keineswegs die Physik infrage, sondern nur die Herangehensweise: Ich möchte damit ausdrücken, daß die immer schneller erscheinende Expansion nur im dreidimensionalen Raum eine solche ist (d.h. ich behaupte keineswegs es gäbe sie nicht und wäre nicht messbar), höherdimensional betrachtet aber eine gravitative Wirkung.

Wie hab ich das zu verstehen? "NoUrknall" hat eine solche Theorie geäußert, aber er konnte meine Fragen dazu nicht beantworten und nach jetzigem Stand ist sie nicht logisch konsistent. Und selbst wenn sie es wäre sollte man sich doch mal überlegen wieviele unbegründeten Grundannahmen eine Theorie haben kann, um noch als "gute Theorie" zu gelten. Eine gute Theorie muss die Anzahl der Prinzipien immer vermindern, d.h. die Prinzipien müssen auf noch fundamentalere Prinzipien zurückgeführt werden. Aber ich weiche wieder vom Thema ab...

rgf schrieb:
Mein Klapps auf den Hinterkopf: Wie sieht Gravitation im höherdimensionalen Raum aus und welche Wirkung bzw. welche Erscheinungen könnte sie im dreidimensionalen Raum haben/hervorrufen?
Die Gravitation ist ein wichtiger (wenn nicht sogar der wichtigste) Schlüssel, denn sie durchdringt alle Dimensionen (die höherdimensionale Gravitation muss nicht die selbe sein wie im dreidimensionalen Raum).

Ich nehme ja aus verschiedenen Gründen, an dass es keinen höherdimensionalen Raum außerhalb des Universums gibt. Eine solche Hyperraumzeit würde ein gewaltiges Postutat bedeuten. Außerdem könnten wir annehmen dass sich alles mögliche dort befindet. Es gibt ja auch so spinner die schreiben dass es Engel im Hyperraum gibt und Erzengel im Hyperhyperraum oder dass Gott im unendlichdimensionalen Raum existiert. Die Existenz solcher Räume wäre nicht sehr gut für die Wissenschaft, sie würde die Grenze der realität in einen für uns unzugänglichen Bereich verschieben. Ich will eigentlich nicht so intuitiv, und gefühlsgesteuert argumentieren, doch will ich auch nicht meine ernsthaften Überlegungen zu diesem Thema veröffentlichen.

Also wenn ich dich richtig verstanden hab nimmst du die Existenz großer Extradimensionen an. Und darüber hinaus meinst du dass die Beschleunigung der Expansion von Kräften im Hyperraum verursacht wird. Ist das so richtig? Wenn ja, wie genau stellst du dir das vor?

Schöne Grüße,
Sky.
 

rgf

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Sky Darmos schrieb:
Wie hab ich das zu verstehen?
[...]
Ich nehme ja aus verschiedenen Gründen, an dass es keinen höherdimensionalen Raum außerhalb des Universums gibt. Eine solche Hyperraumzeit würde ein gewaltiges Postutat bedeuten. Außerdem könnten wir annehmen dass sich alles mögliche dort befindet.

Ich stimme mit dir hier vollständig überein.

Sky Darmos schrieb:
Also wenn ich dich richtig verstanden hab nimmst du die Existenz großer Extradimensionen an. Und darüber hinaus meinst du dass die Beschleunigung der Expansion von Kräften im Hyperraum verursacht wird. Ist das so richtig?

