Menschheit als Unsterbliche Rasse?

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Ich darf darum bitten, dass Diskussionen aus geschlossenen Threads aus dem Bereich "Gegen den Mainstream" nicht in andere Bereiche und Themen des Forums exportiert werden. Dies ist ein Verstoß gegen die Nutzungsregeln des Forums.

Stefan Deiters
 

uwebus

Gesperrt
Mahananda,
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...mit deiner Behauptung zu tun, dass das Universum ein wollendes Streben haben soll?
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Ich halte mich an die Forumsregel und werde mich zurückziehen. Nur soviel: Ich werde meine Position in Bezug auf teleologische Energiekreisläufe im Universum in einem Philosophieforum zur Diskussion stellen und Dich dann informieren, aber die Ausarbeitung dauert noch einpaar Tage.

Gruß
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Bin gespannt auf die Diskussionen.
Nun, "teleologische Energiekreisläufe im Universum" sind mit Sicherheit nichts, was spannende Diskussionen in einem naturwissenschaftlich orientierten Forum auslösen kann. Wenn man dich bei philtalk damit akzeptiert (jenseits von dem einschlägig bekannten Wolfgang Horn), dann wünsch ich dort eine frohe Zukunft - und dem verantwortlichen Admin eine glückliche Hand! ;)

galileo2609
 

Mahananda

Registriertes Mitglied
Hallo Uwebus,

ich habe mir mal dein Eröffnungspost durchgelesen. Neben mehreren logischen Ungereimtheiten, auf die ich hier nicht eingehen werde, ist es insbesondere dieser Satz,

Nun muß das Sein als solches über ein Verfahren verfügen, Wirklichkeit (Akt) von Möglichkeit (Potenz) unterscheiden zu können, sonst kann sich Wirklichkeit nicht manifestieren.

der den entscheidenden Knackpunkt darstellen dürfte. Da ich gegen die Regeln dieses Forums nicht verstoßen möchte, können wir das hier nicht ausdiskutieren. Vielleicht schaffe ich es zeitmäßig, mich auch noch bei Philtalk anzumelden, um dort einen Beitrag zu posten. Ansonsten schließe ich mich den guten Wünschen an, die Galileo bereits an dich gerichtet hat.

Viele Grüße!
 

Menor

Registriertes Mitglied
Würde mal so sagen, wer weis welche Rassen es GIBT oder GEGEBEN HAT im Universum. Also jene die es geschafft haben zu überleben und jene die schon ausgestorben sind. Immerhin hat die Menschheit nichtmal ihr eigenes Sonnensystem verlassen, geschweige denn einen andren Planeten besiedelt. Wenn man jetzt denkt wie viele andren Zivilationen es da drausen gibt und wie viele davon es selbst geschafft haben zu überleben. Wir sind ja noch ziemlich am Anfang vorallem bei der Erschließung des Alls. Meiner Meinung nach so schnell wie sich derzeit die Menschheit entwickelt. Dürfte es noch bis wir zu einer richtigen Weltraumzivilation geworden sind sicher mal 200 Jahre dauern. Dann haben wir vielleicht schonmal richtige Kolonien in unsren System unter Umständen sind die ersten Generationsraumschiffe schon zu andren Systemen unterwegs. Oder man ist kurz davor Antriebe zu entwickeln die einige Hundert Lichtjahre wie nen Katzensprung für uns aussehen zu lassen. Aber so erfinderisch und neugierig wie die Menschheit ist dürften wir das alles erreichen. Auser wir bringen uns selbst um das ist das größte Problem. Denn wir sind kein geeintes Volk. Wir haben haufenweise Kriege und Probleme untereinander!

