mac
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Hallo albert,
ich verstehe, daß Du meinen Post als sehr pessimistische Zukunftssicht interpretierst. Hab’ auch nicht extra darauf geachtet, dass das nicht passiert. Ich denke aber nicht, dass ein besonders ausgeprägter Pessimismus dazu gehört, davon auszugehen, dass technische Möglichkeiten missbraucht werden. Und wenn ich schreibe ‚durchdrungen’, heißt das nicht: ‚besteht aus’.
Die geschichtlichen Beispiele die Du bringst, sind in meinen Augen auch kritisch zu sehen. Geschichte ist Geschichte der Mächtigen, der Sieger. Was für rücksichtslos brutale Schlächter dabei waren, kann man, wenn überhaupt, nur zwischen den Zeilen lesen. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wird das, für mich aus meiner Schulzeit verklärte Antlitz des römischen Reiches und des Pax Romanum in ein (scheinbar?) realistischeres Licht gerückt.
Und erst die etwas weniger einseitig überlieferten Beispiele aus dem letzten und auch schon wieder aus diesem Jahrhundert, stellen nicht nur wegen ihrer Dimensionen einen deutlichen Gegenpol zu Deiner Aufzählung dar. Leid bringen ja auch weniger die Herrscher, denen die Menschen am Herzen liegen. Leid bringen eher die, denen nur die Macht am Herzen liegt. Von denen aber gibt es Jahr für Jahr mehr, als Du Gegenbeispiele aufgezählt hast, was nicht bedeutet, dass sie die Mehrheit sein müssen.
Ich sehe mich nicht als puren Pessimisten, denke sogar, dass ich in meinem Leben bisher das Gegenteil bewiesen habe. Nur, von einer Zeit zu träumen, in der man ein Bewusstsein kopieren kann, ist in meinen Augen nicht gut durchdacht. Je nach Hintergrund und Motiv zwar verständlich, aber eben mit dem Potential eines Alptraumes.
Du schreibst ganz richtig:
Herzliche Grüße
MAC
ich verstehe, daß Du meinen Post als sehr pessimistische Zukunftssicht interpretierst. Hab’ auch nicht extra darauf geachtet, dass das nicht passiert. Ich denke aber nicht, dass ein besonders ausgeprägter Pessimismus dazu gehört, davon auszugehen, dass technische Möglichkeiten missbraucht werden. Und wenn ich schreibe ‚durchdrungen’, heißt das nicht: ‚besteht aus’.
Die geschichtlichen Beispiele die Du bringst, sind in meinen Augen auch kritisch zu sehen. Geschichte ist Geschichte der Mächtigen, der Sieger. Was für rücksichtslos brutale Schlächter dabei waren, kann man, wenn überhaupt, nur zwischen den Zeilen lesen. Erst in den vergangenen Jahrzehnten wird das, für mich aus meiner Schulzeit verklärte Antlitz des römischen Reiches und des Pax Romanum in ein (scheinbar?) realistischeres Licht gerückt.
Und erst die etwas weniger einseitig überlieferten Beispiele aus dem letzten und auch schon wieder aus diesem Jahrhundert, stellen nicht nur wegen ihrer Dimensionen einen deutlichen Gegenpol zu Deiner Aufzählung dar. Leid bringen ja auch weniger die Herrscher, denen die Menschen am Herzen liegen. Leid bringen eher die, denen nur die Macht am Herzen liegt. Von denen aber gibt es Jahr für Jahr mehr, als Du Gegenbeispiele aufgezählt hast, was nicht bedeutet, dass sie die Mehrheit sein müssen.
Ich sehe mich nicht als puren Pessimisten, denke sogar, dass ich in meinem Leben bisher das Gegenteil bewiesen habe. Nur, von einer Zeit zu träumen, in der man ein Bewusstsein kopieren kann, ist in meinen Augen nicht gut durchdacht. Je nach Hintergrund und Motiv zwar verständlich, aber eben mit dem Potential eines Alptraumes.
Du schreibst ganz richtig:
nur, so schlicht und ergreifend ist das nicht. Demokratie ist nur so lange Demokratie, wie die Machtverhältnisse es erzwingen. Sie ist nicht eine natürliche Gesellschaftsform. Sie wurde blutig erkämpft. Und sie geht verloren, wenn sie nicht verteidigt wird. Das mag für einen jungen Menschen, der nichts anderes kennt, schon fast wirklichkeitsfremd klingen. Wie wenig wirklichkeitsfremd das aber ist, dürfen wir alle uns z.B. in Guantanamo vorführen lassen.Die Lösung heisst schlicht und ergreifend:
Demokratie.
Herzliche Grüße
MAC