Ja und Nein! Erstens bin ich nach meinen Überlegungen der Ansicht, daß es keinen Hyperraum in dem von dir hier beschriebenen Sinne gibt. Ich stimme also hier mit dir überein (es gibt da zu viele Unlogische Komponenten). Ich bin aber aus verschiedenen Gründen überzeugt, daß es Extradimensionen gibt und zwar räumliche! Nach meiner (bisher noch nicht veröffentlichten Theorie) wäre unser Universum ein zehndimensionaler Raum mit einer Extradimension, unserer allseits geliebten Zeitdimension (die spielt hier aber eine untergeordnete Rolle, aber das Thema hatten wir ja schon ;) ). Dieser zehndimensionale Raum enthält zehndimensionale Materie bzw. Energie (im zehndimensionalen ist die Grenze da fließend) und ist durchdrungen von dreidimensionalen "Kondensaten" (ich weiß jetzt keinen anderen, kurzen Vergleich um es zu erläutern) welche das uns sichtbare dreidimensionale Universum bilden.
Die von mir in meinem vorherigen Beitrag postulierten Überlegungen zielen darauf ab, daß gravitative Änderungen im eigentlich zehndimensionalen Raum den dreidimensionalen Raum ebend auch zehndimensional verändern und somit Effekte verursachen, die aus dem dreidimensionalen Raum aber sehr unmöglich erscheinen. Wenn man nun die Expansion des Universums als Effekt von und aus dem dreidimensionalen Raum betrachtet läuft man ständig gegen Wände und versucht ungereimtheiten (Urknall) und beschleunigte Expansion mit diffusen und herbeigestrickten und zurechtgebastelten Theorien (dunkle Materie) zu erklären. Dies bedeutete meine Aussage zu "dunkler Energie/Materie": FALSCHER WEG JUNGS! ;-)

Sky Darmos schrieb:
Ich will eigentlich nicht so intuitiv, und gefühlsgesteuert argumentieren, doch will ich auch nicht meine ernsthaften Überlegungen zu diesem Thema veröffentlichen.

Ich auch nicht, aber man kann doch hier und da etwas kleines Ändern und trotzdem bleibt es verständlich ;-)


Grüße aus Berlin,
rgf
 
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Sky Darmos

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Überraum

rgf schrieb:
Ich bin aber aus verschiedenen Gründen überzeugt, daß es Extradimensionen gibt und zwar räumliche! Nach meiner (bisher noch nicht veröffentlichten Theorie) wäre unser Universum ein zehndimensionaler Raum mit einer Extradimension, unserer allseits geliebten Zeitdimension (die spielt hier aber eine untergeordnete Rolle, aber das Thema hatten wir ja schon ;) ).

Normalerweise vertehe ich unter Extradimension, eine kompaktifizierte Dimension, daher ist es etwas irritierend wenn du die Zeitdimension so nennst.

rgf schrieb:
Dieser zehndimensionale Raum enthält zehndimensionale Materie bzw. Energie ). (im zehndimensionalen ist die Grenze da fließend) und ist durchdrungen von dreidimensionalen "Kondensaten" (ich weiß jetzt keinen anderen, kurzen Vergleich um es zu erläutern) welche das uns sichtbare dreidimensionale Universum bilden.