MFG
Menor
 

FAKT

Gesperrt
Die Chance, dass die Menschheit die nächsten Jahrmillionen überlebt, ist nur schon statistisch gesehen sehr klein. Insofern würde ich mir für die Ewigkeit keine grossen Gedanken machen... Sollte es aber trotzdem so sein (lassen wir uns mal auf die Spekulation ein), dann würde diese Zukunft wohl überhaupt nichts mehr mit der Menschheit zu tun haben: sie hätte so viel mit uns zu tun wie der Chip in meinem Computer mit dem ersten DNA-Strang. Auch wenn sie letztlich durch eine kausale Kette verbunden sind, der Chip lässt sich überhaupt nicht mit dem Strang vergleichen. Die nächste Entwicklung auf diesem Weg ist die Entwicklung des "Substrat-unabhängigen" Bewusstseins: also Bewusstsein, das in einem biologischen Körper wie jenem des Menschen genauso "laufen" kann wie in einer Maschine. Dies ermöglicht es, die technologische Revolution, die auf der Erde begonnen hat, zu den Sternen zu tragen - am Ende dieser Revolution werden wohl ganze Galaxiensuperhaufen in Rechensubstrat umgewandelt (gesetzt, die Kausalkette lässt sich überhaupt so lange aufrecht erhalten), lange bevor das Universum vergeht. Die Frage, ob sich die Lichtgeschwindigkeit übertreffen lässt oder nicht wird dann darüber entscheiden, ob Intelligenz bzw. Bewusstsein ein lokales Phänomen bleibt oder letztlich das ganze Universum umfasst.


Hilft uns SETI? Es fokussiert die Priorität. Jede. Hilft SETI direkt?
Wie löse ich die wenigen Gefahren, die für Terra eine große Gefahr darstellen?
Beweglich sein, im Informationsaustausch, auch in Zukunft, das ist ein Ansporn.
Zerstörte Zukunft?
Ist es gefürchtet?

1. Ein Meteor?
2. Die riesige Vulkanausbruchsgefahr, die größte Gefahr lauert unter dem Nationalpark in Nordamerika?
3. Oder das, was des Leben dauerhaft vernichten könnte, durch kontaminierten Abfall, verbreitet durch eine 2km bis 5 km dicke Eisdecke, dann im Grundwasser und etwas Zeitversetzt sich in der Atmosphäre sich als Gau auswirkt.
Der langsamste und grausamste Weg für eine Vernichtung von Leben.
Fast unüberschaubar wie und wann es ist.
In die Zukunft schauen können ist das eine, Priorität setzen durch Verantwortung das andere.
Wer etwas verändern will, dann nur, wenn alle am gleichen "Strang" ziehen, international.
Dafür ist die Menschheit noch nicht reif genug.
Neureiche, Habgier, Kapitalismus. Industrie.
Lobby. Lobbyisten. Profit. Geld auslagern in Steueroasen, Lohndumping.
International Neureiche.
Die wirklich einzigste Gefahr?
Verachtung.
Unabwendbares.
Dann gefährliche Verachtung?
Wer redet von Zukunft?
Millionen Jahre kein Problem?
Zu bezweifeln.
Es wird sich jedoch eine Elite bilden.

Wer wird diese Elite sein?
Raumfahrer?
 

Kibo

Registriertes Mitglied
Für manche ein ein schritt in dei richtige Richtung, für andere sicher lich ein wahrgewordener Alptraum.
Biologen ist ein erster Schritt gelungen Wissen ins Gehirn zu implantieren. Mitels Laser haben sie die Verdrahtung eines Fruchtfliegennervensystems gezielt verändert. Ob dass nun ein Segen für alle zukünftigen Studenten ist oder aber den Weg in eine Sklaverei führt, Fakt ist, es wird weiter in diese Richtung geforscht.:eek:

http://sciencenow.sciencemag.org/cgi/content/full/2009/1015/1
 

Maenander

Registriertes Mitglied
Ist die Lebenserwartung in den afrikanischen Ländern auch gestiegen?

