Die Expansion des Raumes das wir durch die Information die wir über die kosmologische Rotverschiebung erhalten um davon das Hubblegesetz abzuleiten, hat absolut nichts mit Geschwindigkeit zu tun. Auch ist die Hubblekonstante keine Konstante sondern eine Variable, also ein Platzhalter für veränderliche Zahlenwerte. Sie nimmt in nächster Zukunft kontinuierlich ab. Es wird wohl sehr schwierig sein zu Überprüfen ob sich dann lt. Modell der beschleunigten Expansion eine erwartete Stagnation der Raumzunahme lt. Modellvorstellung von ~ 60 km in der Sekunde ergibt, denn bis es soweit ist existiert unser Sonnensystem in dieser Form wir wir es kennen nicht mehr.
Ich würde daher Vorschlagen den Begriff Hubble Konstante aus dem Sprachgebrauch zu streichen und nur mehr den Begriff Hubble Zahl verwenden.
Wenn Ho ermittelt wird, heißt dass nur, dass zum kosmologischen Zeitpunkt (13,7 mrd Jahre) der Messung der radiale Raum von 1 Mpc = um 69,7 +/- 4,9km (Wert von März 2010) in dieser Sekunde gegenüber dem Messgerät bzw. Bezugspunkt gegenüber dem beobachteten Objekt mehr oder weniger gleichmäßig zugenommen hat. Diese Raumzunahme erfolgt also Instant in Bezug zum kosmologischen Zeitpunkt der Messung. Es ist somit egal wie weit sich ein untersuchtes Objekt radial gegenüber dem Messgerät befindet (Himmelskörper/Galaxie), der Zahlenwert der Raumzunahme ist immer Instant.
Die Zunahme des Raumes erfolgt außerhalb von gebundenen Gravitationssystemen. Wobei nicht zu 100% Ausgeschlossen werden kann, das auch innerhalb von gebundenen Gravitationssystemen eine winzig kleine Raumzunahme erfolgen könnte.
Objekte die zum heutigen kosmologischen Zeitpunkt von ~ 13,7 mrd Jahren eine radiale Entfernung mit einer Lichtlaufzeit von 13,7 mrd. Lichtjahre aufweisen, beträgt somit die Raumzunahme dann ~ 300.000 km in der Sekunde. Dieser zunehmende Bereich wird als Hubbleweltenhorizont bezeichnet. Dieser Bereich stellt auf keinen Fall das Ende des Raumes dar. Also wir sehen nur einen Ausschnitt von der gesamten Hintergrundstrahlung.
Warum sehen wir auf die Hintergrundstrahlung? Ganz einfach, deine Energie sendet seit Anbeginn des Universums elektromagnetische Wellen aus. Dadurch besitzen diese elektromagnetischen Wellen einen radiale Ausbreitung von 13,7 mrd. Lichtjahre. Diese Eigenschaft trifft natürlich auf alle Energien im Universum zu. Das heißt, alle sichtbaren Energien die sich innerhalb des heutigen Hubbleweltenhorizont aufhalten standen schon seit Beginn des Universums in elektromagnetischer Wechselwirkung. Da der Raum aber zwischen den Objekten stetig zunimmt entsteht eine kosmologische Zeitdilatation. Das heißt je weiter ich ein kosmologisches Objekte betrachte, desto langsamer erscheinen mir die physikalischen Prozesse von diesen Objekten weil eine Dehnung der Welle durch die Raumzunahme auftritt. Erst durch diese Eigenschaft ist es überhaupt möglich das wir in die kosmologische Vergangenheit blicken können und nicht weil uns das Licht erst jetzt erreicht!
Das Hubbleteleskop lautet:
Je größer die Entfernung unserer Galaxie zu den anderen Galaxien ist, desto größer ist die radiale Expansionsgeschwindigkeit. Geschwindigkeiten und Entfernung sind proportional. Doppelte Entfernung = doppelte radiale Expansionsgeschwindigkeit.
Um in Zukunft Missverständnissen vorzubeugen, sollten man den Begriff Expansionsgeschwindigkeit durch den Begriff Raumzunahme ersetzen.
Eine Frage bleibt offen: Wo endet diese Raumzunahme? Jedenfalls nicht beim Hubbleweltenhorizont. Und wie sieht dieses Ende aus? Bei einer geschlossener Raumzeit liegt Anfang und Ende der Raumzunahme bei dir selbst am Schwerpunkt. Aber wie sieht es aus wenn wir uns ein offenes Raumzeitmodell vorstellen?
mfg Ratten
„Wenn wir einer Anhaftung nachgehen, dann werden wir die Struktur dafür am Schwerpunktraum strukturieren. Die Konsequenzen der Strukturbildung die sich aber daraus ergeben muss man dann auf seinen Schultern tragen.“