So eine Idee hatte ich auch mal, aber ich hab sie wieder verworfen. Ich hatte mir einen Raum höherdimensionalen Diracsee (negativer Energie) vorgestellt und mir überlegt wie es wäre wenn sich in diesem Diracsee bestimmte Teilchen (von mir aus auch höherdimensionale) Energie quantenmechanisch leihen um zu virtuellen- oder reellen Teilchen zu werden. Diese Teilchen würden dann eine vierdimensionale Kugelfläche formen (aufgewickelte Dimensionen werden nicht beachtet), die unser Universum darstellt, bilden. Das war aber nur so eine unbedeutende Idee von mir die ich gleich wieder vergessen hab - aus Gründen die ich jetzt glaub nicht mehr alle so zusammenkrieg. Auf jeden Fall auch da die Postulierung eines Diracsees inzwischen längst recht überflüssig ist. Deine Theorie erinnert mich an noch eine andere Theorie: Da hat einer in so einem Philosophie Forum die Theorie veröffentlicht, in der so vierdimensionale "Säulen" von einem Mittelpunkt ausgehen und so eine Fläche, die man als die Gegenwart bezeichnen könnte vom Mittelpunkt ausgeht und sich immer weiter nach oben ausbreitet. "Sieht" man auf diese Fläche so entfernen sich die Orte an denen die "Säulen" die "Gegenwart-Fläche" schneiden. Man kann sich nun vorstellen dass diese Säulen in der dreidimensionalen Fläche wie Galaxien aussehen, die sich voneinander entfernen. Diese Fläche erfährt dann einen Wiederstand durch die 4-D-Säulen, so dass die scheinbare Expansion zum Stillstand kommt und sich wieder umkehrt.
Ich erwähne diese zwei "Theorien" nicht da ich sie überzeugend finde sondern nur als Analogien zu deiner Theorie. Bei diesen zwei Theorien kenne ich keine Vorhersagen, daher sind es auch gar keine Theorien, sondern nur "Philosophien"(kennst du eine bessere Definition von Philosophie). Wie es bei deiner aussieht, weiß ich nicht. Ok, sie soll die Beschleunigung der Expansion vorhersagen, aber dass es sie gibt wusstest du wohl schon vor der Entwicklung deiner Theorie. Wenn du die Stärke der Beschleunigung vorhersagen könntest, wäre es aber dann wieder eine Theorie, vorrausgesetzt du kannst nicht durch Anpassung unbeobachtbarer Parameter deine Theorie anpassen.

Ich vermute du siehst deine Theorie als einen Ansatz zur Quantengravitation, daher auch die 10 Raumdimensionen aus der M-Theorie. Du willst vermutlich das Problem wie die Kompaktifizierung zustande kommt vermeiden, indem du deine Dimensionen gar nicht kompaktifizierst. Damit bist du nicht auf so eine umständliche Erklärung wie die Stringtheoretiker angewiesen, nach denen es von der gegenseitigen Vernichtung von gegensätzlich gewundenen Superstringsabhängt wieviele kompaktifizierte Dimensionen expandieren können. Damit verlierst du allerdings die Möglichkeit die Eigenschaften der Elementarteilchen durch die Topologie von kompaktifizierten Dimensionen zu erklären. Erst die Kompaktifizierung ermöglicht eine Erklärung der Elementarteilchenphysik.

Natürlich hab ich jetzt keine Ahnung wie deine Theorie aussieht. Das fällt mir halt jetzt so spontan dazu ein...

rgf schrieb:
Die von mir in meinem vorherigen Beitrag postulierten Überlegungen zielen darauf ab, daß gravitative Änderungen im eigentlich zehndimensionalen Raum den dreidimensionalen Raum ebend auch zehndimensional verändern und somit Effekte verursachen, die aus dem dreidimensionalen Raum aber sehr unmöglich erscheinen. Wenn man nun die Expansion des Universums als Effekt von und aus dem dreidimensionalen Raum betrachtet läuft man ständig gegen Wände und versucht ungereimtheiten (Urknall) und beschleunigte Expansion mit diffusen und herbeigestrickten und zurechtgebastelten Theorien (dunkle Materie) zu erklären. Dies bedeutete meine Aussage zu "dunkler Energie/Materie": FALSCHER WEG JUNGS! ;-)
Grüße aus Berlin,
rgf

Ok, jetzt übertreib mal nicht! So lange du nicht den genauen Wert der Beschleunigung vorhersagen kannst, bist du kein Stück weiter als die anderen, sofern es sich bei dieser Beschleunigung um die einzige Vorhersage handelt. Bei der Entwicklung von Theorien sollte man sich immer auf vorhersagen konzentrieren. Wie siehts da bei dir aus?

Grüße aus Griechenland,
Sky.
 
