Wie kommst Du darauf, dass die Menschheit auch nur den Hauch einer Chance hat die nächste Million Jahre als Spezies zu überstehen?
Wir haben bereits jetzt schwerste Probleme: Allergien gegen immer mehr Stoffe und weitere Immunschwächen (Stichwort AIDS).
Wir befinden uns nicht in einer Phase der technologischen (R)evolution, sondern in einer der medizinischen Krise. Ich sage nicht, dass die Krise nun unmittelbar bevorsteht, aber sie kündigt sich mit Macht an.
Ein weiterer biologischer Gedanke: Wenn die Menschen es schaffen zu anderen Welten Generationenraumschiffe zu senden, so werden sich diese Populationen auf den jeweiligen Planeten deren Lebensbedingungen anpassen. Der ökologische Faktor, der diese neue Welten voneinander unterscheidet dürfte vor allem zunächst die Gravitation sein. Im Lauf der Zeit dann Abwehr von spezifischen Krankheitserregern und allgemein Anpassung an das individuelle jeweilige planetare Ökosystem.
Da ein Austausch zwischen den verschiedenen Kolonien wohl jeweils viele Generationen dauern wird, werden sich die Kolonien sehr rasch in eigene Arten der Gattung Mensch auffächern.
Daher: Der Mensch als einheitliche Spezies wird wohl in einer Milliarde Jahren nicht mehr existieren, obwohl und gerade weil er den Sprung in die interstellare Kolonisation geschafft hat.
Die SF Serie Babylon 5 - mit ihren recht menschenähnlichen Nationen - könnte ich mir als Folge einer interstellaren Emigration der Menschheit recht gut vorstellen. Allerdings nur mit Hyperraum Sprungtoren, denn ansonsten wäre die interplanetare Diplomatie wohl recht zäh![]()
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