Darauf muss ich nun doch antworten, auch wenn das Zitat schon eine Weile zurückliegt.
Ich will die aktuelle Situation auf der Welt durchaus nicht beschönigen, aber:


Die geschätzte weltweite durchschnittliche Lebenserwartung um 1900 lag bei circa 30 Jahren, aber im Jahre 2007 gab es laut HumanDevelopmentReport 2009 nur noch 4 Länder auf der Welt, wo sie unter 45 Jahren lag:
Lesotho(44,9)
Sambia(44,5)
Afghanistan (43,6)
Zimbabwe(43,4)

AIDS hat zwar leider gerade in Afrika vielen jungen Menschen das Leben gekostet, das kann aber nichts daran ändern, dass die Menschen heute selbst in den ärmsten Ländern ein längeres Leben erwarten können als der durchschnittliche Mensch vor 100 Jahren. Gerade die Zahlen der bevölkerungsreichsten Länder Indien(63,4) und China(72,9) zeigen, dass die Menschheit - bei aller Skepsis - durchaus Fortschritte erziehlt hat, die der Mehrzahl der Menschen auf der Welt zu Gute kommen.
 

Frankie

Registriertes Mitglied
Also das mit den Krankheiten läßt sich schon nach heutigem Wissensstand mit einiger Sicherheit beantworten: aus evolutionärer Sicht haben Krankheiten den (natürlich ungewollten) Zweck, die Entwicklung der Spezies durch Mutation weiterzubringen. Soweit ich weis gibt es kaum eine Krankheit, die eine Spezies aussterben läßt.

Das Problem ist insofern universell, als daß die Menschheit es auch auf Generationenschiffen mitnehmen würde. Allerdings wäre aufgrund der viel geringeren Population am Zielort und der natürlich fehlenden Anpassung an die vorhandenen natürlichen Gegebenheiten die Gefahr dort viel größer, daß die "Siedler" aussterben... ich gehe hierbei davon aus, daß der Zielort einen habitablen Planeten hat und daß das Ziel ist daß die Siedler ohne Schutzkleidung in der vorhandenen Umwelt leben. Tun sie es nicht, so ist das als hätten die Ihr Schiff nie verlassen und es gilt trotzdem noch die Gefährdung wegen der geringen Population.

Bekannt ist, daß auf der Erde Spezies aussterben bzw. schon ausgestorben sind. Intelligenz ist wahrscheinlich in diesem Zusammenhang nicht unbedingt eine Garantie für das überleben. Sie wäre es nur dann, wenn z.B. auf dem Planeten Erde weltweit Übereinstimmung herrschen würde, daß Ressourcen gerecht geteilt werden müssen. Das ist sicher nicht der Fall... ich glaube daß wir noch die eine oder andere globale Katastrophe erleben werden. Aber es ist generell möglich, daß irgendwann weltweiter Konsens über grundsätzliche Gegebenheiten herrscht. Wenn ich mir etwas für die Menschheit wünschen dürfte, dann wäre das daß wir es (1.) ohne Katastrophe aber falls doch so zumindest (2.) erreichen.

Der Einsatz irgendwelcher Werkzeuge nimmt (zumindest bei uns) mit steigender geistiger Entwicklung zu. Zumindest korrellieren die Kurven. Sicher ist, der Mensch wird alle zur Verfügung stehenden Technologien auch nutzen. Der Druck diese zu entwickeln ist eine der Haupttriebfedern der gesellschaftlichen Entwicklung, auch evolutionär im Sinne der Dominanz der Gruppe. Wohin das am Schluß führen wird, ist sicher offen. Wir werden aber genauso sicher Technologien haben, die heute SF wären.

Die finale Frage ist, ob der Mensch je in der Lage sein wird, die Natur des Universums umfassend zu erkennen... physikalisch meine ich. Sollte dies so sein, so ergibt sich hieraus direkt der Beweis ob die Menschheit das Universum überleben kann, bzw. ob diese Frage überhaupt sinnvoll ist.

Ich glaube eigentlich, daß wir diesem Erkenntnispunkt schon recht nahe sind. Ich habe das Gefühl, daß wir derzeit allenhalben an den physikalischen Grenzen der Erkenntnis angelangt sind. Mehr können wir halt heute nicht messen, also auch Theorien darüber hinaus nicht falsifizieren. Die bleiben nach derzeitigem Stand Gedankenmodelle (siehe Strings).