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rgf

Registriertes Mitglied
Sky Darmos schrieb:
Da hat einer in so einem Philosophie Forum die Theorie veröffentlicht, in der so vierdimensionale "Säulen" von einem Mittelpunkt ausgehen und so eine Fläche, die man als die Gegenwart bezeichnen könnte vom Mittelpunkt ausgeht und sich immer weiter nach oben ausbreitet. "Sieht" man auf diese Fläche so entfernen sich die Orte an denen die "Säulen" die "Gegenwart-Fläche" schneiden. Man kann sich nun vorstellen dass diese Säulen in der dreidimensionalen Fläche wie Galaxien aussehen, die sich voneinander entfernen. Diese Fläche erfährt dann einen Wiederstand durch die 4-D-Säulen, so dass die scheinbare Expansion zum Stillstand kommt und sich wieder umkehrt.

Interessante Idee, aber nicht überzeugend, stimme ich dir zu.

Sky Darmos schrieb:
Ich vermute du siehst deine Theorie als einen Ansatz zur Quantengravitation, daher auch die 10 Raumdimensionen aus der M-Theorie. Du willst vermutlich das Problem wie die Kompaktifizierung zustande kommt vermeiden, indem du deine Dimensionen gar nicht kompaktifizierst. Damit bist du nicht auf so eine umständliche Erklärung wie die Stringtheoretiker angewiesen, nach denen es von der gegenseitigen Vernichtung von gegensätzlich gewundenen Superstringsabhängt wieviele kompaktifizierte Dimensionen expandieren können. Damit verlierst du allerdings die Möglichkeit die Eigenschaften der Elementarteilchen durch die Topologie von kompaktifizierten Dimensionen zu erklären. Erst die Kompaktifizierung ermöglicht eine Erklärung der Elementarteilchenphysik.

Dein Ansatz geht in die richtige Richtung; das Universum z.Bsp. als Calabi-Yau-Raum (denkansatz: ein dreidimensionaler Schnitt durch eine Hyperfläche des Grades 5 im komplexen vierdimensionalen projektiven Raum)... Der Calabi-Yau-Raum ist da sehr vielversprechend bei Überlegungen, es gibt ja zig Möglichkeiten zur Kompaktifizierung von Dimensionen, aber er spielt bei meinen Überlegungen keine Rolle, da es sich im Makrokosmos ebend doch anders verhält als im Mikrokosmos. Die Grenze zum Mikrokosmos ist ebenso fließend wie die zum Makrokosmos wenn man z.Bsp. Galaxien mathematisch etwas "schrumpft" (z.Bsp. fuzzi-logik) sieht es schon wieder ganz anders aus. ;)

Sky Darmos schrieb:
Ok, jetzt übertreib mal nicht! So lange du nicht den genauen Wert der Beschleunigung vorhersagen kannst, bist du kein Stück weiter als die anderen, sofern es sich bei dieser Beschleunigung um die einzige Vorhersage handelt. Bei der Entwicklung von Theorien sollte man sich immer auf vorhersagen konzentrieren. Wie siehts da bei dir aus?

Ich gehe vielmehr in die Richtung den Grund und die Form der Expansion zu erklären, sicher ist da die vorhersage der Geschwindigkeit ein wichtiger Teil, aber nach meinen Überlegungen lässt sich das ebend nicht so einfach auf eine simple Geschwindigkeit reduzieren. Nimm meine Überlegungen dann einfach als Philosophie.. ;)

meine "vorhersagen" sind in etwa:

1. schwingende Galaxien
2. unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeiten im dreidimensionalen Raum (und damit möglicherweise gar keine beschleunigte Expansion insgesamt)
3. Expansionsrichtung nicht linear


Grüße aus dem sonnigen Berlin, rgf
 
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Sky Darmos

Registriertes Mitglied
rgf schrieb:
Interessante Idee, aber nicht überzeugend, stimme ich dir zu.

Gründe wären etwa: Was ist diese Energiemembran? Warum bewegt sich das Bewusstsein immer nur mit der Energiemembran? Warum gibt es einen Widerstand?

rgf schrieb:
Dein Ansatz geht in die richtige Richtung;.

