Hallo allerseits,
mit dem Vergleich des sich ausdehnenden Raumes, oder besser mit der Vorstellung was der Raum ist, und einem Luftballonmodell kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Das eine Kugeloberfläche keinen Anfang und kein Ende hat, ist für uns in 3 Raumdimensionen eingesperrte Kreaturen doch wohl nur einleuchtend, weil wir beim Ballonmodell ganz einfach eine Dimension runterschalten brauchen um uns das sinnbildlich vorstellen zu können.
Ein neues Modell zur Raumvorstellung muß endlich her.
Ich versuche es mal. Jeder hier sollte doch 3D shooter etc kennen.
Wände werden da mit wiederkehrenden Texturen belegt. Immer wiederkehrend die gleiche Textur. Krabbelt man als Fliege quer über eine Textur vlnr und verläßt den rechten Rand einer, wird man den Anfang der nächsten nicht wirklich mitbekommen. Das Geiche gilt wenn wir nach oben oder unten krabbeln.
Die geometrische Form des texturierten Körpers ist somit egal, solange seine Oberfläche geschlossen ist. Wir krabbeln egal in welche Richtung und kommen doch immer wieder mal am uns bekannten Ausgangspunkt an.
Ups, immer noch ein 2D Modell, nächster Versuch:
Viele kennen doch hoffentlich den Raytracer Povray?
www.povray.org
(Perfektes Spielzeug für den 3D-Raum-Fanatiker!
)
Dieses Programm legt Texturen 3 dimensional in den Raum, d.h. es werden 3D Texturen in einem 3D Raum 'gelegt'. Pro Raum mit Kantenlänge <x,y,z>=1 wird genau 1:1 einmal eine Textur projeziert.
Wir krabbeln diesmal als Made durch den Raum und kommen an ein Ende eines Raumwürfels, der nächste beginnt und wir finden uns wieder im bekannten Raumwürfel.
Man stelle sich eine Textur aus lauter in xyz Richtung verteilte Lichtpünktchen dar, das sollen meinetwegen die Galaxien sein.
Man stelle sich das jetzt so vor, als gäbe es nur genau einen dieser Raumwürfel. Die linke ist zur rechten Seite soweit gekrümmt, das sich beide berühren. Einen Übergang wie auch bei mehren Raumwürfeln würden wir Maden nicht bemerken. Das Selbe stelle man sich vor, wenn sich die Flächen oben und unten, sowie vorn und hinten durch Krümmung berühren würden.
Wie dieses Gebilde dann von außen aussieht, darüber will sich das Mädchen garkeine Gedanken machen, aus seiner inneren Sicht faktisch nicht anders als das Bild beim durchkrabbeln von stets wiederkehrenden und gleichaussehenden Raumwürfeln.
Falls jemand dieses Modell mal bitte besser interpretieren könnte?
Es ist leider nicht meine Stärke mich textalisch auszudrücken.
Ich hoffe jedoch damit das von Laien ewig mißverstandene Luftballonmodell ablösen zu können.
Nun zum Thema Ausdehnung des U.
Der Raumwürfel wird stetig größer, die Lichtpunkte der Textur sind stets punktförmig (sollen z.B. die Galaxien sein), auch die Textur füllt immer einen/den Raumwürfel. Die Made bleibt gleich groß, die Beinchen gleich lang, weg wird länger, die Made brauch immer mehr Zeit um einmal den Würfel zu durchkreuzen.
So in etwa könnte ich mir eine Expansion des Raumes vorstellen, wenn es die denn gibt.
Noch eine Theorie:
Das Mädchen macht sich eine Taschenlampe an, marschiert ständig in die gleiche Richtung in die auch die Taschenlampe leuchtet. Was wird zwangsläufig passieren? Das Licht ihrer eigenen Lampe würde sie irgendwann wieder von 'hinten' einholen, überholen und irgenwann zum Perpetuum Mobile werden???
Könnte das der Schlüssel zur notwendigen Expansion des Universums sein?
Grüße vom Sternenstaub.