Vielleicht ist der Endpunkt der Erkenntnis wirklich der, daß alles sterben muß. Aber dann sollten wir uns wenigstens anstrengen, unsere Zeit anständig und verantwortlich zu nutzen. Bei mir ist das Alter meines persönlichen Universums das Alter, das ich mal erreichen werde. Außerdem: insgesamt werden ca 10^70 Neutronen, Protonen und Elektronen von mir das Ende des Universums ja erleben :D und vielleicht sogar überleben, egal worin sie aufgehen.

Bis dahin ists ja aber noch ein bischen. Einstweilen hoffe ich daß man sich an mich mal als vernünftigen Zeitgenossen erinnert. Mehr kann man nicht anstreben denke ich.

Für jetzt erst mal freundliche Grüße,
Frankie
 

humboldt

Registriertes Mitglied
Menschheit als unsterbliche Rasse

' Der Einsatz irgendwelcher Werkzeuge nimmt mit ... steigender geistiger Entwickling zu.' Eine gute Formulierung. Die Werkzeuge werden mit zunehmender Evolution der Gattung Mensch pfiffiger. Da hilft langfristig keine 'Ethikkommission', in naher Zukunft wird der Mensch seine evolutionäre Entwicklung durch aktive Steuerung des Genoms in die eigenen Hände nehmen.
Wir können an dieser Stelle nur spekulieren, welches das Ergebnis sein wird.
Generationenraumschiffe hin oder her, auswandern können die auf diesem überfüllten Planeten lebenden Menschen nicht zur Gänze. Will der Mensch überleben, muß er diesen Planeten und alle seine Bewohner zu einem funktionierenden Ökosystem gestalten, Im Sinne von Darwin wäre das sicherlich 'survival of the fittest'.
Euer humboldt
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Generationenraumschiffe hin oder her, auswandern können die auf diesem überfüllten Planeten lebenden Menschen nicht zur Gänze.

Ich bin mir nicht sicher, dass das richtig ist, wenn man alle Optionen in Betracht zieht.

Ich halte es für denkbar, dass die Menschheit bald einmal über so enorme Energiemengen verfügt, dass das Leben auf der Oberfläche eines weit herum sichtbaren Planeten zur Gefahr wird, verglichen mit dem im Inneren eines grösseren Raumschiffes, das ohne viel Aufmerksamkeit zu erregen, durch den tiefen Raum fliegt. Man stelle sich zB vor, was passieren würde, wenn man mit relativ leicht verfügbaren Stoffen Fusionsbomben herstellen könnte. Man hätte nicht nur eine unerschöpflich Energiequelle, eine simple aber effiziente Antriebsmethode, sondern auch eine ins Unendliche gesteigerte Angst vor Terrorismus... Das nur als Denkanstoss.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Es gibt Denkanstösse, auf die ich problemlos verzichten kann.

Auf diesen hast du offenbar nicht verzichtet, du hast immerhin darauf geantwortet. Warum meinst du aber, auf diesen Denkanstoss verzichten zu können? Er ist fundierter, als du vielleicht oberflächlich vermutest. Was glaubst du, was Rutherford wohl dachte, als es ihm zum ersten Mal gelang, Atome zu spalten? Dachte er auch, dass er darauf verzichten könnte, über die Konsequenzen seiner Entdeckung nachzudenken?
 

Orbit

Registriertes Mitglied
Ich gehe nicht davon aus, dass Deine Meinung bezwecken könnte, andere User zu beeinflussen.
Neiiinn, so was liegt mir fern!
Ich fühle mich ja auch nicht gedrängt, für irgend was Stimmung machen zu müssen wie Du für die AKWs. :D

Orbit
 

void

Registriertes Mitglied
Hall Bynaus,


kann ja sein, daß es - wenn auch unwahrscheinlich - in überschaubarer Zukunft solche Generationenenschiffe geben wird, aber du bezweifelst tatsächlich
Generationenraumschiffe hin oder her, auswandern können die auf diesem überfüllten Planeten lebenden Menschen nicht zur Gänze.
Ich bin mir nicht sicher, dass das richtig ist, wenn man alle Optionen in Betracht zieht.

Dein Optimismus in Ehren, aber das liegt dann gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit in der Zukunft.

Grüße
void
 
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