Du meinst in die Richtung deiner Theorie? Woher willst du wissen dass deine Theorie die richtige Richtung ist. Ich hab für meine Theorie unzählige Hinweise und trotzdem muss ich mir sie immer wieder vergegenwärtigen um nicht zu zweifeln. Das ist eine sehr gute Eigenschaft des Menschen - das Zweifeln. Es setzt eben nur bei der Religion aus. Ich sage das weil du den Eindruck auf mich machst, als wärst du schon 100% überzeugt. Das solltest du aber nicht, wenn du erst so wenig Hinweise hast. Ich könnte mir auch ein paar Solche sachen zusammenspinnen, aber wirklich überzeugen lasse ich mich nur durch Beobachtungen. Für mich ist das wichtigste bei einer Theorie nicht lauter unbegründete Postulate zu machen.

rgf schrieb:
das Universum z.Bsp. als Calabi-Yau-Raum (denkansatz: ein dreidimensionaler Schnitt durch eine Hyperfläche des Grades 5 im komplexen vierdimensionalen projektiven Raum)...;.

Sprichst du jetzt von Twistor-Theorie? In der Twistor-Theorie entsprechen ja Lichtstrahlen in der Raumzeit Punkten im Twistorraum, der komplexe Dimensionen hat. Ich verstehe diese Theorie aber nicht wirklich...
Bemühe dich bitte verständlicher zu schreiben, selbst meine Selbstgespräche sind verständlicher (nicht böse gemeint :)

rgf schrieb:
Der Calabi-Yau-Raum ist da sehr vielversprechend bei Überlegungen, es gibt ja zig Möglichkeiten zur Kompaktifizierung von Dimensionen, aber er spielt bei meinen Überlegungen keine Rolle, da es sich im Makrokosmos ebend doch anders verhält als im Mikrokosmos. Die Grenze zum Mikrokosmos ist ebenso fließend wie die zum Makrokosmos wenn man z.Bsp. Galaxien mathematisch etwas "schrumpft" (z.Bsp. fuzzi-logik) sieht es schon wieder ganz anders aus. ;)

Du bist nicht darauf eingegangen dass du mit deiner Theorie die Möglichkeit verbaust, die Elementarteilchen durch kompaktifizierte Dimensionen zu erklären! Deinen Letzten Satz hab ich im Übrigen überhaupt nicht verstanden. Hohle bitte ein bisschen weiter aus!

rgf schrieb:
Ich gehe vielmehr in die Richtung den Grund und die Form der Expansion zu erklären, sicher ist da die vorhersage der Geschwindigkeit ein wichtiger Teil, aber nach meinen Überlegungen lässt sich das ebend nicht so einfach auf eine simple Geschwindigkeit reduzieren. Nimm meine Überlegungen dann einfach als Philosophie.. ;)

Von einer Philosophie kannst du derart überzeugt sein? Also mich überzeugen nur vorhersagen. Es müssen entweder viele sein, oder sie müssen sehr exakt sein.

rgf schrieb:
meine "vorhersagen" sind in etwa:

1. schwingende Galaxien
2. unterschiedliche Expansionsgeschwindigkeiten im dreidimensionalen Raum (und damit möglicherweise gar keine beschleunigte Expansion insgesamt)
3. Expansionsrichtung nicht linear

Was ich mir unter (1) vorzustellen hab, weiss ich nicht. (2) besagt auch eine Theorie die jemand anders hier geäußert hat. Er versuchte die Beschleunigung irgendwie mit einer Taub-Expansion zu erklären (differenzielle Expansion), aber das war wie ich ihm erklärt habe auch nicht logisch konsistent.

Es wäre natürlich sehr unbefriedigend wenn man den Wert der Beschleunigung der Expansion des Universums nicht erklären könnte.

Schöne Grüße,
Sky.
 
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